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Zivilcourage Pro oder Contra?


la****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

m.e. war die herabsetzung des volljährigkeitsalters 1975 von 21 auf 18 jahre ein rein wahlpolitischer schachzug und keinesfalls wirklich damit begründbar, daß junge menschen plötzlich drei jahre früher erwachsen und entsprechend verantwortlich und belastbar geworden wären.

und es gibt zum glück tatsächlich immer noch couragierte menschen, und zwar in jedem lebensalter.


Geschrieben


Und das ist ein Problem in der Gesellschaft ...sie vermitteln dir individualiät aber leben das Gegenteil.
Und dieses wirklich traurige Ereigniss spiegelt es auf grausame Art und Weise wieder.



Genau das wollte ich auch schreiben. Aber ein weiterer nicht zu vernachlässigender Faktor ist, dass in der heutigen Zeit kaum noch jemand in der Lage ist zu helfen, wenn er mit solch einer rohen Gewalt konfrontiert ist. Ich denke, dass für Menschen, die sowas nur aus Kino+TV kennen, so eine Szenerie sehr schockierend ist und man eher aus Angst vor einer solchen Gewaltanwendung als fehlender Zivilcourage nicht eingreift.


Geschrieben (bearbeitet)

@Felisean

Da gebe ich dir Recht...zum einem nimmt die Gewalt die brutalität immer mehr zu zum anderen wird Gewalt aber so stark abgelehnt das der Mensch sich körperlich aber auch geistig nicht mehr zu verteidigen wissen. (Auch bedingt durch mangelnde fitness und übergewicht)
Und sich aber die fiesen und brutalen Sachen aber zu gern im TV oder auf VideoSpielen reinziehen..
Vielleicht !!!und das ist jetzt auch nur so ein Gedanke von mir!!!....ist grad diese scheinheilige Friede-Freude Eierkuchen-Mentaltität grad das was Aggressionen bei einigen hervoruft und sie diese Versuchen durch TV/und PC-Spiele und das Wahllose Angreifen/Verprügeln von Personen, es zu kompenssieren


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wir leben in einer Gesellschaft der scheinheiligen Gewaltlosigkeit.
Jegliche Art von Gewalt wird verurteilt, sei es zur Verteidigung oder zum Angriff. Gleichzeitig wird versucht, Zivilcourage etc zu wecken... ein gegenläufiges Unterfangen.

Meiner Meinung nach bräuchte es Kurse für Jugendliche, in welchen es darum geht, die *** zu kanalisieren, nicht sie zu verteufeln. Denn es gibt nunmal Menschen, die ***r sind als andere, geprägt durch ihre Erfahrungen oder einfach durch ihre Gene. Und nach meiner eigenen Erfahrung sorgen solche allgemeinen undifferenzierten "Gewalt/*** ist böse"-Programme nur zu noch mehr *** und zum allgemeinen Ablehnen der Gesellschaft, die eben jene Meinung vertritt und solche Programme hervorbringt.

Ich denke, dass hier ein Wandel des Denkens Notwendig ist. Nicht nur im Bereich der Zivilcourage, sondern ein prinzipielles Umdenken.

Zur sache mit den bösen bööösen Killerspielen:
Wie ich schon geschrieben habe, vorhandene *** gibt es. Manch einer mag diese durch die Musik rauslassen, manch einer durch Kampfkünste, manch einer durch Videospiele.
Aber die Behauptung, dass Spiele selbst diese ***en erst hervorrufen, ist lächerlich. Sie kanalisieren die *** vielleicht bei manchen, aber sie rufen sie nicht hervor.. Genauso wie solche ***en auch durch Filme, Bücher und ähnliches kanalisiert werden können.

mfg
Lomion

PS: falls das jetzt zu wirr war, gehe ich gerne auf einzelne punkte nochmal ein... ist ein ziemlich weites thema für einen müden menschen :P


Geschrieben

Ich hab nun den Thread nicht gelesen aber ich würde in jeder Situation immer eingreifen ohne auch nur eine Minute an mich zu denken................


