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Soll man seiner neuer Partnerin sagen dass man Bi ist?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Magneto-9999:

Aber dieser Mann und alle anderen Menschen auch sind keine Hellseher um im Vorraus fest zu stellen ob die Partnerin einen Bi-Mann duldet oder nicht

Eben drum wäre es wichtig, dass die Partnerin diesen für sie so wichtigen Aspekt anspricht und ggf. erfragt.

Ich selbst habe es von mir aus mitgeteilt, aber das war meine freiwillig getroffene Entscheidung und wäre nicht zwingend nötig gewesen. Wenn eine Frau aber mit großer Vehemenz dafür sorgen will, bloß keine Beziehung mit einem bisexuellen Mann einzugehen, dann muss sie sich aktiv um das Beschaffen dieser für sie so wichtigen Information kümmern, statt so zu tun, als ginge sie das nichts an, und dem Mann vorzuwerfen, er müsse es von sich aus preisgeben.

Heißt aber auch: Wird der Mann gefragt und will dieser Mann eine ehrliche, langfristige Beziehung eingehen, dann soll er gefälligst ehrlich antworten. Andererseits: Stellt eine Frau die Frage und erklärt, dass sie keinen bisexuellen Mann als Partner will, muss er auch nichts mehr sagen. Er darf aufstehen und gehen. Ist auch besser, als eine Beziehung mit der falschen Frau einzugehen.
;)

  • Moderator
Geschrieben
Am 3.8.2022 at 12:06, schrieb Max-4919:

Soll man einer neuer Partnerin sagen dass man BI ist?

Ein klares Ja! Sonst würdest Du Deine neue Partnerschaft direkt mit einer Lüge starten.
Wenn sie nein sagt, das kann passieren, dann war es die falsche Wahl.
Oder willst Du evtl. jahrelang mit einem Geheimnis vor ihr dastehen?
Und irgendwann kommt es durch Zufall raus, dann hast Du eine Vollkatastrophe.
Andernfalls nur ein Ende mit Schrecken, wenn Du von Anfang an ehrlich bist.

Geschrieben

Meiner ersten Partnerin gegenüber hab ich es verheimlicht. Dachte ich kann es abhacken wenn ich glücklich bin. Man wird nicht glücklich damit, eine Neigung kann man nicht ablegen.

Also habe ich es bei meiner jetzigen sofort gesagt, und hatte massig Glück.

"Na und, ich bin es auch, passt doch" war ihre spontane Antwort. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Pop-MOD-Max:

Sonst würdest Du Deine neue Partnerschaft direkt mit einer Lüge starten.

Es ist keine Lüge, wenn das Thema zwischen den beiden Personen und während der Beziehung gar keine Rolle spielt und deshalb gar nicht erst angesprochen wird. Es ist erst dann eine Lüge, wenn man ausdrücklich sagt, man wäre nicht bi, obwohl man es ist.

Man muss nicht über Themen reden, wenn sie keine Relevanz für das gemeinsame Leben haben. Man DARF aber darüber reden, wenn man möchte, und man SOLLTE darüber reden, wenn es für einen selbst eine hohe Relevanz hat (bei dem bisexuellen Part z.B., wenn er es neben der Beziehung ausleben will, bei dem anderen Part z.B., wenn diese es unbedingt wissen will).

Geschrieben

Gehört für mich in einer Partnerschaft dazu, über die eigene Sexualität zu reden.

Geschrieben

Nur weil jemand bi ist, geht er ja nicht automatisch fremd. Ein heterosexueller Mann muss mir auch nicht sofort erklären, was er an Frauen alles toll findet, so dass ich einschätzen kann, ob ich „genüge „.

also nein, mir wäre es egal. Das Gespräch müsste erst stattfinden, wenn er die Bisexualität auch ausleben will. Dann müssten wir den Rahmen klären.

Geschrieben

Wenn man hier liest, wie viele Frauen einen bisexuellen Mann von vornherein als kurz- oder langfristigen Partner ausschließen, dann verwundert es überhaupt nicht, dass viele Männer diese Neigung verheimlichen. Da ist wohl mit der allseits gepredigten Toleranz nicht weit her. Dass jemand eine bisexuelle Ader hat, bedeutet ja noch lange nicht, dass er sie auslebt. Vermutlich führt längst nicht jeder einen promiskuitiven Lebensstil, ob hetero, bi oder schwul. Nicht jeder muss neben dem Hauptpartner noch weitere haben.

Ich kann aber die Sorgen verstehen, wenn jemand häufig wechselnde Partner hat, bisexuell ist und dann auch noch am liebsten ohne Gummi vögelt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb Rattenscharf:

Da ist wohl mit der allseits gepredigten Toleranz nicht weit her. Dass jemand eine bisexuelle Ader hat, bedeutet ja noch lange nicht, dass er sie auslebt. Vermutlich führt längst nicht jeder einen promiskuitiven Lebensstil, ob hetero, bi oder schwul.

Diejenigen, die es kategorisch ablehnen, haben ein bestimmtes Bild vom bisexuellen Mann im Kopf, das sie nicht loslassen wollen. Es haben sich hier in der Community beispielsweise sogar Frauen geoutet, die eine jahrzehntelange gute Beziehung augenblicklich beenden würden, wenn ihnen nur den Ansatz eines bisexuellen Gedankens mitgeteilt würde. Da legt sich dann ein Schalter um, und nichts geht mehr.

Dass sich die Person vor ihnen in keinster Weise verändert hat, weiterhin die vereinbarten Regeln des partnerschaftlichen Lebens einhält und auch sonst charakterlich absolut derselbe bleibt, ist dann egal. Es ist dann mehr die gedankliche oder/und emotionale Fehlleistung einer Frau, die ihr unvermittelt ein bestimmtes, aber falschens Bild von Partner vorgaukelt. Letztlich spielt das aber keine Rolle, denn wenn es erst einmal zu ihrer Realität geworden ist, darf sie eben auch Reißaus nehmen, so schade das für alle Beteiligten ist.

Solche Automatismen nennt man in anderen Zusammenhängen "pathologisch". Hier aber erfolgen Rechtfertigungen mit anderen Begründungen. Ist aber auch okay. Wenn alle nur offen aussprechen, wie sie sich verhalten wollen, sieht ja jeder gleich, woran er beim anderen ist, und das ist ja die Hauptsache. So kann ein Mann umgekehrt ebenso Reißaus nehmen, wenn er sieht, was für eine Person ihm da gegenüber steht. Und das werden nicht nur bisexuelle Männer tun.
;)

bearbeitet von FrenulumLinguae
Geschrieben
Dienstag um 10:18, schrieb Rattenscharf:

Wenn man hier liest, wie viele Frauen einen bisexuellen Mann von vornherein als kurz- oder langfristigen Partner ausschließen, dann verwundert es überhaupt nicht, dass viele Männer diese Neigung verheimlichen. Da ist wohl mit der allseits gepredigten Toleranz nicht weit her. Dass jemand eine bisexuelle Ader hat, bedeutet ja noch lange nicht, dass er sie auslebt. Vermutlich führt längst nicht jeder einen promiskuitiven Lebensstil, ob hetero, bi oder schwul. Nicht jeder muss neben dem Hauptpartner noch weitere haben.

Ich kann aber die Sorgen verstehen, wenn jemand häufig wechselnde Partner hat, bisexuell ist und dann auch noch am liebsten ohne Gummi vögelt.

das wort hauptpartner ist estwas deplaziert "partner" wäre besser gewesen. obwohl ich monogam und nicht bi bin 😁

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