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Der Mann meiner Freundin


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Huch.... ich hab mal alles seit gestern ein wenig nachgelesen.

Nun ja, ich wünsche mir auch immer gerne eine Königslösung, um dann festzustellen, dass die 1. nicht gibt und 2. ich mein Gedankengut anders sortieren muss.

Jathropha, versuch dir doch mal vorzustellen, dass deine Freundin eine Kollegin wäre mit der du tagtäglich zusammenarbeiten musst und ihr dadurch fast unausweichlich ausgeliefert bist.

Wie würdest oder hättest du bei einer Kollegin/Kollegen reagieren/reagiert? Wobei ich jetzt meine, dass du nicht gleich zum nächstbesten Vorgesetzten läufst. Wie würdest dich da auseinandersetzen?

Vllt. gibt dir diese Art der Vorstellung nochmal einen neuen Gedankschub.

Solche Konfliktsituationen gibt es nämlich ganz oft auch im Kollegenkreis.

LG Mondi


Geschrieben

Ehrlich gesagt, was hast Du erwartet ?

Die einzige Möglichkeit Deine Freundin zu überzeugen, wäre wenn sie Euch inflagranti erwischt hätte und dann hätte sie Dir trotzdem die schuld gegeben, schließlich liebt sie Ihren Mann und Liebe macht blöd.

Aus Deiner Sicht das Beste wäre es gewesen Deiner Freundin gegenüber nichts zu erwähnen, damit wäre auch er nicht in Zugzwang gekommen und alles wäre in Ordnung. Leider gehörst Du zu der gleichen Sorte Idiot wie ich und versuchst Offen und Ehrlich mit Deinen Mitmenschen umzugehen, auf diese Weise wird Dein Freundeskreis sehr klein und übersichtlich.

Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten entweder Du ärgerst Dich weil Du Deine Freundin verloren hast. Oder Du ärgerst Dich weil Dir die dumme Gans nicht glaubt. Oder Du könntest Dich auch darüber ärgern es nicht wenigsten mal mit ihm probiert zu haben, Du weist ja dumm fickt gut.

Die zweite Möglichkeit wäre es sich über andere Dinge im Leben zu freuen.

„Finde den Mut Dinge zu ändern, die du ändern kannst. Finde die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst. Sei weise, zwischen diesen beiden zu unterscheiden.“

Freunde ?


Geschrieben (bearbeitet)


Leider gehörst Du zu der gleichen Sorte Idiot wie ich und versuchst Offen und Ehrlich mit Deinen Mitmenschen umzugehen, auf diese Weise wird Dein Freundeskreis sehr klein und übersichtlich.

Klein aber fein...Klasse statt Masse...how ever...Ich habe den Zeitpunkt verpasst, wie Ballou aus der Situation souverän hervorzugehen...Meinem Anspruch, authentisch zu bleiben, bin ich zwar gerecht geworden, aber die daraus resultierenden Konsequenzen sind anstrengend und so unüberschaubar...Stehen sie im Verhältnis zu meinem Anspruch?...





Wie würdest oder hättest du bei einer Kollegin/Kollegen reagieren/reagiert?

Kollgen gegenüber weiß ich mich viel klarer abzugrenzen, was sicherlich damit zu tun hat, dass das Verhältnis eben vor allem ein berufliches ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Gib ihr doch einfach Zeit! Es kann doch gut sein, dass sie bald erkennt, dass sie dir Unrecht getan hat, ihn rauswirft und sich entschuldigt. Wenn sie wirklich von ihrem Mann so emotional und wirtschaftlich abhängig ist, wie du schilderst, ist es doch nur zu verständlich, dass sie nicht zulassen möchte, dass ihre Welt so schlagartig in die Brüche geht. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass sie ihrem Mann nicht dennoch misstraut und vielleicht bald selbst bemerkt, welches falsche Spiel ihr Mann treibt.

Wenn du wirklich ihre Freundin bist, wirst du Verständnis haben - auch wenn sie dich in der Situation nicht gut behandelt hat.


Geschrieben (bearbeitet)


Wenn du wirklich ihre Freundin bist, wirst du Verständnis haben - auch wenn sie dich in der Situation nicht gut behandelt hat.

