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Der Mann meiner Freundin


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Warum kommt eigentlich niemand auf die eigentlich naheliegende Idee, dass in einem solchen Fall ein klärendes Gespräch mit dem Mann der Freundin angesagt ist?

Wenn es der Mann der Freundin ist, geht es schließlich um mehr, als es aufdringlich und eklig zu finden: es ist vorprogrammiert, dass es zu einem Konflikt kommen muss, der ein Zusammentreffen zu dritt nicht mehr möglich macht und wenn mir eine Freundschaft wichtig ist, versuche ich doch logischerweise, genau diesen Konflikt zu vermeiden. Erst recht, wenn ihr sonst sogar teilweise Urlaub gemeinsam verbringt.

Ich finde es nach wie vor etwas naiv, von der Freundin zu erwarten, dass sie bei Bekanntgabe der Anmache einfach gleich umspringt und sich gegen ihren Mann stellt. Nicht jeder Mensch kann mit einer schockierenden Nachricht, die das bisherige Leben völlig durcheinanderwirbelt, sofort rational und durchdacht umgehen.

Manche Menschen - und nicht nur Männer! - brauchen sehr sehr klare Aussagen und eine beinharte Konfrontation mit der Realität, dass sie ein NEIN auch wirklich kapieren. Und reine Abwehrreaktionen reichen da bekanntermaßen eben nicht aus. Ein klärendes Gespräch, das ihn damit konfrontiert, dass er mit diesem Mist seine Ehe und seine Familie aufs Spiel setzt, hilft da manchmal eine Menge: wer sich verstiegen hat, jemand anderen zu "erobern" hat eine Fehlschaltung durch die jede Abwehr des andern als codierte Aufforderung gesehen wird: Schweigen bedeutet, sie ist noch nicht so weit, aber auf dem besten Weg, Zurückweichen bei Körperkontakt bedeutet, sie könnte sich nicht mehr beherrschen, wenn es noch länger andauern würde, auch das Schweigen gegenüber Deiner Freundin wird dann als Beweis dafür gesehen, dass Du es in Wahrheit auch willst und Dir nur noch nicht eingestehst ... die irrige Überzeugung, dass da nur noch einige letzte Widerstände zu nehmen seien, dominiert in einer solchen Phase.
Deshalb wirken klare sachliche Sätze da oftmals weitaus besser, um die Hormonschwelle zu überwinden und in noch funktionierende Schichten des Großhirns vorzustoßen.

Ob es gewirkt hätte - darüber kann man jetzt nur noch spekulieren. Auf jeden Fall hätte es eine sinnvolle Alternative zur Konfrontation der Freundin sein können.


Geschrieben

Wie schon geschrieben, haben ich es tatsächlich versäumt, ihm zu drohen. Allerdings bezweifel ich , dass er sich davon hätte abschrecken lassen.



Also, ihm nicht zu drohen, dass Du es seiner Frau sagen wirst, wenn er mit seinen Nachstellungen nicht aufhört, bevor Du es seiner Frau sagst, ist nicht nur ein kleines Versäumnis, sondern ein riesengroßer Fehler. Du hättest es in der Hand gehabt, gleich am Anfang die Pistole auf die Brust zu setzen, und seine Frau draußen vor zu lassen.

Außerdem solltest Du doch spätestens seit dem Thread mit dem Freund, der keiner sein durfte, wissen, wie Frauen reagieren, dass sie in solchen Momenten Verlustängste bekommen können und dann nicht mehr rational in Deinem Sinne reagieren.

Nirgendwo lese ich von Dir, dass er Dir jetzt noch nachstellt. Wieso zweifelst Du denn daran, dass er von Dir nicht abgelassen hätte, wenn Du ihm nur damit gedroht hättest, seine Frau darüber zu informieren. Jetzt scheint es doch geklappt zu haben.

Im Prinzip scheinst Du doch erreicht zu haben, was Du wolltest, er lässt Dich in Ruhe. Wenn Du denn eine echte Freundin für Deine Freundin wärst, dann würdest Du ihr ihre Reaktion auf Dich verzeihen und auch ein wenig Schuld bei Dir suchen.


Geschrieben

Nur zwei weitere Arschlöcher, die sich aus Deinem Leben gemendelt haben. Aufstehen, Staub aus dem Mantel klopfen, weiterreiten.


Geschrieben

@Desroisiers

Die gleiche Einstellung könnte aber auch die Gegenseite haben.


