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Warum haben Männer Angst vor Attraktiven Frauen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also doch etwas wofür du keinen Namen hast ?


Ich grübel mal ... vielleicht finde ich einen anderen Begriff dafür ...

Wobei es Zurückhaltung -nicht Schüchternheit- ganz gut trifft. Als schüchtern würde ich mich nämlich nicht charakterisieren.

Bei mir liegt es wohl aber eher an den Gesprächsthemen.
Ich tu mich schwer, ein Gespräch am Laufen zu halten. Es gibt selten jemanden, mit dem es wie von allein läuft und man nicht ständig nach interessanten Themen suchen muss.
Mir selbst ist diese erste Kennenlernphase absolut zu anstrengend - so aufregend sie auch sein mag.
Und finde ich Denjenigen auch noch sehr sehr interessant, ist das noch ein zusätzlicher Streßfaktor.

Vielleicht liegt es bei mir daran.


Geschrieben

@moonlight_waltz

aber das ist doch eben ein ziemlich gute Beschreibung. es geht mir in der tat ähnlich, denn ich es manchmal auch als Stress empfinde. manchmal habe ich noch solchen Treffen sogar direkt auch Kopfschmerzen


Geschrieben

Warum soll man als attraktive Frau auf so etwas antworten?
Mir ist das ziemlich wurschd. Wenn ein Mann vor mir Angst hat, dann ist das eben so.


Ich dachte es wäre doch interessant zu wissen wie attraktiven Frauen darüber denken. Manchmal liegt die Lösung nicht da wo wir sie suchen...
Und natürlich brauchst du nichts schreiben wenn es dir wurscht ist...


Geschrieben (bearbeitet)

Warum haben Männer Angst vor attraktiven Frauen?

..weil diese in der Regel genau wissen, wie schön sie sind

..weil sie es sogar definitiv wissen, wenn sie ihre Schönheit (z.B auf Poppen.de) „ausstellen“ und sie eben dieses Bewusstsen verändert

…weil sie ein anderes Auftreten haben, welches viele Männer unsicher macht

… weil schöne Frauen höhere Ansprüche stellen könn(t)en

…weil Männer oft einen größeren Erfolgsdruck ausgesetzt sind oder sich dies zumindest einbilden

..weil bei einer sehr attraktiven Frau bei vielen Männern die Versagensängste größer sind/das eigene Ego fragiler/angreifbarer


viele Männer aber auch vordergründig wohl gar keine Angst haben ..sondern sie sehen einfach mehr Vorzüge bei gemeinhin weniger attraktiven Frauen

Oder manche Männer (zu denen ich mich z.B. zähle) eher auf Frauentypen stehen, die von der Mehrheit der Männer eher als unattraktiv angesehen werden...

..was aber eventuell ja auch bei mir nur die verkappte Angst vor attraktiven Frauen sein kann

..gibt dafür doch auch eine Bezeichnung!?

Las ich (glaube ich) zumindest mal irgendwas davon im Zusammenhang mit der langjährigen Affäre von Arnold Schwarzeegger mit seiner Putze


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

nun Stivi, jetzt würde ich gerne wissen ob diese Frau attraktiv ist...




Eigentlich sind Frauen auf ihrer art doch alle attraktiv.

Aber Nö wie ein Model sieht die nicht aus. Ein Bisl dick ist Sie schon. Sonst häte ich sie ja auch nie Angesprochen.


Geschrieben

Eigentlich sind Frauen auf ihrer art doch alle attraktiv.



Da muss ich widersprechen. Es gibt ja viele die schön aber nicht attraktiv sind, weil sie einen miesen Charakter haben.


Aber Nö wie ein Model sieht die nicht aus. Ein Bisl dick ist Sie schon. Sonst häte ich sie ja auch nie Angesprochen.



Ich denke das ist ja der richtige Ansatz. Frauen ansprechen, bei denen du dich wohl fühlst, mit denen du ohne Zwang sprechen kannst. Was nutzt dir eine schlanke aber nicht ansprechbare Frau? - gar nichts.