Ich hätte als Freund mit Sicherheit kein Verständnis dafür, wenn mich mein Freund der Missgunst und der Lüge bezichtigte, ganz egal in welcher emotionalen Lage er stecken würde. Einem Freund unterstellt man so etwas grundsätzlich nicht, weil man ihn für charakterlich einwandfrei zumindest in so grundlegenden Dingen hält, andernfalls würde ich erst gar nicht die Freundschaft zu der Person schließen. Die Verletztheit und die Enttäuschung darüber zieht sich als roter Faden durch Jatropha´s Beiträge. Das ist meiner Meinung nach überwiegend mindergewichtig von den Vorpostern bewertet worden und für @Jatropha der eigentlich zentrale Punkt an der Geschichte, so vermute ich. Der Begriff Freund/Freundin wird von mir nicht inflationär genutzt. Es gibt ja auch noch gute und sehr gute Bekannte als Einordnung von nahestehenden Menschen.

@Jatropha - Du hast eigentlich im letzten Beitrag ein gutes und richtiges Fazit für Dich gezogen. Ich wünsche, dass Dir in Zukunft dererlei Situationen und Enttäuschungen erspart bleiben. Das sind eben Erfahrungen, die für das weitere Leben schulen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich hätte als Freund mit Sicherheit kein Verständnis dafür....


Geht mir ganz genauso!
Wenn mir eine Freundin sowas überhaupt zutrauen würde, dann wäre es keine wirkliche, wahre Freundin.
Denn diese kennt mich und weiß, daß ich sowas nicht tun würde.


Geschrieben



Wenn mir eine Freundin sowas überhaupt zutrauen würde, dann wäre es keine wirkliche, wahre Freundin.
Denn diese kennt mich und weiß, daß ich sowas nicht tun würde.



@Geile72

a) verkennst Du, dass die Freundin möglicherweise, wie von Ballou und von anderen schon geschrieben, in einer psychischen Notlage ist


und b) wissen wir nicht wirklich etwas über den Grad der Freundschaft, über den hier diskutiert wird.

Außerdem habe ich immer Bauchschmerzen, wenn über so etwas diskutiert wird, wenn man nur Informationen von einer Seite hat.


Geschrieben

Außerdem habe ich immer Bauchschmerzen, wenn über so etwas diskutiert wird, wenn man nur Informationen von einer Seite hat.


Ich kann nur meine Meinung, mein Empfinden, zu dem niederschreiben, was hier zur Diskussion gestellt wurde.
Und da ist`s nur die Sicht von Jathropa, zu der ich Stellung genommen habe .

Zu Punkt a: Ich habe für sehr vieles Verständnis. Da ich mich seit einigen Monaten selber in einer schwierigen Situation mit einer Freundin befinde, die eine psychische Notlage hat, fällt mein "Urteil" so aus, wie ich es beschrieb.


Geschrieben

@Geile72

Deine Meinung und Dein Urteil stehen Dir natürlich vollkommen frei, ich wollte nur noch einmal auf die mögliche psychische Notlage der Freundin hinweisen, darauf hinweisen, dass sie, wenn sie nicht in dieser Notlage wäre, sie möglicherweise sie so niemals reagiert hätte.

Dass man es als Freund/in auch so sehen kann, und dieses Verhalten verstehen und verzeihen kann. Als richtiger Freund, so wie ich es sehe, würde ich das aushalten können. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit ausdrücken. Das ist nun meine Meinung dazu.

Wenn ein Mensch dabei ist zu ertrinken, sich aus der Not heraus an einen anderen klammert, den dabei mit unter Wasser reißt, so tut er das nicht, weil er dem anderen etwas schlechtes antun möchte.


Geschrieben (bearbeitet)

gelöscht als Reaktion auf einen gelöschten Beitrag.


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

Du kannst gar nichts machen, ehrlich, sie will es nicht sehen und die Vorredner haben Recht. Entweder hat sie Angst oder sie hält verbissen an allem fest.


Geschrieben

Da gibt es nichts zu erklären, da Jatropha in diesem Thread schon darauf angesprochen wurde und erklärt hat, dass es sich um eine andere Freundin handelt. Auch das mit dem FI-Profil stimmt nicht so ganz, wie Asparagus das hier dargestellt hat! Aber manchen Leuten scheint es nur darum zu gehen, hier permanent Gift zu verspritzen!


