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Falsche Emanzipation


Gr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn dieses Gesetz bis in die 70er aktuell war und das war vor 40 Jahren,das sind zwei Generationen,die sich hätten umstellen können und das ist bis heute nicht gelungen? Wie lange brauchen Männer um sich geänderten Gegebenheiten anzupassen?

Ich weiß nicht wann sich das im Osten änderte ,ich bin jedenfalls schon so aufgewachsen .

Susi


Geschrieben

Wie war das denn in der ehemaligen DDR? Ich weiß, dass es selbstverständlich war, das Frauen berufstätig waren - aber wie war es in den Führungspositionen? Wenn ich mich recht erinnere war die politische Führungsriege (von Margot mal abgesehen, ebenfalls sehr maskulin). Haben die Männer wirklich auch im Haushalt mitgeholfen und sich um die Kinder gekümmert? (das ist nicht provokativ gemeint, sondern einfach Interesse!)

Aus Russland kenne ich es ja eher so, dass Frauen alles machen mussten. Die waren auch in typischen Männerdomänen wie Straßenbau tätig und wenn sie von ihrer stressigen Arbeit nach Hause kamen, mussten sie noch Haushalt und Kinder versorgen, während sich russische Männer eher um die Versorgung mit Alkohol gekümmert haben....


Geschrieben (bearbeitet)

schau dir doch mal die ängste der männer an...

- immer mehr frauen in den computerspielen in den hauptrollen
- frauen sagen in den beziehungen wo es lang geht
- männertag darf nicht mehr gesoffen werden
- mann darf nicht mehr in die stammneipe
- mann wird zum sexobjekt, weil immer mehr frauen und paare sich vorbehalten selbst anzuschreiben

da sind doch offensichtlich schlimme ängste vorhanden, die alle mehr oder weniger um das feindbild emanzipation / gleichberechtigung der frau kreisen...

wobei es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass man einer rau die gleichen rechte und pflichten einräumt... soweit möglich...

aber bei vielen männern kommt dann noch der nachsatz, solange ich dadurch keinerlei nachteil habe, nicht umdenken muss oder gar mein verhalten ändern...



edit:

noch zu den 40 jahren... das war genau der zeitraum, als frauen anfingen sich z.b. gegen die strafbarkeit der abtreibung aufzulehnen (§218-diskussion) und alice schwarzer mit der zeitschrift emma auf der bühne erschien... und bis heute ist vieles von den themen noch nicht anerkannt durch die breite masse...

übrigens, wenn man hier die machtverhältnisse und das verhalten mancher männer sieht, kann man schon angst bekommen, denn eine kernthese von alice schwarzer damals war:

Sexualität ist der „Angelpunkt der Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern und der Unterdrückung der Frauen“


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich weiß nicht was in Führungsriegen los war.Macht macht auch arrogant.Aber ich weiß was bei uns bis zu vier Gehaltsebenen über uns und in unserer Familie los war.Die meisten Paare hatten die gleiche Ausbildung den gleichen Bildungsstand,die gleich hohe Verantwortung,für sich ,ihren Beruf und ihre Familien.Das was nicht kompatibel war,war auch oft ganz schnell wieder getrennt.Die Scheidungsrate war nicht umsonst so hoch.
Frauen die nicht arbeiteten waren die Ausnahme,aber es hat sie niemand gezwungen wenn sie verheiratet waren.Klar wurde das zweite Einkommen gebraucht um sich überhaupt was leisten zu können,aber das haben beide gestemmt und nicht der Mann sich "krumm" geschuftet,damit die Familie es "besser" hat.Es musste nicht an allen Ecken gespart werden,damit der Urlaub in Italien drin war,nur um der Nachbarschaft zu imponieren.
Und Nein, die DDR und der Alltag in der DDR war für alle kein Zuckerschlecken,man hat sich arrangiert und das Beste daraus gemacht.Ich denke mal ,das die gelebte Gleichberechtigung das Beste an dem ganzen Saftladen war.

Und bitte vergleicht nicht den Osten Deutschlands mit den Russen,das ist ein völlig andrer Menschenschlag,auch dort gab es Solche und Solche.


