Jump to content

Wenn aus alleine einsam wird.


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 18:59, schrieb MrsGrinch:

Ich weiß nicht wie man jemanden zu Kontakten bringen könnte. Einsamkeit im seelischen Sinne empfinde ich bisher nie.

Obwohl ich immer wieder Beziehungen suche, und auch gerade wieder am Anbandeln bin, gibt es für mich nichts Schöneres als die Zeit mit mir selbst zu verbringen.

Da bin ich voll und ganz auf einer Ebene mit Dir.

Dieses Gejammere "Ich bin alleine und weiß nichts mit mir anzufangen" nervt nur.

Kontakte habe ich durch meine Freude am Tanzen mehr als reichlich. Da muss ich auch nicht immer mit Menschen zusammensein, mit denen ich auch noch im Bett was anfangen will. Folglich bin ich auch froh und dankbar, wenn ich einfach mal meine Ruhe habe. Und keine Sau stört.

Lösungsmöglichkeiten?

1. Den eigenen Arsch bewegen.

2. Die eigenen Ansprüche auf das Normale begrenzen.

 

Hilft garantiert!

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 16:39, schrieb devil-in-disguise:

Eine Möglichkeit ist, sich in Arbeit zu vergraben. Wichtig ist aber, aufmerksam zu bleiben, die Umgebung wahrzunehmen. So habe ich Kontakt zu einer Gruppe gefunden, innerhalb der ich mich noch immer wohl fühle und die mir mental sehr geholfen hat. Gemeinsame Hobbies können helfen.

Die Arbeit sollte dann aber auch im Team sein... wenn du als Einzelkämpfer arbeitest, wird die Einsamkeit noch schlimmer...

Diverse hobbyforen habe ich immer als sehr anregend gefunden, war aber nie einsam... ich bin aus meiner Sicht leider viel zu wenig alleine :grin:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Stunden, schrieb candeline:

Ich kannte zu meinen aktiven Zeiten hier eine Dame, wo die Herren sich die Klinke in die Hand gegeben haben, nur, weil sie nicht alleine sein konnte und dennoch war sie einsam, weil ja kein Interesse an ihrer Person bestand.

Das kommt wohl auch in diesem Forum viel öfter vor als man denkt.

Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele Häufchen Elend sich hinter so manchen fordernd aufgemachten Profilen verbergen.

 

vor 18 Stunden, schrieb candeline:

Wie auch immer - am Anfang steht immer die Selbstreflektion, das Auseinandersetzen mit dem Inneren und was möglicherweise geändert werden muss, damit sich dieser Zustand bessert. Ohne Druck, Schritt für Schritt.

So sollte es eigentlich sein. Sehr schön geschrieben.

Die Realität ist oft genug leider eine ganz andere.....

Die Vorstellung, dass immer nur die Anderen sich ändern müssen, ist immer nur ein Zeichen von Realitätsferne der betreffenden Person.

bearbeitet von rainbow_1954
Korrektur, Ergänzung
Geschrieben
Am 25.8.2023 at 21:31, schrieb candeline:

Ist denn 'Glück' immer von einem Gegenüber abhängig? Ich bin von einem Millionenmetropol in ein winziges Dorf gezogen und fühle mich sauwohl. Weg von Freunden, Bekannten, High live etc. Das Völkchen ist natürlich Fremden gegenüber etwas misstrauisch als jetzt zu einer anonymen Großstadt, wo jeder blind durch die Gegend läuft aber ich wurde dennoch freundlich aufgenommen, da ich ebenso freundlich auf mein Umfeld reagiert habe. Soviel dazu.

Ich habe die Einsamkeit für mich gewählt und komme sehr gut alleine mit mir klar und obwohl ich introvertiert bin, kann ich genauso extrovertiert sein, wenn ich möchte. Ich möchte nicht. Ich möchte auch nicht das Gefühl haben, dass mich ein anderer 'vollkommen' fühlen lässt, indem er meine etwaigen phsychischen Löcher stopft (ein Schelm, der hier jetzt schmutzige Gedanken hat).

Ich liebe meine Familie und Freunde dafür, dass sie mir meinen Wunsch nach Autonomie gewähren, ohne etwas Persönliches reinzuinterpretieren. Aber das ist mein Leben und ich habe mich freiwillig für die Einsiedelei entschieden.

Ich denke andere, die ungewollt hineinrutschen und weder offen auf Menschen zugehen können noch die zugehörige Portion Selbstbewusstsein besitzen, werden auch nicht in Vereine, Stammtische oder sonstwohin rennen und 'hier bin ich' rufen. Sex als Trost? Ich kannte zu meinen aktiven Zeiten hier eine Dame, wo die Herren sich die Klinke in die Hand gegeben haben, nur, weil sie nicht alleine sein konnte und dennoch war sie einsam, weil ja kein Interesse an ihrer Person bestand.

