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Liebe - gibt es sie oder ist sie nur ein Gerücht?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Weil man vielleicht zusammenleben möchte? ich weiss....altmodisch!


Geschrieben

@4sarasvati : wenn man sich liebt ....ist es dann nicht ein Ziel, irgendwann zusammenzuleben?
Man zeigt ja sonst 'nur' das Sonntagsgesicht und sonderlich real ist das nicht.


Geschrieben

Liebe ist einfach auch Alltag, sich mit Familie auseinandersetzen, vielleicht Kinder......sollte man das komplett ausklammern? Ich könnte es nicht!


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn "funktionierend" und Liebe gleichzeitig zusammenträge, würde theoretisch sogar ich zusammenziehen. Allerdings, der Beweis, dass das es das tatsächlich gibt (also nicht dass es Liebe gibt, sondern dass es sie mit "funktionierend" gibt), steht noch aus.

@Daneil: was ich unter Liebe verstehe ist eine bestimmte Art und Weise, wie ich zu einem Menschen stehe, siehe unten. Dass ich mich dabei nicht verstelle, gehört für mich dazu, aber seinen Alltag teilen eben nicht - warum sollte das Gefühl denn automatisch damit verbunden sein? Ich versteh diese zwingende Verknüpfung nicht.


bearbeitet von 4sarasvati
Geschrieben

gibt es!!!Nicht auf ewig!!!Aber immerhin, sonst wären wir längst ausgestorben!


Geschrieben (bearbeitet)

Wenns einfach wäre, könnte das ja Jeder.
Aber man muss es wollen, man muss Macken des Partners akzeptieren, eigene Macken in Frage stellen, das soziale Umfeld haben wollen und wenns denn wirklich klappen soll, muss das Ganze auch noch zusammen passen.
sarasvati: es muss nicht zwingend miteinander verknüpft sein. Im Gegenteil. das darf keine Bedingung sein. Ich möchte ja nicht ewig einer Frau ausgeliefert sein (da reichen ein paar Minuten völlig )
In der klassischen Definition der Liebe im Sinne der ewigen Verbundenheit ist es aber ein ganz wichtiger Bestandteil, dass man sich auch an Tagen unterstützt und über das normale Maß hinaus zusammenhält, wenns denn mal nicht so rosig läuft.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
sara ent'h't
Geschrieben

Jeder darf das doch sehen, wie er möchte, aber Fakt ist doch, dass aus Liebe Familien entstehen, Kinder, die Vater und Mutter brauchen..............wenn ich Jemanden liebe, möchte ICH, nur ich, ich habe da keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit,mit IHM mein Leben teilen, und zwar nicht nur alle 3 Monate!

Ich weiss, passt nicht so wirklich zu poppen.de!!!


Geschrieben

Also Liebe im Sinne von Beziehung kann, wie schon oft erwähnt hier im Thread, vergänglich sein....muss aber nicht!!! Ich würde auch nicht alle Ehen die schon seit 20, 30 oder mehr Jahren anhalten nicht als nur-den-schein-bewahrend bezeichnen.
Naja zumThema Liebe in einer anderen Form, als die hier gemeinte:


Mein Kind werde ich immer lieben, solange ich lebe


Geschrieben

Ist eine Illusion, die mehr, oder weniger schnell von den Realitäten der irdischen Existenz überrollt wird.