SUsi


Geschrieben (bearbeitet)

schau dir doch mal die ängste der männer an...

- immer mehr frauen in den computerspielen in den hauptrollen
- frauen sagen in den beziehungen wo es lang geht
- männertag darf nicht mehr gesoffen werden
- mann darf nicht mehr in die stammneipe
- mann wird zum sexobjekt, weil immer mehr frauen und paare sich vorbehalten selbst anzuschreiben


- bei den computerspielen die ich zocke gibts keine hauptrollen, weder männlich noch weiblich. Die Welt von Azeroth läßt grüssen
- beziehungstechnisch wißt ihr nun wie es uns immer ging
-am Muttertag wird auch nicht gesoffen. Im Gegenteil meist muss Mutter das Chaos was Kinder und Mann in der Küche angerichtet haben um Mama das Frühstück zu machen anschließend beseitigen. Und am Vatertag darf Mutter die kotzeimer reinigen wenn die Väter heimkommen
- seh ich nicht so, allerdings kenne ich viele Männer die sich mit ihrer neuen Flamme in ihrer Stammkneipe erst "schmücken" wollen, und dann nicht verstehen wenn sie aufmuckt weil sie plötzlich zuhause bleiben soll
- ahja. Frau= Sexobjekt ist OK, Mann = Sexobjekt ist scheisse oder wie?


bearbeitet von mausi2603
Geschrieben

Wenn ich eine Frau hätte, die mehr Geld verdient als ich und Spaß an ihrer Arbeit hat, dann würde ich gerne Hausmann sein, zumindest etliche Jahre. Mehr noch: ich hätte ungern eine Frau, die kein eigenes Geld verdienen will.

Die ursprüngliche Frage des TEs ist allerdings schon vergessen. Er meldet sich ja auch nicht mehr zu Wort (oder?). Also ist im Grunde alles gesagt


Geschrieben

Ja, die Emanzipation hat ein schwerwiegendes Problem...


Danke für den Beitrag, bis dahin habe ich tatsächlich gedacht das Thema ist verfehlt.
Offenbar fällt es schwer, einen qualifizierten Kommentar zu verfassen. Das Lesen hat sich für mich noch nicht gelohnt.
Ich fasse mal zusammen, da ist die Identifikation des Mannes mit dem Geld, das er erwirtschaftet und der Sitzplatz in der Stammkneipe und das Begehren beim Fußball mal wieder "unter sich" zu sein.
Ich seh da noch kein Anliegen, was mich wirklich aufhorchen lässt.
Tatsächlich erachte ich Männer, die sich nicht scheuen, die Vaterrolle voll neben dem Beruf auszuüben und ihre Frau zu achten und immer wieder von neuen zu begehren als emanzipiert;-) dass wäre dann schon mehr Entwicklung als sich eine Frau wünschen könnte.
Es kann ja nicht darum gehen, ob Mann oder Frau diesen oder jenen Sitzplatz einnehmen, sondern, wie sie sich zusammen ein Umfeld schaffen, indem sie liebend zusammen sein können - und auch mal für sich alleine.
Zurückdrehen will ich die Zeit keinesfalls, aber ich hätte nichts dagegen, wenn sich Männer wie Frauen für ihre Ziele einsetzen, die ihnen wichtig sind.


Geschrieben

Ob es jemals Emanzipation wirklich geben kann?
Solange der Mann sich nicht von der Muschi der Frau emanzipiert ist er erpressbar.

So wie zu früheren Zeiten als Emanzipation noch kein Thema war (also lange vor unserer Zeit. Ich bin damit groß geworden und kenne auch nichts anderes) und der Mann den Herrgott darstellte, so wird von (manchen) Frauen ihre sexuelle Macht zur Durchsetzung ihrer Interessen verwendet und sie wollen jetzt den Damengott spielen.

Dieses Forum ist dich ein gutes Beispiel dafür. Wer die Macht hat will bestimmen. Warum nur schleimen so viele Männer rum? Weil sie es sich nicht verscheißen wollen.
Ich wage gar nicht mir vorzustellen, wie es aussehen würde, wenn auf 1 Mann 100 Frauen kommen würden.
Da wären manche Damen ganz schnell weg von ihrer "falschen Emanzipation"


Geschrieben

Tja, dennoch versteh ich nicht diese seltsamen männlichen Ängste! Doch irgendwelche Kastrationsängste?