Geschrieben (bearbeitet)

Aber Nö wie ein Model sieht die nicht aus. Ein Bisl dick ist Sie schon. Sonst häte ich sie ja auch nie Angesprochen.


Deswegen kam sie ja auch nicht, weil sie wahrscheinlich Angst vor gutaussehenden Männern hat.

Mach's wie ich - sprich nur attraktive Menschen an. Dann bekommst Du entweder gleich einen Korb, einen Kaffee mit moonlight oder ein Date, wo sie auch erscheint.


Da muss ich widersprechen. Es gibt ja viele die schön aber nicht attraktiv sind, weil sie einen miesen Charakter haben.


Meiner Definition nach ist's genau andersrum. Attraktivität zieht mich erstmal an, weil sie äußerlich ist, aber Schönheit ist mehr als das.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben



Meiner Definition nach ist's genau andersrum. Attraktivität zieht mich erstmal an, weil sie äußerlich ist, aber Schönheit ist mehr als das.



Eigentlich ist Schönheit äußerlich.


Geschrieben (bearbeitet)

[QUOTE=Dreamseller;11799220]Da muss ich widersprechen. Es gibt ja viele die schön aber nicht attraktiv sind, weil sie einen miesen Charakter haben.




QUOTE]
und was sagt es über deinen charalter aus das du ehe eine schöne ansprichst (woher solltest du sonst wissen das sie einen miesen Charakter haben) als vielleicht ehe eine die weniger schön ist- obwohl ich persönlich finde ,das es nicht wirklich hässliche menschen gibt.

dieses ganze Thema ist eigentlich quatsch,träurig wenn man sich den ganzen tag über mit so was ,mit seinem äußeren beschäftigen müßte...

man kann auch gewisse äußere Merkmale egal ob Schönheit oder häßlichkeit wie eine art vorurteil auslegen-wie mir das gerade so vorkommt wenn ich hier einiges lese...

kein mensch sieht 1-30 tage-12monate immer gut aus...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


obwohl ich persönlich finde ,das es nicht wirklich hässliche menschen gibt.


Sehe ich auch so.
Sie entsprechen nur nicht meinem persönlichen Schönheitsempfinden.

Das, was ich als schön empfinde, muss den Nächsten nicht vom Hocker reißen.

.


Geschrieben

... so riskierst Du eher eine Forenschreibsperre ...


Geschrieben (bearbeitet)

... so riskierst Du eher eine Forenschreibsperre ...




Ja schon das weis ich.
Aber hab ja nichts schlimmes geschrieben.
Hätest du lust mit mir ein Kaffe, oder Bierchen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ach herrjeh, ach herrjeh... hier geht's ja durcheinander. Menschen, Tiere, Evolution, Selbstschutz und Stressvermeidung...

Also gut, fangen wir mal an:

Doch, der Mensch ist ein Tier. Ein Tier mit Vernunft. Was sollte er sonst sein? Wir haben ohne zweifel einen tierischen Körper mit Stoffwechsel, bewegen uns in der Umwelt, pflanzen uns fort und können sogar noch vernünftig darüber nachdenken, was wir so alles tun. Die einen mehr, die anderen weniger. Schon Descartes leitet seinen Discours de la Methode damit ein: "Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt; denn jedermann glaubt, so wohl damit versehen zu sein, daß selbst einer, der in allen anderen Dingen nur schwer zu befriedigen ist, für gewöhnlich nicht mehr davon wünscht, als er besitzt."
Das ändert aber nichts daran, dass wir Tiere sind. Fressen, verstoffwechseln, fortpflanzen, Gene verbreiten, sterben. Ziemlich tierische Dinge.