Situationen, wo man nur die Sichtweise einer beteiligten Person kennt, sind einfach kaum zu beurteilen. Daher sollte man immer auch überlegen, was die Gegenseite, die man ja nicht kennt, zu ihrer Handlungsweise bewegt haben könnte: Vielleicht befindet sich ihre Ehe ohnehin gerade in der Krise und nun zwingt sie Jatrophas Schilderung zu handeln, was sie gar nicht will. Oder die Freundin blendet generell gerne die Realität aus. Oder sie empfand Jatropha ohnehin als zu kokett. Oder sie sagt das, um ihre Familie zu schützen, weiß aber innerlich genau, dass sie sich etwas vormacht.

Egal was, man sollte einem Freund immer die Gelegenheit geben, sein Handeln zu erklären und sich möchlicherweise zu entschuldigen. Und all diejenigen, die immer so rigoros argumentieren, sollen sich doch bitte mal in die Lage versetzen, sie seien die Freundin und plötzlich müssten sie mit der Mitteilung umgehen, dass der geliebte Partner die Freundin in einer Weise angräbt, die schon nach Stalking klingt.


Geschrieben



Situationen, wo man nur die Sichtweise einer beteiligten Person kennt, sind einfach kaum zu beurteilen. Daher sollte man immer auch überlegen, was die Gegenseite, die man ja nicht kennt, zu ihrer Handlungsweise bewegt haben könnte: Vielleicht befindet sich ihre Ehe ohnehin gerade in der Krise und nun zwingt sie Jatrophas Schilderung zu handeln, was sie gar nicht will. Oder die Freundin blendet generell gerne die Realität aus. Oder sie empfand Jatropha ohnehin als zu kokett. Oder sie sagt das, um ihre Familie zu schützen, weiß aber innerlich genau, dass sie sich etwas vormacht.



@SinnlicheXXL

Das fällt aber alles in den Bereich der Spekulation. Und es gibt da noch ganz andere Möglichkeiten, wenn Du schon spekulieren möchtest. Vielleicht war die auch Ausgangssituation ein wenig anders als hier geschildert.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage ist doch, was für eine Rolle das überhaupt für eine Diskussion des Themas spielt. Sofern man sich nicht dafür verantwortlich fühlt, die TE bezüglich ihres Privatlebens zu "entlarven" und "anzuprangern", zu erziehen oder anzuleiten , ist es nämlich völlig unerheblich und es ist ohne weiteres möglich, eine Diskussion darüber zu führen, wie man methodisch mit so einer Situation am besten umgeht.

Ohne irgendwelchen missionarischen Eifer geht das ganz gut.

Und schon kann man sich eine Menge Kladderadatsch sparen.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben



Ohne irgendwelchen missionarischen Eifer geht das ganz gut.



Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, wie ich handeln (in der Rolle der TE) oder reagieren (in der der Freundin) würde.

Ich glaube, die Freundin müsste mir schon sehr sehr sehr nahe stehen, um ihr das zu sagen, und dann so schonend wie möglich. Aber als erst Option würde ich mit dem Mann sehr ernsthaft Klartext reden.

wäre die Freundschaft eher oberflächlich, würde ich mich gar nicht da reinhängen. dem Mann die Meinung sagen, das schon, aber sonst nichts weiter.

Selbst im Freundeskreis ist es besser, sich aus einer Paarbeziehung herauszuhalten.


Geschrieben (bearbeitet)




Wenn ein Mensch dabei ist zu ertrinken, sich aus der Not heraus an einen anderen klammert, den dabei mit unter Wasser reißt, so tut er das nicht, weil er dem anderen etwas schlechtes antun möchte.

Schöner Vergleich, wobei der Mensch nicht ertrinken müsste, wenn er sich daran erinnert, wie man schwimmt...
Wie schon gesagt: Ich kann verstehen, wie sie reagiert hat- in ihrer Lebenssituation erscheint der ausgelöste hohe Wellengang wohl wie ein Tsunami...allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass sich meine Wogen wieder soweit glätten werden, dass ich mit ihr irgendwann wieder halbwegs unbefangen umgehen kann.
Aber es ist müßig, darüber zu spekulieren...habe schon genug damit zu tun, was bereits passiert ist...



ist es nämlich völlig unerheblich und es ist ohne weiteres möglich, eine Diskussion darüber zu führen, wie man methodisch mit so einer Situation am besten umgeht.