Als ich noch Telefonsex machte, ist mir massiv aufgefallen, wie viele Männer in ihrer Geilheit Worte wählten, die negative bis frauenfeindliche Konotationen haben. Mir käme es nie in den Sinn, es erregend zu finden, einen Mann zu beschimpfen.


Geschrieben

nun komm ich wirklich ins grübeln...

1. ich verdien mein eigenes geld, das gesteh ich auch jedem mann zu
2. ich sehe männer ausschliesslich als sexobjekte, auch dies gesteh ich ihm zu
3. ich geniesse meine unabhängigkeit, er sollte es auch bleiben wollen

wo ist das problem??? bin ich deshalb nun arrogant oder doch eher mein eigener herr???


Geschrieben

@mausi

du hast aber schon verstanden, dass dies nicht meine ängste sind, sondern eine zusammenfassung von dingen, die gerade hier im thread und in einigen parallel laufenden threads geäußert wurden...


Geschrieben

klar
war ja auch nur die zusammenfassende antwort
deshalb hab ich den satz von dir "schau dir doch mal die ängste der männer an..." doch mitzitiert


Geschrieben

Ach, jetzt sind wir also schon bei Kastrationsängsten von diesen Memmen angelangt.

Irgendwie bestätigt mir dieser thread immer deutlicher, dass mit der Emanzipation tasächlich etwas böse schief läuft. Selten solch eine unsachliche Überheblichkeit erlebt.


Geschrieben

Auch in der DDR gab es unterschiedlichste Familienvarianten. Entweder beide waren fleißig, oder nur einer von beiden... einfach wie überall. Kinder waren mal eingebunden in die Hausarbeit, anderswo nicht. Ich kann mich nur nicht daran erinnern, das ein Mann einer Frau verboten hätte zu arbeiten. Keine Ahnung ob es so ein Gesetz gab.

Auch dominierte nicht ausschließlich eine Seite eine Beziehung, auch dies war unterschiedlich, aber das ist doch ganz normal.

Es ist allerdings auch nicht so, das im Osten alle freizügig waren. Ganz und gar nicht... ja ich weiß, OT, ist mir nur grad eingefallen...

Powerpassion, der Gedanke mit der Rollenfindung des Mannes, ja, dem kann ich eine Menge abgewinnen. Und deinem langen Posting ist insofern nix hinzuzufügen, wenn sich auf einer Seite etwas verändert, hat dies auch für das Gegenüber eine Auswirkung. Leider wird meist nicht gemeinsam nach einer Lösung gesucht.

Um mit gravierenden Veränderungen umgehen zu können, braucht es mitunter lang. Wenn man z. Bsp. den Mauerfall als Vergleich nimmt, inzwischen ist eine neue Generation da, die aber die Werte einer anderen Generation mitbekommen hat, das Leben vorher war in großen Zügen ein wirklich anderes. Wie Männer (einige oder mehr) Probleme mit der veränderten Rolle der Frau haben, obwohl das schon seit 2 Generationen läuft, so kann man sicher parallel mal zur Entwicklung in den Osten schauen. Klar ist jeder Mensch anders, und ich zähle mich zu den beweglichen, aber es gibt viele Dinge, die ich hier einfach nicht einordnen kann, die ich nicht kapiere, was aber nichts damit zu tun hat, das mir der Intellekt dazu fehlen würde.

In vielen Familien fehlt der Mann/Vater völlig. Das ist für beide Geschlechter problematisch, wobei es unter Umständen besser ist gar keinen zu haben als einen Schlechten (meine Erfahrung).

Kinder zerstrittener, und/oder getrennter Paare haben es sicher besonders schwer eine Wohlfühl-Rolle zu finden.


Geschrieben

Solange der Mann sich nicht von der Muschi der Frau emanzipiert ist er erpressbar.



Du solltest katholischer Mönch werden, die sind doch in Deinen Augen voll emanzipierte Männer, oder?