Geschrieben

Es ist was ist ist - sagt die Liebe! Von wem kam das doch gleich? Ursprünglich, ein schönes Gedicht!
Klar gibt es die Liebe, sie gibt es immer wieder wenn man/frau es zulässt.
Ich selber hatte zwei sehr glückliche Lieben in meinem Leben. Es fällt im zunehmenden Alter nicht mehr leicht daran zu glauben, wenn man sich auf zu viele Kompromisse einlässt und dabei das schwebend seichte Gefühl der Jungend vermisst.
Es fühlt sich anders an, nun reifer und weiser und ich weiß, dass ich was dafür tun muss, wenn es bleiben soll wie es ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich für meinen Teil denke, dass die Erfahrungen des Lebens einem die Liebe madig machen und uns immer öfter am Anderen oder vielleicht auch an einem selber Zweifeln lassen.
Bevor ich mich im Netz tummelte glaubte ich wirklich noch an die ewig währende Liebe, daran dass Männer und Frauen treu sein können und mitlerweile habe ich Erfahrungen gesammelt die ich mir hätte sparen können, denn dann wäre meine kleine Welt noch ein wenig heiler.
Mag sich naiv lesen, aber ich war wirklich sehr naiv bevor ich mich vor gut 4 Jahren hier auf Poppen einloggte und ich habe es oft bereut, aber man kann die Zeit ja nicht zurück drehen und so tun, als wüsste man nicht was man weiss und so muss man eben das Beste daraus machen.
Jetzt zu sagen Poppen sei nicht die reale Welt und das sich ja hier nur Ausnahmemenschen tummeln, kann ich knicken wenn ich mir anschaue wieviele Menschen hier sind, die ich aus meinem nahen Umfeld kenne und von denen ich echt dachte, dass sie noch in dieser heilen Welt leben.
Wenn man jung ist, geht man unvoreingenommen an die Liebe heran, lässt geschehen und hat von Kompromissen noch nie was gehört.
Im Laufe eines Lebens kommen immer mehr Umstände dazu die berücksichtigt werden müssen und eine Liebe immer schwieriger entstehen lassen.
Man nimmt sich nicht mehr die Zeit sich wirklich auf einen Menschen einzulassen und hat meist schon eine Hand voll in Reserve, denn es könnte ja vorkommen, dass der Andere eine Macke hat die einem nicht passt und warum sollte man nicht schauen ob es ein ähnliches Objekt nicht mackenfreier gibt?!
Wir sind in Zeiten des www so herrlich austauschbar und erlangen einen Status wie ein Top 1 Lied in den Charts. Heute noch aktuell und in 2-3 Wochen vergessen, weil sich schon wieder ein neuer Hit an die Spitze gesetzt hat.
Wer hat noch wirklichen Liebeskummer und ich meine wirklich Liebeskummer und nicht dieses Gefühl von gekränkter Eitelkeit weil man verlassen wurde?
Für mich ist das Trauern um eine Liebe etwas Aussterbendes und daher auch etwas Schützenswertes.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@ sinnlich. Es gibt die Liebe, ich glaube immer noch daran. ob sie ewig hält, steht auf einem anderen blatt. ich glaube sogar daran, dass mein letzter partner mich geliebt hat - irgendwann war die Liebe vorbei und wir haben uns zu spät getrennt.

auch meine Ehe habe ich seinerzeit aus Liebe geschlossen. Hier auf poppen.de gibt es zahlreiche paare, die einander lieben. Liebe und Treue sind 2 verschiedene dinge und haben nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun. Mir bräuchte ein Partner nicht treu zu sein - es müsste nur offen und ehrlich vereinbart sein, auch mit anderen Sex zu haben.


Geschrieben (bearbeitet)

@4sarasvati : wenn man sich liebt ....ist es dann nicht ein Ziel, irgendwann zusammenzuleben?
Man zeigt ja sonst 'nur' das Sonntagsgesicht und sonderlich real ist das nicht.



Das kommt darauf an, wie beide auf Liebesbasis das gemeinsame Ziel definieren.

Dass man nur das "Sonntagsgesicht" kennenlernt, wenn man nicht zusammenlebt, halte ich für lebensfremd. Das "Alltagsgesicht" des Anderen lerne ich mit zunehmender Dauer kennen, auch wenn man nur Wochenenden gemeinsam verbringt.

Es ist dann halt nur zeitlich nicht so komprimiert. Andererseits hat man aber auch wieder die Chance, dass sich dieses Alltagsgesicht, das man z.B. an einem Wochende erlebt hat, in einem setzen kann. Man hat Zeit, dieses zu verarbeiten, ohne dass einem der Andere permanent gegenwärtig ist.

Ich sehe das als Gunst, nicht als Nachteil, weil man aus diesem Abstand heraus, mit Überlegung vieles anders sieht und auch anders (wörtlich) reagiert, als es eine überhastete und spontane Reaktion mit vielleicht entsprechender Wortwahl zulassen könnte. Das ist sicher eine Temperamentsfrage, aber wenn der spontane Schuss erst einmal raus ist, ist er raus. Dann holt den keiner mehr zurück. Da zehrt sich dann die Liebe durch die kleinen Nickeligkeiten des Alltags auf.

