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Polyamorie vielleicht doch nicht so schlecht


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...
polyamorie bedeutet ein echtes lieben ( ! ) aller beteiligten. d.h. ich liebe die frau, mit der mein mann/lover schläft, sie liebt mich und mein mann liebt den mann, mit dem ich schlafe. der wiederum liebt auch die frau, mit der mein mann/lover schläft und diese liebt auch den mann, mit dem ich schlafe. und daran können auch mehr als 4 personen beteiligt sein....



Aus meiner Sicht kann ich Dir nur zu Deinem 1. Absatz zustimmen, dem 2. hingegen gar nicht. Ich muss die Frau/en oder Mann/Männer, die mein Partner liebt, nicht auch lieben und sie mich umgekehrt ebensowenig. Ich muss sie noch nicht einmal mögen, ja noch nicht einmal kennen.Bei diesem Gedankengang habe ich Sex erstmal excludiert.
Wichtig allein für mich ist, dass alle Partner Bescheid wissen und einwilligen.

Weil Liebe nun nicht auf jedem Baum wächst und man sie nur herunterschütteln braucht, du ja auch noch auf einen gleichdenkenden Menschen treffen musst dabei, wird sich das polyamore Leben oft sehr in Grenzen halten. Aber es gibt m.E. durchaus mehrere denkbare Modelle.

Wie in anderen Beziehungsarten kann nebenher auch promiskuitiv gelebt werden, gemeinsam oder separat. Das eine schließt das andere nicht aus, steht jedoch auf einem anderen Blatt Papier und hat mit Polyamorie nichts zu tun.

Sie,
die sich auch schon einige Jahre mit dem Thema beschäftigt.


Geschrieben

kennen sich die beteiligten nicht, handelt es sich nicht um polyamorie, denn dann können sie sich ja gar nicht lieben.


Nein. Wenn A polyamor lebt und Liebesbeziehungen mit B, C, und D hat, sollten B, C und D voneinander wissen. Persönlich kennen, müssen sie sich nicht, geschweige denn lieben. B, C und D könnten weitere Liebesbeziehungen haben, von denen A wissen sollte. A muss diese weder persönlich kennen noch lieben.


Geschrieben

Sehe ich ganz genauso!
Diese Liebe aller untereinander/zueinander kommt am ehesten in einer klassischen Dreierbeziehung zustande, da ist dann auch ein Zusammenleben häufiger. Das kann also schon so sein, muss aber nicht. Auch die polyamore Welt kann sehr viel bunter sein.

Sie


Geschrieben

wenn das eure definition von polyamorie ist, dann nehme ich das so zur kenntnis. ich verstehe unter polyamorie ein beziehungsgeflecht von sich liebenden, teils auch sexuell. was ihr schildert, ist das fremdgehen mit erlaubnisschein/ offene ehe etc. ist aber nur meine meinung.


Geschrieben (bearbeitet)

Wer definiert das? Wieso müsstest du die Freundin/Geliebte deines Mannes und er umgekehrt deine Liebhaber lieben?
Polyamorie bedeutet lediglich, dass man mehr als einen Menschen liebt und dass alle Involvierten mit dem Konstrukt einverstanden sind.

Mein Mann hat weder Interesse meine "Zweitmänner" kennenzulernen, geschweige denn, muss er sie lieben. Dennoch kommt er gut damit klar, wenn ich mich verliebe.


bearbeitet von SinnlicheXXL
  • Moderator
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe, ist noch gar nicht so lange her, mal auf Phoenix (war es glaub ich?), eine Anreihung einer Dokumentation von zwei "polyamorer Gruppen" gesehen.

Beide "Gruppen" leben in Amerika.

Sie lebten es so;

Es gibt einen "konstanten Kern". In deren Fall einmal ein verheiratetes Paar und eine "Freundin", die sich alle liebten und die andere Gruppe, zwei Paare.