Hilfe findet man da eher beim Profi würde ich meinen. Da sind in den Gruppensitzungen sicher Gleichgesinnte und man könnte sich eher öffnen, als sich draußen zu jemandem an den Tisch zu setzen und die Person zuzutexten, die das möglicherweise nicht mal möchte...

Wie auch immer - am Anfang steht immer die Selbstreflektion, das Auseinandersetzen mit dem Inneren und was möglicherweise geändert werden muss, damit sich dieser Zustand bessert. Ohne Druck, Schritt für Schritt.

 

 

Toller Beitrag 

Danke

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Welche Möglichkeiten gibt es dem entgegenzuwirken gerade hier?

Wie kann man solchen Leuten helfen?

Durch was wurde bei euch vielleicht aus allein einsam, gab es da Auslöser?

Hilft Sex?

Sind die Leute selbst daran schuld?

Klar, alle fragen für "einen Freund", zwinker.

Hier bei poppen gibt es kaum irgendwelche Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Gerade hier wird wenig ernst genommen und viel verarscht.

Helfen kann sich ein Einsamer am ehesten selbst.

Eine Diagnose ob vielleicht eine Depression vorliegt wäre hilfreich, dann kann man sich irgendwann nicht mehr selbst helfen.

Und klar: Jede/r ist für sein Leben verantwortlich, auch für sozialen Umgang!  Aber von "Schuld" würde ich da nicht sprechen.

Geschrieben

@cremaEgustoIch denke, es gibt oft die Möglichkeit etwas zu tun auch hierbei poppen. Ob das natürlich etwas hilft, ist schwer zu sagen. Jemanden zuzuhören ihm das Gefühl zu gegen, dass er mit seinem Problem nicht alleine ist kann schon eine Hilfe sein. Für mich ist nicht nur der einzelne krank, sondern unsere ganze Gesellschaft kränkelt. Viele versuchen sich mit Sex zu helfen und vielleicht hilft das auch für einen Moment, aber die Einsamkeit danach kann oft noch größer sein wie davor.

Es sind viel mehr Beine weit offen wie Herzen.

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Sind die Leute selbst daran schuld?

In den meisten Fällen wird es wohl so sein.

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Wie kann man solchen Leuten helfen?

Nein

Geschrieben
Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Ich glaube sogar, dass der Mensch schon immer darauf angewiesen ist, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, um zu überleben.

Eine Gemeinschaft hat die Überlebenschancen erhöht...aber nicht weil man der Einsamkeit entkam, sondern weil es einfacher ist sich in einer Gruppe gegen einen Säbelzahntiger zu wehren, als es alleine zu versuchen. ;)

Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Sind die Leute selbst daran schuld?

Pauschal kann man das wahrscheinlich nicht beantworten aber ich vermute dass es so sein wird.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Toujourpoli:

Pauschal kann man das wahrscheinlich nicht beantworten aber ich vermute dass es so sein wird.

An dir ist echt kein Philosoph verloren gegangen... 

Geschrieben
Am 26.8.2023 at 15:55, schrieb rainbow_1954:

Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele Häufchen Elend sich hinter so manchen fordernd aufgemachten Profilen verbergen.

Oh oh, davon gibt es sehr viele.

Geschrieben

Alleine sein ist ein Zustand, Einsamkeit ein Gefühl. Man kann sich auch unter Menschen oder zu Zweit einsam fühlen. Und in einer Gesellschaft in der überwiegend um goldene Kälber getanzt wird und wo man Egoismus mit Individualität verwechselt ist es kein Wunder, wenn früher oder später ein Großteil der Leute innerlich vereinsamt. Hedonistische Kulturen sind nur für jene geeignet die sich diese Lebensmaxime auch leisten können, was aber meist nur bis zum Ablauf des eigenen Mindesthaltbarkeitsdatums funktioniert, danach bleibt innerliche Leere. Könnte sich aber bald ändern, der Konsumkitt bröckelt ja so langsam.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb ElliPyrelli:

An dir ist echt kein Philosoph verloren gegangen... 

