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Sexualbegleitung für Menschen mit Handicap


Fr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 2.1.2019 at 20:14, schrieb Baderboom31:

echt jetzt nur für ältere Zwinker

Natürlich nicht auch für junge Menschen :-*

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

ich denke wenn es gegen bezahlung getan wird kann man das auch dienstleistung nennen, regelmäßige sexualität erspart so manche medizin,. 

körperlicher austausch ist etwas sehr wichtiges für unser harmonieempfinden.

Geschrieben

Das Problem liegt allerdings darin, dass die betreffende Person selber in der Lage sein muss, diesen Dienst zu organisieren. ich arbeite in einer WG mit geistig behinderten Erwachsenen und uns ist es untersagt aktiv und passiv dabei zu unterstützen

 

Geschrieben
Am 20.12.2018 at 21:03, schrieb Gladiole1:

Ob ein Mensch mit einem "gesunden" Menschen Sex hat oder mit einem Menschen mit Behinderung.. Prostitution bleibt und ist es in beiden Fällen.. Solange aber alle alles freiwillig machen.. Ist doch alles super 😉 😉 😉

Dann ist es auch Prostitution, wenn ich beim Bäcker Geld biete für ein Brötchen ...

vor 16 Stunden, schrieb Kuschelkatze70:

Das Problem liegt allerdings darin, dass die betreffende Person selber in der Lage sein muss, diesen Dienst zu organisieren. ich arbeite in einer WG mit geistig behinderten Erwachsenen und uns ist es untersagt aktiv und passiv dabei zu unterstützen 

 

und genau das finde ich pervers - etwas zu verbieten, womit man anderen eine Freude (oder Hilfe) geben kann ... solange man es nicht ausnutzt und dem Menschen seinen Respekt erweist

Geschrieben

Ich kann das auch in keinster Weise nachvollziehen. Jeder hat ein Recht darauf, seine Sexualität auszuleben

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Dann ist es auch Prostitution, wenn ich beim Bäcker Geld biete für ein Brötchen ...

Ich weiß nicht was du ggf falsches gefrühstückt hast..??? 😳 Dein Kommentar hat jedenfalls mit dieser Diskussion.. Die bim übrigen schon asbach uralt ist.. Rein gar nichts zu tun. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Gladiole1:

Ich weiß nicht was du ggf falsches gefrühstückt hast..??? 😳 Dein Kommentar hat jedenfalls mit dieser Diskussion.. Die bim übrigen schon asbach uralt ist.. Rein gar nichts zu tun. 

Warum antwortest Du mir dann?

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Warum antwortest Du mir dann?

Um das klar zu stellen 😉 

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am ‎21‎.‎12‎.‎2018 at 10:22, schrieb supermasseurHH:

Und ja, es geht nicht unbedingt um Poppen bei Behinderten, sondern mehr um gegenseitiges Berühren, gern auch mal mit einem Orgasmus, aber vor allem auf Zuwendung, und das auch körperlich. Wie halt bei allen von uns ... 

Da geb ich Dir 100% recht. Meine Frau war Krankenschwester, hatte mal für 6 Wochen einen 25-jährigen Patienten mit Muskellähmung, er konnte nicht mal mehr einen Finger bewegen.  Beim Waschen bekam er aber einen Ständer, was ihm peinlich war, meiner Frau natürlich ebenso. Sie sprach mit mir drüber, ich ermunterte sie, den jungen Mann darauf anzusprechen, offen zu reden. Sie fragte ihn nach seinen Wünschen, wie weit sie gehen dürfte, schließlich befriedigte sie ihn bei der Morgenwäsche durch zärtliches waschen und berühren. Ein paar mal hatte sie Gelegenheit, den Mann zu baden, in der Wanne war es für ihn besonders schön,  ihre Zuwendung zu geniessen. Er hatte keine allzu hohe Lebenserwartung, ich denke diese Wochen waren für ihn ein ganz besonderes Erlebnis. Die Vorstellung, ich kann mich als Mann nicht mehr selbst befriedigen, irgendwie unvorstellbar. Hier wird soviel über Prostitution geschrieben, ich denke, Menschen aus der näheren Umgebung könnten durch Zuwendung, und das auch körperlich, wie zitiert, sehr viel mehr Glück schenken.