Geschrieben (bearbeitet)

@
Tarlomion...ich sehe das mit den Killerspielen/Videos schon ähnlich!
Es ist eine Form auhc Spannungen abzubauen. Ich selbst bin absoluter Tekkenfan
aber ich bezweifel dass durch Abgemetzel im Fernsehen und sich auf die "Fresse hauen" durch
Daumengefummel allein sich innere Konflikte lösen lassen.

Denn die Spannungen sind nicht allein Kopf. Sie befallen den ganzen Körper...Und da ist echte Körperarbeit gefragt....Kampfsport z.b. eine sehr ute Möglichkeit
Aber es müssen nicht immer nur Sportarten sein, in denen es um Kampf und Sieg geht oder in denen man nur als Einelkämpfer agiert


Viele Jugendliche müssen lernen sich aktiv zu entspannen...Die von vielen so belächelte Meditation hilft dabei...Spannungen nicht nur durch anspannen sondern auch durch entspannung entladen zu können

Und ich bin auch der Meinung das Gewalt auch eine akzeptable Form der Konfliktbeweltigung ist aber (leider) von der Gesellschaft fast komplett vertäufelt wird. Wichtig dabei ist die Fairness und diese Fairness kennen viele dieser Jugendlichen nicht mehr!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@ohlalaaa

ich weiss, du meinst es nur gut und du hast ja auch recht, aber erklär mal nem Tier das in die absolute Enge getrieben ist, das es sich entspannen soll.

Die Kids haben stellenweise Null Perspektive in ihrem zukünftigen Leben. ihre Eltern kümmern sich nicht, oder haben es an einem bestimmten Punkt versäumt rechtzeitig in die Erziehung VERNÜNFTIG einzugreifen. Das einzige was diese Kids haben sind ihre Klamotten, ihren Zorn und ihre Clique, Gang, Homies oder wie immer man das bezeichnen will.
Und jetzt kommt noch dazu das sich ihre Idole (Sido?) mittlerweile auch hinstellen und laut sagen wie Scheisse das ist, was die Kids heute abziehen. Ich will die jetzt nicht verteidigen und habe leider keine realistische Patentlösung parat. Aber den Hass, den Zorn und die Wut die in denen tobt, kann ich ein wenig nachvollziehen. Aber auch nur ein wenig....
Ich glaube einfach das die meisten hier im Forum eine andere Erziehung genossen, einen anderen Lebensweg wie die Kids hatten und das die meisten hier mehr oder Weniger mitten im Leben stehen.
Auf jeden Fall möchte ich nicht mit den Kids/Jugendlichen tauschen wollen.

Zum Thema Gewalt in den Medien/Filmen/PC-spielen:
Ich möchte mal an die 70er Jahre erinnern, Kranke und höchst Brutale Gewalt gab es schon immer in Filmen zu sehen. Einige der übelsten Horror-Action-und-überhaupt-Gewaltstreifen stammen aus dieser Zeit und wurden auch von der Bevölkerung konsumiert. Der unterschied zu damals war allerdings, das nicht so eine grosse Perspektivlosigkeit herrschte wie es das heute tut. Und auch die Generation war anders.


Geschrieben

ich habe nicht gemeint das man in einer bedrohlichen Situation plötzlich anfangen soll zu meditieren. Es geht um Aggressionen die sich im Vorfeld gebildet haben ,die es gilt los zu werden.
Aber es ist dennoch nie verkehrt seine Atmung in angespannten Situationen zu regulieren somit kann man Spannunsustände oftmals etwas mindern und hat so eine objektivere und ruhigere Sichtweise schaffen...Außerdem kann mit etwas weniger Adrenalin im Blut viel besser kämpfen und seine Kräfte einteilen

Gewalt hat die Menschheit schon immer fasziniert man denke an Gladiatorenkämpfe, öffentlichen Hinrichtungen und Folterorgien...
Gewalt in den Medien muss nicht zwangsläufig zur realen Gewalt führen kann aber allein nicht als Konfliktlöser agieren


Geschrieben

mag niemandem zu nahe treten. Trotzdem mal eine Momentaufnahme aus dem Pott.