Geschrieben

...Manche Menschen - und nicht nur Männer! - brauchen sehr sehr klare Aussagen und eine beinharte Konfrontation mit der Realität, dass sie ein NEIN auch wirklich kapieren. Und reine Abwehrreaktionen reichen da bekanntermaßen eben nicht aus. Ein klärendes Gespräch, das ihn damit konfrontiert, dass er mit diesem Mist seine Ehe und seine Familie aufs Spiel setzt, hilft da manchmal eine Menge: wer sich verstiegen hat, jemand anderen zu "erobern" hat eine Fehlschaltung durch die jede Abwehr des andern als codierte Aufforderung gesehen wird: Schweigen bedeutet, sie ist noch nicht so weit, aber auf dem besten Weg, Zurückweichen bei Körperkontakt bedeutet, sie könnte sich nicht mehr beherrschen, wenn es noch länger andauern würde, auch das Schweigen gegenüber Deiner Freundin wird dann als Beweis dafür gesehen, dass Du es in Wahrheit auch willst und Dir nur noch nicht eingestehst ... die irrige Überzeugung, dass da nur noch einige letzte Widerstände zu nehmen seien, dominiert in einer solchen Phase.
Deshalb wirken klare sachliche Sätze da oftmals weitaus besser, um die Hormonschwelle zu überwinden und in noch funktionierende Schichten des Großhirns vorzustoßen.

Ob es gewirkt hätte - darüber kann man jetzt nur noch spekulieren. Auf jeden Fall hätte es eine sinnvolle Alternative zur Konfrontation der Freundin sein können.



finde diese gedanken sehr vernünftig. es hätte vielleicht auch wirklich so besser laufen können. sie lassen aber eines ausser acht: das problem, so ein gespräch auch führen zu können. es gibt menschen, die lachen einem so dreckig ins gesicht, wenn man vernünftig kritik anbringt und auf auswirkungen hinweist, dass man regelrecht hilflos spürt, wie einem die felle davon schwimmen. ich kenn sowas und ich bin bestimmt nicht auf den mund gefallen.

man kann also auch auf dieser basis weiter spekulieren, ob so ein gespräch etwas gebracht hätte.

.


Geschrieben

Hallo Jatropha,

Du fragst, wie wir reagiert hätten. Im Nachhinein ist es natürlich einfach heraus zu kristallisieren, was Du falsch gemacht hast. Was in diesem Zusammenhang vollkommen absurd ist.

Ich würde wahrscheinlich jetzt in dieser Situation meiner 'Freundin' noch einen weiteren Schritt entgegentreten und ihr unmissverständlich in kurzen knappen Sätzen sagen wie sich die gesamte Situation für mich darstellt - insbesondere was die Freundin selbst betrifft.Wahrscheinlich würde ich mich dann von ihr verabschieden mit den Worten: Melde Dich, wenn Du aufgewacht bist. Kurz und knapp deshalb, damit sie nicht viel Zeit hat zum diskutieren oder überlegen, sondern diese Worte erst wirksam werden können, wenn Du weg bist. Und ich würde es wahrscheinlich bevorzugen es ihr im Stehen zu sagen, statt bei einem gemütlichen sitt-in.
Am wirksamsten ist so eine Standpauke, wenn sie vollkommen emotionslos gehalten wird, gerade auch, weil sie momentan emotional am Rad dreht.

Das Gesamtbild dieser Situation wird ihr - trotz ihres vernebelten Verstandes - nicht so schnell aus dem Sinn gehen, bzw. beizeiten wieder (erschreckend) präsent sein.

Aus meiner Sicht wäre das ein Freundschaftsdienst.


Geschrieben

Warum kommt eigentlich niemand auf die eigentlich naheliegende Idee, dass in einem solchen Fall ein klärendes Gespräch mit dem Mann der Freundin angesagt ist?

Ballou, es ehrt Dich sehr, dass Du Dich mit diesem Thema so ernsthaft und vor allem fair auseinandersetzt, aber, was bitte ist an einem Lass es ! oder Nein ! so unklar, dass er trotdem weiter gemacht hat? Wie hätte sich ein klärendes Gespräch Deiner Meinung nach gestalten sollen. Der Typ ist dreist...rücksichtlos und auf emotionaler Ebene sehr sehr einfach gestrickt. Und ich wollte mich nicht über Gebühr mit ihm auseinandersetzen.


Geschrieben

Die Frau meines damaligen Chefs war der festen Überzeugung, dass meine NEINs, das Auflegen des Telefons und das Zurücksenden von Geschenken nur das Produkt von Angst vor Arbeitsplatzverlust seien - und sie sah emotionale und sexuelle Botschaften in ganz alltäglichen Gesten.