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb Mopedfahrer57:

Da geb ich Dir 100% recht. Meine Frau war Krankenschwester, hatte mal für 6 Wochen einen 25-jährigen Patienten mit Muskellähmung, er konnte nicht mal mehr einen Finger bewegen.  Beim Waschen bekam er aber einen Ständer, was ihm peinlich war, meiner Frau natürlich ebenso. Sie sprach mit mir drüber, ich ermunterte sie, den jungen Mann darauf anzusprechen, offen zu reden. Sie fragte ihn nach seinen Wünschen, wie weit sie gehen dürfte, schließlich befriedigte sie ihn bei der Morgenwäsche durch zärtliches waschen und berühren. Ein paar mal hatte sie Gelegenheit, den Mann zu baden, in der Wanne war es für ihn besonders schön,  ihre Zuwendung zu geniessen. Er hatte keine allzu hohe Lebenserwartung, ich denke diese Wochen waren für ihn ein ganz besonderes Erlebnis. Die Vorstellung, ich kann mich als Mann nicht mehr selbst befriedigen, irgendwie unvorstellbar. Hier wird soviel über Prostitution geschrieben, ich denke, Menschen aus der näheren Umgebung könnten durch Zuwendung, und das auch körperlich, wie zitiert, sehr viel mehr Glück schenken.

Hallo, ich danke Dir für diesen sehr netten Eintrag.

Ähnliches passierte meiner damaligen Frau. Sie hatte eine Ganztagspflege übernommen, zusammen mit ihrer Freundin, inkl. Übernachtung im Nebenzimmer. Der Mann war 98 Jahre alt, verließ das Bett nicht mehr, war aber noch sexuell interessiert, was er durch kleine Zeichen, Blicke (und durch eine Erektion beim Waschen) offenbarte. Ich sagte meiner Frau, wenn sie wolle, könnte sie ihn ruhig ein wenig verwöhnen, streicheln oder auch befriedigen, je nachdem, wie weit er es zuließ. Das tat sie dann auch, und er lebte förmlich auf. Seine Familie, die meine Frau samt ihrer Freundin eingestellt hatte sah das allerdings gar nicht gern, weil er vermögend war und sie schneller an das Erbe wollte. Letztendlich ist der Mann aber mit 102 Jahren friedlich eingeschlafen, meine Frau hatte ihm noch die Hand gehalten. Ich finde, so etwas ist wunderbar. Nochmal vier Jahre solches Glück zu erleben...

Am 22.12.2018 at 16:23, schrieb Baderboom31:

hallo,

ich sitze selbst seit 18 Jahren im Rollstuhl und ich hab das gefühl man müsste diese Dienstleistung in Anspruch nehmen weil "kein" normaler Mensch sex mit jemanden haben will der beeinträchtigt ist und das finde ich schade denn vertraut mir wir können euch genauso wenn nicht sogar besser verwöhnen als manh andere zwinker

Du hast absolut recht !

Am 28.12.2018 at 21:59, schrieb Pizzaservice:

@ LadyJamina: Es geht hier nicht um "Opis", es geht bei Sexualbegleitung zumeist um (geistig) Behinderte... den Job macht man sicher nicht nebenbei oder aus Jux und Dollerei.

Seit wann geht es meist um geistig Behinderte? Eine Bekannte von mir ist vom Hals abwärts gelähmt und sie freut sich immer, wenn meine Frau und ich sie besuchen, sie auch mal küssen oder streicheln ... die ist geistig total fit, kann sich halt nur nich bewegen, hat aber immer noch viel Lust an Berührungen, und trotz ihrer Situation lacht sie den ganzen Tag über - übrigens ist sie gelähmt mit neun Jahren durch einen Impfschaden ...

Am 3.1.2019 at 10:46, schrieb MILF-Naturblond:

aber: ganz wichtig ist natürlich, dass solche spiele nicht wieder auf Kosten der Allgemeinheit gehen. mit anderen Worten: wenn ich wüsste, dass ich das Spiel it meinen Steuern bezahl wäre 100% der Spaß zu Ende.

