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Leben hinterfragen...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
das geht mir genauso ,
bin seit 17 Jahren verheiratet ...
wir führen Gott sei Dank getrennte Konten - meine Frau kennt Ihre Chefin länger wie mich ... ab Tag der Hochzeit schmiedeten wir Pläne vom Haus / Kinder usw. , Ihre Chefin greift uns immer ins Portemonnaie, erst ⅓ weniger Lohn , dann immer mehr gemeinsame Zeit gestört - es gibt keine gemeinsamer Feiertage oder Geburtstage, dann wo wir das Dach machten war Sie bei vollem Std-einsatz Arbeitslos gemeldet ... es kommt immer mehr , mittlerweile kauft Sie für Ihre Chefin ein ... lässt sich auch Nachts bis 2Uhr anrufen ,
bin kurz davor die Hütte abzufackeln (nicht wörtlich) und zu gehen - im Nachhinein weiß ich gar nicht warum wir zusammen sind , damit ich den Ofen abends anmache , zum Wäsche waschen , als Taxi ?
Geschrieben
wenn ihr viel streitet ist das absolutes Gift fuer das Kind, dann sollte man ein cut machen. Kinder verstehen ziemlich viel, man muss es ihnen nur erklaeren
Geschrieben
Ja, ich bereue es, mich nicht gleich von im getrennt zu haben, als ich den Verdacht hatte, dass er fremdgeht! Ich habe mich weiterhin belügen und einlullen lassen. Letztendlich hat es sich dann wirklich bestätigt und ich habe 1,5 Jahre meines Lebens damit verschwendet, mich als Idiotin hinstellen zu lassen. Und für unser Kind wäre es definitiv auch besser gewesen, sich gleich zu trennen.
Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb Muse1969:

Ich verstehe das schon! Es hat was mit der Biografie und Bewusstsein zu tun und mit tiefen Verletzungen und Prägungen. Es gehört viel harte Arbeit an sich selbst dazu, dass alles zu überwinden. 

Natürlich, das steht außer Frage. Dann kommt noch das Wollen dazu

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Straightedge76:

wenn ihr viel streitet ist das absolutes Gift fuer das Kind, dann sollte man ein cut machen. Kinder verstehen ziemlich viel, man muss es ihnen nur erklaeren

Es ist nicht generell Gift, sich vor Kindern zu streiten, es gehört zu einer Beziehung dazu und zwar zu jeder. Es sollte konstruktiv und versöhnlich sein… Es bringt nichts, Kindern ne heile Welt vorzugaukeln. Dann kommen sie später in der Realität nicht klar. 