Diese lebten jeweils gemeinsam in einem Haus.

Das Dreiergespann schlief auch in einem gemeinsamen Bett, teilten sich alle Aufgaben im Haushalt und lebten eben eine Beziehung zu dritt, ohne jedwede Eifersüchteleien.
Die Frau, die auch mit dem Mann verheiratet war, hatte außerhalb dieses Kerns noch Beziehungen zu zwei anderen Männern, die von den anderen Teilnehmern "abgesegnet" waren, aber keinerlei sexuellen Kontakt zu den anderen des Kerns oder so.
Der Mann, hatte außerhalb; eine Beziehung zu einem Mann und noch einer Frau, ebenfalls abgesegnet von den Frauen, aber auch hier keine weiteren sexuellen Handlungen mit den anderen des Kerns.
Die "Freundin" war "nur" mit dem verheirateten Paar liiert.
Nun begab es sich, dass sich die Ehefrau wohl heimlich mit einem evtl. neuem "Lover" (so nannten sie die Menschen mit denen sie außerhalb des Kerns verbandelt waren) traf.
Dies fanden Ehemann und Freundin nicht so gut, da er nicht "abgesegnet" war. Auch dort gab es Streiterein wegen, man mag es kaum glauben, Eifersucht.

Die Ehefrau machte im Endeffekt Schluß mit dem "neuen Lover", da ihr der "Kern" wichtiger war.
Was sie alle immer wieder beteuerten das sie alle ihre "Lover" wirklich lieben würden, und die Gefühlsausbrüche die man sehen konnte waren echt.

Die andere Gruppe, mit den zwei Paaren, lebten ebenfalls gemeinsam in einem Haus. Auch dort war die Aufteilung des Alltags genauso. Der einzige Unterschied, die Männer hatten keine sexuellen Handlungen miteinander.

Alle hatten auch Beziehungen außerhalb dieses Kerns, die "abgesegnet" waren.

Eine Ehefrau davon, war nun an der Reihe eine weitere "Geliebte" mit in diese Gruppe zu integrieren und sie kämpfte extrem mit Eifersucht, weil sie die "Geliebte" bisher immer nur für sich allein hatte, und sie nicht teilen wollte mit der Gruppe, vor allem nicht mit ihrem Mann.

Nicht weil sie den Mann nicht teilen wollte, sondern eben sie wollte die Geliebte nicht teilen.

Ich hoffe ich hab es verständlich widergegeben?!

Auf jeden Fakt ist;

Polyamorie bedeutet nicht unbedingt das Jeder Jeden lieben "muss", sondern kann....und auch in dieser Form von Beziehung finden sich fast dieselben Probleme die monogame Beziehungen haben.

Vielleicht den größten Unterschied dazu den man sehen kann, das sie ALLLE sehr offen mit ihren Gefühlen umgingen, sie kommunizierten und auch auslebten, und eben auf Menschen getroffen sind die Verständnis dafür haben!


bearbeitet von MOD-Brisanz
Grammatik
Geschrieben

Gut, aber die Beispiele, die du beschreibst, sind wohl wirklich eher aus dem Bereich "Alternative Kommune". Da sind solche Lebensmodelle sicherlich weiter verbreitet als im konservativen Umfeld. Das ändert aber nichts daran, dass es in allen Gesellschaften dazu kommen kann, dass man sich in mehr als einen Menschen verliebt. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.


  • Moderator
Geschrieben

Dann nenn mir doch bitte den Unterschied? Wieso ist das Eine eine alternative Kommune, und das "Andere" (was auch immer das ist?) ist dann Polyamor?


Geschrieben

Warum? Weil sie in Kommunen zusammenleben. Das ist aber keine Grundbedingung für Polyamorie.


Geschrieben

ich verstehe unter polyamorie ein beziehungsgeflecht von sich liebenden, teils auch sexuell. was ihr schildert, ist das fremdgehen mit erlaubnisschein/ offene ehe etc. ist aber nur meine meinung.