Ich fahre normalerweise mit dem Bus zur Arbeit. Da kann man halt noch lesen, muss nicht selber chauffieren, usw. Ein paar Haltestellen nach meiner liegt eine Schule. Naturgemäß steigen dort viele, mehr oder weniger überdrehte Jugendliche ein.

Von Jahresanfang bis heute auch eine junge Dame um die dreizehn. Ein wirklich liebes junges Mädel, wo jede(r) gesagt häte: "Komm bei, Mutti, lass nachbauen".

Die letzten Tage jedoch war dieses Mädchen jedoch erstaunlich introvertiert. Viel zu still. Fiel selbst mir, lesend auf dem Sitz, auf.

Da brach ihr plötzlich das Herz und sie berichtete ihrer Freundin auf dem Nebensitz von sexuellen Übergriffen durch ältere.

Da wurde/wird munter zwischen die Beine gegriffen, oder an die Brust. Die Kommentare dazu lassen uns ältere erblassen. Von wegen Migranten: Die feiern Ramadan und fragen sich, was mit ihren bundesdeutschen Genossen los ist. Dermaßen unentspannt? Dermaßen respektlos?

Nochmal, ich rede von Jugendlichen zwischen 12 und 18.

Kein Wunder, wenn unsere Jugend aus den Fugen gerät. Antwortet die Mutter eines der Jugendlichen, die hauptverantwortlich für die Übergriffe auf die Mädchen sind, doch folgendes:

"Ich bin doch nur arbeiten" "Der Junge soll doch alles haben, damit er groß wird"


Ob nicht seine Mutter ein wesentlicher Bestandteil dazu wäre?


Es liegt an uns.

gruß,
muh


Geschrieben

@OhLalaaa

ich hab dich schon verstanden, wie du das mit der entspannung meinst. Vielleicht hab ich mich nicht ganz so klar mit meinem Kommentar ausgedrückt, das kommt schon mal vor, sorry.
Ich wollte halt auch nur damit sagen das die Kids in einer Situation stecken, in der sie sich sehr wahrscheinlich nicht mehr entspannen können. In deren Leben MÜSSEN Grundlegende und Totale Veränderungen stattfinden, dann kann man auch mal über Entspannung reden.


@MuhMichAn

Das ist ja wieder mal ein Paradebeispiel dafür.
Eigentlich tut mir die Mutter als auch der Jugendliche Sex-Specht nur noch Leid.
Nehmen wir mal an, die Frau ist alleinerziehend, was sehr Wahrscheinlich auch so ist.
Alles geht hier in Deutschland den Bach runter, im Fernsehen wird nur Panikmacherei betrieben, und die Arbeitgeber machen ihren Angestellten auch immer mehr Druck. Längere Arbeitszeiten, weniger Geld, alles gespickt mit Sprüchen wie "wenns ihnen nicht passt, es stehen 1000de Arbeitslose bereit um ihren job zu übernehmen"
Die Frau will ihren Job nicht verlieren weil sie sich Sorgen über die Zukunft macht. Gleichzeitig entsteht ihrem Kind gegenüber ein schlechtes Gewissen. So kriegt es alles in den Arsch geblasen was es haben will. Dabei wird das allerwichtigste Vernachlässigt. Die Liebe und Geborgenheit die ein Kind braucht.
Grrrrrr.....und dann kommen noch die Medien wie MTV und Viva daher und erzählen den Kids wie sie Aussehen müssen, was für Klamotten sie anziehen sollen und was für eine Musik sie hören sollen. Standard-Zitat solcher Kiddies "Guck disch doch mal an wie du aussiehst"
Genau wie bei nem Erwachsenen sind die einem ständigen Druck ausgesetzt.