Stimmt...ich bin kein Philosoph...eher Realist. Solche Gedanken machen sich die Menschen erst wenn der Zug schon lange lange Zeit abgefahren ist und man merkt, dass man ab nun alleine durchs Leben gehen wird/muss. Wie man sich bettet so schläft man auch. Diese Lebensweisheiten kommen nicht von ungefähr. ;)

 

Geschrieben

Unsere Gesellschaft verändert sich. In einer Welt in der sich jeder online als immerzu fröhliches Honigkuchenpferd präsentiert und scharenweise virtuelle Freunde um sich schart, ist eben wenig Platz für Seelenstriptease und echte emotionale Teilnahme. Medienmacher, selbsternannte „Influencer“ und Hipstertum verbreiten einen Zeitgeist vom angeblichen Recht auf Glück und Selbstverwirklichung. Stets fit, umweltbewusst, immer gut gelaunt, CO2 neutral und glutenfrei durchs Leben tänzelnd … so manch einer von uns bleibt da eben leider auf der Strecke. Manchmal mach ich da gerne freiwillig die Tür hinter mir zu um mich mal für eine Weile von diesem Zirkus zu erholen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 12.8.2023 at 16:46, schrieb sehnsüchtiger666:

Man kann dem Menschen nicht helfen, er muss selbst versuchen Kontakte zu bekommen. Man kann unterstützen durch, wie sagt man dazu, verkuppeln im Sinne von Bekanntschaften zu finden. Mehr nicht. Einsam kann man schnell werden, merke ich selbst. Die Frau verstorben, der Bekanntenkreis sehr klein und teilweise auch verstorben, und schon ist man einsam. Geht manchmal schneller als man glauben möchte. Suche auch um der Einsamkeit zu entkommen, ist aber nicht einfach. Bis dato hat es zumindest hier auf der Seite noch nicht geklappt.

Wie jeden hier klar sein sollte, ist jeder Mensch anders.
Ich z. B. habe vor 20 Jahren meine Sandkasten Freundin verloren und hatte keine Stütze um dieses zu bewältigen.
Nach meinem Umzug in Arbeit gestürzt war 13 Stunden außer Haus, mit Wochenende und in Schichtdienst. Da war auch nicht viel mit soziale kontakte, hab gemerkt, wo ich wegen wechsel der Arbeit und mehr Freizeit habe, da fehlt was. z. B. es ist Samstag, sitze vorm Laptop und schreibe diesen Text, wobei es nett wäre jemanden zum Unterhalten, unternehmen etc. zu haben. Morgens wacht man auf und greift ins Leere, anstelle sich lieb an sein/e Partner/in zu kuscheln. Bin jetzt schon seit einiger Zeit auf diversen Singlebörsen unterwegs und muss feststellen das diese nur eins gebracht hat weniger im Geldbeutel. Drum habe ich es zum Teil auch aufgegeben und da ich bzw. auch ihr da draußen auch nur Menschen mit Bedürfnisse seid, sollte jeden ja klar sein, warum man hier ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Zu deinen Fragen.
"Welche Möglichkeiten gibt es dem entgegenzuwirken gerade hier?"

Was meinst du mit "gerade hier"?
Man braucht Leute, mit denen man reden kann. Möglichst über alle Bereiche des Lebens. Kann auch die Kneipe sein. Hauptsache man kann sich austauschen.

"Wie kann man solchen Leuten helfen?"
Sie nicht als "solche Leute" zu bezeichnen, wäre ein Anfang.
Schalt alleine mal die Nachrichten an. Je besser man Menschen und die Welt in der wir leben versteht, desto länger wird die Liste, warum man besser zu Hause bleibt.
Weltschmerz, Depressionen, Liebeskummer, Introvertiertheit, Schadhafte kognitive Selbstkonditionierung. Finde raus, warum jemand einsam ist bzw. das alleine sein gegenüber der Gesellschaft anderer bevorzugt.
Dann hast du auch einen Anhaltspunkt, mit dem du arbeiten kannst.

"Durch was wurde bei euch vielleicht aus allein einsam, gab es da Auslöser?"
Einsamkeit aus Stolz ignorieren oder weil man glaubt dafür unempfänglich zu sein.
Ich glaube, wirkliche Einsamkeit fängt da, an wo sie die Psyche belastet und krank macht.
An dem Punkt war ich auch schon. Der Übergang dahin ist eher fließend.
Wenn jemand zu gibt einsam zu sein ist das alleine schon ein wichtiger Schritt.

"Hilft Sex?"
Ja. Nö. Vielleicht. Solange man nicht reden kann und man Dinge in sich hineinfrisst, kann man auch zu zweit einsam sein.