Nö, meine auch... alles andere ist nur toleriertes Fremdvögeln und hat mit wahrer Liebe nichts zu tun. Beispielsweise lebt Antje Mönning in München in einer WG, in der alle durcheinandervögeln. Meine Exangebetete hatte mehrere Männer parallel am Start, die haben sich gekannt ABER hätten sich am liebsten gegenseitig abgeschlachtet... Soll sowas etwa "polyamor" sein?


Geschrieben

Wenn Mensch seine Liebesbeziehung über Sex definiert, ist es sicherlich "erlaubtes Fremdgehen"...


Geschrieben

dann wäre aber die "...amorie" überflüssig.

Übrigens waren zwei meiner Nebenbuhler miteinander befreundet. Nichtmal in dieser Konstellation haben sie sie zu zweit gepoppt.


Geschrieben

Interessantes Thema. Kann nicht viel beisteuern.
Wichtig im Leben ist, seine Wünsche auszuleben, bevor es zu spät ist ...


Geschrieben

das ist in unserer gesellschaft wo sex ja nur noch als masturbation am anderen,als druckabbau,als bestätigung,als machtmissbrauch & kompensation für emotionale defizite dient, (noch) nicht vorstellbar da sich alle noch mit dem körper identifizieren


Aber so ist es nunmal in einer Gesellschaft in der Verpflichtungen ein Negativbegriff sind, Verantwortung eh negiert wird, Werteverfall als neue Werte propagiert werden und die Kosten für eigene Entscheidungen (ein Thema hier auch Kinder) ohnehin die Allgemeinheit übernehmen muss.


Meine Güte, was habt Ihr nur für ein Weltbild.

Unabhängig davon überlege ich mir, ob alle, die hier über Polyamorie diskutieren tatsächlich in der Lage sind überhaupt zu lieben. Wer nicht liebesfähig ist, braucht über poly erst garnicht nachzudenken.

Eine Ehefrau davon, war nun an der Reihe eine weitere "Geliebte" mit in diese Gruppe zu integrieren und sie kämpfte extrem mit Eifersucht, weil sie die "Geliebte" bisher immer nur für sich allein hatte, und sie nicht teilen wollte mit der Gruppe, vor allem nicht mit ihrem Mann.

Nicht weil sie den Mann nicht teilen wollte, sondern eben sie wollte die Geliebte nicht teilen.

DAS soll Polyamorie sein?
Wer genau liebt hier wen? Die Ehefrau, die "an der Reihe" ist und ihre Geliebte nicht dem Ehemann und der Gruppe gönnt, die sie doch so liebt?
Die liebende Gruppe, die beschließt, dass die geliebte Ehefrau "an der Reihe" ist, ihre geliebte Geliebte der Gruppe zum bumsen freizugeben?

Tut mir leid, einschließlich der Eifersuchtsattacken scheinen mir beide Beispiele nichts mit Polyamorie zu tun zu haben, sondern eher mit egoistisch motivierter kreuz und quer Bumserei.

Aber so richtig kann ich da nicht mitreden. Ich liebe nur meine Nächsten wie mich selbst. Aber nur diejenigen, die mir wirklich am nächsten sind. Und das hat meistens nichts mit Sex zu tun.


Geschrieben

.... ich verstehe unter polyamorie ein beziehungsgeflecht von sich liebenden, teils auch sexuell. was ihr schildert, ist das fremdgehen mit erlaubnisschein/ offene ehe etc...


Aber es ist doch ein Beziehungsgeflecht sich liebender Menschen. Warum nur reduzierst Du das im nächsten Moment auf eine Fickbeziehung? Polyamorie meint eben nicht den erlaubten ONS, die Affaire nebenher. Basis von Polyamorie ist immer die Liebe und nicht die Sättigung sexueller Lust. Das gibts vielleicht als Bonbon obendrauf.
Polyamore Menschen müssen nicht verheiratet sein und auch nicht zusammen leben, erst recht nicht in einer Kommune.