Warum ist da der Spaß zu Ende? Du zahlst wohl sicherlich gern für Rüstung und andere Spielchen, die darauf angelegt sind Menschen zu töten, ja ja ...

Am 21.1.2019 at 12:05, schrieb Nähe:

Beides.

Ich finde es gut, dass es das gibt.

Nur eines auch klar: die Kosten sind selbst zu zahlen. Ich bin dagegen, dass Sozial- oder Versicherungskassen dafür zahlen müssen. 

Ich bin dafür dass die Allgemeinheit zahlt - erstens kann jeder in diese Lage kommen - von heute auf morgen - und zweitens ist da das Geld sinnvoller angelegt als in Kriegsspielen oder Korruption ... da gehen die meisten zweckentfremdeten Gelder hin ...

Am 24.2.2019 at 18:17, schrieb Kuschelkatze70:

Das Problem liegt allerdings darin, dass die betreffende Person selber in der Lage sein muss, diesen Dienst zu organisieren. ich arbeite in einer WG mit geistig behinderten Erwachsenen und uns ist es untersagt aktiv und passiv dabei zu unterstützen

Naja, wenn sich die Leute von irgendwelchen Dumpfbacken, egal ob Politik oder privat - sich alles Mögliche verbieten lassen anstatt mal Rückgrat zu zeigen ...

Geschrieben

Ein sehr schwieriges Thema. Grundsätzlich halte ich diese Sexualbegleitung für eine sehr gute Sache, egal ob bei Senioren oder bei Behinderten.

Problematisch ist halt, dass es sich bei Behinderten häufig um Schutzbefohlene handelt und da ist die Grenze zwischen Unterstützung bzw. Hilfestellung und Missbrauch ein sehr schmaler Grat. Mit entsprechender psychologischer (also ärztlicher) Überwachung sollte sich dieses Problem allerdings in weiten Teilen lösen lassen.

Wie so oft im Leben ist die spannende Frage, wer das zahlen soll. Ich bin allerdings der Meinung, dass wenn eine Krankenkasse einem fettleibigen Menschen, der sich sein Leid selbst hingefressen hat, oder einem Säufer, der irgendwann für sich entschieden hat zur Flasche zu greifen, die Therapie zahlt, dann sollte sie das schon allemal bei Menschen tun, die für ihre Einschränkungen so rein gar nichts können.

 

Geschrieben

Zu diesem Thema habe ich zu wenig Informationen um mir einen Meinung zu bilden. Aber Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht und den Anspruch auf Sex und einen Orgasmus. Aber er sollte dafür nicht bezahlen müssen.

Geschrieben

Ein Recht hat jeder auf Sex, man kann es aber schlecht einfordern

  • 3 Wochen später...
MILF-Naturblond
Geschrieben
Am 17.5.2019 at 09:39, schrieb supermasseurHH:

Warum ist da der Spaß zu Ende? Du zahlst wohl sicherlich gern für Rüstung und andere Spielchen, die darauf angelegt sind Menschen zu töten, ja ja ... 

ja das Zahle ich gerne ... da würde ich gerne mehr zahlen für ...

 

 

 

Am 17.5.2019 at 09:39, schrieb supermasseurHH:

Ich bin dafür dass die Allgemeinheit zahlt - erstens kann jeder in diese Lage kommen - von heute auf morgen - und zweitens ist da das Geld sinnvoller angelegt als in Kriegsspielen oder Korruption ... da gehen die meisten zweckentfremdeten Gelder hin ...

nein ist es nicht !

Am 17.5.2019 at 09:39, schrieb supermasseurHH:

Naja, wenn sich die Leute von irgendwelchen Dumpfbacken, egal ob Politik oder privat - sich alles Mögliche verbieten lassen anstatt mal Rückgrat zu zeigen

ich Zeige Rückrad und Rufe dazu auf keine Geld für "solche Leute" ...und ich spreche mich ausdrücklich für Wohnheime für "solche Leute" aus

=> ist das Rückrad genug !