Immerhin hast Du nach eigener Schilderung einiges an Zeit mit ihnen gemeinsam verbracht und sogar gemeinsamen Urlaub geplant. Da ist ganz ohne Dein Zutun genug Potential möglich, aus dem er sich etwas zusammenreimt.

Und das Gespräch hättest Du ja nicht für ihn, sondern nur mit ihm - aber für Dich und Deine Freundin geführt.


Geschrieben

das ist eine sehr schwierige situation.

trotzdem wirst du hier nicht weiter kommen.


du hast es zu lange gewähren lassen,evtl. aus rücksicht zu deiner freundin.nun glaubt sie dir nicht mehr.

distanz wird der einzige weg sein.


Geschrieben



trotzdem wirst du hier nicht weiter kommen.

Vampi- kannst Du mir Deine Prophezeiungen nicht einfach ersparen? Gedanklich komme ich immer und überall weiter...


Geschrieben (bearbeitet)

*** edit by Mod ***

Die Frau meines damaligen Chefs war der festen Überzeugung, dass meine NEINs, das Auflegen des Telefons und das Zurücksenden von Geschenken nur das Produkt von Angst vor Arbeitsplatzverlust seien

Und ich dachte, nur wir Frauen neigen zu Fehlinterpretationen...Wenn er alles , was ich bisher an Ablehnung zum Ausdruck gebracht habe, für sich umzudeuten wusste, dann wundert mich gar nichts mehr...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Textteile wg. Bezug auf inzw. gelöschte Inhalte entfernt
Geschrieben


Wie hättet Ihr Euch verhalten?



Ich finde, du hast alles richtig gemacht!! Hätte mich genauso verhalten wie du!!
Du bist eine wahre Freundin, weil du ehrlich bist und Lügen haben kurze Beine!
Klar, dass deine Freundin ihrem Mann glaubt, aber warum solltest du ihr als Freundin Lügen erzählen??
So fängt das Dilemma an! Wahre Freunde sind für einen da! Und einen Partner kann man "ersetzen",
aber Freunde nicht!! Ich rate dir, nimm deine Freundin noch mal irgendwann zur Seite
und sag ihr das! Warum solltest du sowas nur tun????


Geschrieben

In anbetracht dieses Threads kommt mir die Idee, dass einige Freundschaft sehr unterschiedlich definieren. In diesem konkreten Fall kann es sich nach meiner Lesart nicht um eine sehr tiefe, gereifte Freundschaft gehandelt haben.


Geschrieben (bearbeitet)

das fürchte ich auch.

allen hübsche träume und bis bald.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Habe leider nur ihren ersten Beitrag gelesen und sofort meine Meinung dazu geäußert!
Für mich ist Freundschaft sehr wichtig und ich sortiere auch aus!
Wenn man eine gewisse Menschenkenntnis hat, fällt einem sowas nicht schwer...


Geschrieben (bearbeitet)


In diesem konkreten Fall kann es sich nach meiner Lesart nicht um eine sehr tiefe, gereifte Freundschaft gehandelt haben.

Mhm...ich denke, Freundschaft ist ein wirklich dehnbarer Begriff...und als Freund beweist man sich nun mal in Krisensituationen - oder eben auch nicht-, ohne sie ist es einfach,sich jemanden wohlwollend und loyal zuzuwenden...ich selbst habe mich als ihre Freundin auch nicht wirklich bewährt.



Ich rate dir, nimm deine Freundin noch mal irgendwann zur Seite
und sag ihr das!

Nein- ich möchte keine Freundin, die mir so viel krimenelle Energie unterstellt, damit sie die Wahrheit nicht ertragen muss. Offensichtlich legt sei selbst auch keinen gesteigerten Wert mehr auf eine Fortsetzung unseres Kontakts.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also ich kenne es aus eigener Erfahrung,..........
Als probates Mittel hat sich für mich meist das Gespräch mit meiner Freundin und anschließend ein gemeinsames Gespräch mit Freundin und ihrem Partner erwiesen. In meinem Fall hatte ich das Glück, dass die Beziehung der beiden grds. stabil war und er nicht mehr bei unseren "Frauengesprächen" dabei war.

Jathopha, möglicherweise hast du diesen einen günstigen Zeitpunkt verpasst mit deiner Freundin zu sprechen.





