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Moralapostel mit Moralkeule?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Du hast schon Recht, ich stimme dir da voll zu.
Moral (Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft und oder Gruppen regulieren) ist prinzipiell nichts schlechtes und hilft uns oft (unbewusst) in unserem täglichen Leben.
Schwierig wird es erst, wenn die Moralvorstellungen ins Spiel kommen, also das was dann in unseren Augen "gut" oder "schlecht" ist oder was wir so definieren. Die können halt mal erheblich voneinander abweichen.
Hinzu kommt dann oft noch, dass Toleranz gerne mit Zustimmung verwechselt wird. Wir fordern oft Toleranz von anderen, meinem aber stimme mir zu, sei meiner Meinung.
Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben
Vor 52 Minuten , schrieb RwMann75:
Moral hin oder her … fragen darf man und wenn hier gleich immer angenommen wird das alles Fremdgeher und Lügner sind die sich hier tummeln ist das auch nicht gerade die feine Art . Wer sich zum Fremdgehen entscheidet und das offen sagt ist hier ebenso abgestempelt wie die sogenannten Moralapostel. Eines haben aber vermutlich alle gemeinsam, sie wollen nicht belehrt werden . Und nur am Rande … ein nettes Gespräch anzufangen ist noch kein Fremdgehen denn noch sind die Gedanken ja frei oder ?

Es ist eben nicht,,Moral hin oder her".Der Fremdgänger,w.o.g,reagierte mit dem Anwurf ,,Moralapostel",Er selbst.Dafür gibts nur einen Grund:Er fühlte sich ertappt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten, schrieb Titfortat:

Ja, so war ich auch drauf, als ich hier noch als Single unterwegs war. Nun kenne ich die andere Seite mit all den emotionalen Verwirrungen, Sehnsüchten, etc. Rückwirkend würde ich mich sogar gern bei dem ein oder anderen entschuldigen, dem ich mit erhobenem Zeigefinger meine idealistische Weltanschauung aufdrängte und gleichzeitig seinen Charakter in Frage stellte.Ist denn überhaupt die Vorstellung einer monogamen Beziehung eine Frage von ethischen Gesellschaftswerten oder einfach nur eine persönliche Vorstellung von sittlichem Verhalten? Unterm Strich bin ich der Meinung, jeder sucht hier, was er möchte und keiner hat das Recht, anhand eines Profils über andere zu urteilen, Vergebene sollten mit offenen Karten spielen und auch akzeptieren, wenn das vom Gegenüber nicht gewünscht ist - denn ich finde, Unehrlichkeit, was den Beziehungsstatus betrifft oder das Ignorieren der Kriterien des anderen ist inakzeptabler als die Tatsache, dass man vergeben ist.

Ich denke, hier ging es primär um die Unehrlichkeit. Nicht um den Paarstatus. Bestattungsbarbie will keinen Vergebenen, das ist ihre Entscheidung und ihr gutes Recht. Ich lebe nicht monogam, lasse mich aber nicht mit heimlichen Seitenspringern ein. Das ist auch mein gutes Recht. Mir ist das "ethisch" bei "ethisch nicht-monogam" sehr wichtig (für meinen Lebensstil werde ich trotzdem manchmal gedisst, das ist mir aber schnurz). 

Lügen und Betrügen sind nun mal unethische Verhaltensweisen - ich glaube, da herrscht weitgehend Einigkeit (spätestens dann, wenn man sie in einen anderen Kontext überträgt). Auch wenn die Motivation dahinter menschlich nachvollziehbar sein mag. Auch wenn manche sich in eine Situation manövriert haben, in der sie keine Alternative sehen. Es gibt ja so viele gute Gründe, nicht monogam zu leben!. :-)