Und als Tiere sind wir auch der Evolution entsprungen. Eine Evolution, die Daniel Dennett als "als ob"-Intentional bezeichnet - ohne Ziel und ohne Zweck werden Lebensformen an die Umwelt angepasst und überleben nur dann, wenn sie am besten angepasst sind. Wir Menschen bilden da keine Ausnahme. Hat eine Lebensform nicht genug Ressourcen, um sich fortzupflanzen und damit seine Art zu erhalten, dann gehen ihre Gene nicht in die nächste Generation über. "Selektion" ist nicht so intentional wie der Begriff erscheint, das sieht auch Dennett ein - man kann sie aber so behandeln, damit es einfacher ist, mit den Begriffen zu operieren.
Was hat das nun aber mit Menschen zu tun? Ziemlich einfach: Unsere Gehirne reagieren auf Schlüsselreize, die quasi genetisch in unsere neuronalen Netze programmiert sind. Das ist total tierisch und total primitiv und hat im ersten Schritt gar nicht viel mit der Vernunft zu tun, die oben erwähnt wurde.
Das Prinzip ist simpel: Frauen sehen Männer die groß und breitschultrig sind und in ihren neuralen Bahnen fängt es an zu feuern - Paarungsbereitschaft wird hergestellt, denn der Typ der da steht sieht so aus, als könnte er die Nachkommenschaft zumindest für eine Weile gut beschützen.
Männer sehen Frauen mit "gebährfreudigem Becken" (der Begriff kommt ja nicht von ungefähr) und auch hier fangen die Neuronen an, ihr Feuerwerk zu veranstalten. Die Frau sieht einfach so aus, als wäre sie ein guter Träger für die Gene der nächsten Generation.

Erst danach kommen dann unsere ach so tollen Kultur-Errungenschaften mit denen wir uns einreden, dass wir nicht oberflächlich wären, glauben, dass wir irgendwie offen für alles wären und meinen, uns gegenseitig sexuelle Aufgeschlossenheit vorzuheucheln. Das spielt zwar auch alles eine Rolle - aber erst im zweiten Schritt. In einem Schritt, in dem wir unserer tierischen Grundlage mit Nachdenken widersprechen müssen. "Einen Menschen interessant finden" basiert auf eben diesem Nachdenken - nicht auf dem von der Evolution vorgegebenen Arterhaltungsprogramm.

Nun ist der Mensch zweifelsohne ein kulturelles Wesen und noch viel mehr ein technisches Wesen. Wir haben schon immer unsere Welt durch Technik verändert - und diese Technik veränderte die Art und Weise, wie wir uns an die Umwelt anpassen mussten. Will sagen: Die 30.000 Jahre alten Programme in unseren Hirnen laufen immer noch auf die gleiche Art und Weise. Wir werden immer noch von Schlüsselreizen angezogen und haben immer noch keine wirkliche Wahl darüber, was uns anzieht und was nicht. Aber wir können uns dieser Mechanismen bewusst werden und uns ab und an genau dagegen verhalten. DAS führt dann zu Partnern, die sich gegenseitig sagen "Eigentlich bist du ja gar nicht mein Typ, aber..." (Nähkästchen: Ich hab bisher noch nie was anderes gehört. )

Naja - und dann gibt's halt die, die an den evolutionären Schranken scheitern, verzweifeln und (mit Recht) aufgeben. Möppi stellt sich zumindest so dar, als gehörte er dazu (soll nicht beleidigend sein - ist nur eine Beobachtung. ). Sprich: Er ist klein, vermutlich eher unscheinbar und löst keinen Schlüsselreiz aus, der darauf hindeutet, dass er genetisch die nächste Generation vorantreiben kann. Selbst dann nicht, wenn das weibliche Gehirn eine recht große Varianz (wird über Pheromone gesteuert) wahrnimmt. Der erste Reiz ist halt immer ein optischer - da fällt er aus dem Muster und alles andere ist damit völlige Nebensache, denn der zweite Schritt, nämlich das kulturelle zurücktreten und darüber nachdenken, ob die vermittelten Reize wünschenswert sind, kommt gar nicht erst zu Stande.

