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Tiefe Verletzungen Und Wunden


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@tenjin

und dieses gefühl, welches zurückbleibt, macht jede neue bekanntschaft sehr schwierig, auch wenn derjenige es vielleicht sogar mal ehrlich meinen sollte...



ist mir auch schon aufgefallen... deswegen führe ich so ungern Beziehungen


Geschrieben

Es erstaunt mich doch, dass Manche was Gefühle angeht so rational denken und handeln können.
Ehrlich, mein Kopf sagt mir auch immer was besser für mich wäre, aber da sitzt das Engelchen (Kopf) und das Teufelchen (Gefühle) auf meiner Schulter und Beide flüstern mir was anderes ins Ohr, dass mir schwindelig wird.
Gefühle kann man doch nicht wie einen Lichtschalter bedienen und an und aus stellen.
Hey, es hat deswegen schon Kriege gegeben und hier reden manche davon, dass man naiv oder gar dumm ist.
Gegen rosa Brillen ist meines Wissens noch kein Kraut gewachsen!


Geschrieben

Stimmt Sensu!
Deswegen schrieb ich ja auch, selbst wenn man vom Bauchgefühl her weiß, es macht keinen Sinn, solange die rosarote Brille da ist, findet man immer wieder Gründe nicht auf das Bauchgefühl zu hören!

Klar gibt es auch Menschen, die Gefühle vorkaukeln, aber Gefühle kategorisch ablehnen, ist nicht minder schlecht.

Ja es macht jeden Versuch, eine neue Beziehung wirklich zuzulassen schwer. Daher ja auch die Gefahr, selber dazu zu neigen, jemanden zu verletzen.

Und ganz egal, ob die TE eine gestanden Frau ist, es ist ganz gleich, wie alt man ist, wenn man sich einem Menschen voll und ganz öffnet, läuft man Gefahr verletzt zu werden, das hat nichts mit Dummheit oder Naivität zu tun.


Geschrieben

Irgendwie fühle ich mich als neue "Gottheit" so wie die alte weise Frau, vielleicht ist es auch meinem hohen alter geschuldet, wer weiss das schon

Ich kann inzwischen das Gefühl des Verliebtseins ganz für mich allein genießen - ohne dass ich gleiches vom gegenüber erwarte.

Ich erwarte von Männer, die ich treffe, gar nicht mehr, dass sie sich wieder melden. Und bin seither öfter positiv überrascht als enttäuscht worden. Ich glaube, jeder Kummer hat auch etwas mit Projektion und Erwartung zu tun.


Geschrieben

Es erstaunt mich doch, dass Manche was Gefühle angeht so rational denken und handeln können.
Ehrlich, mein Kopf sagt mir auch immer was besser für mich wäre, aber da sitzt das Engelchen (Kopf) und das Teufelchen (Gefühle) auf meiner Schulter




Kann man alles erlernen.

Die einen nennen das Selbstschutz, andere widerum TOD!

Liebe muss man sich leisten können.


Geschrieben (bearbeitet)

@Goldie
Krebse eben!

@Mandarina
Ich denke, dass es immer mit Projektion und Erwartung zu tun hat.
Als ich vor 14 Jahren die Beziehung zu meinem Mann beendet habe, hatte ich ein wesentlich glücklicheres Händchen was Männer anging.
Seit ich nun schon mehrere Jahre ungewollt Single bin habe ich immer wieder hinterfragt (und nicht nur ich) woran das wohl liegen mag und war wohl auch oft zu ungeduldig.
Heute lasse ich alles auf mich zukommen, mache keine Dates mehr übers Netz aus und hoffe auf den Zufall der mir auch früher meine Beziehungen bescherte.
Seit meiner Affäre 2006 bin ich mehr oder weniger alleine und da ich so viel angestellt habe um diesen Zustand zu ändern, bleibt mir auch nix anderes mehr übrig als es auf mich zukommen zu lassen.
Ich hab einfach keine Lust mehr auf Spielchen und Affären.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sensu - aber vielleicht ist es ja gerade das, was bei dir die Beziehungen schon im Anflug scheitern lässt? Ich kenne dich nicht, aber du hast hier auch schon geschildert, wie sehr du dich bemühst, alles schön und harmonisch zu machen. Vielleicht denkt jeder Mann, dass du zu schnell zu viel willst und bekommt dann Panik?
Ich kann mich täuschen, aber ich glaube, wenn du es schaffen könntest, das anders herum zu sehn - also eher als "friendship with benefits", könntest du auf Männer möglicherweise anders wirken. Sobald sie merken, dass du sie nicht zu sehr vereinnahmst, gehen sie vielleicht auch mit dir anders um.