Monogamie erscheint in unserer Gesellschaft nahezu unhinterfragt als die einzig legitime Form intimer Beziehungen. Was u.a. die vielen Seitenspringer zur Folge hat und die Tatsache, dass Fremdgehen irgendwie als Kavaliersdelikt gesehen wird. Aus Mono-Normativität eine moralische Überlegenheit abzuleiten, gerade auf einer Plattform wie dieser hier, ist natürlich absolut lächerlich (hat die TE nicht getan). Genau wie es umgekehrt lächerlich ist, offene oder Poly-Beziehungen als das einzige Wahre, Gute, Glückseligmachende zu propagieren. Bisschen Toleranz schadet wirklich nicht. 

vor 19 Minuten, schrieb EinfachNurEr:

Hinzu kommt dann oft noch, dass Toleranz gerne mit Zustimmung verwechselt wird. Wir fordern oft Toleranz von anderen, meinem aber stimme mir zu, sei meiner Meinung.

Das stimmt! Und nicht nur das... Forderung nach Toleranz beinhaltet auch manchmal die Forderung, dass das eigene Verhalten keine Konsequenzen haben soll. 

bearbeitet von Kurvenwunder
Geschrieben
Der Typische Fremdgehersatz. So welche Typen denken , Sie würden mit so Aktionen auch noch im Recht stehen. Von seiner Aussage entnommen gehe ich davon aus , dass sein Partner nichts von dem hier weiß ergo er geht Fremd. Menschen die fremd gehen bezeichne ich als Charakterlos , Feige und Respektlos. Moral? Der hat keine.
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb DrallesPrachtweib196:

Dann ist sein Profil aus meiner Sicht schlecht ausgefüllt, denn dann gehört „offene Beziehung mit“ in den Beziehungsstatus 

Denn hier behaupten sehr viele, ihre Partner*innen seien involviert und einverstanden.

Bloß wenn man daß dann für sich verifizieren will, ist plötzlich keiner mehr da 

Naja, rein „technisch“ gesehen ist er trotz offener Beziehung verheiratet 🤷🏼‍♀️.
Hier kann man(n) sowieso angeben, was man möchte - nachprüfen kann das keiner. Es hat zumindest bei mir und ihm noch keiner eine Heiratsurkunde verlangt oder einen Beweis, dass es anders sein sollte.
Man(n) kann dir das blaue vom Himmel lügen, eine Beziehung anfangen und im Nachhinein kommt dann vielleicht doch das absolute Gegenteil raus. Sicherheit gibt es nie.
Moral ist Ansichtssache. Wie man damit umgeht ebenso. Nur weil ich bestimmte Vorstellungen und Werte habe, müssen diese nicht zwangsläufig von anderen geteilt werden und trotzdem ist das okay für mich.

Geschrieben
Moral ist nicht zwangsläufig positiv. Nach der Moral der fünfziger Jahre hätte es Seiten wie diese nicht gegeben und Homosexualität war verboten. Sexualität gab es nur innerhalb der Ehe.
Die sich nicht daran hielten wurden entweder sozial geächtet oder bestraft.
Da gefällt es mir heute besser, weil vieles 'normaler geworden ist.

Was die verheirateten Männer und Frauen hier angeht ist es eine persönliche Entscheidung, ob man mit ihnen was anfängt oder nicht.
Wenn man ablehnt, weil man dort nicht hineingezogen werden will, ist das keine moralische Entscheidung, sondern einfach Selbstschutz. Moralisch wäre es, wenn man dem beteiligten Partner, Frau oder dem Mann, eine solche Situation nicht zumuten will und es deshalb läßt.
Geschrieben

der Grat zwischen Moral und moralinsauer ist hier oft sehr schmal :coffee_happy:

Geschrieben

Wir denken: Jede/r hat seine moralischen Vorstellungen. Manche/r hat sogar zwei! 