Geschrieben
Hallo, ich glaube du weißt ganz genau was zu tun is oder auch nicht.
Du wirkst sehr selbstreflektiert...........wenn es nicht mit Vernunft geht......hör auf dein ❤️
Geschrieben
Die Idee einer vollständigen Familie ist doch nicht dumm! Auch benötigen Kinder Halt und Führung. Also bis dahin alles O. K. Wobei klar zu unterscheiden ist, ob physische Gewalt im Spiel ist. In dem Fall wäre nämlich jede Verzögerung ein Vergehen gegen die positive Entwicklungsmöglichkeit der Kinder. Sind die aus dem Gröbsten" raus sollte aber auf jeden Fall eine Entscheidung getroffen werden. Eine Entscheidung! Und Entscheidung heißt nicht, "das und das will ich nicht" sondern "aus diesen Gründen mache ich das"! Entscheidungen sind die Grundlage für ein besseres Gefühl und Leben. Durch eine Klare Entscheidung kann man (eigene Erfahrungen) im Übrigen auch gegen psychische Gewalt besser bestehen. Wortgewalt hat keinen Bestand, wenn man dagegen einen Filter aufbaut. Und der kann in Gesprächen, auch unter Freundinnen, bestehen.
Geschrieben
Nicht so einfach habe 5 Kinder von 2 Frauen ein mal geschieden und wieder verheiratet. Was richtig oder falsch ist zeigt sich zum Teil erst nach Jahren. Je nachdem wie und wer die Entwicklung beeinflusst hat. Oder wie und wie weit alles hinter fragt wird. Bleibt also spannend und birgt immer eine Überraschung in jede Richtung.
Versuche für dich einen guten und vertretbaren Weg zu finden. Was Du falsch oder besser hättest tun können sagen dir die anderen die es nicht verantworten müssen.
Geschrieben
Ich war mit meiner Ex noch eine Weile der Kinder wegen zusammen und es war absolute Katastrophe aus Beziehungssicht. Haben dann einen Schlußstrich gezogen und uns ordentlich und ohne Streit getrennt. Inzwischen haben wir wieder ein gutes Verhältnis, in meinen Augen sehr wichtig da wir durch die Kinder ja noch eine Weile miteinander zu tun haben.
Geschrieben
Ich bin Sexlos in einer langfristigen Beziehung, was mir zu schaffen macht. Beinahe noch schlimmer sind die fehlende Gespräche. Ich hatte vor dieser Beziehung ein sehr abwechslungsreiches Leben, war oft überfordert. Ich weiß das ich unglücklich bin. Das komische ist halt nur, das ich wie gelähmt es Akzeptiere. Aber so ein Leben wie ich es vorher geführt habe, möchte ich auch nicht mehr, obwohl es sehr schön war.
Geschrieben
Mir geht es genauso, ich habe 3 Kinder mit meiner Partnerin und bring es nicht übers Herz mich wegen Ihnen zu trennen. Es ist eine Situation mit der ich vorerst leben muss. Die Kinder sind noch Recht jung und hängen an uns Beiden. Mag sein das ein Kind die Trennung besser verkraften würde als das andere, aber eins weiß ich, das geht nicht spurlos an Ihnen vorbei. Bevor hier jemand mosert, natürlich hab ich als Vater eine andere Ausgangsposition aber mir geht es nicht um Unterhaltszahlungen.
Anonymes-Mitglied-5
Geschrieben
Mutter und Vater sein hört doch nicht damit auf nur weil die Beziehung nicht mehr ist und wahrscheinlich habt ihr ein weit weniger toxischen Verhältnis zueinander wenn ihr euch trennen würdet, Kinder merken das auch, viel mehr als man immer annimmt und so eine Situation ist noch weniger schön für kinder! Ihr solltet euch ohne Vorwürfe und Verurteilungen aussprechen und besprechen wie die gemeinsame Erziehung auch weiter klappt! Ihr werdet eine gute Lösung finden, weil ihr das Beste fürs Kind wollt👍🏻
Geschrieben
Vor 16 Minuten , schrieb Muse1969:

Es ist nicht generell Gift, sich vor Kindern zu streiten, es gehört zu einer Beziehung dazu und zwar zu jeder. Es sollte konstruktiv und versöhnlich sein… Es bringt nichts, Kindern ne heile Welt vorzugaukeln. Dann kommen sie später in der Realität nicht klar. 

Vom Grundsatz her gehe ich mit der Aussage mit, aber wer ist denn heute noch großartig dazu in der Lage, konstruktiv und unpersönlich zu streiten? Mag sein, dass ich in den falschen Kreisen unterwegs bin, aber ich kriege eigentlich immer nur mit, dass ein Streit sofort persönlich aufgefasst wird und dementsprechend entwickeln sich die Gespräche dann auch. Dann lieber gar nicht streiten.
Die Kids lernen den Umgang mit Konflikten notfalls auch in der Schule (oder sollten sie zumindest). Im Elternhaus sollte es aber natürlich trotzdem konstruktiv und harmonisch bleiben

Geschrieben
Ich hatte selbst mal so eine Erfahrung machen müssen. Eine gute Freundin sagte damals zu mir. "Das Kind ist irgendwann mal groß und ausgezogen und solange willst du unglücklich sein?" Habe drüber nachgedacht und war mit meinen Kindern ehrlich. Haben ihnen es erklärt und dann ging ich. War die ersten 2monate wirklich hart aber durch weitere Gespräche mit den Kindern würde es besser. Ich kann dir nur sagen wenn du unglücklich bist geh denn es wird nicht besser!
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb chaotic_tendencies:

Vom Grundsatz her gehe ich mit der Aussage mit, aber wer ist denn heute noch großartig dazu in der Lage, konstruktiv und unpersönlich zu streiten? Mag sein, dass ich in den falschen Kreisen unterwegs bin, aber ich kriege eigentlich immer nur mit, dass ein Streit sofort persönlich aufgefasst wird und dementsprechend entwickeln sich die Gespräche dann auch. Dann lieber gar nicht streiten.
Die Kids lernen den Umgang mit Konflikten notfalls auch in der Schule (oder sollten sie zumindest). Im Elternhaus sollte es aber natürlich trotzdem konstruktiv und harmonisch bleiben

Von unpersönlich habe ich nirgends etwas geschrieben. Konflikte sind persönlich! Und daran finde ich nichts schlimm. Das Leben findet nicht auf der Sachebene statt. Ich bin absolut nicht Deiner Meinung und ich arbeite seit über 30 Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Es gibt wenig Schädlicheres, als falsche Harmonie, runtergeschluckte Emotionen und Friede, Freude, Eierkuchen. Das schlägt oft viel tiefere Wunden und führt zu menschlicher Inkompetenz. Wohingegen Menschen aus dysfunktionalen Familiensystemen häufig äußerst lebenstüchtig, resilient und lebensklug sind. Und in der Schule lernt man überhaupt nichts über Konfliktgestsltung oder Konfliktbewältigung. Der Ort dafür ist die Familie und das soziale Umfeld. Schule in Deutschland versagt da auf voller Linie. Der Großteil des dort vermittelten Wissens ist überflüssig und wenig hilfreich 

Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb Muse1969:

Von unpersönlich habe ich nirgends etwas geschrieben. Konflikte sind persönlich! Und daran finde ich nichts schlimm. Das Leben findet nicht auf der Sachebene statt. Ich bin absolut nicht Deiner Meinung und ich arbeite seit über 30 Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Es gibt wenig Schädlicheres, als falsche Harmonie, runtergeschluckte Emotionen und Friede, Freude, Eierkuchen. Das schlägt oft viel tiefere Wunden und führt zu menschlicher Inkompetenz. Wohingegen Menschen aus dysfunktionalen Familiensystemen häufig äußerst lebenstüchtig, resilient und lebensklug sind. Und in der Schule lernt man überhaupt nichts über Konfliktgestsltung oder Konfliktbewältigung. Der Ort dafür ist die Familie und das soziale Umfeld. Schule in Deutschland versagt da auf voller Linie. Der Großteil des dort vermittelten Wissens ist überflüssig und wenig hilfreich 

Ich danke dir für diesen Kommentar.

Geschrieben
Das hast du sehr gut geschrieben,da hängen echt Gedanken bei .leider ging keine PN aber viel Glück dir weiterhin noch.lg.tom
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Hackenhoch00:

Ich danke dir für diesen Kommentar.

Sehr gerne und Dankeschön für Dein Feedback 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Abernurfast:

Ich habe mal eine Frage an die etwas ältere Generation hier oder alle die diesen Text fühlen.

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie ist kinderlos, gerade frisch verliebt und genießt ihr Leben. Ich freue mich sehr für sie. Wir beide haben über alles mögliche gesprochen, auch über meine Beziehung. Sie sagte einen Satz über den ich die ganze Zeit nachdenken muss "ich möchte nicht alt sein und auf mein Leben hinunter blicken und mir denken wieso habe ich das und jenes nicht gemacht oder war so lange unglücklich in einer Beziehung". In meiner Beziehung läuft vieles falsch. Das ist eher toxisch und nicht gesund. Ich bin 80% unglücklich mit allem und fühle mich nicht gut. Wir haben gemeinsames Kind und ich möchte dem Kind, Familie und einen Vater bieten und nicht wegen meiner Bedürfnisse diese Beziehung in den Sand setzten. Klingt dumm, dass weiß ich selber. 

Jetzt meine Frage an alle die Kinder haben, Beziehungen unglücklich führen, oder führten. Bereut ihr es, dass ihr mit eurem Partner zusammen seit/oder euch zu "spät" getrennt habt? Mein Lebensmotto ist ja "Das Leben ist zu kurz für später!" Das predige ich auch in meinem Beruf, bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe, aber kann es selber nicht umsetzten. Nunja der Schuster hat bekanntlich die schlechtesten paar Schuhe. Danke für eure Zeit und das lesen meines langen Textes. 