Meiner Meinung nach ist es ein sehr großer Unterschied, ob eine Liebe/Beziehung scheitert, weil man einfach nicht mehr zueinander passt, weil irgendetwas diese Liebe zerstört hat oder weil man sich einfach gegenseitig nervt und sich daher besser trennt. Dann ist man traurig und muss sich vom EX-Partner lösen - aber man wird sich wohl hoffentlich noch an viele schöne, gemeinsamen Stunden erinnern können.

Leider gibt es aber auch Menschen, die entweder keine partnerschaftlichen Beziehungen eingehen wollen/können oder die einfach immer nur ihren eigenen Vorteil suchen. Klar gibt es auch Menschen, die anderen Gefühle vorgaukeln um sie gefügig zu machen, oder die schamlos ein Doppelleben führen, oder ihren Partner behandeln wie den letzten Dreck.... Wenn so etwas dann endet, fühlt man sich völlig verraten, weil man das Gefühl hat, missbraucht worden zu sein. Man fängt an, alles in Frage zu stellen, weil man einfach nicht mehr weiß, was wahr ist. Man zweifelt an sich selbst, denn schließlich hat man seine Liebe jemandem geschenkt, der sie nicht verdient hatte.


Geschrieben

....
1. man ist nur da verletzlich, wo man mit sich selber unzufrieden ist.
Wie hier schon gesagt wurde: Im Grunde schaffst du selber erst den Raum für eine Verletzung.
egal ob eine Aussage liebevoll, neutral oder böse gemeint war, erst in deinem Kopf wird es ein Kompliment, eine nebensächliche Bemerkung oder eine Verletzung. Fast jede Aussage kann man mit entsprechendem (gedachten) Kontext in beliebiger Richtung interpretieren.
......
Aber denke daran, dass wir alle sehr viel Liebe zu geben haben und dass diese Quelle niemals versiegen wird, sondern eher noch reichlicher sprudelt je mehr wir sie nutzen. .....


(Hervorhebung durch mich)

lieBär:
Deinen gesamten Beitrag fand ich sehr bedenkenswert, habe aber ihn aber mal gekürzt.
Und ich würde beinahe sogar noch weitergehen als Du und fragen, ob wir nicht nur den Raum für die Verletzungen schaffen, sondern sie uns unwillentlich selber zufügen.

Dann nämlich, wenn wir die Realität der Aussagen und Handlungen unter dem Aspekt bewerten, den Mandarina ansprach.

....Ich glaube, jeder Kummer hat auch etwas mit Projektion und Erwartung zu tun.


Es ist sicher nur allzu menschlich, wenn man danach strebt, einen Zustand, indem man sich wohl (oder glücklich fühlt) aufrecht zu erhalten.
Aber Einfluß habe ich schließlich immer nur darauf, wie ich selber damit umgehe.
Zum Beispiel, indem ich den schönen Moment bewusst erlebe und mich ohne Forderungen über jeden weiteren freue, der ihm folgt.
Andererseits bin ich aber auch diejenige, die etwas als Verletzung bewertet. Da ich aber nicht in der Haut des anderen stecke, kann ich mich aber auch bewusst dagegen entscheiden.

Und das ist etwas, was ich für mich als sehr hilfreich erfahren habe. Wenn ich aufhöre zu hadern mit dem, was ich real nun mal nicht habe, kann ich mich wieder über die tolle Begegnung freuen. Das ist für mich der Moment, wo der Schmerz spürbar nachlässt und die Wunde anfängt zu heilen.
Also: Krönchen einmal mit dem Ärmel blank putzen, wieder gerade aufsetzen und dem Leben weiter entgegen lachen.


Ach, und nach der Kenntnis so einiger Biografien frage ich mich manchmal, ob nicht die erwähnten A...-Typen gerade diejenigen sind, die selber ein großes Maß an Verletzungen mit sich tragen.