Geschrieben

@OhLaLaaa:

Hehe.. du hast geschafft, das auszudrücken, was ich gestern nicht mehr formulieren konnte

Fairness oder auch Respekt sind auch meiner Meinung nach Werte, die in unserer aktuellen Gesellschaft viel zu kurz kommen.

Zu dem, was du sagst, dass Gewalt auch eine Möglichkeit zur Konfliktbewältigung sein kann: Da kann ich dir nur zustimmen. Es ist natürlich nicht die schönste Lösung, aber zumindest ein möglicher ausweg. Man nehme hier die Situation eines gemobbten Schülers: Mit Worten kann er sich nciht wehren, schon gar nicht, wenn die geneigten Lehrer sich dieser Mobberei anschliessen und die Eltern keine Möglichkeit haben, das einzudämmen.
Dieser Schüler hat allerdings die Möglichkeit, die Mobberei dadurch einzuschränken, dass er den Mobbern gegenüber (nicht nachweisbar) gewalttätig wird - nicht die schönste Methode, aber eine funktionierende.
Und ein blauer Fleck (oder auch deren zwei ) heilt definitiv schneller als das, was eine größere Menge Personen einem einzelnen Menschen psychisch antun können.


@Juggalo75:

Natürlich kann man keinen Jugendlichen (oder auch Erwachsenen) Entspannung "aufzwingen". Aber man kann ihnen in Form von z.B. Kampfsport, anderem Sport wie Fußball, durch Beitreten einer Gruppe mit bestimmten Zielen (Skatergruppe, eintreten in eine Subkultur...) zumindest Temporäre Ziele im Leben geben, die von der allgemeinen Aussichtslosigkeit abweichen. Und dann ist auch Entspannung möglich.


Geschrieben

Vielleicht sollte man ERST lernen zu sich entspannen bevor man versucht sein komplettes Leben umzustellen...
Denn passt die eigene innere Einstellung nicht kann man das Vorhaben meist schon vergessen!!! Die jugendlichen müssen Eigenverantwortung lernen, wenn man ihnen ständig erzählt...ja dein Elternhaus war scheiße, du hast keine Wärme abbekommen usw. dann passiert es schnell das man die Verantwortung für sein Handeln einfach abgibt.


Klar mag das so sein und das ist auch schlimm und tragisch...aber es ist nunmal so. Und das es so ist, daran hat die Gesellschaft als Ganzes Schuld.
Denn eine gesunde Gesellschaft bringt nicht solche Jugendlichen hervor
Und müssen sich die Menschen endlich mal bewusst machen!!! Sonst wird sich niemals was ändern. NIEMALS!


Geschrieben (bearbeitet)

Das einzige was diese Kids haben sind ihre Klamotten, ihren Zorn und ihre Clique, Gang, Homies oder wie immer man das bezeichnen will.
Und jetzt kommt noch dazu das sich ihre Idole (Sido?) mittlerweile auch hinstellen und laut sagen wie Scheisse das ist, was die Kids heute abziehen. Ich will die jetzt nicht verteidigen und habe leider keine realistische Patentlösung parat. Aber den Hass, den Zorn und die Wut die in denen tobt, kann ich ein wenig nachvollziehen.



quatsch.
noch schlimmer als Frauenversteher finde ich Gewalttäterversteher.
(das mit dem "frauenversteher" ist ein bissel ironisch gemeint )

es gibt gaaaanz viele Jugendliche, die nicht gewalttätig sind.
und dann gibt es halt so einige die haben ganz gewaltig einen an der Klatsche.

das die anderen unter diesen Kiminellen leiden müssen ist unter anderen den notorischen"Verstehern" geschuldet.

da laufen Typen, die schon zig anzeigen auf dem kerbholz haben immer noch frei herum.
die unterdrücken jüngere, schwächere .. und sind GEWINNER.

die anderen sind OPFER. OPFER ist heutzutage ein Schimpfwort geworden.

