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Ist Astrologie HokusPokus oder Salonfähig?


Su****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@ ballou
ok , dann hätte ich es etwas anders formulieren sollen .

"gefährlich wird es immer dann wenn diese dinge im negativen sinne lebensbestimmend werden .

dabei ist es vollkommen egal welcher verein es ist .
theoretisch dürfte hier zum beispiel nicht ein katholik angemeldet sein und auch das würde in meinen augen im negativen sinne lebensbestimmend sein .

nicht ob ein katholik hier angemeldet ist sondern die päpstlichen regeln zum geschlechtsverkehr .

es ist in meinen augen aber auch immer noch ein unterschied ob ein großer "verein" versucht sich regelnd in das leben des menschen einzumischen (ich meine nun nicht die weltliche einmischung) oder ob die beeinflußung direkt zwischen zwei menschen stattfindet , wie es zum beispiel bei der astronomie möglich ist , da hier der beeinflußende seine macht unbeobachtet ausübt , es keine kontrollinstanz gibt und von daher die mißbrauchsgefahr ganz enorm ist .
ich traue hier ganz einfach nicht jedem selbsternannten astrologen das hierfür nötige verantwortungsgefühl zu .

Eigentlich nicht, denn ohne den Mond als die Erdrotation bremsenden Trabanten, hätten wir Stürme in einer Stärke, die jegliches Leben auf unserem Planeten auslöschen würde ... oder schon zu Beginn der Evolution höherer Lebewesen ausgelöscht hätte.


so , nun hab ich auch in der beziehung das wissen mal wieder etwas aufgefrischt .

als das leben entstand dauerte ein erdtag ca. 17 - 18 stunden , sie drehte sich also noch um einiges schneller .

desweiteren hab ich noch dieses gefunden :

(570 Millionen Jahre bis 245 Millionen Jahre). Der Begriff „Paläozoikum“ wurde 1838 von dem englischen Geologen Adam Sedgwick geprägt.
Das Erdaltertum (Paläozoikum) ist das große Zeitalter der Trilobiten und der Entwicklung des Lebens im Wasser. Erst gegen Ende des Paläozoikums erfolgt die Eroberung des Landes.

..............................................................................................................
Für vor 310 Millionen Jahre konnte dagegen eine Tagesdauer von 20 Stunden ermittelt werden.

die rotationsgeschwindigkeit scheint also ein nicht so ausschlaggebender faktor zu sein .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

g
na dann setzt mal einen planeten mit der masse des jupiters mit gleicher umlaufgeschwindigkeit an die stelle der erde , das würde aber schwer in die hose gehen .



Der Jupiter würde sich an der Stelle der Erde GENAUSO schnell um die Sonne drehen wie die Erde es jetzt tut. Die Masse kürzt sich bei der Umlaufzeitberechnung raus.

Einzig wenn der Jupiter per Masse halbwegs an die Sonne rankäme, so wurde es Effekte geben. Dann würden Sonne und Jupiter um einen gemeinsamen Schwerpunkt rotieren, der zwischen Sonne und Jupiter läge. Das wäre für alle näheren Planeten und Monde wohl fatal, denn über kurz oder lang würden sie rausgeschleudert werden.

Gott sei Dank ist der Jupiter weiter weg und trotz seiner Riesengröße ein Zwerg zur Sonne.

Dem Jupiter sollten wir regelmäßig danken, da er die viele Asteroiden wie ein Staubsauger aufsaugt.


Geschrieben

also jetzt solltest du aber noch einmal ganz in ruhe nachdenken .

die gegenseiten gravitations- anziehungskräfte zwischen sonne und jupiter wären ungleich höher als zwischen sonne und erde da die massen einfach größer wären .

jupi würde in die sonne plumpsen wenn seine bahngeschwindigkeit nicht bedeutend höher wäre als die der erde .

glaub es mir ruhig , ich bin kurz davor die prüfung als gott abzulegen und als solcher muß ich das schließlich wissen .

damit weißt du jetzt auch warum es bei dir noch gaaanz lange dauert bis du göttlich wirst , du würdest unser schönes sonnensystem entweder arg verbeulen wenn die planeten gegeneinander krachen oder es ganz kaput machen .