Hallo Abernurfast,

 

Vielen Dank für deine Frage um dieses schwierige Thema. Ja manch einer wird sagen das es doch ganz einfach ist aber das ist es eben nicht wenn man mitten drin steckt. Es sind eben viele Abhängigkeiten die dabei eine Rolle spielen. Wie du schon schreibst sind oft Kinder das Hauptthema denn sie können am Wenigsten dafür daß es bei den Eltern nicht mehr so funktioniert wie es Mal war. Und wenn man dann eine Freundin hat, die das Leben genießen kann und die ihre Freiheiten auskosten kann dann bekommt man schnell eine gewisse Sehnsucht. Aber es kommen ja auch noch weitere Abhängigkeiten, die eine Rolle spielen. Z.B. ist einem der Partner auch nicht ganz egal und auch vielleicht die Schwiegereltern und das Gesamtgefüge was nicht nur immer schrecklich ist. All das lässt einen zweifeln und fesselt. Ich weiß nicht in wie weit du es schon mal geschafft hast dich mit deinem Partner auszutauschen um eine Lösung zu finden für deine Unzufriedenheit. Ich glaube das das der wichtigste Schritt ist um diese Situation anzupacken um die zu verbessern. Vielleicht leider ihr ja am Ende sogar beide darunter ohne das der eine das Leid des anderen bemerkt. Vielleicht schafft ihr es ja zusammen diese Situation zu lindern. Vielleicht kommt ihr ja am Ende sogar zusammen zu dem Schluss das es besser ist wenn ihr eigene Wege geht. Ich denke das im Sinne des Kindes der gemeinsame Weg der Beste ist. Gemeinsam meinte ich nicht das ihr zwangsweise zusammen bleibt sonder den Weg der Problemlösung gemeinsam geht wie auch immer er ausgehen mag. Entscheidungen gemeinsam treffen. 

 

Das mit dem Schuster und den schlechten Schuhen ist kein Einzelfall und keinesfalls ein Grund für irgendwelche Schamgefühle. Es kommt nicht selten vor das man Anderen sehr wohl helfen kann mit guten Ratschlägen aber diese Ratschläge nicht selbst umsetzen kann. Man kann also anderen wunderbar helfen und merkt oft schon während des Schreibens wie absurd es klingt, weil man eben genau dies für sich nicht beachten kann. Geht mir sehr häufig so. Ich hoffe du bzw ihr findet eine Lösung, damit alle wieder ein stückchen zufriedener und vielleicht sogar glücklich werden. 

Geschrieben
na ja... is halt ne sehr persönliche Sache...
Ich kenne das, weil ich selber schon fast 30 Jahre mit meiner Frau zusammen bin, haben auch 2 wundervolle Kinder (17 und 15)...
Es gab sehr viele wunderschöne Jahre, aber auch Jahre in denen ich am liebsten weggerannt wäre.. Tiefs die tiefer nicht mehr gingen... sie hatte auch viele Jahre mit Krankheit und Depression zu kämpfen - gerade als die Kinder noch klein waren und ich mich da echt verlassen und im Stich gelassen gefühlt habe.
Gerade wenn man dann andere Familien, Paare sieht die gemeinsam Ausflüge mit ihren Kindern machen, während ich den Grossteil davon allein mit den Kindern unternommen hab.
ABER - wir haben uns immer wieder zusammengerauft und auch bewusst gemacht WARUM wir damals überhaupt zusammengekommen sind, auch Eheseminare besucht und uns wieder Zeit füreinander genommen... Beziehung heisst auch Arbeit und alles immer wegzuschmeissen wenn es nicht läuft wird auch nicht funktionieren!
Ich bin froh meine Frau nicht verlassen zu haben - auch wenn ich öfter daran gedacht habe, eben aus dem gleichen Grund das man evtl. was verpasst, aber im Endeffekt habe ich mich damals für meine Frau entschieden "in guten wie in schlechten Zeiten"
Es muss jeder für sich selber wissen, aber wie gesagt - es ist Arbeit und beide müssen es wollen... wenn einer schon abgeschlossen hat und die Liebe einfach nicht mehr da ist, dann ist Trennung sicher sinnvoller!
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Michel111:

Hallo Abernurfast,

 