@ Ballou: Yep- besser hätte ich es nicht formulieren können.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

in panik erinnert sich der mensch evtl. nicht mehr daran wie es ist zu schwimmen.

aber darum geht es hier nicht.die freundin darf ersaufen,das hat sie sich leider selbst eingebrockt.denke aber sie wird das schwimmen lernen...wenn auch sehr spät.
gute besserung und einen schönen urlaub den du sicher haben wirst!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

in panik erinnert sich der mensch evtl. nicht mehr daran wie es ist zu schwimmen.

Mhm...ich habe eher den Eindruck, dass sie dies schon viel früher verlernt- bzw. vergessen hat...Sie hat sich all die Jahre in ihrer Rolle als Mutter und Hausfrau so dermaßen verausgabt, dass ihr allein der Gedanke, ihren Beruf wieder auszuüben, das große P auf Stirn erschien. Und je länger sie eine diesbezügliche Entscheidung vor sich herschiebt, desto schwerer wird ihr der die Rückkehr ins Berufsleben fallen...Selbstverständlich lässt sie ein solches Bewusstsein eine Beziehungskrise anders werten, als wenn sie halbwegs unabhängig wäre...Dennoch war es mir letztendlich unmöglich, ihr die Annäherungsversuche ihres Mannes zu verheimlichen...ich hätte mich verstellen müssen, damit sie nicht mitbekommt, wie sehr mir ihr Mann zuwider geworden ist. Das hätte sich nur dadurch verhindern lassen, wenn es mir gelungen wäre, ihm direkt zu Anfang in seine Grenzen zu verweisen...vermute ich...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

um mich mal in die Situation rein zuversetzen...

Ich glaube....wenn sie vor mir stehen würde und sagen würde: *ich hatte Angst mir das einzugestehen* oder ähnliches - würde ich dafür schon Verständnis haben

aus nur der einen Sichtweise betrachtet...

Aber ich glaube....das ich nicht noch einmal zu lassen würde- das die Freundschaft so wie früher werden würde...
Das Vertrauen ist weg und niemand kann sagen das sie in einer nächsten ähnlichen Situation - oder wie auch immer- nicht auch wieder so reagiert....Also ,wozu so viel -wieder rein investrieren in diese Freundschaft?


...Du hast Dir nichts vor zu werfen- dein Gewissen ist rein,du warst Ehrlich... Was sollst- lass sie ihren Weg gehen- war ja auch nicht immerhin deine beste Freundin.

Gibt doch so ein Sprichwort: .... Früher oder später mogelt sich immer die Wahrheit durch....


zitat: Dennoch war es mir letztendlich unmöglich, ihr die Annäherungsversuche ihres Mannes zu verheimlichen...ich hätte mich verstellen müssen, damit sie nicht mitbekommt, wie sehr mir ihr Mann zuwider geworden ist. .....


Überleg mal ,wie weit der Typ gegangen wäre oder gehen würde,wenn du das wirklich so gehand habt hättest... wär ja so was wie: freie bahn- für ihn...



irgendwo ,würde Ich mich auch Fragen .
( wenn das bei dem Typen nicht etwas ist - was er bei all Ihren Freundinnen tut)...
Was deine ehemalige Freundin so hinter deinem Rücken- bei ihm erzählt... Ist ja eine sache irgendwenn an zu machen aber die Freundin der Frau....

Es ist ja zwischenmenschlich gesehen- recht normal- das man so etwas seiner Freundin erzählt ,wenn der Mann das tut-
aber der schien sich ja so dermassend sicher zu fühlen und auch gefühlt zu haben,das er dies tat - ging so ein Risiko ein...hm...
Also viel Respekt vor der Freundschaft seiner Frau mit Dir.. hatte er nicht.