Wir sollten uns bei all dem aber auch bewusst machen, dass Wirklichkeit nur eine konstruierte Entität ist. Dieser flüssigkeitsgefüllte Ball zwischen unseren fleischigen Ohrläppchen rechnet die Wirklichkeit aus sensorischen Reizen zusammen und präsentiert uns eine gefilterte und berechnete Version davon - und das jederzeit. Sprich: Die Art und Weise wie wir wahrnehmen, denken und fühlen unterliegt gar nicht unserer Kontrolle. Sie wird uns von einer genetisch erzeugen und physikalischen Gesetzen unterworfenen Einheit präsentiert. Das wieder bedeutet: Selbst wenn wir kulturell hinter uns blicken können, basiert diese Kulturentwicklung immer noch darauf, dass neuroplastische Veränderungen, die dazu dienen, uns besser an die Umwelt anzupassen, dazu führen, dass sich unser Bild der Wirklichkeit verändert.
Verschiedene Umwelten führen zu verschiedenen Wirklichkeitskonstruktionen, sodass es müßig ist, sich darüber zu streiten, wer nun eigentlich recht hat.

Daraus werden verschiedene Dinge deutlich:

1. Ich glaube nicht an die Willensfreiheit.

2. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Welt in rein physikalischen Gesetzmäßigkeiten dreht.

3. Wir können uns diese Gesetzmäigkeiten bewusst machen. Dagegen handeln können wir aber nicht, weil diese Gesetzmäßigkeiten uns formen und nicht wir die Gesetzmäßigkeiten.

4. Wer nicht den evolutionären Schablonen entspricht, wird von der Fortpflanzung ausgeschlossen.

5. Man kann nun denjenigen, die erkannt haben, dass sie nicht den evolutionären Schablonen entsprechen Feigheit vorwerfen - das machen aber meist nur diejenigen, die selbst perfekt in die Schablonen passen. Beide Parteien können einander aber gar nicht verstehen (andere Umweltbedingungen, andere Wirklichkeitskonstruktionen). Auch hier ist es müßig sich zu streiten, schließlich gibt es gar keine echte Diskussionsgrundlage.


Geschrieben



1. Ich glaube nicht an die Willensfreiheit.


Könntest Du aber und das ist der Witz am Determinismus. Solange Du nicht ganz genau weißt, warum Du daran glaubst und was Dein Glauben für Folgen hat, hast Du Dich willentlich zum Glauben entschlossen. Egal, wie determiniert Deine Gedanken sind.

Und so verhält es sich auch mit der Attraktivität. Die "evolutionären Schablonen" sagen nicht voraus, wer ihnen entspricht und wer nicht. Wenn ich die hässliche Nachbarin pimpere, um eine Wette zu gewinnen, habe ich dann innerhalb der Schablone gehandelt oder ihr mit freiem Willen widersprochen?

Egal? Richtig.


Geschrieben

Ich bin da kein Kompatibilist.

Wenn ich glaube, dass ich einen freien Willen habe und daraus Konsequenzen ableite, dann ist dieser Glaube ja genauso vorherbestimmt, wie alles andere. Mit anderen Worten: Ich habe gar keine Wahl, etwas zu glauben oder nicht. *g* Wenn ich sage "ich glaube nicht an den freien Willen" kann ich genau so sagen: "Ich habe keine andere Wahl, als nicht an den freien Willen zu glauben."

Das mit der Nachbarin ist da ähnlich. Irgendwelche Umstände führen dazu, dass du tust, was du gerade tust. Aber wie du schon sagtest: Um 'ne Wette zu gewinnen. Ansonsten wäre sie außerhalb der Schablonen und wäre durchgefallen.


Geschrieben

Ist doch aber egal, mehr wollte ich nicht sagen. Finde atttraktiv, wen Du attraktiv finden willst.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Wahl hab ich nicht.