Wenn ich den Anderen nur am Wochenende sehe, bin ich, was diese kleinen Nickeligkeiten angeht, sicherlich auch etwas duldsamer, soll heißen, ich sehe es mit viel mehr oder einer viel größeren Gelassenheit.

Deshalb sehe ich die größeren Chancen für eine Liebe, wenn beide nicht permanent zusammen leben.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Werter Xray,

ich stimme Dir zu. Man muß nicht zwingend zusammenleben, um eine Beziehung zu führen.

Ich z. B. habe fest vor, in meiner nächsten Beziehung, wenn denn jemals wieder einer mein Herz erobern kann, meine Wohnung zu behalten. Denn ich denke, es ist für eine Beziehung nicht zwingend schädlich, wenn man zwar seine Freizeit miteinander verbringt, aber jeder auch seinen Rückzugsort hat, und man sich vielleicht auch mal 2 Tage nicht sieht.

Aber Beziehung braucht manchmal auch Spontanität. Deshalb ist es, denke ich, genauso wichtig daß man nicht in einem starren Zeitfenster feststeckt.

24 Stunden in der Woche, von Samstag abend auf Sonntag morgen oder Abend (je nachdem), und dann wenns dumm läuft zwecks Terminen oder Krankheit sich dann auch mal 2 - 5 Wochen nicht zu sehen, das ist allerdings - langfristig gesehen - wohl eher hinderlich.

Was kann man in diesen 24 Stunden, wovon 12 Nacht sind, großartig miteinander erleben? Von 20.00 - 17.00 bleibt da nicht viel als fernzusehen, Sex zu haben, zusammen zu essen. Und kaum ist man gedanklich und seelisch komplett angekommen, ruft schon wieder der Zug nach Hause. Aber mal ein WE miteinander wegfahren? Samstags miteinander shoppen gehen oder in der Sonne spazieren? Alles nicht möglich.


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry werte Foto,

dass mit dem WE meinte ich beispielhaft, wobei ich WE definiere von Freitagnachmittag bis Montagmorgen. Dann kann man auch Freizeit gemeinsam erleben, z.B. shoppen gehen, Kino-, Theaterbesuche etc. pp, was auch immer.

Aber das muss auch alles nicht zwangsläufig auf´s WE beschränkt bleiben.

In einem hast du natürlich Recht. Wenn mir spontan nach dem Anderen ist, ist er in dem Moment garantiert nicht da. Wie es der "Hutmacher" gerade will.

Aber wenn es denn Liebe ist, kann man dann nicht Sehnsucht auch "konservieren"?

Ich frage dich das rein theoretisch einmal deshalb, weil du ja mit deiner "vergangenen" Liebe, meines Erachtens über die Phase "Schmetterlinge im Bauch" zeitlich nicht hinausgekommen bist.


Wir sind in Zeiten des www so herrlich austauschbar und erlangen einen Status wie ein Top 1 Lied in den Charts. Heute noch aktuell und in 2-3 Wochen vergessen, weil sich schon wieder ein neuer Hit an die Spitze gesetzt hat.
Wer hat noch wirklichen Liebeskummer und ich meine wirklich Liebeskummer und nicht dieses Gefühl von gekränkter Eitelkeit weil man verlassen wurde?
Für mich ist das Trauern um eine Liebe etwas Aussterbendes und daher auch etwas Schützenswertes.




Es geschehen noch Zeichen und Wunder werte Sinnlich, ich kann dir zu 100 % zustimmen und dennoch gleichzeitig mit einem lächelnden der Herrlichkeit des beliebigen Austauschs widersprechen. Soviel (rein rethorischer) Widerspruch muss dann doch sein .


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich meine auch, dass man nicht zwingend zusammenleben muss, vor allem, wenn man nicht vorhat eine Familie zu gründen. In meiner letzten Beziehung habe ich auch meine Wohnung behalten, aber wir haben in derselben Stadt gelebt, da hat man schon mehr Möglichkeiten.

In einer Fernbeziehung sieht die Sache doch ganz anders aus. Im günstigsten Fall sieht man sich jedes We, mag es geben, aber ist doch eher die Ausnahme, da es auch am We mal Verpflichtungen, Feste...gibt.
Nehmen wir mal einen Schnitt von 2Mal im Monat, macht 24 Mal sehen, sich unterhalten, Sex...pro Jahr!! Da dauert es schon eine Weile, bis man den Anderen "wirklich" mit Alltagssorgen, schlechter Laune, etc. kennt.