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte 1+ in Physik

Ersetze nachfolgend Erde durch Sonne und Sat durch Jupiter oder Erde.

Wie man sieht, kürzt sich m(Sat) heraus

Ich nun Gott, und du Beginner

------

3.2 Schwerebeschleunigung (Gravitationsbeschleunigung) in großer Höhe und Satelliten: Berechnung der Umlaufgeschwindigkeit im Orbit

Satelliten und Raumstationen umkreisen die Erde gewöhnlich in "nur" wenigen 100 km Höhe. Wie groß ist die Schwerebeschleunigung in z.B. h = 250 km Höhe?

Hierbei beträgt der Abstand vom Erdmittelpunkt 250 km oder 250.000 m mehr als an der Erdoberfläche:

x = r(Erde) + h = 6.371.300 m + 250.000 m = 6.621.300 m

a(grav) = m(Erde) * G / x^2 = 9,10 m/s^2

In 250 km Höhe beträgt die Schwerebeschleunigung also immer noch knapp 93 % der Schwerebeschleunigung an der Erdoberfläche. Es ist also keineswegs so, dass es "da oben" keine Gravitation mehr gäbe. Tatsächlich ist die Vorstellung, ein Körper würde irgendwann das Schwerefeld der Erde verlassen oder sich aus dem Gravitationsfeld der Erde hinausbewegen, irrig, denn das Gravitationsfeld wird zwar mit zunehmendem Abstand rasch schwächer, reicht aber im Prinzip unendlich weit.

Warum fällt dann ein Satellit nicht einfach herunter?

Satelliten befinden sich in einer Umlaufbahn, bei der sich Zentrifugalkraft und Schwerkraft die Waage halten, so dass der Satellit weder ins All hinausgeschleudert wird noch herunterfällt. Im einfachsten Fall ist die Satellitenbahn kreisförmig und die Zentrifugalkraft K(Z) ergibt sich aus dem Bahnradius r(Bahn), der Masse des Satelliten m(Sat) und der Geschwindigkeit des Satelliten v(Sat):

K(Z) = m(Sat) * v(Sat)^2 / r(Bahn) [4]

während die auf den Satelliten wirkende Gravitationskraft K(grav) sich aus [1] und [1a] berechnet:

K(grav) = m(Sat) * m(Erde) * G / r(Bahn)^2

Aus K(Z) = K(grav) (Kräftegleichgewicht!) folgt:

m(Sat) * v(Sat)^2 / r(Bahn) = m(Sat) * m(Erde) * G / r(Bahn)^2

Durch Herauskürzen erhält man:

v(Sat)^2 = m(Erde) * G / r(Bahn)

oder

v(Sat) = Wurzel( m(Erde) * G / r(Bahn) )

Da

r(Bahn) = r(Erde) + h(Bahn)

ist, folgt für v(Sat) in 250 km Höhe:

v(Sat) = Wurzel( m(Erde) * G / (6.371.300 + 250.000)m )

v(Sat) = 7761 m/s = 7,761 km/s


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

jetzt muß ich erstmal in mich gehen und darüber nachdenken oder ne universität anschreiben .


Geschrieben

Endlich kann ich auch mal was schreiben .

nogrets Berechnung hat Bestand, gerade weil die Geschwindigkeit von Satelliten so gewählt ist, dass sich Anziehungskraft und Fliehkraft die Waage halten. In beiden Kräften steckt auch die Masse des Satelliten drin.

Übertragen auf Erde und Jupiter bedeutet dies, dass die Umlaufgeschwindigkeit von Erde und Jupiter so "gewählt" ist, dass sie auf einer regelmäßigen Bahn um die Sonne kreisen.

Wenn Jupiter mit der gleichen mittleren Orbitalgeschwindigkeit auf der Umlaufbahn der Erde kreisen würde, würde des Jupiters Umlaufzeit um die Sonne mehr als zwei Jahre betragen. Unter Vernachlässigung dessen, dass bei dieser Geschwindigkeit und der Masse des Jupiters die Anziehungskraft größer als die Fliehkraft wäre.