Ich hab nicht vor mich von Muschis zu emanzipieren, die sind zu lecker...

Kann mich bitte jemand umgehend erschiessen, falls ich jemals so was von mir geben sollte?


Geschrieben (bearbeitet)

O.K. ich übernehm den Job, werfe gern ein Auge auf Dich;-)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich hab nicht vor mich von Muschis zu emanzipieren, die sind zu lecker...



las ich da gerade die Mehrzahl von Muschi tztz..Miau


Geschrieben (bearbeitet)

wo ist das problem??? bin ich deshalb nun arrogant oder doch eher mein eigener herr???



„Jeder soll nach seiner Façon selig werden“.
(Friedrich II. von Preussen)

Dem ist nichts hinzuzufügen.


las ich da gerade die Mehrzahl von Muschi tztz..Miau



Cherie, ich habe eine Vergangenheit...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Cherie, ich habe eine Vergangenheit...



Schatz hast du ein Glück das ich die Zukunft bin


Geschrieben

Schatz hast du ein Glück das ich die Zukunft bin

O.K. ich übernehm den Job, werfe gern ein Auge auf Dich;-)



Sagt mal Mädels, steht auf meiner Stirn heute "Devotchen"...?


Lasst mir doch wenigstens ein paar Illusionen.


Geschrieben

Und die Illusionen als emanzipierter Mann sind wie folgt...!


Geschrieben

Und die Illusionen als emanzipierter Mann sind wie folgt...!



Es geht im Grunde um die Illusion über die Freiheit selbstbestimmt zu handeln.

Du weisst doch, Männer leben emotional in einer idealisierten John Wayne Welt, sie kämpfen für das Gute und reiten dann mit der geretteten Traumfrau in den Sonnenuntergang...

Und es gibt ja auch genug Frauen, die sich gerne mal "retten" lassen würden...


Leider kann man als Mann dieses Modell in unserer reizarmen überbürokratisierte Papier und Datenwelt kaum noch ausleben und daraus resultiert Frust, wie man hier gut sehen kann.

Und wenn den Kerlen dann auch noch die Möglichkeit das ritualisiert abzuarbeiten genommen wird, dann werden sie zu jammernden Zicken mit Potenzproblemen und damit automatisch unattraktiv. Teufelskreis geschlossen...

Mädels, lasst uns Männern doch einfach ein paar romantische Illusionen, das erleichtert die Sache ungemein. Jammernde impotente Zicken auszusortieren ist doch auch für euch sinnlose Sysyphos-Arbeit, oder?


Geschrieben

Passend zum Thema habe ich da einen Artikel im Netz gefunden.


Frauen haben das falsche Beuteschema.
Frauen wählen Männer noch immer wie in der Steinzeit. So wird das nie was mit der Emanzipation – sagt der Paarthe***ut Stefan Woinoff.
Wie leicht könnte man ihn missverstehen. Stefan Woinoff, 49, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, bezichtigt Frauen, in der Steinzeit stecken geblieben zu sein, auf jeden Fall, wenn es darum geht, sich den Mann fürs Leben zu suchen.

Einfach mal nach googeln und sich das Interview durchlesen.


Geschrieben

Am Lustigsten finde ich bei dem Artikel, dass er schon wieder moderne Beziehungsmodelle in eine Zeit projeziert, in der es für diese Beziehungsform noch gar keine Grundlage gab.

Historisch und anthropologisch nachweislich sind Paarbeziehungen erst weitaus später entstanden - wie peinlich, ein Buch zu schreiben, dass schon in der Basisthese vollkommen falsch ist.

Vielleicht erklären sich die vielen Frauenprofile mit "devot" als Neigung einfach aus der Tatsache, dass diese Damen im Stillen immer noch auf den Mann mit der Keule warten, der sie in seine Höhle schleppt!

Aber dann wäre der Thread ja hinfällig und der Baseballschläger das Argument der Stunde!


Geschrieben

Sein letzter Satz gefällt mir am besten!

Die meisten Männer herrschen gar nicht, ausser ein paar weit oben. Männer werden beherrscht. Eine sehr männliche Eigenschaft ist nämlich, zu gehorchen.


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