Geschrieben

Im Grunde möchte jeder Mensch - bis auf wenige ausnahmen - geliebt werden. Und das ganz von Anfang an, nämlich schon als Kleinkind. vielleicht entwickeln wir schon dann unsere Strategien.


Geschrieben



und zum valentinstag bekommst du von ihm ein geschenk wo draufsteht, dass er dich gaaanz doll lieb hat, aber er benimmt sich dir gegenüber kontrair...wie soll man sich da verhalten bzw. was soll man denken?



Liebe zeigt sich ja nicht nur bzw. nicht immer überhaupt in Worten,doch IMMER in Werken!

Nicht jeder kann das aussprechen,wenn er liebt..aber jeder der wirklich liebt,zeigt das im Alltag irgendwie..mehr oder weniger..

Wenn einer es aber weder ausspricht,noch durch sein Verhalten zumindest zeigt,würd ich schon ins zweifeln kommen,ob da wirklich Liebe im Spiel ist von seiner Seite..


Geschrieben

Liebe zeigt sich ja nicht nur bzw. nicht immer überhaupt in Worten,doch IMMER in Werken!




Mit welchen Werken denn? Welche (Wunder)werke muss mein Partner vollbringen, damit ich weiß, dass er mich liebt?
Wie äussert sich Liebe?

Es ist meist die eigene Erwartungshaltung die zu Verletzungen führt!
Erwartungen die derjenige meist nicht erfüllen kann, weil er sie nicht kennt.

Frage: wieviel darf man von seinem Partner erwarten? Mehr oder weniger als man selbst zu geben bereit ist?


Geschrieben

... ich glaube trotz allem auch immer noch an das gute im menschen...ich muss nur erst einmal den partner dazu finden, der mir meinen glauben zurückgibt...


DU mußt es zulassen und nicht jedem Menschen, der dir näherkommt indirekt unterstellen, daß er genauso drauf ist wie der, der dich enttäuscht hat.
Den "Glauben" zurückgeben... das ist in allererster Linie die Arbeit mit und an einem selber.
Denn wenn das obige passiert (projezieren der schlechten Erlebnisse auf einen neuen Menschen), dann zeigt das, daß man das Erlebte nicht abgeschlossen hat.

Und JA, auch ich hab teilweise kack Erfahrungen gemacht mit dem anderen Geschlecht. Es sind Beziehungen gescheitert, aber trotzdem glaube ich erstmal an das Gute in einem neuen Gegenüber und projeziere meine gemachten Erfahrungen nicht auf den neuen Menschen.
Und erwarte auch nicht, daß mir derjenige den Glauben "zurückgibt".


Geschrieben

Mit welchen Werken denn? Welche (Wunder)werke muss mein Partner vollbringen, damit ich weiß, dass er mich liebt?
Wie äussert sich Liebe?



Mann...keine Wunderwerke natürlich!Aber logo..jemand der einen liebt,verhält sich doch wohl anders Dir gegenüber,als andere das tun,stimmts?
Da gibts nicht nur nen feuchten Händedruck,sondern mal nen liebevolles über die Wange streicheln,ein Kosewort..sowas in der Art halt!

Oder er lässt Dir ne Badewanne ein,wenn Du gestresst zum Feierabend heimkommst..

Auf jemand,der dutzendemale am Tag "Ich liebe Dich" sagt,aber seinen Arsch nicht hochkriegt,um Dir das nicht nur zu sagen,sondern ab und auch im Alltag mal zu zeigen,ist doch wohl gesch...en oder?

Ich spreche hier von den kleinen Gesten,die vom netten Nachbarn nebenan nicht zu erwarten sind,wohl aber von dem Kerl,der behauptet Dich zu lieben..klar..umgekehrt bei Frauen natürlich auch..


SeuteDeern001
Geschrieben

DU mußt es zulassen und nicht jedem Menschen, der dir näherkommt indirekt unterstellen, daß er genauso drauf ist wie der, der dich enttäuscht hat.
Den "Glauben" zurückgeben... das ist in allererster Linie die Arbeit


Und JA, auch ich hab teilweise kack Erfahrungen gemacht mit dem anderen Geschlecht. Es sind Beziehungen gescheitert, aber trotzdem glaube ich erstmal an das Gute in einem neuen Gegenüber und projeziere meine gemachten Erfahrungen nicht auf den neuen Menschen.
Und erwarte auch nicht, daß mir derjenige den Glauben "zurückgibt".