Vernachlässigen wir dies nicht, gibt es einen größeren Fleck auf der Sonne, wenn Jupiter irgendwann mal "verschluckt" wird. Dann ist auch Ende von Hokuspokus, weil Jupiter für die Astrologie nicht mehr zu Rate gezogen werden kann . Soviel zu meiner Einstellung zur Astrologie, obwohl ich das Thema irgendwie auch spannend finde .


Geschrieben

@TE: Weil dir die Sterne nicht dabei helfen konnten, haben wir jetzt den Fakecheck auf herkömmlichen Weg gemacht. Wieder ein gelöstes Orakel mehr.


Geschrieben



Der Realist sagt: Alles Humbug!
Der Esoteriker sagt: Alles wahr!



Es gibt also nur schwarz/weiß, graustufen nicht erwünscht.

Sorry, ist mir zu einseitig.


Geschrieben (bearbeitet)

... mache ich mein leben davon abhängig ob der mond oder pluto sich in seiner umlaufbahn gerade gerade am punkt x oder y befindet ist das in meinen augen schon ziemlich durchgeknallt .


Sag das mal einem Esoteriker... der wird dann vermutlich zunächst fragen, wann Pluto das letzte mal Gassi war


Glaube ich. Oder ein Krokodil hat am Anfang der Zeiten unsere Welt ausgespuckt.

Davon habe ich auch schon gehört. Ist meiner verblichenen Erinnerung nach entweder ein alter Indio- oder Aborigine-Glaube.
Könnte das mal bitte jemand näher aufklären?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

"In der mexikanischen Mythologie wurde die Welt von Krokodilen ausgespuckt."

Das erste Mal das ich davon gelesen habe!


Geschrieben

Vernachlässigen wir dies nicht, gibt es einen größeren Fleck auf der Sonne, wenn Jupiter irgendwann mal "verschluckt" wird. .



Ja, aber der Fleck wäre für die Sonne winzig, da sie 99.86 der Masse des Sonnensystems darstellt. So wie ein Tröpfchen Wasser auf eine glühende Herdplatte. Und das wars dann mit dem Jupiter

Schlau von ihm, dass er sich so fern hält. Merkur, der kleine Racker, hat schlechtere Karten. Der wird als erstes verdampft, wenn sie Sonne mal ein roter Riese wird. Die Erde wird dann so gegrillt, dass sie ein einziger Magmatropfen wird. Schöne Aussichten

Ich wander aus zum Ganymed.


Geschrieben


Und hinsichtlich des Missbrauchs dürfte Statistik alle anderen Ansätze um Meilen schlagen

Und damit landen wir eben doch wieder bei der subjektiven Wahrnehmung von Realität!



Du hast jetzt sehr deutlich gesagt, was Du von Wissenschaft hältst. Nichts.

Deine Argumentationsfigur lautet "Missbrauch der Methode X ist möglich. Also versucht man gar nicht erst, sie seriös einzusetzen."


Geschrieben

Das ist jetzt eine sehr unbedachte Polemik Deinerseits

Statistik ist keine Wissenschaft - es ist eine mathematische Methode, deren sich die Wissenschaft mitunter bedient - und wenn in wissenschaftlicher Weise, dann mit kritischem Auge und dem Wissen, dass es ein vereinfachendes Modell ist.

(Übrigens bedient sich die Astrologie auch mathematischer Methoden, weshalb die Entgegensetzung gerade hier besonders amüsant ist)

Außerdem gilt selbst in der Wissenschaft als eine ihrer zentralen Regeln die der Kontroverse und des Hinterfragens.

Statistik kann eine wissenschaftliche Methode sein, sie kann aber auch eine wissenschaftliche Sackgasse sein und sie kann noch mehr ein sehr unwissenschaftliches Mittel der Manipulation sein.