Täter sein ist cool, Opfer zu sein ist eine Schande. Diese Entwicklung gibt es nicht erst seit gestern, das tun der Täter bleibt folgenlos, sie demonstrieren Macht über andere - deswegen orientieren sich die nachfolgenden Generationen natürlich an den GEWINNERN. Die Spirale dreht sich nach oben -

und mittlerweile werden Verbrechen verübt, die es nichtmal im Tierreich gibt, schon unter Jugendlichen, die Brutalität der Taten hat zugenommen und erschreckende Ausmaße angenommen,

darauf MUSS die justiz und die Gesellschaft reagieren.

Täterversteher sind mitschuldig an der Situation wie sie jetzt ist, und wie sie sich entwickelt hat.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Honigsammler

deine Sichtweise is auch nicht die Richtige!!!


Es ist Falsch...zusagen ,dass bestimmte Lösungsansätze völlig daneben sind. O
der Diese oder Jene
Diese Schwarz/Weiß Malerei muss endlich mal aufhören.

Es ist wichtig zu wissen, wie und warum ***en enstehen. Man muss sie früh erkennen um handeln zu können. Und dazu gehört das TÄTERVERSTÄNDNIS!!!
Denn nur so verschafft man sich Zugang zu Ihnen. man darf sich halt nicht darin verlieren
und so eine art Stockholmsyndrom entwickeln
Viele Jugendliche wollen verstanden werden, denn sie verstehen sich oftmals selbst nicht. Und dabei muss man ihnen helfen!

Man muss die Gefahr im Keim ersticken und nicht groß rumschreien und nach drastischen Maßnahmen ausrufen, wenn es zu spät ist...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Hier kann ich OhLaLaaa wieder nur zustimmen...
Gewalttäter mit Schwarz-Weiss-Denken als "böse" abzustempeln ist falsch. Die daraus resultierenden Methoden, dieses "böse" mit Hilfe von erhöhter Überwachung/härteren Strafen einzuschränken sind folglich nichts anderes als Symptombekämpfung und somit maximal als Notmaßnahmen zu sehen.
Wirkliche Gewaltprävention besteht darin, die Ursachen für die Gewalt beiseite zu räumen. Und das schafft man nicht mit Polemik.

Und zu sagen, dass "Täterversteher" schuld an dieser Situation sind, ist das Gleiche wie der Satz: "Ärzte sind schuld an Krankheiten". Nämlich falsch.

Mfg
Lomion


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@ Tarlemion

genauso ist es!!1

Die Gesellschaft bzw. jeder Einzelne von uns soll sich fragen." Was habe ich selbst getan ,ob nun willkürlich oder unwillkürlich, das solche Taten möglich sind...
und wie kann ich meine EIGENE Schuld mindern?

Denn wir alle sind Opfer aber auch TÄTER.
Aber den Schuh des Täters will sich keiner anziehen..Weil sie ihre Schuld nicht sehen können bzw. wollen. Oder weil es einfach zu beschämend ist
In gewisser Weise ist Täter sein menschlich es ist aber auch menschlich, sein Hirn einzuschalten und sich Fehler einzugestehen auch wenn es anstregend ist und kraft kostet


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Man muss die Gefahr im Keim ersticken und nicht groß rumschreien und nach drastischen Maßnahmen ausrufen, wenn es zu spät ist...



jaja, im keim ersticken.
das ich nicht lache.

ich habe doch gerade geschrieben, das ein schnelles aus dem verkehr ziehen die gefahr weiterer taten und die vorbildfunktion des täters und damit den eindruck den er auf siene umwelt macht im keim erstickt.