Tante Edit:
Und selbst wenn ich 'ne Frau attraktiv finde, ändert das nichts an der Tatsache, dass ich aus der evolutionären Schablone falle. Ergo bleiben mir nur Optionen, die eben davon abweichen. Bezahlangebote oder so. *g*


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

mit dem Freien willen ist es wohl etwas komplexer. ich denke, dass es nicht durchgehend einen freien willen gibt wie es auch nicht durchgehend, evolutionär (also neurologisch) bedingte Handlungen gibt. es ist viel mehr ein Geflecht aus beiden. diese Vermutung geht auf den physiologischen Aufbau eines Säugetier-Gehirns zurück. es gibt Regionen im Gehirn die so zu sagen ziemlich fest verdrahtet sind. sie werden auch vererbt. da zu zählt z.B. das Stamm- und größere Regionen des Kleinhirns. mal ganz grob beschrieben. diese Regionen sind auch nicht im Stande kognitive Funktionalität auszubilden. das kann einen andere Region des Gehirns... und das ist die Großhirnrinde. Sie stellt im Gehirn das Adaptive System dar. man nennt es auch kurz IGUS (information gathering and utilizing systems). die Begrifflichkeit kommt aber eher aus der System und Informationstheorie nicht aus der Neurologie.

demnach bildet das Gehirn ein Konvolut aus mehreren Systemen, die sich gegenseitig bedingen. ich denke schon, dass das primitivere System... somit auch das evolutionär ältere... die meiste Zeit die Oberhand hat, dennoch besitzen wir, zusammen mit anderen höher entwickelten Primaten, eine Entscheidungsmöglichkeit. womöglich wird aber auch diese von einigen älteren Funktionen überwacht und begleitet. z.B. die Entscheidung was man als attraktiv betrachtet. ein mal sind es die biologischen Attribute die zu so einer Entscheidung beitragen aber auch die an sozialisierten... und diese sind durchaus frei wählbar, weil wir und z.B. gegen allgemeine Trends durchsetzen können und unsere, manchmal auch völlig gegenteilige, Trends erschaffen können. wogegen wir uns aber nicht durchsetzen können sind die evolutionären. zumal wir die meisten erst gar nicht bewusst erleben.

wenn mir der Hintern einer Frau gefällt dann weiß ich nur, dass er mir gefällt, aber weniger bis gar nicht weswegen er mir gefällt. das entscheidet in der tat die evolutionäre Prägung in uns. es gibt Mechanismen die von Individuum zu Individuum verscheiden sind, aber auch welche die wir alle gemeinsam haben. z.B. die Neigung Symmetrien als etwas positives wahr zu nehmen. es ist auch oft ein Hinwies auf körperliche "Fitness" (Fitness im evolutionären Sinne nicht die aus der Wellness Ecke).

ich gehe weiter davon aus, dass die Entscheidungen die wir treffen ein Gefecht darstellen der sich aus verschiedenen Gehirnfunktionen rekrutiert und auch speist. es gibt im Gehirn nicht DAS Zentrum für Entscheidungen... es ist eher ein wirres Geflecht aus Neuronensträngen die unterschiedliche Regionen des Gehirns vernetzen.

das alles ist so ähnlich wie bei der Debatte, ob etwas genetisch oder sozial bedingt ist. es ist aber eher beides was sich parallel abspielt und auch sehr tief ineinander greift. zumal man nicht wirklich alles vererben kann, weil dafür schlicht der Speicherplatz auf der DNA nicht ausreicht rein informationstechnisch hat ein DNA-Strang eine Kapazität von ca. 650MB (also eine CD voll). wollte man aber jetzt seine komplette Gehirnstruktur vererben um z.B. den Charakter zu vererben stößt man gleich auf ein rein rechnerisches Problem. denn das Gehirn besteht aus mehreren hunderten Milliarden Nervenzellen. um deren Einstellung in einer DNA abzuspeichern brächten wir ein DNA-Molekül welches eine Speicherkapazität von ca. 9GB besitzen müsste. abgesehen jetzt noch von dem Fakt, dass viele Neuronen fast täglich neue Verbindungen aufbauen und andere wiederum lösen können. viele Regionen des Gehirns sind immer nur eine Momentaufnahme im Verlauf einer Zeitspanne...