Es tut mir leid, dass die Welt nicht so einfach ist, wie Du Dir das wünschst. Aber die einen benutzen die Religion als vereinfachendes Erklärungsmodell, die anderen eine Ideologie oder eine Philosophie, der nächste beruft sich auf Wissenschaft (als wäre sie eine monolithische ewige Wahrheit) und andere auf Astrologie.

Zu begreifen, dass es allesamt eben Erklärungsmodelle sind, heißt nicht, sie alle zu negieren und gleichzusetzen - nur etwas kritischer zu betrachten!


Geschrieben

@Ballou

Hinreichend große Stichproben sind ein unverzichtbares Element im wissenschaftlichen Prüfen vieler Arten von Thesen.
Ohne das Hilfsmittel Statistik kommt man dabei nicht weiter.

Wenn jemand - so pauschal wie Du es mit Deinen Worten angedeutet hast - das Hilfsmittel "Statistik" verwirft und sogar noch die Schlussfolgerung zieht "dann bleibt uns nur die subjektive Wahrnehmung", dann ist es IMHO sehr wohl legitim daraus zu schließen, dass derjenige offenbar nichts von Wissenschaft hält.

Deinen weiteren Ausführungen entnehme ich, dass Du möglicherweise irrige Vorstellung davon hast, was "Wissenschaft" ausmacht.

"Wissenschaft" ist selbstverständlich keine Wahrheit.

Sie ist eine Methode zum Überprüfen von Behauptungen, von Thesen.

Indem Du diverse andere Dinge wie Religion, Philosophie und Astrologie in einen Topf (Erklärungsmodelle) rührst und dabei gar nicht fragst, ob es Qualitätsunterschiede oder Prüfmöglichkeiten gibt, sprichst Du einem zurückgelehnten Relativismus zu.

"Der eine macht dies um die Welt zu erklären, der andere jenes. Alles egal. Alles gleichwertig."

Meine Sichtweise ist das nicht.

Deine vielleicht auch nicht, aber Du schreibst so, dass man dies vermuten könnte.


Geschrieben (bearbeitet)

Statistik...
[...]
es ist eine mathematische Methode, deren sich die Wissenschaft mitunter bedient - und wenn in wissenschaftlicher Weise, dann mit kritischem Auge und dem Wissen, dass es ein vereinfachendes Modell ist.

Statistik ist eine eigene Wissenschaft. Sie dient vielen anderen Wissenschaften als Hilfswissenschaft. Ihre Methoden stützen sich in hohem Maße auf "reine" Mathematik, und sind von dieser Seite her wenig angreifbar.

Man kann die Statistik zur Hure machen und mit ihrer "Hilfe" Demagogie und Fälschung bis hin zur Lüge verbreiten. So manche "wissenschaftliche Studie" geht so vor. Die Begriffe "Demoskopie" und "Demagogie" klingen nicht nur ähnlich. So manche "Meinungsumfrage" ist schon allein durch die Fragestellung demagogisch. Andere werden es erst durch die verzerrende Darstellung und Deutung der Ergebnisse.

Trotzdem ist Statistik eine wissenschaftliche Methode, und ich würde sie nicht neben die Astrologie stellen.

Meiner Meinung nach fallen Astrologie, Tarot-Karten und sonstige esoterische Erscheinungen in die Gegend der Religionen: Man stützt sich auf unbewiesene (und unbeweisbare) Glaubensgrundsätze und sucht Sinn des Lebens und Anleitung zum konkreten Handeln in diesem Glaubenssystem.

In neueren monotheistischen Religionen liegt der Schwerpunkt eher auf moralisch-ethischen Grundsätzen, während die Naturreligionen die Erscheinungen und Gegenstände unserer Umwelt mit mystisch-magischen Kräften und Gottheiten verbinden.

Der historische Kern der Astrologie liegt darin, dass man bewegliche Himmelkörper (Planeten) als Symbole von Göttern verstanden hat, und in ihren Bewegungen gegen den Fixsternhimmel Bedeutungen für die Menschen gesucht hat. DAS ist auch heute noch der Kern: Man sieht in den Bewegungen der Gestirne angebliche Bedeutungen, die real nicht nachweisbar sind. Auch nicht mit gutem Willen nachweisbar, einfach gar nicht.