Liebe in einer Beziehung bedeutet nicht nur Schokoladenseite und tolle Freizeitbeschäftigung, sicher hat das was für sich, aber auf Dauer? Fehlt da nicht die "Zusammengehörigkeit", die Zukunftsperspektive?


Geschrieben (bearbeitet)

Liebe in einer Beziehung bedeutet nicht nur Schokoladenseite und tolle Freizeitbeschäftigung, sicher hat das was für sich, aber auf Dauer? Fehlt da nicht die "Zusammengehörigkeit", die Zukunftsperspektive?



Kannst du dir vorstellen Saavik, dass sich beides im Laufe der Zeit vielleicht entwickeln kann?

Ich kenne ein Paar, dass erst nach 15 Jahren !!!! beides für sich "urplötzlich" entdeckt hat. Man zog zusammen und heiratete sogar noch und lebt immer noch glücklich miteinander.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Genau das kann ich mir sehr gut vorstellen! Bei Einigen dauert es eben länger, jedes Paar hat da seinen eigenen Rythmus, aber die Finalität ist trotzdem dieselbe. Eines Tages sagt man sich: Wir gehören zusammen, nicht nur im Herzen, sondern eben auch im Alltag mit allen Konsequenzen!

Finde ich ein schönes Beispiel für "Liebe"!


Geschrieben (bearbeitet)


Es geschehen noch Zeichen und Wunder werte Sinnlich, ich kann dir zu 100 % zustimmen und dennoch gleichzeitig mit einem lächelnden der Herrlichkeit des beliebigen Austauschs widersprechen. Soviel (rein rethorischer) Widerspruch muss dann doch sein .

LG xray666



Es ist wahrlich kaum zu fassen werter xray!
Und ich gestehe dir diesen rein rethorischen Widerspruch gerne zu!


Kannst du dir vorstellen Saavik, dass sich beides im Laufe der Zeit vielleicht entwickeln kann?



Und da liegt für mich der Hund begraben!
Es wird sich einfach nicht mehr die Zeit für diese Entwicklung gegeben.
Alles muss sofort und schnell passen und wenn nicht, dann wird nach dem Nächsten gesucht, als gäbe es kein Morgen mehr.
Das ist für mich Fastfoodmentalität!

Ich kenne ein Paar, dass erst nach 15 Jahren !!!! beides für sich "urplötzlich" entdeckt hat. Man zog zusammen und heiratete sogar noch und lebt immer noch glücklich miteinander.

LG xray666



Gibt es sicher auch, aber ich kann dir genau so viele Paar aufzeigen die es anschliessend nicht mehr mal 2 Jahre miteinander geschafft haben und mich eingeschlossen.
Aus heutiger Sicht kann ich mir eine gemeinsame Wohnung mit einem Partner nicht mehr vorstellen, aber wer weiss was sich alles entwickeln kann wovon ich heute noch nichts weiss.
Das Wörtchen nie habe ich schon vor Jahren ad acta gelegt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Werter Xray,

genauso definiere ich Wochenende auch: Von Freitag Abend bis Sonntag Abend oder sogar Montag morgen, je nachdem wie nah man wohnt.

Das was ich schilderte auf Dein Posting hin, war die Schilderung wie meine Beziehung zeitlich ablief. Wenn er sonntags Fußball spielte, mußte er um 11 dort sein. Unsere maximale Zeit waren 24 Stunden zusammen. Die Woche über, manchmal auch 2 oder 3 Wochen, haben wir die Sehnsucht konserviert, wie Du es so schön nennst. Haben viel telefoniert. Und dadurch waren wir uns trotzdem nahe. Der Knackpunkt war, weshalb er so wenig Zeit hatte. Aber selbst wenn man Sehnsucht konservieren kann: Wenn ich meine Erlebnisse immer nur mit anderen Menschen teile und erlebe als mit meinem Partner, weil der nicht da sein kann, funktioniert das Konservieren dann? Bzw. bleibt mir der Partner nahe, wenn er nie oder nur selten dabei sein kann? Wenn man keine gemeinsamen Erinnerungen am Ende der Beziehung haben wird?