ein täter der entsprechend seiner taten bestraft wird, hat keine vorbildfunktion, ein täter der ungestraft weitermachen darf setzt sich auf kosten der geschädigten durch und die gesellschaft akzeptiert und legitimiert sein vorgehen dadurch das es ungesühnt bleibt.


du erstickst gar nichts im keim, wenn du plötzlich anfängst kampfsport zu propagieren -
viele gewalttäter machen bzw. haben ja mal kampfsport gemacht

das lernt man übrigens auch im sport, wer die regeln mißachtet (z.b. einen ringrichter anzugreifen), hat die konsequenzen zu tragen (z.b. lebenslangen aussschluss aus diesem kampfsport)

warum es die gesellschaft nicht gebacken kriegt, schwerverbrecher die abscheuliche taten begehen dementsprechend zu bestrafen entzieht sich meinem verständis


du kannst soviel vorsorge betreiben wie du willst:
irgendeinen asozialen oder drogenabhängigen oder sonstwas der einen scheiß auf dein gefasel gibt, wird es immer geben.



Und zu sagen, dass "Täterversteher" schuld an dieser Situation sind, ist das Gleiche wie der Satz: "Ärzte sind schuld an Krankheiten". Nämlich falsch.



nein, das ist es nicht.

es bedarf nur einen täterversteher an der falschen stelle (z.b. richter) und weitere opfer die man leicht hätte vermeiden können sind vorprogrammiert.

ich empfehle sich einmal über die zusammenhänge zu informieren (jugendliche intensivtäter nicht zu bestafen und die auswirkungen auf das direkte umfeld), material gibt es genug

ist auch alles schon längt sbekannt, polizeisprecher und staatsanwälte geben darüber immer wieder auskunft.

das new Yorker Modell (New York war einst eine Stadt mit einer sehr hohen Mordrate), heisst übrigens "Zero Tolerance" und hatte bahnbrechenden Erfolg.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Honigsammler

du verstehst nicht um was es mir geht!

Jedes problem fängt mit den Eltern, mit dem Umfeld und nicht zuletzt mit der Gesellschaft an
Und genauso müssen unbedingt medizinische Faktoren berücksichtigt werden!


Ich habe nicht behauptet das Täter nicht ordentlich bestraft werden sollen...denn ich bin bestimmt kein Befürworter der Kuschelpädagogig/justiz.


Aber hohe Strafen schrecken nachweißlich nicht vor Winderholungstaten ab...Auch nicht unbedingt vor Ersttaten.
Zwar ist es richtig die Gesellschaft z.B. durch Haftstrafen, vor diesen Tätern zu schützen...Gleichzeitig züchtet aber die selbe Gesellschaft neue Täter heran...genauso wie sie neue Opfer heranzüchtet.

Niemand wird als Täter geboren...Zwar gibt es meiner Meinung nach angeborene Dispositionen. Die einen kriminellen Werdegang begünstigen


Aber letztendlch wird der Mensch von der Gesellschaft geprägt
An dieser Tatsache ist nicht dran zu rütteln!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Lieber Honigsammler

Mit meinem "Täterverstehen" möchte ich in keinster Weise verteidigen, was die Jungens da tun.
Ich möchte aber den DEUTSCHEN MOB, der jetzt mit Fingern auf die Jugend zeigt, bzw. eine bestimmte Sparte davon, und jetzt nach Vergeltung brüllt, darauf aufmerksam machen, vielleicht einmal nachzuvollziehen, warum die kids so austicken.