"Sind die Leute selbst daran schuld?"
Ja und Nein.
Was du dir und von mir aus alle Frauen (GANZ BESONDERS FEMINISTENNEN) mal hinter die Ohren schreiben könnt, ist das Männer unter solchen Problemen immer mehr zu leiden haben als Frauen.
Wer als Mann geboren wird, der ist ein Mann. 24/7 und bis zum Tod. Von Männern wird erwartet, dass sie nicht rumjammern und sich aus jedem Loch alleine wieder raus ziehen. Möglichst ohne dabei Drogen oder Suff zu verfallen.
Ich habe viele junge Männer erlebt, die gedacht haben das ihre Beziehungspartnerin die richtige wäre, um mit ihr über die eigenen Probleme zu reden. So lange bis sie als Waschlappen sitzen gelassen wurden und es ihnen noch beschissener ging als zu vor. Ich war mal bei einer Psychologin und hab mit der über Depressionen gesprochen. Selbst der konnte ich im Gesicht ablesen, dass die mich für einen Jammerlappen hält. Ich meine, die hat das studiert und macht das hauptberuflich!

Während dessen haben Frauen 10 Freundinnen in ihrer Durchwahl gespeichert, mit denen sie ständig und über Stunden über die kleinsten Nichtigkeiten reden können.
Trotzdem sind Frauen laut Statistik deutlich anfälliger für psychologische Krankheiten.
Ob das wirklich so ist, oder ob sich Männer mit sowas nur seltener zum Arzt trauen, kann ich auch nicht genau sagen.

Für die Schuldfrage oder dieses "solche Leute" habe ich jedenfalls kein Verständnis.

Trotzdem schön, dass du helfen willst. Wie gesagt. Einsamkeit ist keine diagnostizierte Krankheit. Finde erstmal raus, warum derjenige einsam ist und mach von da weiter.

bearbeitet von HedonistenCheck
Geschrieben

Einsamkeit kann schwere Depressionen auslösen und demensprechend Krank machen.

Was mir sehr oft aufgefallen ist, ist das die die keinen erfüllten Job haben, keine gute Hobbys, keine gute Freunde oder sogar Familie haben, durchaus sehr darunter zu leiden haben.

Es gibt noch etliche Gründe für eine Einsamkeit die Krank macht. 

@dirk-9977 wenn du aber nicht den Arsch zusammen kneifst und einfach drauf los gehst wird es auch nicht besser...bin mit jungen Jahren alleine in ein fremdes Land gezogen, wo ich nicht mal die Sprache richtig konnte...ich habe was draus gemacht statt zu Hause abzuhängen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man alleine ist, kann das irgendwann dazu führen, dass man sich einsam fühlt, dass man sich isoliert fühlt.

Ab da ist das aber etwas das man mit sich selbst abmacht, etwas das größtenteils im eigenen Kopf stattfindet.

Das ist auch einfach eine biochemische Geschichte, eine Veränderung von Botenstoffübertragungen im Gehirn.

Die Ursache war dann wahrscheinlich exogen, aber vielleicht war das ja auch der Grund dafür, dass sich der Zustand des Alleineseins erst einstellte?

Es gibt auf jeden Fall nichts, auf das die menschliche Psyche, die Psyche aller Lebewesen die für gewöhnlich in Gemeinschaft leben, so empfindlich reagiert, wie auf Isolation.

Fühlt man sich einmal isoliert, also einsam, dann fühlt man sich meist überall und im Beisein der meisten Menschen isoliert.

Es ist ein widerliches, entwertendes, bedrückendes Gefühl das alles überschattet.

Man fragt sich, was dazu führte, dass sich niemand mehr für einen interessiert.

Warum man plötzlich desintegriert ist.

Würde sagen, dass es ein schleichender Prozess ist, der größtenteils in einem selbst stattfindet, aber die damit verbundenen Veränderungen an einem selbst, auch Auswirkungen auf das Umfeld zeigen.

Kommt dann beides zusammen, kommt es zu einer Bewusstwerdung, die beides mit einschließt, dann havariert das ganze und man fühlt sich einsam.

Schwer daraus zu finden, denke ich.

Sport machen, ins Fitnessstudio gehen?!!

Da das positive Auswirkungen auf den Hirnstoffwechsel zeigt, auf die Selbstwahrnehmung und man sich letztlich tatsächlich in Gesellschaft begibt.

Sich einsam zu fühlen bedeutet ja vor allem, die Optionen, zweisam sein zu können, als gemindert anzusehen. Egal was man daraufhin tut, erstmal.

Also ich denke, dass ins Fitnessstudio gehen ein ganz brauchbarer Rat ist.

Überhaupt an sich zu arbeiten. Daran sich als attracktiver betrachten zu können.

Halt abnehmen, mit dem rauchen aufhören, sich vermehrt zu pflegen usw. .

Ein Urlaub schadet sicher auch nicht, obwohl ein solcher, gerade in einem fortgeschrittenen Prozess, sicher kein Patentrezept ist und ein Misslingen der Aktion auch schon mal richtig gefährlich sein könnte.