In diesem Sinne steht die Astrologie ungefähr auf der selben Stufe wie ein Medizinmann, der ein paar Knochen wirft, oder die Gedärme eines frisch geschlachteten Tieres betrachtet, um daraus Schicksal und Zukunft zu deuten.

Als nettes Gesellschaftsspiel wäre das eigentlich genau so salonfähig wie das Krakenorakel Paul. Dummerweise neigen einige Menschen dazu, solchen Spielen mehr Bedeutung zu geben, als gut für sie ist.

Für eigene Gedanken und eigenes Urteilsvermögen gibt es einfach keinen Ersatz.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Da sich ja auch das Horoskop darueber bestimmt und entprechend aller Vorhersagen , schoen , reich , begehrenswert, ausgeglichen, ein wunderbarer mann , ein...was weiss ich nicht alles, sein muesste..











und 27 dieser attribute immer noch nicht eingetroffen sind, ist dieses Thema nur solange intersant, bis mir jemand ersatzweise anbietet..komm es gibt was zu esssen.


in diesem sinne..


xirix


bearbeitet von xirix
Geschrieben

Xirix, pass auf, ich deute auch mal die Sterne für dich: Wenn du dich bemühst, an alle Wörter zu denken und korrekter zu schreiben, wirst du besser verstanden werden! Und vielleicht klappt es dann ja auch mit den Frauen!


Geschrieben

Sommerbrise: Statistik ist eine eigene Wissenschaft. Sie dient vielen anderen Wissenschaften als Hilfswissenschaft. Ihre Methoden stützen sich in hohem Maße auf "reine" Mathematik, und sind von dieser Seite her wenig angreifbar.



Brise - ohne zu tief in diese Diskussion einsteigen zu wollen und damit ins OT zu gleiten: der Satz beinhaltet bereits einen Widerspruch in sich: ihr wissenschaftlicher Anteil ist tatsächlich die Mathematik, der Rest aber eben nicht.

Übrigens kann gerade die Astrologie den gleichen Anspruch erheben, da sie sich ebenfalls mathematischer Berechnung von Sternenkonstellationen bedient - und da landen wir schon beim Problem: eine korrekte, wissenschaftlich saubere Methode der Berechnung muss eben nicht zu einem wissenschaftlich korrekten Ergebnis führen, wenn die Ausgangsbasis nicht korrekt ist. Denn wissenschaftlich korrekt ist im Zweifelsfall nur die entsprechende interstellare Konstellation.

Und um es polemisch zuzuspitzen: Naturreligionen und polytheistische Religionen wurden ersetzt durch monotheistische Religionen, da hinreichend plausible Erklärungsmodelle für maßgebliche Teile des Alltägslebens vorhanden waren, die diesen Grad der Abstraktion ermöglichten.
Ab einem bestimmten Punkt der Entwicklung nahm gesamtgesellschaftlich Wissenschaft diesen Platz ein und verdrängte Religion als vorherrschendes Erklärungsmodell.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Wissenschaftsgläubigkeit in Form eines modernen Rationalismus letztlich nichts anderes darstellt, als eine weitere Entwicklungsstufe der Erkenntnis und somit eben auch nur ein ideologisches Erklärungsmodell darstellt, ist relativ groß.
Zumal die exakten Wissenschaften sich im Laufe des wissenschaftlichen Forschungs- und Erkenntnisprozesses immer wieder neu als gar nicht so exakt erweisen.

Noch immer erklärt unser aktuellen physikalisches Modell der Aerodynamik noch nicht, warum eine Hummel überhaupt fliegen kann.

Übrigens haben in der großen Finanzkrise nicht die Astrologen, sondern die Statistiker, Betriebs- und Volkswirte kläglichst versagt - das ist kein Plädoyer für die Astrologie - aber eines gegen den blinden Glauben an die neuen Götter


Geschrieben (bearbeitet)

Noch immer erklärt unser aktuellen physikalisches Modell der Aerodynamik noch nicht, warum eine Hummel überhaupt fliegen kann.