Vielen Dank für deine Frage um dieses schwierige Thema. Ja manch einer wird sagen das es doch ganz einfach ist aber das ist es eben nicht wenn man mitten drin steckt. Es sind eben viele Abhängigkeiten die dabei eine Rolle spielen. Wie du schon schreibst sind oft Kinder das Hauptthema denn sie können am Wenigsten dafür daß es bei den Eltern nicht mehr so funktioniert wie es Mal war. Und wenn man dann eine Freundin hat, die das Leben genießen kann und die ihre Freiheiten auskosten kann dann bekommt man schnell eine gewisse Sehnsucht. Aber es kommen ja auch noch weitere Abhängigkeiten, die eine Rolle spielen. Z.B. ist einem der Partner auch nicht ganz egal und auch vielleicht die Schwiegereltern und das Gesamtgefüge was nicht nur immer schrecklich ist. All das lässt einen zweifeln und fesselt. Ich weiß nicht in wie weit du es schon mal geschafft hast dich mit deinem Partner auszutauschen um eine Lösung zu finden für deine Unzufriedenheit. Ich glaube das das der wichtigste Schritt ist um diese Situation anzupacken um die zu verbessern. Vielleicht leider ihr ja am Ende sogar beide darunter ohne das der eine das Leid des anderen bemerkt. Vielleicht schafft ihr es ja zusammen diese Situation zu lindern. Vielleicht kommt ihr ja am Ende sogar zusammen zu dem Schluss das es besser ist wenn ihr eigene Wege geht. Ich denke das im Sinne des Kindes der gemeinsame Weg der Beste ist. Gemeinsam meinte ich nicht das ihr zwangsweise zusammen bleibt sonder den Weg der Problemlösung gemeinsam geht wie auch immer er ausgehen mag. Entscheidungen gemeinsam treffen. 

 

Das mit dem Schuster und den schlechten Schuhen ist kein Einzelfall und keinesfalls ein Grund für irgendwelche Schamgefühle. Es kommt nicht selten vor das man Anderen sehr wohl helfen kann mit guten Ratschlägen aber diese Ratschläge nicht selbst umsetzen kann. Man kann also anderen wunderbar helfen und merkt oft schon während des Schreibens wie absurd es klingt, weil man eben genau dies für sich nicht beachten kann. Geht mir sehr häufig so. Ich hoffe du bzw ihr findet eine Lösung, damit alle wieder ein stückchen zufriedener und vielleicht sogar glücklich werden. 

Hallo Michel. Danke für deine Nachricht und ja das was du schreibst ist auch so. Es ist eine Art Abhängigkeit und viele Faktoren spielen eine Rolle. Das Gesamtgefüge trifft es ganz gut. Alles nicht so einfach.  Das reden und Lösungen finden haben wir versucht. Die Paarberatung auch. Leider hat nichts geholfen. 

Geschrieben
Ich wolte dir gerade etwas zu deinem Text sagen aber der filter
Geschrieben
Ich war 28 Jahre mit meinem Mann zusammen, davon 18 verheiratet ( ich habe ihm den Antrag gemacht). Ich habe ihn geliebt, aber bekam in den letzten 10 Jahren keine echte Aufmerksamkeit mehr, keine Zuwendung und kaum Sex, da er mit seiner Depression beschäftigt war, die er aber versteckt hat. Auch vor mir. Wir lebten so nebeneinander her, ich habe mich zusätzlich zu meinen 3 Geschäften um alles gekümmert, da er es gerade so geschafft seinen Beruf als Kripobeamter mit der Depression hinzubekommen ( hatte dann auch Burnout).
Ich hatte dann 6 Monate eine heimliche Affäre mit einem 27 Jahre jüngeren Mann ( er war 22), der ich mich wahrgenommen und gesehen hat und mit dem besseren Sex hatte als in den ganzen Jahren mit meinem Mann.
Als mein Mann es rausbekommen hat, hat er einen Koffer gepackt und ist gegangen, nachdem er mir völlig absurde Dinge an den Kopf geworfen hat ( er hat seine psychischen Probleme auf mich projiziert) , die den Rest Liebe in mir schlagartig haben verpuffen lassen. Er hatte übrigens ein paar Jahre davor für zwei Jahre eine sehr ernste Affäre ( ´die mich gar nicht gestört hätte), aber ich war die Schuldige und er das Opfer.
Die Kinder waren da 11 /13 /15, wir haben zusammen ein Haus, meine Geschäfte liefen immer schlechter wegen dem wachsenden Onlinemarkt, finanziell war es nicht einfach.
Und trotzdem war es das Beste was mir passieren konnte ! Wir haben nie wirklich gestritten, aber ich habe mich immer mehr 'verkapselt', mir einen Schutzpanzer zugelegt. Als er weg war fühlte ich mich wie befreit.
Es war nicht einfach die letzten 10 Jahre und ist es immer noch nicht, zumal er jetzt seinen Anteil vom Haus will. Und trotzdem rate mich jedem der sich in einer unglücklichen Beziehung befindet sich daraus zu lösen. Auch wenn die Konsequenzen Angst machen können, man Sicherheiten aufgeben muss und Kinder hat.
Wir haben nur dieses eine Leben und das sollten wir mit Freude füllen. und nicht um der Sicherheit willen im Unglück verharren. Auch für Kinder ist es nicht schön, wenn sie mitbekommen, dass die Beziehung nicht gut ist oder sogar sehr schlecht. Kinder geben sich meist die Schuld daran.
Ich habe hier mit vielen Männern geschrieben, die in absolut unglücklichen Beziehungen verharren ( Kinder, Haus, Abhängigkeiten, Verantwortungsgefühl) oder sich erst daraus gelöst haben, als die Kinder groß waren.