Was soll sich für die denn ändern wenn man sie wegsperrt?
Irgendwann kommen sie wieder raus und alles ist noch schlimmer.
Ich geb da OhLalaaa und Tarlomion recht wenn sie sagen das man das Problem im Keim ersticken soll. Unsere Regierung, UND VOR ALLEM unsere Gesellschaft muss hier mal Grundlegend was ändern und die Fehler mal auch bei sich suchen. Du sagst ja selber das alles schlimmer und Brutaler geworden ist. Nur an den Kiddies kanns ja wohl dann echt nicht liegen.
Um Volker Pispers mal zu zitieren
"Mann dat sind aber auch immer Deppen die wir da wählen"


Geschrieben

Ich habe den Eindruck, dass Ihr das Thema aus dem Auge verloren habt. Es geht hier doch nicht um die Täter. Es geht um das Opfer und es geht um die Solidarität von den Unbeteiligten zu den Opfern.

Wer steht auf und hilft?

WENN es überhaupt um Erziehung geht, dann um Erziehung als Gemeinschaftswerk einer Öffentlichkeit, die solche Taten klar missbilligt. Es geht um Passanten die hingehen, und den Tätern den Freiraum wegnehmen, in dem sie im Moment manchmal völlig ungestört agieren.

Und das nicht erst in Situationen, die völlig außer Kontrolle geraten sind, wenn ein Mensch totgetreten wird. Sondern schon dann, wenn abgedrehte Kerle glauben, sie seien unwidersprochener Herr im Revier und könnten das Revier mit Drohung und Gewalt dominieren.

Ganz egal, ob so ein Revier ein Schulhof, ein Park oder ein S-Bahn-Waggon ist.


Geschrieben

um mich selber nochmal zu zitieren:


UND VOR ALLEM unsere Gesellschaft muss hier mal Grundlegend was ändern und die Fehler mal auch bei sich suchen.



Ne ordenltiche Portion Zivilcourage die in der bevölkerung aufkeimt, das würde auch was ändern.
Wenn jetzt tatsächlich alle 15 Passanten dazwischen gegangen wären, das wäre abschreckend gewesen.

Aber es geht niemand dazwischen. Und genau die Leute die nicht dazwischen gingen in München, wären wahrscheinlich die lautesten ZivilCourage-befürworter wenn sie damals nicht in ihrer Position gewesen wären.

Hmmm....ich will trotzdem nicht in deren haut stecken. Die wissen Genau, sie hätten das verhindern können. Und jetzt werden die für den Rest ihres Leben diese "Schuld" (?) mit sich rumtragen.


Geschrieben

Na,dann kann man doch hier gleich mal aktuell Ansbach

anschliessen....

Dort hat die Bollidei richtig Courage gezeigt,

und ein überfälliges Fanal gesetzt,wech damit,feddich....


Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen liebe Poppengemeinde,

leider hat das Thema dieses Threads einen sehr traurigen Hintergrund. Letzten Samstag wurde ein 50-Jähriger Mann der einige Kinder vor den Übergriffen von mutmaßlich drei
Jugendlichen schützen wollte zu Tode getreten und geschlagen. Am Tatort sollen sich
nach Augenzeugenberichten auch andere Fahrgäste bzw. Personen befunden haben,
von denen jedoch keiner dem 50-Jährigen zur Hilfe eilte. Diesem gelang es noch die
Polizei zu informieren doch kam für ihn selbst jede Hilfe zu spät. Er starb an den Folgen
von nicht weniger als 22 brutalen Einzelverletzungen auch als er schon schon wehrlos am
Boden lag. Die Bestürzung unter der Bevölkerung ist groß aber wie soll und kann man in gesellschaftlicher Hinsicht dieser Brutalität Herr werden???

[...]

Sollte man diese Problematik schon an Schulen zum Thema machen? Wie kann man
dieser Brutalität begegnen, so daß sich Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene
endlich wieder sicherer fühlen? Bleibt bitte sachlich und driftet nicht ins Politische
ab da sonst dieser Thread leider geschlossen werden müßte...



Ich denke, da haben die Familien vollständig versagt. Ich (Jahrgang 1969) habe von meinen Eltern vermittelt bekommen, dass Gewalt nie die Lösung zwischenmenschlicher Konflikte sein kann.
Das nur mal vorweg.