Warum kommt eigentlich niemand auf die eigentlich naheliegende Idee, dass in einem solchen Fall ein klärendes Gespräch mit dem Mann der Freundin angesagt ist?
Ich finde es nach wie vor etwas naiv, von der Freundin zu erwarten, dass sie bei Bekanntgabe der Anmache einfach gleich umspringt und sich gegen ihren Mann stellt. Nicht jeder Mensch kann mit einer schockierenden Nachricht, die das bisherige Leben völlig durcheinanderwirbelt, sofort rational und durchdacht umgehen.

Manche Menschen - und nicht nur Männer! - brauchen sehr sehr klare Aussagen und eine beinharte Konfrontation mit der Realität, dass sie ein NEIN auch wirklich kapieren. Und reine Abwehrreaktionen reichen da bekanntermaßen eben nicht aus. Ein klärendes Gespräch, das ihn damit konfrontiert, dass er mit diesem Mist seine Ehe und seine Familie aufs Spiel setzt, hilft da manchmal eine Menge:........
Ob es gewirkt hätte - darüber kann man jetzt nur noch spekulieren. Auf jeden Fall hätte es eine sinnvolle Alternativ.



Hallo Ballou, wie du erkennst, habe ich in einer meiner Posting durchaus darauf hingewiesen, dass ein klärendes Gespräch Möglichkeiten eröffnet.

Ich schätze deine Postings, weil sie sehr sehr oft auf sehr sachlicher Ebene sind, allerdings für den einen oder anderen als Angriffspunkt betrachtet werden. Ich bemühe mich auch oft um eine sachliche Ebene, die leider zu meinem eigenen Leidwesen nicht immer funktioniert....... ich bin aber auch nur eine Frau

Obwohl ich beide o.g. Posting sehr kürzen musste, hoffe ich, dass das Wesentliche erhalten habe.

Es ist wichtig, dass ein klärendes Gespräch erfolgt. Oftmals ist es aber so, dass der "sogenannte richtige Zeitpunkt" verpasst wird. Ganz selten absichtlich, sondern eher aus einer Hilflosigkeit heraus, weil man niemanden der Beteiligten verletzen möchte. Und das ist schwierig.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die TE die Anmache des Partners ihrer Freundin anfänglich als "blödes Spielchen" gesehen hat und keine Veranlassung sah, die Freundin zu beunruhigen..

Als dieses "Spielchen" nicht nachliess, hat sie versucht der Freundin entsprechende Infos zu geben. Der Erfolg war, dass die Freundin Verlustangst verspürte gegenüber dem Partner.Möglicherweise hat der Partner die TE "als ungeeignete und unwertige Freundin " dargestellt. Und die TE wollte ihre Freundin nicht verlieren und gleichzeitig helfen. Das Ergebnis war, dass ein gemeinsames klärendes Gespräch nicht mehr möglich war, weil sich die Fronten verhärten haben. Die TE hatte die Befürchtung, dass dann 2 gegen 1 sind. Möglicherweise zu Recht.Die TÉ ist also in einer arg hilflosen Situation sich selbst gegenübet als auch der Freundin.
Es ist durchaus Fakt, dass Männer tatsächlich mit klaren und kurzen Sätzen eher Einhalt geboten werden kann, als Frauen dazu in der Lage sind, Hier überschlagen sich schon mal die Emotionen. Nach meinen Erkenntnissen könne Männer sich viel eher von etwas lossagen als Frauen. Frauen leiden anders als Männer.

Wie bereits von mir erwähnt, handelt es sich hier um zwei Arten von Verlustangst. Absolut legitim. Allerdings ist das Verhärten der Fronten nicht zu unterschätzen. Daher bin und bleibe ich bei meiner Aussage, dass es für die TE zurzeit am besten ist, sich zurückzuziehen und abzuwarten, dass sie ihrer Freundin irgendwann einmal zufällig begegnet bzw. abwartet, dass die Freundin sich meldet.
Es macht keinen Sinn die Freundin und/oder den Partner zu verunglimpfen. Wichtig ist jetzt und hier, dass die TE das Gefühl von allen hier Beteiligten erhält, durchaus richtig gehandelt zu haben und mit ihrem weiteren Verhalten auf der richtigen Seite zu sein, vor allem für sich selbst. Sie ist diejenige, die eine echte Hilflosigkeit verspürt und bereit ist, hier und vllt woanders Hilfe anzunehmen. Da gehört auch Mut zu.
Alles Gute für dich Hallo-Jathropha.

LG Mondi


Geschrieben


Wichtig ist jetzt und hier, dass die TE das Gefühl von allen hier Beteiligten erhält, durchaus richtig gehandelt zu haben und mit ihrem weiteren Verhalten auf der richtigen Seite zu sein, vor allem für sich selbst.