Geschrieben

Ihr könnt alle unter Polyamorie verstehen was Ihr wollt.
Die Definition ist eindeutig und von Mod-Brisanz perfekt erklärt:


Polyamorie bedeutet nicht unbedingt das Jeder Jeden lieben "muss", sondern kann....und auch in dieser Form von Beziehung finden sich fast dieselben Probleme die monogame Beziehungen haben.

Vielleicht den größten Unterschied dazu den man sehen kann, das sie ALLLE sehr offen mit ihren Gefühlen umgingen, sie kommunizierten und auch auslebten, und eben auf Menschen getroffen sind die Verständnis dafür haben!



Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Und was hier einige darunter verstehen ist ein Freifahrtschein sich durch die Welt zu vögeln.
Und DAS kritisiere ich übrigens solange ich will.

Was sind das denn für absurde Unterstellungen? Wie kommst du, und nicht nur du, auf die Idee, Polyamorie sei nur etwas für Alternative, Kommunarden oder gar für Asoziale?



Da Du offensichtlich meinen Beitrag entweder nicht gelesen hast, bzw. ihn absichtlich nach Deinem Gusto interpretieren möchtest (was ich nun schon wiederholt bei Dir beobachtet habe) endet unser Gespräch bereits hier.

Solltest Du irgendwann einmal auf das eingehen was ich schreibe, nicht auf das was Du lesen möchtest können wir gerne noch mal einen Versuch starten. Ansonsten schönes Leben.


Meine Güte, was habt Ihr nur für ein Weltbild.



Wie wäre es mit einem neuen Nickname?
Ich schlage glatter Aal vor.

Zum Weltbild. Ich habe wenigstens eines. Wie Du dies aber aus den Zeilen herauslesen möchtest bzw. es auf eine Ausage reduzieren kannst, erschließt sich mir zwar nicht, passt aber zum Gesamtbild welches ich von Dir habe.

Und da dies schon das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit ist, dass Du Dich nicht sachlich mit mir auseinandersetzen kannst bzw. gegen mich agitierst endet unser Gespräch ebenfalls.



Ansonsten gilt. Leben und leben lassen.
Gegen "echte" Polyamorie ist nichts einzuwenden, für mich wäre es nichts.
Inwiefern es funktioniert wage ich zu bezweifeln, die meisten Menschen schaffen es nicht mal sich selbst zu lieben, nicht mal echte Liebe für einen einzigen Partner aufzubringen und verwechseln Liebe eh meist mit einseitigen Besitzansprüchen, aber ohne selber bereit sein zu liefern.
Und was ich hier größtenteils so lese hat nichts, aber rein gar nichts mit Polyamorie zu tun, sondern mit gelebtem Egoismus und sexueller Egomanie.

"Ich verwirkliche mich..."
"Ich, Ich, Ich..."

Und um all jene Ich-Typen, all jene die Liebe (egal welcher Art) als NEHMEN interpretieren, all jene dürfen um mich gerne einen großen Bogen machen.


Geschrieben



Und was hier einige darunter verstehen ist ein Freifahrtschein sich durch die Welt zu vögeln.
Und DAS kritisiere ich übrigens solange ich will.

(...)



(...)

Und was ich hier größtenteils so lese hat nichts, aber rein gar nichts mit Polyamorie zu tun, sondern mit gelebtem Egoismus und sexueller Egomanie.

"Ich verwirkliche mich..."
"Ich, Ich, Ich..."

Und um all jene Ich-Typen, all jene die Liebe (egal welcher Art) als NEHMEN interpretieren, all jene dürfen um mich gerne einen großen Bogen machen.




fettes


Geschrieben

nicht nur im idealfall. kennen sich die beteiligten nicht, handelt es sich nicht um polyamorie, denn dann können sie sich ja gar nicht lieben.