Also mein Ex z.b war so gewesen..der hatte die Menschen meines Umkreises wahrgenommen.. meine beste Freundin hat er voll und ganz respektiert und dementsprechend behandelt...
eine Andere,die ich als jemand ausgab :mit der ich ab und an weg ging also keine richtige Freundin war- hatte er auch nicht für vollgenommen,auch weil ich schon über die gelästert hab *fg*:P
(also er hat niemanden angemacht,mein ich jetzt nicht damit- aber die war ihm halt egal nicht so wie meine beste Freundin- die ja mehr als weniger ein Familienmitglied war,ist)

Sicher mein Beispiel kann man jetzt nicht verallgemeinern,jeder Mensch tickt anders... aber einfach mal als Beispiel.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Mhm...ich habe eher den Eindruck, dass ...Sie hat sich all die Jahre in ihrer Rolle als Mutter und Hausfrau so dermaßen verausgabt, dass ihr allein der Gedanke, ihren Beruf wieder auszuüben, das große P auf Stirn erschien.


und

Das hätte sich nur dadurch verhindern lassen, wenn es mir gelungen wäre, ihm direkt zu Anfang in seine Grenzen zu verweisen...vermute ich...


Das sind aus meiner Sicht und meiner Erfahrung nach zwei sehr aufschlussreiche Infos.


Ich kenne ähnliche Situationen, auch aus verschiedenen Blickrichtungen. Lassen wir mal die spezifischen Vorgänge, und auch das Geplänkel hier außer Acht.


Was ist die Triebfeder, die Motivation der beiden, das ist die Frage die sich mir zu allererst stellt.


Das mag sich für dich möglicherweise seltsam anhören, aber ich denke man kann über vieles hinwegsehen, wenn man die Gründe für ein bestimmtes Verhalten kennt. Insbesondere dann, wenn es sich um Menschen handelt die einem etwas bedeuten. Verstehe das bitte nicht falsch, ich will weder ihn noch sie in Schutz nehmen, noch möchte ich dich in irgend einer Richtung beeinflussen. Ich kenne euch ja auch gar nicht, und maße mir nicht an die Umstände oder euer Verhalten zu beurteilen. Dennoch mag das Folgende dir vielleichte einen Impuls oder eine Orientierung bieten.


Euer Verhalten, so wie dargestellt, ist relativ leicht nachzuvollziehen und ich werde es hier mit Sicherheit nicht werten, das stünde mir auch nicht zu! Aber gestatte es mir, es zu interpretieren. Du wolltest nicht verletzten und keine Zwietracht sähen, sie hatte offensichtlich in zweierlei Hinsicht massive Verlustängste und er sah sich in der (Ehe-)Falle, offensichtlich geprägt durch eine, na sagen wie mal, sexuelle Perspektivlosigkeit. Ihr drei ‚ward‘ relativ vertraut mit einander. Deine Ablehnung war/ist, aus welchen Gründe auch immer Du diese hegst, vollkommen legitim und ganz allein deine Sache. Das Gleiche gilt für dein zeitversetztes Handeln.



Sein Vorgehen, ist nach meinem Dafürhalten, eine Mischung aus Fehleischätzungen (weil er, soweit ich verstanden habe, meint es wäre OK, da es ja sozusagen in der ‚Familie‘ bleibt), Opportunismus (weil er die beste Freundin seiner Frau angräbt, er müsste sich so ja nicht dem Wettbewerb draußen stellen), Hilflosigkeit (weil er weder in der Lage ist seine Ehesituation zu verbessern, noch bereit ist Konsequenzen zu ziehen und seine Ehe beendet und last but not least will ich ihm ein gewisses wenn auch falsch verstandenes Verantwortungsbewusstsein nicht absprechen. Ich bin mir nicht sicher aber war nicht auch die Rede von Kindern?). Unter dieser Annahme (bezieht sich auf das angesprochene Risiko) könnte man es auch als Hilferuf auslegen. Ich bin mir fast sicher, er hätte gekniffen.



Kommen wir nun zur Reaktion seiner Frau, mag sein das Du dies als Provokation auffasst, trotzdem sie ist Opfer und Täterin gleichermaßen, und das meine ich nicht nur in Hinsicht auf ihr Verhalten dir gegenüber. Auch bei ihr spielen sowohl Opportunismus als auch Fehleinschätzungen eine große Rolle, wahrscheinlich auch und gerade in Hinsicht auf die Ansprüche, die sie sich selbst gegenüber hegt. Ich denke, das muss ich wohl nicht weiter ausführen. Du bist der bequeme Sündenbock, hinter dem sie ihre eigenes Fehlverhalten versteckt.