Am 17.5.2019 at 10:35, schrieb Drachenblut-YY:

Wie so oft im Leben ist die spannende Frage, wer das zahlen soll. Ich bin allerdings der Meinung, dass wenn eine Krankenkasse einem fettleibigen Menschen, der sich sein Leid selbst hingefressen hat, oder einem Säufer, der irgendwann für sich entschieden hat zur Flasche zu greifen, die Therapie zahlt, dann sollte sie das schon allemal bei Menschen tun, die für ihre Einschränkungen so rein gar nichts können.

.. solche sinnlosen "Therapien" sollen auch nicht bezahlt werden ...

die USA mache es richtig .. Abschafftung der Krankenkassen-Pflicht ... jeder soll ich versichern wie es ihn gefällt .oder nicht 

Am 17.5.2019 at 11:13, schrieb fanpost01:

Zu diesem Thema habe ich zu wenig Informationen um mir einen Meinung zu bilden. Aber Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht und den Anspruch auf Sex und einen Orgasmus. Aber er sollte dafür nicht bezahlen müssen.

NEIN .. hat er nicht ...

es gibt auch kein Recht darauf Porsche fahren zu wollen ...

Am 17.5.2019 at 18:33, schrieb SabrinaohneSub:

Ein Recht hat jeder auf Sex, man kann es aber schlecht einfordern

nein ... hat man(n) nicht ...

Am 17.5.2019 at 08:43, schrieb Mopedfahrer57:

... ich denke, Menschen aus der näheren Umgebung könnten durch Zuwendung, und das auch körperlich, wie zitiert, sehr viel mehr Glück schenken.

ja "können" ... und "schenken" ...

jeder Mann oder Frau kann soviel und so oft und an jede Sex verschrenken wie er oder sie oder es will ...

Am 25.2.2019 at 10:42, schrieb Kuschelkatze70:

Ich kann das auch in keinster Weise nachvollziehen. Jeder hat ein Recht darauf, seine Sexualität auszuleben

aber nicht auf Kosten ($$$) anderer ...

Geschrieben

Wenn wir uns Trump ähnliche Hirnakrobaten leisten  können, die sich amerikanische Verhältnisse herbeisehnen,  dann können wir uns alles leisten. Das nennt man dann Sozialstaat, Mitgefühl und soziale Kompetenz. Das ist sexy, denken statt labern😊

Geschrieben

Ein sehr schönes und kontroverses Thema! Mein Lob an alle, die sich (in welcher Weise auch immer) um andere Menschen kümmern. Davon gibt es leider viel zu wenige.

 

Wenn es darum geht, ob physisch oder psychisch eingeschränkte Menschen Zugang zu emotionaler oder körperlicher Nähe auf Kosten der Allgemeinheit bekommen? Natürlich! Dafür leben wir ja in einer Solidargemeinschaft. Da gehört auch dieses Thema nicht ausgeklammert.

Die Einschränkung wäre, nach meiner Meinung, dort, wo die Striche auch andernorts gezogen werden. Sprich: einfach die Prüfung, ob eine Bedürftigkeit vorliegt. Dies nicht im negativen Sinne. Als praktisches Beispiel (ohne das nun geprüft zu haben, aber ich bin mir halbwegs sicher): Ein Stephen Hawking hatte sicherlich auch “Intimitäten“. Und bezahlen musste er dafür sicherlich nicht (obwohl er es sich bestimmt locker hätte leisten können 😉 ).

Wenn einzelne Personengruppen, wegen welchen Gründen auch immer, der Norm nicht entsprechen, dann sollte es “unsere“ Aufgabe sein, dieses Defizit so gut wie möglich auszugleichen.

Provokativ: für mich lautet die Frage nicht, warum jemand Anspruch auf Sex haben sollte, sondern warum es immer noch Menschen gibt, die den “Behindertenparkplatz“ vor dem Aldi nutzen, weil sie zu faul sind um 10 Meter zu laufen.

Geschrieben (bearbeitet)

der behinderte kann sich auf poppen anmelden, dann kann er sich das geld sparen.

wenn er allerdings sex gegen bezahlung nimmt, dann unterstützt er entweder schwarzarbeit oder hat eine gewerbliche prostituierte gebucht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also ein Grundrecht auf Sex kenne ich noch nicht, man stirbt auch nicht, wenn jemand keine Frau (oder Mann) dafür hat.