Doch, es handelt sich um polyamorie auch wenn sich die Beteiligten nicht alle untereinander kennen.
Polyamorie setzt aber voraus das alle voneinander wissen.


Geschrieben

@RubiRübchen.....wird das ne endlosschleife ?

nein. ich definiere polyamorie anders, was ihr beschreibt ist promiskes verhalten, welches vom partner geduldet oder akzeptiert wird. nur weil mein mann die namen der partner , mit denen ich vögel, kennt, ist er nicht polyamor. ich bin es deswegen auch nicht zwangsläufig. ich bleibe dabei : es ist der versuch einer veredlung egoistischen und genuss-süchtigen verhaltens und als scheinbar tolerantes endprodukt libertinärer verrohung völlig unrealistisch.


Geschrieben

Wie du das für dich definierst ist ja deine Sache Luna.
Es entspricht jedenfalls nicht der gängigen Definition von Polyamorie.

Und noch einmal: Bei Polyamorie geht es mitnichten um rumvögeln. Wer das meint hat den Begriff nicht verstanden oder ist nicht gewillt sich darüber zu informieren.

Wenn ich zwei Männer liebe, die sich nicht kennen aber voneinander wissen, hat das nichts mit rumvögeln zu tun sondern eher mit der Tatsache das sie Verständnis für meine Situation haben und diese tolerieren und akzeptieren.

Es mag für dich unbegreiflich sein mehr als einen Menschen lieben zu können, räume das aber doch bitte anderen ein.


Geschrieben


Wenn ich zwei Männer liebe, die sich nicht kennen aber voneinander wissen, hat das nichts mit rumvögeln zu tun sondern eher mit der Tatsache das sie Verständnis für meine Situation haben und diese tolerieren und akzeptieren.

Es mag für dich unbegreiflich sein mehr als einen Menschen lieben zu können, räume das aber doch bitte anderen ein.



leider muss ich feststellen, dass du intellektuell anscheinend nicht dazu in der lage bist, meine beiträge inhaltlich zu erfassen. daher beende ich diese diskussion. ich wünsche dir für dein polyamores leben alles gute.


Geschrieben

daher beende ich diese diskussion. ich wünsche dir für dein polyamores leben alles gute.



Welche Diskussion? Du beharrst auf rumvögeln und ich nicht. Das ist keine Diskussion sondern zwei verschiedene Meinungen die nicht gewillt sind sich in der Mitte zu treffen.

Ich habe kein Polyamores Leben, ich möchte dich bitten solche Unterstellungen zukünftig zu unterlassen.


Geschrieben

Was ist das denn für eine Diskussionskultur? Der eine drückt sich missverständlich aus und unterstellt dann anderen, die den Text so verstehen, wie er zu lesen ist, sie wollten ihn missverstehen und lehnt Auseinandersetzungen ab. Die nächste unterstellt allen, die Polyamorie NICHT als "Wir lieben uns alle" interpretieren, ihnen ginge es nur ums Vögeln!

Der Unterschied zwischen einer normalen "Affäre" und Polyamorie ist - für mich - folgender: Bei einer Affäre kommt es zuweilen auch zu Liebe. Diese Liebe stellt dann aber häufig eine Bedrohung für die Erstbeziehung da. Meist wird erwartet, dass derjenige, der zwei Menschen gleichzeitig liebt, sich irgendwann festlegt und sich für einen entscheidet. Die Liebe wird also als Konkurrenz angesehen und es wird eigentlich Exklusivität eingefordert (sofern der Erstpartner übherhaupt von der Affäre weiß)

Anders bei Polyamorie: Polyamore Menschen gehen davon aus, dass man mehr als einen Menschen lieben kann. Ihre Partner akzeptieren das, weil sie entweder selbst polyamor ticken oder weil sie wissen, dass sie ihrem Partner nicht alles geben können oder wollen, was dieser braucht - oder einfach möchten, dass der Partner glücklich ist.