Geschrieben
Was ist daran moralisch verwerflich, wenn ein Nicht-Single ein erotisches Abenteuer sucht? Wer legt fest, was moralisch gut oder schlecht ist?
Die gesellschaftlichen Konventionen stammen hier im Bereich Sexualität doch allesamt aus einer kirchlich bzw katholizistisch geprägten Zeit. Keiner geht mehr in die Kirche, aber die moralischen Vorstellungen, die diese geprägt und geschaffen hat, werden gelebt und sind scheinbar die einzig akzeptablen.
Komischerweise hält sich bei der vorherrschenden Scheidungsrate auch niemand an die Vorgabe "bis dass der Tod uns scheidet".
Ist es moralisch "besser", seinen - dennoch - geliebten Partner zu verlassen, weil das sexuelle Bedürfnis ein anderes ist bzw das Verlangen bei ihm nicht mehr da ist?
Geschrieben
Ich würde ja eher sagen das solche Menschen dann Probleme mit der eigenen Moral haben. Wenn ich jemanden fragen würde, ihn einfach nur aus intresse die Frage stelle, warum er mich anschreibt obwohl in Beziehung, dieser mir dann aber nicht rational antworten kann, tja das ist dann sein Problem... 😅 😅
Geschrieben

ich glaub, jeder von den fremdgehern weiss, dass das was sie machen u.a. moralisch gesehen nicht gut ist. sie würden es ja sonst nicht heimlich machen.

ein dieb weiss auch, dass es nicht richtig ist wenn er klaut und ein bankräuber weiss auch, dass es nicht richtig ist wenn er die bank ausräubt. trotzdem machen sie es. so ist es auch mit den fremdgängern. sie wissen es, sie machen es aber trotzdem. sie sind charakterlich nicht so gefestigt.

als moralapostel werden sie andere bezeichnen, weil sie daran erinnert wurden und weil sie eine schlechte charaktereigenschaft haben, die so reagieren lässt.

ein fremdgeher, der zwar die charaktereigenschaft zum fremdgehen hat, aber nicht die charaktereigenschaft um dir dann " moralapostel " zu sagen " würde nämlich anders reagieren.

ich habe hier von beiden genügend kennengelernt, mit manchen kann man sich richtig vernünftig unterhalten, die anderen , also solche wie der von dem du schreibst, sind ganz anders drauf.

Geschrieben
Moral hin und her - ich bin gern bereit einiges zu überdenken, wenn es um Kleinigkeiten geht - und ich versetze mich auch gern in die Lage des anderen.
Was ich aber keineswegs möchte, ist das man Fremdgänger, für das normalste der Welt hält - und auch dies ist mein gutes Recht.
Wer es für gut empfindet, bitteschön
Geschrieben
Wieder ein klassischer Fall von "Wer lesen kann ist klar im Vorteil!" und ja, etwas zu lesen hast du im Profil, aber nu wirklich NICHT zu viel! Das lässt sich durchaus mal eben lesen, der es nicht tut ist selbst schuld, wenn er ne Abfuhr kassiert! Hör bitte auf, nen Fehler bei dir zu suchen, der liegt eindeutig am nachrichtenschteiber, der eben nicht richtig gelesen hat, bzw das gelesene nicht verstanden hat oder es schlichtweg ignoriert. Es gibt eben Leute, die gewisse Vorstellungen haben, wie etwas funktioniert und die ihre eigenen Regeln nicht brechen wollen / werden. Du gehörst da genauso in die 'moralapostel- Schublade' wie ich auch. Und ja, ich darf mir wegen meiner Grundeinstellung auch mehr wie genug anhören, bis hin zum gebettel, daß ich doch mal ne Ausnahme machen könnte, bla bla bla! Mach ich aber nicht! Meine Regeln, meine Prinzipien! Und die haben alle ihre Berechtigung! Lass dich nicht Kirre machen von solchen Idioten. Hältst das genau richtig!
Geschrieben
Das ist doch ein wunderbares Ausschlusskriterium. Da würde ich mir gar keine tiefgründigeren Gedanken drüber machen. Es gibt halt solche und solche und jeder dürfte seine ganz eigene Begründung haben.
Manchmal bin ich gerne Moralapostel 😇
Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Lisbetha:

der Grat zwischen Moral und moralinsauer ist hier oft sehr schmal :coffee_happy:

...eher stark verschwommen und völlig unneutral. Die einen sortieren sogar ihren Freundeskreis komplett neu und andere diskutieren Profilangaben aus.....