blah blah blah.... *ggg


Geschrieben

In der DNA sind aber die Produktionsmengen verschiedener Botenstoffe codiert - die wiederum wirken sich auf die Ausprägung verschiedener Hirnregionen aus (weil das ganze halt plastisch ist und sich durch diese Botenstoffe anpassen kann). Es gibt da beispielsweise Forschungen zu Psychopathen, die eine genetische und neurologische Übereinstimmung verschiedener Werte (beispielsweise für das MAO-System, die Ausprägung des präfrontalen Kortex und der Aktivitätsmuster im Gyrus Cinguli) belegen.

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass ich nicht Herr im eigenen Haus bin. Ich habe zwar den intuitiven Glauben daran (wie jeder andere auch) - aber der ist nur ein Nebenprodukt meines Bewusstseins aber weder empirisch beleg- noch logisch begründbar.


Geschrieben


Und was sie daran Beleidigend fand, hat sie mir auch erklärt.
Zum einen habe ich indirekt ihr Aussehen beleidigt, denn wie sie sagte, hätte sie sich so zurecht gemacht um Männer anzulocken, keine Zwerge und zum anderen ihren Geschmack, da ich glauben würde, sie würde mit sowas wie mir reden.


Dat is mal ne krasse Ansage ...
aber lass Dir gesagt sein, nicht Du hast die Frau beleidigt, sondern sie Dich.
Wenn das da alles war, was Du getan hast, dann gehoert der Frau der Kopf gerade gerueckt.


bis denne, sm


Geschrieben

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass ich nicht Herr im eigenen Haus bin.


Wie wahr, wie wahr.

Deine langen Ausführungen zuvor habe ich ausgedruckt und unterschrieben. An welche Adresse kann ich meine notariell beglaubigte Übereinstimmung schicken?

Wer glaubt, über sich selbst bestimmen zu können, der ist auch der Auffassung, die Naturgesetze außer Kraft setzen und übers Wasser gehen zu können. Und zum Einwand, "Schöner Mann pimpert hässliche Nachbarin" lässt sich nur sagen, daß dieser Vorgang rein gar nichts mit "Evolution" zu tun hat, genausowenig, wie wenn eine DL gegen Bezahlung einen feisten, kleinen, aufgeschwemmten Typen für eine Stunde erträgt.


Geschrieben

Was den ersten Impuls angeht, etwas attraktiv oder auch lecker / schön / gut riechend usw. zu finden, bin ich noch bei Euch. Und bei Menschen, die stark ihren Impulsen (Instinkten) folgen, werden dann wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit die genannten Effekte (spontane Ablehnung oder Attraktion) ausgelöst. ABER ... so lange danach die Ratio folgt, also das Reflektieren des eigenen Denkens und Handelns (bevor die Handlung erfolgt bzw. erfolgt ist), sehe ich für mich persönlich zumindest durchaus die Möglichkeit, mein tierisches Erbe dem rationellen Denken unterzuordnen, also frei entscheiden zu können. Nur in Extremsituationen (Lebensgefahr o. ä.) ist das ggf. anders. Und dieses Vermögen, reflektiert zu handeln, auch gegen die eigenen Impulse / Instinkte, macht für mich das Menschsein aus.

Deswegen habe ich aber trotzdem keine Angst vor attraktiven Frauen, obwohl ich zumindest in meiner Jugend als "Geek" durchaus einiges aushalten musste, in dieser Hinsicht Der entscheidende Punkt ist meines Erachtens, wie man mit den erfahrenen Ablehnungen umgeht, bzw. was man draus lernt und sein Handeln entsprechend anpasst. Aber das wäre dann wieder was für einen anderen Fred ...


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