Geschrieben

Was ist das denn für eine Diskussionskultur?



Das ist die Diskussionskultur die entssteht wenn man mit harten Bandagen austeilt und mit Samthandschuhen angefasst werden möchte.
Oder anders, wenn man Unterstellungen unterstellt, dort wo keine sind, was dann aber wieder zu Unterstellungen führt:

Was sind das denn für absurde Unterstellungen? Wie kommst du, und nicht nur du, auf die Idee, Polyamorie sei nur etwas für Alternative, Kommunarden oder gar für Asoziale?



Nichts von dem hatte ich nämlich geschrieben, dennoch wurde es mir (nicht nur) von Dir angedichtet.


Der eine drückt sich missverständlich aus



Wenn es so wäre, ich habe mal gelernt, dass man nachfragt BEVOR man angreift, nicht hinterher. Aber ich bin ja auch ein Auslaufmodell, ich weiß.



und unterstellt dann anderen, die den Text so verstehen, wie er zu lesen ist, sie wollten ihn missverstehen



Falsch. Hättest Du NUR gelesen, was ich schrieb, ich müßte diesen Beitrag jetzt nicht verfassen.
Meine Meinung oder Wertanschauungen mögen nicht die Deinen sein.
Aber den pauschalen Bezug zwischen Alternativen und Polyamorie (ein Beispiel) habe ich nie gezogen. Mich nie pauschal über Polyamorie geäußert, sondern (was ich sogar schriftlich belegen kann) mitgeteilt, dies sei mir recht, mir zwar schnuppe und mich nur dagegen verwahrt, dass manche Polyamorie als Freifahrtschein zum rumbumsen interpretieren.



und lehnt Auseinandersetzungen ab.



Nein, ich lehne kein Auseinandersetzungen ab.
Ich lasse mir aber nichts unterstellen was ich nicht geäußert habe. Und ab dann werden Diskussionen sinnlos.
Auch habe ich Dir direkt angeboten unter anderen Umständen erneut wieder mit Dir in ein Gespräch zu treten, was ich z.B. beim glatten Aal unterlassen habe.



Der Unterschied zwischen einer normalen "Affäre" und Polyamorie ist - für mich - folgender:



Imho ist es unerheblich was man der eigenen Meinung nach unter einem Begriff versteht. Viele Begriffe sind definiert. Was nun wer darunter versteht kann zwar interessant sein, diskutiert man aber über einen Begriff dann sollte man sich an festgesetzte Definitionen halten. Egal ob der Begriff nun Tisch ist, auf den man sich eben nicht primär setzt oder eben die Polyamorie, welche Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur selben Zeit mit vollem Wissen und dem Einverständnis aller beteiligten Personen beschreibt.


Polyamore Menschen gehen davon aus, dass man mehr als einen Menschen lieben kann.



Richtig. Also Deine Definition.
Mehr als einen Menschen kann man sicherlich auch lieben, siehe Kinder etc.
Mehrere Menschen begehren, auch dies ist möglich.
Ob nun wirklich begehrende Liebe unter mehr als zwei Menschen möglich ist, dies wage ich persönlich zu bezweifeln.


Ihre Partner akzeptieren das, weil sie entweder selbst polyamor ticken oder weil sie wissen, dass sie ihrem Partner nicht alles geben können oder wollen, was dieser braucht - oder einfach möchten, dass der Partner glücklich ist.



Ab hier wird es spekulativ.
Die Gründe warum ein Partner nämlich die "Auswärtsspiele" eines anderen duldet können sehr vielfältig sein, bis hin zum Abhängigkeitsverhältnis. Ich denke in der Realität dürften die Gründe deutlich differenzierter und sicher nicht nur rosarot sein.


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