Mein Rat aus meiner Erfahrung:
Verschwende nicht dein Leben, nimm deine Bedürfnisse wichtig und nicht nur die Bedürfnisse der Anderen. Man kann für alles eine Lösung finden, dass Kind kann trotzdem den Vater haben ( wenn er sich bemüht, mein Mann hat es den Kindern versprochen, aber nicht gehalten).
Letztendlich gibst du deinem Kind auch eine unsichtbare Last mit, wenn du für das Kind weiter unglücklich diese Beziehung erträgst. Wenn du unglücklich bist, kann auch dein Kind nicht glücklich sein.
Sei mutig und denke auch an DICH ! Viel Glück.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Abernurfast:

Hallo Michel. Danke für deine Nachricht und ja das was du schreibst ist auch so. Es ist eine Art Abhängigkeit und viele Faktoren spielen eine Rolle. Das Gesamtgefüge trifft es ganz gut. Alles nicht so einfach.  Das reden und Lösungen finden haben wir versucht. Die Paarberatung auch. Leider hat nichts geholfen. 

Aber dann habt ihr den gemeinsamen Weg ja schon angetreten das ist doch schon mal ein sehr gutes Zeichen. Wichtig ist das ihr nicht zu emotional werdet. Also ich meinte damit negativ emotional. Das es an sich eine sehr emotionale Situation ist versteht sich von selbst. Ich glaube das auch hier wie so oft das reden das Wichtigste ist. Ihr könnt mit Sicherheit nicht alles umsetzen was ihr euch vor nehmt und leider kann es auch so enden das ihr einfach zu verschieden geworden seid. Das gemeinsam reden und Lösung finden, wenn es auch in einer Trennung enden sollte, hält euch die Hoffnung auf eine vertraute Freundschaft aufrecht. 🫂

Geschrieben
Ich 👩🏼 habe vor über zwanzig Jahren meinen damaligen Mann verlassen, trotz drei gemeinsamer Kinder. Ich wurde immer depressiver, habe meinen Mann nicht mehr ertragen, schon gar nicht seine Nähe, Berührungen. Geräusche, die Menschen eben so machen, wie Nase putzen oder atmen, konnte ich von ihm nicht ertragen. Ohne ihn ging es mir gut, ich konnte alles wuppen! Die Kinder haben sehr unter meinem Zustand gelitten. Ich habe erkannt, dass es nur noch um das reine Überleben ging. Ich habe die Familie verlassen, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war, mich um die Kinder oder mich zu kümmern. Nach meiner Therapie sind die Kinder zu mir und meinem jetzigen Partner gezogen.
Die Trennung war auch für die Kinder ein wichtiger Schritt! Niemandem in der Konstellation ging es gut!
Eine frühere Trennung wäre vielleicht besser gewesen, … Aber alles hat seine Zeit und seine Abläufe! Die Trennung war unheimlich krass, die Kinder zu uns zu holen hat allen viel abverlangt! Aber das Ergebnis spricht für sich!
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