Das schlimme ist was ich häufiger sehe, ist dass sehr viele Menschen (jung oder alt) um einen Unfall, verletzte/hilflose Person rumstehen oder eine Gewaltsituation stehen, sich daran ergötzen aber keine Hilfe per Handy rufen.

Wenn ich in einer Situation damit rechnen muß selbst in Gefahr zu geraten bin ich, nur entsprechend der Situation, verpflichtet hilfe zu leisten.
Manchmal reicht schon lautes Schreien um die Akteure zu trennen, oder jemanden ansprechen und diesen bitten Hilfe zu rufen per Handy oder dem nächsten Laden 10 Meter weiter.

Soviel sollten wir alle leisten können. Denn auch uns kann mal ein Unfall oder eine Gewalttat geschehen.

Besonders regen mich solche Leute auf, die nichts besseres zu tuen haben, als mit dem Handy ein Video machen um es ins Internet zu stellen und dann glauben sie hätten das beste getan, was sie hätten tuen können.


Wäre es erlaubt, dann würde ich diesen am liebsten die Schnautze so verbeulen, dass sie es endich verstehen. Lass ich aber, denn sonst hätte ich den Schwarzen Peeer bei mir.

Ohne etwas Zivilcourage und zwischenmenschlicher Hilfe können wir auf dieser Welt nicht leben. Wer einem Menschen, der in ernsthafter Gefahr ist nicht hilft (im Rahmen seiner Möglichkeiten) macht sich sagar strafbar.

Und wer weiß, evtl. hilft dieser Mensch oder seine Familie mir oder meiner Familie auch mal wenn es darauf ankommt.

MANCHMAL HILFT DENKEN KOLLOSSAL, ABER BEI EINIGEN BLEIBT ES GEDANKENLOSES DENKEN!!!


bearbeitet von toto969
Geschrieben




Wäre es erlaubt, dann würde ich diesen am liebsten die Schnautze so verbeulen, dass sie es endich verstehen. !



Glaub mir,das sind Insekten,die reagieren nur auf Reize....

Und wenn es das Gesetz nicht gäbe.....

Nur deswegen halte ich mich dran.....


Es geht einfach nicht mehr anders.........


Geschrieben

Glaub mir,das sind Insekten,die reagieren nur auf Reize....



Menschen, zu Nicht-Menschen zu erklären ...


Und wenn es das Gesetz nicht gäbe.....

Nur deswegen halte ich mich dran.....


Es geht einfach nicht mehr anders.........



Meint ihr das wirklich, toto969 und TROOPER003?

dann wäret ih nicht besser als die (anderen) Schläger.
Euch halten allein Gesetze, nur die Angst vor Strafe davon ab, zuzuschlagen.

Von den Schlägern unterscheidet ihr euch also durch Feigheit, durch Angst vor Strafe, nicht dadurch, dass es moralisch falsch ist, seiner Neigung nach Gewalt nachzugeben.


Ich (Jahrgang 1969) habe von meinen Eltern vermittelt bekommen, dass Gewalt nie die Lösung zwischenmenschlicher Konflikte sein kann.


steht irgendwie im Gegensatz zu:


Wäre es erlaubt, dann würde ich diesen am liebsten die Schnautze so verbeulen, dass sie es endich verstehen. Lass ich aber, denn sonst hätte ich den Schwarzen Peeer bei mir.



Wenn ihr keinen anderen Grund als gesetze nennen könnt, nicht gewalttätig zu werden, dann habt ihr schwache Argumente, seid schlechte Vorbilder. Wie sollen Jugendliche bei solchen 'Gesetzeshütern' den Wert solcher Gesetze erkennen, den Wert ziviler Umgangsformen, wenn euch nichts anderes einfällt als Gewalt.

Von nichts kommt nicht. Euer Verdienst ist: Ihr macht eine Ursache des Problems sehr gut deutlich.


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