@Engelschen_72


Manchmal passiert noch dieser Fehler unbewusst, ohne das ich das will und bemerke, obwohl ich weiß das es nicht richtig ist. Aber wie gesagt glaube ich auch erstmal grundsätzlich auch an das Gute an einen Menschen.


Geschrieben

...
Ich kann inzwischen das Gefühl des Verliebtseins ganz für mich allein genießen - ohne dass ich gleiches vom gegenüber erwarte.


Und eben genau dieses kann ich mittlerweile auch.
Ganz für mich allein, ohne Mann mit meinen Projektionen zu behelligen.

Ich erwarte von Männer, die ich treffe, gar nicht mehr, dass sie sich wieder melden. Und bin seither öfter positiv überrascht als enttäuscht worden. Ich glaube, jeder Kummer hat auch etwas mit Projektion und Erwartung zu tun.


Ich erwarte prinzipiell erst mal nichts von Männern, außer den obligatorischen Höflichkeitsformen und eine gute Kinderstube. Bei einem Treffen über's Netz sollte der Mensch zudem auch authentisch sein, sonst hat sich die Sache gleich erledigt.

Alles, was in Richtung Beziehung gehen könnte, lasse ich offen. Denn ob sich da was entwickeln könnte oder nicht, möchte ich niemanden aufoktroyieren.

Erwartungshaltungen sollte man ansprechen, so kann man Missverständnisse weitgehend ausräumen und sogar mitunter darüber lachen.

@Whatever63
Enttäuschungen liegen ja darin begründet, dass man einer Täuschung erlegen ist. Ob die nun von einem selbst ausgeht oder von einem anderen ist für das Gefühl zunächst egal. Immerhin kann man in einer solchen Phase in sich gehen und sich mit dem Geschehenen auseinandersetzen.

Verarbeiten und neue Menschen kennen lernen, ohne der Suche nach einer Beziehung hinterher zu hecheln.

Erwarte nicht, dass dir ein anderer Mensch deinen Glauben zurückgibt. Mit der Einstellung wird eine erneute Enttäuschung folgen.

Mit den eigenen Erwartungen umzugehen und diese an die Realität anzupassen, kann man lernen.

...
Liebe muss man sich leisten können.


Inwiefern muss man sich Liebe leisten können?


Geschrieben

Ich war gerade einmal auf dem Profil der TE und muss sagen ich bin etwas erstaunt einen solchen Beitrag von einer "gestandenen" Frau zu lesen. Ich hatte eher eine junge, unerfahrene Frau erwartet.

.

Es gibt für nichts im Leben eine Garantie (leider)und mit Verletzungen und Enttäuschungen muss man fertig werden . . .

.





...auch gestandene frauen dürfen sich verletzt fühlen und hier die frage stellen,wie die "fories" das sehen und wie sie damit umgehen.

es war sicher nicht das 1. mal ,dass etwas sehr weh tut und ich habe das offensichtlich überlebt ;-))))

...und fertig geworden bin ich damit auch.....


@mandarina : ich weiss was du meinst mit häme und spott.
...ins ff verschiebe ich das dennoch nicht,damit kann ich leben.


erstmal merci für eure antworten....und pn 's
!


Geschrieben

Mit welchen Werken denn? Welche (Wunder)werke muss mein Partner vollbringen, damit ich weiß, dass er mich liebt?
Wie äussert sich Liebe?



Man muss manchmal nur hinhören. Weniger wertend. Oft sind es Blicke, Gesten und kleine Signale


Es ist meist die eigene Erwartungshaltung die zu Verletzungen führt!
Erwartungen die derjenige meist nicht erfüllen kann, weil er sie nicht kennt.



Na ja, es gibt verrückterweise sowas wie erwartbare Erwartungen... D.h., ein Mensch verhält sich dem Partner liebevoll zugewand. Wenn das nicht kommt, ist der Andere verwirrt. Ohne selbst unbedingt große Erwartungen zu haben. Die Frage ist doch, wie liebe ich und wie der Partner. Wie habe ich die Liebe erlebt, wie der Partner. Kommt das in ein Kontext zusammen, haben wir sozusagen ähnliche emotionale Kinderstuben erlebt, dann funktioniert es oftmals sehr gut.


Frage: wieviel darf man von seinem Partner erwarten? Mehr oder weniger als man selbst zu geben bereit ist?