Das ist lieb gemeint, aber dennoch befürchte ich, dass ich nicht richtig gehandelt habe...allerdings hat sich mir noch nciht erschlossen, wie ich aus diesem Dilemman souveräner hätte hervor gehen können.


Geschrieben

...allerdings hat sich mir noch nciht erschlossen, wie ich aus diesem Dilemman souveräner hätte hervor gehen können.



Meine Antwort wird dir nicht gefallen: Es ist wie es ist.

Solange du dir weiterhin die Schuld gibst, wirst du keine Ruhe finden.
Hast du noch nie Verlustangst verspürt gegenüber einen Partner? Nur wenn du dieses Gefühl kennst, wirst du evtl nachvollziehen können wie die Freundin zurzeit "tickt".


Geschrieben

@monddiamant

Dir ist aber schon klar, dass Deine ganzen Spekulationen auf einer einseitigen Information beruhen? Wir sind alle nicht dabei gewesen, und wie schon andere geschrieben haben, hätte sie andere Möglichkeiten gehabt, die sie nicht genutzt hat. Diesen Vorwurf muss sie sich selber machen - und ich denke, laut ihrem letzten Posting, hat sie es wohl selber auch eingesehen.

Das ganze sehe ich auch nicht als besonders tragisch an, ist eben passiert. Was ich viel schlimmer finde, ist, dass man sich jetzt über die Reaktion der Freundin aufregt. Diese war, wenn man die Vorgeschichte genau liest, vorhersehbar. Und gerade deswegen sollte eine gute Freundin auch dafür Verständnis haben anstatt beleidigt zu sein.. Daher auch meine Einschätzung, diese Freundschaft kann keine ganz dicke gewesen sein.


Geschrieben



Hast du noch nie Verlustangst verspürt gegenüber einen Partner? Nur wenn du dieses Gefühl kennst, wirst du evtl nachvollziehen können wie die Freundin zurzeit "tickt".


Doch- ich habe auch schonmal Verlustangst empfunden allerdings bin ich noch nie betrogen worden ( zumindest nicht wissentlich...) und ich kann ihre Reaktion verstehen, obwohl ich sie so extrem nicht erwartet habe WEIL ich sie als meine Freundin empfunden habe.


Geschrieben

...ich selbst habe mich als ihre Freundin auch nicht wirklich bewährt.

Na was erwartest du dann; blindes Vertrauen und dafür das ganze hier?


Geschrieben (bearbeitet)

Na was erwartest du dann; blindes Vertrauen und dafür das ganze hier?


Ich selbst habe mich auch nicht als Freundin im Rahmen diese Konflikts bewährt. Ich verstehe die Frage nicht: Ist es nur dann legitim, hier ein Thema zu posten, wenn man sich emotional...sozial und unter psycholgischen Gesichtspunkten vorab korrekt verhalten hat
Und zwischen blindem Vertrauen und dem Vorwurf von Neid, Mißgunst und Lüge gibt es ja wohl noch etwas anderes...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

..... und ich kann ihre Reaktion verstehen, obwohl ich sie so extrem nicht erwartet habe WEIL ich sie als meine Freundin empfunden habe.



Eben drum! Genau das ist es, was dich leiden lässt. Es ist deine Verlustangst.


Geschrieben (bearbeitet)

Im Gegensatz zu manchen, die so gerne den moralisch erhobenen Zeigefinger kreisen lassen (gelle SMpaarOB :winke geht es mir nicht darum, ob und wann die TE etwas falsch gemacht hat und die Beurteilung von Freundschaften, von denen man nur ein Kleinstfragment kennt, ist weitaus spekulativer als alles andere.

Wer in einer solchen Situation steckt, steht unter starkem Stress und Entscheidungsdruck und so manches geschieht dann adhoc. Man kann m.E. darüber diskutieren, wie man optimaler mit einer solchen Situation umgehen kann - urteilen kann keiner, zumindest nicht, wenn er ernstgenommen werden will.

Hier wird mir von vielen in Zusammenhang mit der Fragestellung viel zu viel idealisiert, wenn es um die Definition von Freundschaft geht. Dinge, die man so hoch hängt, erreicht man irgendwann nicht mehr.

Für mich wurde die Freundschaft in dem Moment überstrapaziert, als übersehen wurde, in welche Situation es die Freundin stürzt. Das ist ein Fehler - noch dazu ein nachvollziehbarer - nicht mehr.
Und auch wenn es spekulativ ist: ich halte es für durchaus möglich, dass die entstandene Verwerfung nur tempörärer Natur ist.


bearbeitet von Ballou1957
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