Wenn ich soweit mit meiner Einschätzung richtigliege, gibt es eigentlich nur zwei möglich Reaktionsmuster. Wenn dir deine Freundin etwas bedeutet, dann sprich mit ihr. Führe ihr die o.a. Punkte schonungslos vor Augen, am besten gleich in seinem Beisein. Du wirst sehen, beide werden zuerst auf Abwehr gehen und dann binnen Kürze extrem peinlich berührt sein, als nächsten werden sie Hoffnung schöpfen. Du würdest diese Empfindungen sehr leicht ablesen können. Was dann kommt, lieg an euch Dreien.


Die Alternative, und da stimme ich Vampirchen zu 100% zu, ist auf Abstand gehen, das Ganze schnellst möglich vergessen, die beiden buchstäblich abhaken! Im Übrigen finde ich es sehr schade, dass die Postings zwischen euch so eskaliert sind! Madam V kenne ich schon eine ganze Weile und das nicht nur über die Postings hier. In der Regel hat das, was sie von sich gibt Hand und Fuß. Der Unterschied zwischen uns ist, dass sie eher ihre eigenen, momentanen Empfindungen in Betrachtungen und Lösungen einbringt, das zumindest ist mein Eindruck.

In diesem Sinne…
VG
Paul


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

hast du eigentlich alle Beiträg gelesen von Jat?


Geschrieben

Ich habe mir schon gedacht, dass dieser Komentar kommt.

Nein, nicht alle und auch nicht alle der anderen. Ich habe nur die Postings gelesen, die sich direkt auf die Sache bezogen.

Ich schrieb ja schon, dass das meine Anmerkung komisch klingen mag. Dennoch vermeine ich, zwischen den Zeilen und im Tenor etwas gesehen zu haben. Mag sein, dass ich mich täusche...

Wenn nicht, dann liegt hier ganz masssive Projektion und Verdrängung vor und Jat ist der Katalysator, der etwas ins Rollen gebracht hat. Sie ist in jedem Falle das Opfer oder besser der Blitzableiter. Aber wenn es um Freundschaft geht, kann ich ich einiges einstecken, selbst wenns mir weh tut und ich ungerecht behandelt werde. Das heist jedoch nicht, das ich dieses Verhalten hinnehme...

Sie muss halt wissen was sie will, dass sie sich so mit dem Thema auseinander setzt zeigt mir, dass sie damit noch lange nicht abgeschlossen hat.


Geschrieben

die beiden sind 12 jahre verheiratet,(...). das heißt, es ist eine langzeitehe, der mann würde auf lange sicht für seine frau unterhalt berappen müssen. (....) finanziell also sollte die trennung eigentlich kein allzu großes problem für die frau darstellen, für ihn aber sehr wohl.


Hm,
bis vor Kurzem hattest Du damit noch Recht. Nach dem neuen Scheidungsrecht, was uns Männern wohlgesonnener ist, bekommt sie max. 3 Jahre abhängig von ihrer arbeitsmarktfähigkeit vollen Unterhalt, um ihren gewohnten Lebensstandard zu halten.

Sollte Sie Forbildungen brauchen, muss sie in den 3 Jahren sich nachweisbar bemühen um eine Weiterbildung. Nach den 3 Jahren muss sie für ihren Unterhalt selber sorgen, auch wenn es bedeutet, dass eine Manager-Frau im Status absteigt und sich den Einkauf bei Lidl kaum noch leisten kann.

Das ist das gesetzliche. Ehevertraglich kann man natürlich Verbesserungen vorher vereinbaren, wenn der Mann unverhältnismäßig vermögender ist.

Ich finde die Mindestregelung für Männer nur fair. Kann ja nicht sein, dass man für eine Ehefrau, von der man 20 Jahre geschieden ist 30% seines Gehaltes abdrücken muss, nur weil man einmal zu überstürzt "Ja" gesagt hat.

Auf Reaktionen, die mich verreißen wollen bin ich seeeehr gespannt


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