Das ist sehr unterschiedlich. Am besten funktioniert es, wenn man unabhängig glücklich sein kann, ohne den anderen einzuengen. Sich freudig die gemeinsamen Momente teilt und die Partnerschaft lange als was ganz besonderes, behütsamens sieht. Mit bedacht miteinander umgeht , ohne sich emotional im Hintertreffen zu fühlen. Oftmals ist weniger Kopfgeburt mehr


Geschrieben

Es erstaunt mich doch, dass Manche was Gefühle angeht so rational denken und handeln können.



Genauso geht es mir auch...

Ich hab zu diesem Thema auch schon ganz viele Gespräche geführt...

und mir haben Frauen schon erzählt, dass sie einfach mal abwarten, was der Mann so von sich gibt...und erst wenn der z. B. von Gefühlen spricht... überlegen sie, ob sie auch welche haben...

oder andere können ganz rational sein...

verlieben geht schon mal nicht, wenns

ein Arbeitskollege ist...
jemand ist, der weit weg wohnt...

oder viele andere Gründe, die ein Verliebtsein ausschließen...

Für mich so nicht möglich...

mir hauts einfach die Beine weg... wenn ich mich verliebe... und das trifft mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel...
und da kann ich noch so sehr versuchen, mir einzureden, dass das nicht funktionieren kann...
hab ich keine Chance...

und das was Mandarina sagt, dass ihr das Verliebtsein vollkommen ausreicht... das muß ich erst noch lernen...

weil ich auch oft den Fehler mache zu viel zu erwarten ... und dann kanns weh tun...wenn sich das, was man sich erhofft, nicht erfüllt....


Geschrieben



und das was Mandarina sagt, dass ihr das Verliebtsein vollkommen ausreicht... das muß ich erst noch lernen...



du, das musste ich auch erst lernen aber es geht! einfach das Gefühl genießen, das man hat!

Ich hab es gelernt, da war ich noch verheiratet. Und "er" auch. (Das war aber nicht der trennungsgrund)

Es hat mich auch umgehauen und war - im nachhinein - eine sehr romantische Geschichte! Er sagte aber gleich, dass er nicht mehr als eine heiml. affaire haben wollte. Ich habe mich mit dem Gedanken getröstet, dass ich mit meinen Gefühlen "mehr" davon hätte als er. Trotz meiner Verliebheit hatte ich damals nicht an Trennung gedacht. Ich habe eigentlich gar nichts gedacht , nur den Augenblick genossen.


Geschrieben

...und dann kanns weh tun...wenn sich das, was man sich erhofft, nicht erfüllt....


und dann wieder...
gerade dann...sehe/ bemerke ich oft etwas, was mich daran erinnert, wie schön einfach das Leben an sich ist.
Gerade hier im Norden .. " denn der Wind in den Haaren... "
Und dann spüre ich wieder, dass jede nähere Begegnung mit einem Menschen mich irgendwie bereichert.
Auch wenn ich daraus nur mehr über mich selber lerne.

Aber genau das fühlt sich auch immer wieder so unsagbar lebendig an.


Geschrieben

Das hast du toll auf den Punkt gebracht, Genie.

Ich war es gewohnt, dass wenn ein Mann mich nicht mehr wollte, er mich verlassen hat. wegen einer anderen oder was immer. Dann hab ich das verarbeitet, war traurig, wütend, die üblichen Phasen, und dann ging es aufwärts! und irgendwann war es vorbei.

bei meinem vorletzten Ex, dem Fremdgeh-Freund, war es anders. er hat nicht Schluss gemacht, er kam immer wieder. ich musste es beenden - ich, die so lange vor der Trennung angst hatte, musste es selbst tun. ich hatte z.t. sogar gehofft, dass er beim fremdgehen endlich seine Traumfrau findet und ich anfangen kann zu trauern.

Dann musste ich mich dazu durchringen, die Geschichte selbst zu beenden. meine "Krücke" war ein "Ultimatum" - mehr an mich als an ihn. Immerhin gab ich ihm über ein halbes jahr zeit sich für ganz oder gar nicht zu entscheiden.