Wenn man die aerodynamischen Faustregeln für Flugzeuge mit starren Flügeln auf Tiere anwendet, wird vermutlich der größte Teil der Vögel angeblich nicht fliegen können. Im Wikipedia-Artikel zu Hummeln findet man einen eigenen Abschnitt zum angeblichen Hummel-Paradoxon.

Der führt wieder zu einem meiner Lieblingsthemen: Die vierte Macht, die ihrer Rolle nicht gerecht wird. Aber das hat hier nichts zu suchen.

Wissenschaftliche Vorgehensweise ist keine Garantie für die "Produktion von gediegenen Wahrheiten". Wissenschaftsgläubigkeit kann in die Irre führen. Theorien erweisen sich immer wieder als falsch und auch die beste Wissenschaft gerät bisweilen auf Irrwege. Das ist noch nicht mal schlimm, das ist der normale Gang der Dinge.

Und jetzt nehme ich dem alten Knaben Ockham sein Rasiermesser aus der Hand und schneide damit Astrologen den Strom ab. Auch, wenn es an der modernen Weltsicht noch manche Unvollkommenheit gibt... Dem Zeitalter von Naturreligionen und Magie sollten wir nun wirklich Lebwohl sagen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Schreibweise: Occam -> Ockham
Geschrieben (bearbeitet)


Übrigens haben in der großen Finanzkrise nicht die Astrologen, sondern die Statistiker, Betriebs- und Volkswirte kläglichst versagt - das ist kein Plädoyer für die Astrologie - aber eines gegen den blinden Glauben an die neuen Götter

Auch wenn es nun ganz gewaltig abschweift vom Thema, aber was macht Dich so sicher, dass die versagt haben?

Ich sehe viel mehr, dass gerade die Statistiker (Ranking-Agenturen) ganz sauber ihr Ziel erreicht und ihre Kohle gemacht haben,
natürlich sind für dieses Ziel jede Menge Betriebs- und Volkswirte auf deren angebliche Fakten (Statistiken) hereingefallen.

Versagt hat letztendlich nur unsere Gesellschaft, die diese gekauften Politiker wählt, welche solche Machenschaften weiter forcieren.

Nachtrag: Dass muss natürlich "Rating-Agenturen" heißen, nicht "Ranking".


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

schön, dass einem die astronomisch - physikalischen Zusammenhänge auch nähergebracht werden.
Da wird das Grind mal wieder durchgepustet. ;-)

LG

P.S.: Uui... heisst es überhaupt physikalisch?
Komm ich doch grad ins Stutzen wenn ich das nochmal lese.
Physikalische Therapie ist doch was ganz anderes.
Muss ich mal nachforschen


bearbeitet von Schoann
Geschrieben

Physikalische Therapie ist doch was ganz anderes.

Es hat sich eingebürgert, dass man "physikalisch" sagt und schreibt, obwohl oft eigentlich "physisch" der richtigere Begriff wäre.

Das meiste "physikalische" hat zumindest in engeren Sinn nicht mit der Wissenschaft "Physik" zu tun. Sprache ist nicht immer logisch.

Sonst müsste z.B. auch die Wissenschaft von den Himmelskörpern "Astrologie" heißen. Sie heißt aber "Astronomie". Für die Sterndeuterei müsste ein anderer Begriff her, weil es nach allgemeiner anerkannter Auffassung keine Wissenschaft ist.


Geschrieben


Das meiste "physikalische" hat zumindest in engeren Sinn nicht mit der Wissenschaft "Physik" zu tun. Sprache ist nicht immer logisch.

Logisch nicht immer,
aber festgelegte Regeln hat sie doch und deswegen wird "DAS (meiste) physikalische" GROß oder klein geschrieben?

*extremklugscheiss OFF*


Geschrieben (bearbeitet)

"DAS (meiste) physikalische" GROß oder klein geschrieben?

*extremklugscheiss OFF*




Aber man schreibt immer noch GROSS und nicht GROß



extremstklugscheiß OFF*


bearbeitet von noregrets60
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