Vor allem aber, muss man die eigenen vier Wände verlassen, um jeden Preis.

Denn das ist das was am depressivsten macht, Tag um Tag auf der Bude zu hocken.....

Sex, ja sicher. Nur wird das für jemand der sich einsam fühlt nicht unbedingt leicht zu bewerkstelligen sein, Sex zu haben.

Aber allgemein, müsste Sex genau das sein, was dem ganzen am meisten entgegen wirkt.

Tja und für Menschen mit sozialen Phobien, hervorgehend aus einer generalisierten Angststörung, ist es natürlich ganz besonders schwer.

Vor allem, da derartiges ja bekanntlich mit dem steigenden Alter nicht unbedingt besser wird, vor allem wenn keine adäquate Therapie stattfand, die heutzutage ja kaum mehr zu finden ist, für den Normalsterblichen.

Nur findet man keinen Weg dem entgegen zu wirken und handeln, dann wird man an der Einsamkeit und dem was daraus hervorgeht sterben, letztlich.

bearbeitet von luce710
Geschrieben
Am 12.8.2023 at 11:59, schrieb Kismet60:

Welche Möglichkeiten gibt es dem entgegenzuwirken gerade hier?

1. Wie kann man solchen Leuten helfen?

2. Durch was wurde bei euch vielleicht aus allein einsam, gab es da Auslöser?

3. Hilft Sex?

4. Sind die Leute selbst daran schuld?

1. einfaches zuhören und reden lassen, Verständnis zeigen, die Sache ernst nehmen ..das geht hier auch per pn, Empathie ist allerdings nötig.

2. Ablehnung kann grausam sein und das Nicht-Wissen wo der Fehler liegt. Erst die Erkenntnis, dass der Fehler nicht bei einem Selbst, sondern durch Oberflächlichkeit des Gegenüber geschuldet… Irgendwann fragt man sich, Jahre später, wer damals eigentlich nicht reif war.

3. Dazu müsste man die Möglichkeit bekommen, …Also nein, Sex hilft nicht… Einsamkeit schließt Sex aus, zumindest den nicht käuflichen… und der würde nur benutzt um sich selbst zu betrügen.

4. die Frage kann ich beantworten …für mich, …ist aber so individuell für jeden einzelnen Betroffenen selbst, dass es nichts bringen würde, dies niederzuschreiben.

Lieder können es ertragbar machen und auch prägen und letztlich auch helfen… wichtig ist sich treu zu bleiben, zumindest wenn man weis, nichts falsch zu machen. Karma gibt es, man muss nur dran glauben, dann wird es auch irgendwann wahr und die Welt sieht dich wieder.

Geschrieben
Nach und nach sind meine wichtigsten Menschen verstorben. Die Clique ist auseinander gebrochen und ich habe versucht neue Kontakte zu knüpfen. Ist mir noch nie gut gelungen. Ich bin ein sehr introvertierter Mensch. Jetzt bin ich erwachsen und genieße das Alleinsein. Was ich vorher schlimm fand finde ich mittlerweile richtig gut
Geschrieben
Am 18.9.2023 at 21:13, schrieb Fenra:

Nach und nach sind meine wichtigsten Menschen verstorben. Die Clique ist auseinander gebrochen und ich habe versucht neue Kontakte zu knüpfen. Ist mir noch nie gut gelungen. Ich bin ein sehr introvertierter Mensch. Jetzt bin ich erwachsen und genieße das Alleinsein. Was ich vorher schlimm fand finde ich mittlerweile richtig gut

Es hat viele Vorteile, allein zu sein. Sie können sich auf sich selbst und Ihre Interessen konzentrieren. Manchmal denke ich, dass ich selbst ein Soziophobiker bin und es einfach genieße, allein zu sein. Ich dachte, das sei sehr seltsam, aber so bin ich eben. Es ist toll, dass du dich so akzeptierst, wie du bist.

Geschrieben
Vor 15 Minuten , schrieb allegro:

Es hat viele Vorteile, allein zu sein. Sie können sich auf sich selbst und Ihre Interessen konzentrieren. Manchmal denke ich, dass ich selbst ein Soziophobiker bin und es einfach genieße, allein zu sein. Ich dachte, das sei sehr seltsam, aber so bin ich eben. Es ist toll, dass du dich so akzeptierst, wie du bist.

Ich habe keine Phobie aber ich arbeite mir Menschen zusammen und umso älter ich werde umso unerträglicher finde ich es auch im Privatleben Menschen um mich zu haben.

×
×
  • Neu erstellen...