Und seitdem habe ich mir vorgenommen mit niemals wieder etwas schön zu reden oder einzubilden. Keine Antwort weerte ich als Nein, und wenn vom "ihm" nicht viel kommt, dann rede ich mir nichts mehr schön. (ich hoffe, ich werde das immer so durchhalten. bisher habe ich es aber geschafft. )


Geschrieben

aber Mandarina, ist das nicht auch eine Schutzmauer, die Du um Dich aufgebaut hast, ein unterdrücken der Gefühle?
Was ist denn, wenn dann plötzlich der Mann vor Dir steht, bei dem Dir die Sicherungen durchbrennen? Das ist ja nichts, was nur bei ***agern ist...
Wenn dann alles nach einer Beziehung aussieht, aber das was Du Dir erhoffst doch nicht so eintrifft?

Ich glaube nicht, dass man das so knallhart ausschließen kann. Wenn doch, dann trifft nämlich auch sehr schnell der Fall ein, dass man vielleicht selber seinen Gegenüber verletzt, da man nicht in der Lage ist, wahre Gefühle zuzulassen...


Geschrieben

aber Mandarina, ist das nicht auch eine Schutzmauer, die Du um Dich aufgebaut hast, ein unterdrücken der Gefühle?



Nein, ist es nicht. Es ist zwar eine Schutzmauer, aber die ist nur zwischen meinen romantischen Träumen und der Realität gezogen. Liegt auch einiges in der Kindheit begründet - sofern ich mich richtig analysiert habe.

Wenn ein Mann mir früher sagte, er habe keine zeit, habe ich das so geglaubt, und ihn auch vor mir selber entschuldigt. als mein Ex-Ex fremdging, habe ich zuerst die schuld bei mir gesucht! Und ich habe das Gespräch gesucht mit ihm. "fehlt es dir an was, mein Liebster? Kann ich noch mehr für dich tun, dass du nicht mehr fremdgehen musst" ok, das ist etwas übertrieben, aber es ist was dran.

Männer mussten sich bei mir nicht entschuldigen, das tat sich schon selbst. Ich habe mir zu oft eingebildet, dass irgendwo mehr wäre, wo nichts war. und das kann ich inzwischen klar erkennen. Mein ex hat mir auf meine Fragen so oft geantwortet: "ich weiss nicht was ich will." Heute würde ich sagen, ok, komm wieder wenn du es weisst. Damals hab ich das so hingenommen.

Ich denke, ich werde das sehr gut unterscheiden können, ob einer es ehrlich meint oder nicht.

dieses Gefühl hatte ich früher auch schon, aber bewusst oder unbewusst unterdrückt. Aber dieser widerspruch zwischen meinen Träumen und der Realität tat auch weh. Denn ich habe es immer gespürt, wenn etwas nicht "rund" lief.


Geschrieben

...Wenn ein Mann mir früher sagte, er habe keine zeit, habe ich das so geglaubt, und ihn auch vor mir selber entschuldigt. als mein Ex-Ex fremdging, habe ich zuerst die schuld bei mir gesucht! Und ich habe das Gespräch gesucht mit ihm. "fehlt es dir an was, mein Liebster? Kann ich noch mehr für dich tun, dass du nicht mehr fremdgehen musst" ok, das ist etwas übertrieben, aber es ist was dran....


Ist das nicht vielleicht gerade der "Knackpunkt"?
Dass wir uns viel zu leicht - und das mag sehr wohl gleichermaßen für Männer gelten- in unserem Selbstwertgefühl erschüttern lassen, wenn unsere Gefühle nicht so erwidert werden, wie wir es gerne hätten?

Und dass es sehr viel hilfreicher sein kann, davon auszugehen, dass jeder Mensch sein Krönchen hat ... und immer behalten wird.


Geschrieben

Ja, Mandarina, im Grunde hast Du Recht. Der Widerspruch zwischen Träumen und Realität tut ebenso weh, wie das aufgeben der Träume...

Sehr viele Verhaltensformen liegen in der Kindheit begründet, der eine kann auf eine glückliche Kindheit zurück blicken, der andere vielleicht nicht.... das ganze Leben baut sich entsprechend auch darauf auf. Viel kann man, mit ausreichender Kraft und Selbstvertrauen auch wieder ausgleichen, aber fehlt einem diese Kraft, wird es sicherlich um so schwerer.

Ich drücke in jedem Fall Vampy die Daumen, dass sie es gut überwindet, und sich die nötige Zeit für sich nimmt! Vampy


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