Und ich bin der Meinung, DAS ist das Entscheidende. Egal ob man zusammen wohnt oder nicht, ob man sich jeden Tag sieht oder eine Wochenendbeziehung führt. Gemeinsame Erlebnisse stärken eine Beziehung. Sie sind kein Garant, klar. Es kann dann trotzdem noch viele viele Gründe geben, warum eine Beziehung nicht mehr weiter geht.


Edit hat noch was zu sagen *gg*

Sinnliche, auch Du hast Recht. Entwicklungen brauchen Zeit. Ich hätte das Zeitmanagement unserer Beziehung auch noch eine Weile mitgemacht, aber aufgrund der äußeren Umstände, die ich hier nicht nennen mag, wußte ich eigentlich ganz genau, daß es für den Rest unseres Lebens so bleiben würde. Und wenn man zwei Mal in Beziehungen ausgeharrt hat in der Hoffnung auf Besserung und am Ende (nach 5 1/2 und 6 Jahren) feststellen mußte, daß man diese Jahre umsonst ausgeharrt hat, dann passt man auf, daß einem das nicht nochmal passiert


bearbeitet von DieFotografin77
Geschrieben

Ich muss, leider, jetzt Lebenserfahrung beschreiben und ein bischen Bösartigkeit loswerden...

Liebe ist, in der Regel, eine "biochemische Geiselname" welche den Menschen abhält, zuvor als Richtig erkanntes zu tun.

Beispiele:

- jedes zweite Patchwork-Kind, welches ich kenne, ist entstanden wei ein biologischer Elternteil sich neu verliebt hat.

- jede zweite ernste Lebenskriese welche ich genau kenne, ist im Zuge des verliebtseins oder des "entliebens" des/der Protogonisten/in entstanden.

Nichtsdestotrotz, möchte ich keine Sekunde meines eigenen verliebtseins missen.

Es gibt die Liebe und sie ist gnadenlos, fürchterlich und schön.


Geschrieben (bearbeitet)

...

Aber selbst wenn man Sehnsucht konservieren kann: Wenn ich meine Erlebnisse immer nur mit anderen Menschen teile und erlebe als mit meinem Partner, weil der nicht da sein kann, funktioniert das Konservieren dann? Bzw. bleibt mir der Partner nahe, wenn er nie oder nur selten dabei sein kann? Wenn man keine gemeinsamen Erinnerungen am Ende der Beziehung haben wird?

....




Die Soloerlebnisse sind meines Erachtens sehr geeignet, hart an der Grenze der vorgenannten beliebigen Austauschbarkeit zu liegen.

Da muss man schon sehr aufpassen. Da käme dann ein bewusster Verzicht auf Soloerlebnisse ins Spiel, weil man nämlich (irgendwann) genau diese Erlebnisse mit dem Partner erleben will.

Da stellt sich mir die Frage, wer in einer konsumorientierten Wegwerfgesellschaft noch aus Liebe - darum geht es ja hier in dem Thread - Verzicht üben kann?

Vielen ist ja allein das Wort schon hässlich.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Werter Xray,

danke für Dein Posting.

Dadurch wurde mir klar, daß ich noch viel mehr investiert habe, als ich bislang dachte. Und mir selbst nicht vorwerfen muß, ich hätte es zu leicht oder zu einfach genommen.

Nichts desto trotz tut es weh. Nach der Wut gestern kommt die Trauer jetzt in vollen Zügen hoch.


Geschrieben

@Foto

Hast du denn ausser Schmerz nichts von deiner Investition gehabt?

Ich denke, es gab zumindest eine zeitlang ein schönes Gefühl dafür.

Schmerz ist einfach das Risiko und leider manchmal auch der Preis für dein schönes Gefühl.

Wenn "Er" nichts verloren hat, hatte er auch kein schönes Gefühl. "Er" hat nichts schönes dazu gewonnen.

Ich möchte ohne meine Gefühle nicht leben, weil das für mich kein Leben ist.
Das heisst aber auch manchmal Schmerzen zu haben.


Phil Collins hat im Liebesschmerz das Lied "In the air tonight" geschrieben und das ist wohl immer noch einer seiner grössten Erfolge.

Auch im Leid liegt grosse Kraft


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