Es gibt genügend Menschen, die haben keine körperliche Behinderung, sind aber vielleicht aufgrund ihrer "seelischen" Art zurückgezogen und allein, bei denen würde auch keiner auf die Idee kommen, ihnen was gutes tun zu wollen.

Ich finde diese Art der Dienstleistung völlig in Ordnung, ob man es Prostitution nennen will,  darüber kann man streiten, aber ich sehe keinen Grund, weshalb man dafür nicht bezahlen sollte sondern die Allgemeinheit. Wo soll das ganze dann enden? Jemand der im Wachkoma liegt hätte dann auch einen Anspruch auf so eine Sexualtherapie?

Ich sehe schon die nächste Demo: "Sundays for Blowjob", Menschen sollen in Würde ficken.

Wenn jemand fettleibig ist oder alkoholkrank, mag er vielleicht selbst dafür verantwortlich sein, letztlich sind es aber doch Krankheiten, an denen man auch sterben kann und deshalb sollte man es auch anders behandeln als jemanden, der gerne mal Sex erleben möchte, von keinem Sex stirbt man wie gesagt nicht.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, schrieb sveni1971:

Ich finde diese Art der Dienstleistung völlig in Ordnung, ob man es Prostitution nennen will,  darüber kann man streiten, aber ich sehe keinen Grund, weshalb man dafür nicht bezahlen sollte sondern die Allgemeinheit. Wo soll das ganze dann enden?

Danke dafür. Ich habe da eine ähnliche Meinung. Dass manche hier einfordern, die Allgemeinheit solle für sexuelle Dienstleistungen Einzelner bezahlen oder Sex soll auf Rezept möglich sein oder ähnliches, finde ich schon auch ziemlich schräg. Ich werte keinesfalls die Dienstleistungen ab, weder im Pflegebereich, noch in der gewerblichen Prostitution, und auch nicht in diversen Bereichen dazwischen oder derüberhinaus. Ich habe in meinem Leben allerdings auch genügend Menschen kennen gelernt, die ohne Behinderung keine Beziehung oder auch nur gelegentlichen Sex gefunden haben. Auch das war unverschuldet, und doch jenseits ihrer eigenen Möglichkeiten. Soll man nun solche Menschen diskriminieren, weil sie nicht behindert sind? Oder soll man auch ihnen das gleiche Recht einräumen, "auf Krankenschein" eine sexuelle Dienstleistung in Anspruch nehmen zu können? Die meisten der gedankenlosen Befürworter der Sexualassistenz würden letzteres ausschließen, denn sie schränken ihre Sicht oft auf den reinen Behindertenbezug ein.

Sex ist eine tolle Sache. Fallschirmspringen auch. Oder Tauchen. Oder auch 2 Wochen Urlaub auf einer 15ha kleinen Insel der Malediven. Es scheint manchmal, als sollten wir anderen Menschen dies alles kostenfrei ermöglichen, wenn sie nur ein bestimmtes Maß an Schwerbehinderung überschreiten. Ich selbst halte das für den Urlaub genauso absurd wie für eine sexuelle Dienstleistung. Aber es steht anderen natürlich frei, das anders zu sehen.

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben

Ich habe nichts dagegen, dass so etwas angeboten wird.

Allerdings bin ich nach wie vor dagegen, dass das die Allgemeinheit bezahlt.

Meine Krankenkassenbeiträge sind in den letzten Jahren, enorm angestiegen.

Die Pille, Brillen und Zahnersatz werden in der Regel ohne teure Zusatzversicherungen, nicht übernommen...aber Sex soll bezahlt werden?

Gut zu sehen, ist ernorm wichtig, warum wird das eigentlich nicht übernommen?

Das habe ich nie verstanden!

Und schlechte Zähne, hat man nicht nur, wenn man sie nicht pflegt!

Wie hier schon erwähnt würde, NIEMAND hat ein Recht auf Sex und man wird nicht krank, oder kränker, wenn man keinen Sex hat.