...so neuapostolisch....:coffee_happy:

Geschrieben
Es ist eine gute Eigenschaft da du nie weißt was du vielleicht in oder bei Anderen verursacht.vielleicht oft durch ein klein Stein kann man fass zum Überlaufen bringen
Geschrieben
Wer weiß wer der Partner und in welchen Zustand,und wenn es dann raus kommt und man sich dann nicht. Verantwortlich fühlt müsste man so kaputt wie die meisten sein
Geschrieben
Es zeugt von Charakter das man da wert drauf legt und fragt.alles richtig gemacht
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Ginsberg:

Ohne Regeln & Vorschriften hätten wir Anarchie und das Recht des stärkeren. Also noch ausgeprägter als jetzt schon.^^

Ich dachte, dass Du vielleicht den nicht geschrieben Nachsatz - ohne anderen zu schaden - verinnerlicht hättest ...

Z.B. schade ich niemandem, wenn ich ohne verheiratet zu sein mit jemandem zusammen lebe - aber im Islam würdest Du dafür gesteinigt - nur mal als etwas krasses Beispiel ...

vor einer Stunde, schrieb Cubanolindo:

Menschen die fremd gehen bezeichne ich als Charakterlos , Feige und Respektlos. Moral? Der hat keine.

Die jeweils herrschende Moral ist immer die der Mächtigen ... nichts anderes ... in jedem Land ist es eine andere - manchmal sogar innerhalb eines Landes (was ist in Bayern moralisch verwerflich was in HH normal ist z.b., und auch umgekehrt) Hier sagt die Moral nichts wenn man sich auf der Straße küsst - in Arabien oder China kommst du dafür ins Gefängnis ...

Geschrieben
In diesem Forum fällt mir öfters mal auf, dass da einer etwas getan hat und dann gleich auf vielen herumgehackt wird.
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Wenn er sich den Zugang zum Postfach erschlichen hat, dann ist das Mist. Das ist sein Vergehen und nicht das Verhalten aller Fremdgeher.
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Warum man ihm dann auch noch antwortet, kann ich nicht nachvollziehen. Aber das liegt im Charakter jedes Einzelnen.
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Wenn er dann mit dem Moralvorwurf kommt, zeigt das nur, wie schwach er ist. Auch das ist nicht das Verhalten einer Gruppe sondern sein individuelles.
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Insgesamt sind wir scheinbar alles schlechte Menschen, da wir unterschiedliche Moralvorstellungen, unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Neigungen haben. Irgendetwas ist für irgendjemanden immer schlimm, also wird er an den Pranger gebracht. Es findet sich schon jemand, der (zum Glück nur) verbal mit auf ihn einschlägt.
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Ich persönlich finde eine gefestigte Einstellung toll und mag es, mit denen zu diskutieren, die auch mal eine abweichende Meinung haben. Und wenn mich der eine oder andere ignoriert, dann ist das sein Recht und eine legitime Form der Ablehnung.
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Ginsberg:

Ohne Regeln & Vorschriften hätten wir Anarchie und das Recht des stärkeren. Also noch ausgeprägter als jetzt schon.^^

Nichts verstanden ... setzen, sechs!

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

Moral ist doch eigentlich eine positive Eigenschaft, oder sehe ich da was Falsch?

Jo , siehst Du " Moral " ist letztendlich erst mal nur eine leere  Worthülse  .

Erst die inhaltliche Füllung  gibt dann Aufschluss was die Person damit meint .

Moralvorstellungen können also im Prinzip fast die ganze Bandbreite menschlichen Denkens beinhalten .

Die angeführte Reaktion ist für mich durch die Interpretation der netten Nachfrage entstanden .

Es wird eben nicht als nette Nachfrage interpretiert worden sein .

Solche Fehlinterpretationen von Fremden zu hinterfragen macht in meinen Augen keinen Sinn .

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

nachdem ich sein Profil studierte, und sah das er in einer Beziehung war,

Hierzu müsste man wissen, was genau da stand. 

Vielleicht ist seine Partnerin eingeweiht?🤷

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