Und man stirbt auch nicht.

Es gibt auch "gesunde Menschen", die keinen Sex haben, aus welchem Grund auch immer.

Irgendwann ist auch mal gut.

Und alle, die das hier so glühend befürworten.

Was hält euch davon ab, freiwillig und kostenlos, diesen Menschen, Sex zu schenken..

Nur zu, jeden Tag, eine gute Tat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten, schrieb Marie-Anne:

Was hält euch davon ab, freiwillig und kostenlos, diesen Menschen, Sex zu schenken.. 

Nur zu, jeden Tag, eine gute Tat.

:thumbsup::thumbsup:

beide daumen hoch

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Marie-Anne:

Und alle, die das hier so glühend befürworten.

Was hält euch davon ab, freiwillig und kostenlos, diesen Menschen, Sex zu schenken..

Nur zu, jeden Tag, eine gute Tat.

Vorweg: ich bin Meilenweit davon entfernt, deine Meinung ändern zu wollen 😉. Die akzeptiere ich absolut.

Als Befürworter: Ich kenne persönlich niemanden, der den Status hat, dass er absolut kein Date bekommt. Sollte ich (hypothetisch) mit jemandem flirten und nach intensivem Austausch herauskommen, dass da ein Bein fehlt, jemand blind ist oder Touret hat, dann hindert mich das doch nicht an Sex mit der entsprechenden Person. Irgendwie muss mich der Mensch doch innerlich berührt haben, sonst wäre der Kontakt ja nicht zustande gekommen 😉. Da tue ich also gerne meine “gute Tat“. Sogar freiwillig und selbstnatürlich auch kostenlos *g*.

In der Ausgangsfrage ging es aber wohl um die, die aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind diese Form von Intimität zu erfahren.

Das Brillen, Zahnersatz und Konsorten von den Kassen nicht (komplett) übernommen werden ist natürlich – ächz – gelinde gesagt auch ein unsäglicher Zustand. Da gebe ich dir absolut recht.

Aber zur Empathie gehört auch, mal für die zu zahlen, die man nicht kennt und wo man kein Verständnis für hat. Dazu zähle ich halt auch, dass Menschen Zuneigung bekommen. Das sollte unser Sozialsystem (gemessen an der Anzahl der Fälle, wo es aus meiner Sicht nötig wäre) aber sehr locker stemmen können 😉.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb softdown:

 Dazu zähle ich halt auch, dass Menschen Zuneigung bekommen. Das sollte unser Sozialsystem (gemessen an der Anzahl der Fälle, wo es aus meiner Sicht nötig wäre) aber sehr locker stemmen können 😉.

Zuneigung kann man nicht erzwingen und auch nicht kaufen.

Sollte ich mal nicht mehr in Lage sein, Sex zu haben, dann würde ich niemals wollen, dass irgendwer der Geld dafür bekommt, mir Gefühle vorspielt und sexuelle Handlungen an mir vornimmt.

Es gibt nun mal Menschen, für die muss die Person stimmen, damit man sich überhaupt Sex vorstellen kann.

Für mich ist Sex, keine mechanische Handlung.

Davon abgesehen, bleibe ich dabei.

Niemand hat ein Recht auf Sex.

Und sexlos  zu leben, ist definitiv KEINE Krankheit.

Daher, wer das unbedingt will, muss in die eigene Tasche greifen, um sich das leisten zu können.

Unser Sozialsystem ist am Limit.

Was in diesem Land an Sozialleistungen ausgezahlt wird....ist jetzt schon unvorstellbar.

Ich wäre eher dafür, das Geld zu sparen, weil in den nächsten Jahren, mit dem Eintritt der "Babyboomer", ins Rentenalter, noch enorme Kosten auch und gerade im Gesundheitssystem, bezügl. Pflege zum Beispiel, auf die Solidargemeinschaft zukommen!

Gesundheit und Pflege sind wichtiger als Sex.

Zumal viele, alte Leute, die diverse Krankheiten haben, überhaupt keine Lust auf Sex haben.

Ein paar alte, immer geile Männer ausgenommen.

Meine Meinung und die bleibt auch so.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Marie-Anne:

Zuneigung kann man nicht erzwingen und auch nicht kaufen.

Sollte ich mal nicht mehr in Lage sein, Sex zu haben, dann würde ich niemals wollen, dass irgendwer der Geld dafür bekommt, mir Gefühle vorspielt und sexuelle Handlungen an mir vornimmt.

Es gibt nun mal Menschen, für die muss die Person stimmen, damit man sich überhaupt Sex vorstellen kann.

Für mich ist Sex, keine mechanische Handlung.

Davon abgesehen, bleibe ich dabei.

Niemand hat ein Recht auf Sex.

Und sexlos  zu leben, ist definitiv KEINE Krankheit.

Daher, wer das unbedingt will, muss in die eigene Tasche greifen, um sich das leisten zu können.

Unser Sozialsystem ist am Limit.

Was in diesem Land an Sozialleistungen ausgezahlt wird....ist jetzt schon unvorstellbar.

Ich wäre eher dafür, das Geld zu sparen, weil in den nächsten Jahren, mit dem Eintritt der "Babyboomer", ins Rentenalter, noch enorme Kosten auch und gerade im Gesundheitssystem, bezügl. Pflege zum Beispiel, auf die Solidargemeinschaft zukommen!

Gesundheit und Pflege sind wichtiger als Sex.

Zumal viele, alte Leute, die diverse Krankheiten haben, überhaupt keine Lust auf Sex haben.

Ein paar alte, immer geile Männer ausgenommen.

Meine Meinung und die bleibt auch so.

 

Mit dieser Aussage hast du föllig recht, du hast das schön formuliert, was ich sagen wollte. Zuneigung kann man nicht erzwingen und auch nicht kaufen.

Sollte ich mal nicht mehr in Lage sein, Sex zu haben, dann würde ich niemals wollen, dass irgendwer der Geld dafür bekommt, mir Gefühle vorspielt und sexuelle Handlungen an mir vornimmt.

Es gibt nun mal Menschen, für die muss die Person stimmen, damit man sich überhaupt Sex vorstellen kann.

Für mich ist Sex, keine mechanische Handlung.

Das ist auch vollkommen meine Meinung.

Mit Geld lasst sich fast alles Kaufen, hat man genug von dem Zeug, aber keine Zuneigung, Vertrauen, Gefühl und Liebe.

Geschrieben
Am 7.6.2019 at 18:48, schrieb softdown:

In der Ausgangsfrage ging es aber wohl um die, die aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind diese Form von Intimität zu erfahren.

Ich kann die Augangsfrage aber auch so umformulieren, dass es um die geht, die aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind ...

  • den Fujijama zu besteigen,
  • einen Bungeesprung zu machen,
  • Pilot zu werden,

oder auch gesellschaftlich zwischenmenschlich

  • den Stammtisch der Lieblingskneipe zu besuchen,
  • ins Konzert zu gehen,
  • im Chor zu singen,
  • in einem Ballsportverein zu trainieren

usw. Niemand bekommt solche nichtlebensnotwendige Dienstleistungen oder Privat-Events von einer Krankenkasse bezahlt, auch Schwerstbehinderte nicht. Wenn es überhaupt möglich ist, kümmern sich Freunde und Angehörige um so etwas. Bei der Sexualität soll aber eine Ausnahme gemacht und sie von der Allgemeinheit bezahlt werden, obwohl gerade Sexualität üblicherweise eine ganz besondere Privatsache ist. Das ist eine seltsame Argumentation.

Gesellschaftlich fair finde ich, wenn eine sexuelle Dienstleistung generell selbst bezahlt wird, unabhängig davon, welche Voraussetzungen derjenige hat, der sie in Anspruch nimmt. Schön wäre, wenn es im privaten Umfeld von Menschen nicht solch ein Tabu wäre, sexuell zu unterstützen. Dann wäre dieses Thema vielleicht nicht so aufgebauscht und würde sich nicht so stark darum drehen, bezahlte Assistenz einzufordern. Aber vielleicht ist das auch ein bisschen blauäugig gedacht.

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