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Verlust eines Menschen


Ro****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Rosenrot,es ist immer sehr schwer Abschied zu nehmen und man braucht auch die Zeit fürs trauern, aber nur weil der geliebte Mensch nicht mehr da ist,hört ja nicht die Liebe zu dem Menschen auf, denn die Erinnerung ist tief in uns verwurzelt,wir lernen da mit zu leben, im Herzen tragen wir die Liebe weiter auch wenn irgendwann eine neue Liebe kommt. Lg aus Gfhorn
Ulli

morituritesalutant
Geschrieben

menschen werden durch erinnerungen konserviert und manchmal auch verklärt.

das negative verblasst und das positive wird überzogener,als die realität jemals war.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Empfindet ihr es auch so ? Sterben  sie in uns hinein ? 

Nein für mich sterben sie und sind nicht mehr da .

Die Erinnerung und das Vermissen / die Trauer sind in mir .

Geschrieben

Ich habe leider viel zu viele Freunde und Familienmitglieder zu früh verloren. Sie wurden zu früh aus dem Leben gerissen😔. Ich trauert sehr lange, der Schmerz sitzt immer noch. So viel hätte ich Ihnen noch sagen wollen. Arbeitskollegen und Freunde fragen mich immer wieder, wie ich es nur geschafft habe das durchzustehen, da ja bald in 4 Jahren alles weggestorben ist was ich hatte. Ich habe nur gesagt, meine Kleinen geben mir Kraft. Ein Lächeln der Kinder vergisst Kummer und Sorgen. In Ruhe überkommt einen dann die Tränenflut. Mittlerweile lebe ich damit und ich mache alles um das eine Leben was wir haben schön lassen. Die Gegangenen sind im Herzen und das spüre ich. Es ist als kämen Stimmen, die sagen, dass dies der Lauf des Lebens ist und ich solle ihre besten Zeiten in Erinnerung halten und glücklich sein in dieser Zeit die mir noch bleibt

Geschrieben

Habe vor 2 Jahren meine Mutter verloren und davor und danach Freunde und Arbeitskollegen. Langsam kann ich nicht mehr auf einen Friedhof. Seid dem kann ich Sprüche wie Kopf hoch, Alles wird gut usw. nicht mehr hören. Aber man lernt damit umzugehen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Rosenrot707:

 "Sie sterben nicht von uns weg , sie sterben in uns hinein"

Dieser Satz "hat was", je mehr ich drüber nachdenke.

Im Dezember diesen Jahres jährt sich der Todestag meiner Allerbesten Heike zum 15. mal. Und in all den Jahren war sie nie weg. Sie war immer präsent.

Manche Tage sehr viel, an manchen Tagen weniger. Doch, irgendwie ist sie in mich hinein gestorben.

Und dann sitz ich hier und denke "Was für eine "Leichtigkeit" gegen das was andere hier erlebt haben."

Danke für eure Worte @Selene09 @Rosenrot707 und @KarlaLangenfeld. Und ja ich gebe ehrlich zu ... was für ein "Graus" mir sowas nur vorstellen zu müssen.

Um so bewundernswerter finde ich es, daß ihr alle für euch einen Weg gefunden habt, der für euch richtig ist.

vor 2 Stunden, schrieb Knuffelmaus_K:

Ich werde in naher Zukunft meine Mutter verlieren. Sie kämpft seit langer Zeit gegen ihre Krankheit und es ist grausam zu sehen, wie die Kraft immer weniger wird. Ich fühle mich hilflos, kann ihr nur mit ganzem Herzen beistehen und ihr die letzten Tage so gut wie möglich gestalten.
Auch wenn ich mich auf ihren Tod vorbereiten kann und ich mich verabschieden kann, ich fürchte den Tag, der die Endgültigkeit beschließt.

Du sprichst mir aus dem Herzen!!!

Seit 10 Jahren begleite ich Mama auf ihrem Kampf und wie du sagst... es ist grausam zu sehen, wie ihre Kraft immer weniger wird. Hilflosigkeit, Machtlosigkeit und Angst vor dem Tag X.

Manchesmal, grade wenn ich ab und an höre, daß ich doch irgendwie froh sein solle, daß wir den Weg gemeinsam gehen können, habe ich mich schon gefragt, was "leichter" wäre...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft @Knuffelmaus_K!!!

 

Dieser Spruch "Die Zeit heilt alle Wunden"... ich kann ihn nicht hören!

Ich bin der Meinung, daß die Zeit keine Wunden heilt. Es bilden sich Narben, die nie verblassen.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Dieser Satz "hat was", je mehr ich drüber nachdenke.

Im Dezember diesen Jahres jährt sich der Todestag meiner Allerbesten Heike zum 15. mal. Und in all den Jahren war sie nie weg. Sie war immer präsent.

Manche Tage sehr viel, an manchen Tagen weniger. Doch, irgendwie ist sie in mich hinein gestorben.

Und dann sitz ich hier und denke "Was für eine "Leichtigkeit" gegen das was andere hier erlebt haben."

Danke für eure Worte @Selene09 @Rosenrot707 und @KarlaLangenfeld. Und ja ich gebe ehrlich zu ... was für ein "Graus" mir sowas nur vorstellen zu müssen.

Um so bewundernswerter finde ich es, daß ihr alle für euch einen Weg gefunden habt, der für euch richtig ist.

Du sprichst mir aus dem Herzen!!!

Seit 10 Jahren begleite ich Mama auf ihrem Kampf und wie du sagst... es ist grausam zu sehen, wie ihre Kraft immer weniger wird. Hilflosigkeit, Machtlosigkeit und Angst vor dem Tag X.

Manchesmal, grade wenn ich ab und an höre, daß ich doch irgendwie froh sein solle, daß wir den Weg gemeinsam gehen können, habe ich mich schon gefragt, was "leichter" wäre...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft @Knuffelmaus_K!!!

 

Dieser Spruch "Die Zeit heilt alle Wunden"... ich kann ihn nicht hören!

Ich bin der Meinung, daß die Zeit keine Wunden heilt. Die Wunden verblassen, es bilden sich Narben, die nie verblassen.

Ich mag den Spruch auch nicht mehr hören.  

Es ist, wie Du es beschreibst..eine Qual, mit ansehen zu müssen und die eigene Hilflosigkeit zu spüren.  Auch das wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben. 

Ich wünsche Dir auch von Herzen ganz viel Kraft! 

Danke für Deine lieben Worte. 

Und auch danke für den Thread, der doch auch zeigt, dass Menschlichkeit auch hier nicht bei allen auf der Strecke bleibt.

Alles erdenklich Gute!

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Knuffelmaus_K:

Danke für diesen einfühlsamen Beitrag. Er hat mich sehr berührt. Ich werde in naher Zukunft meine Mutter verlieren. Sie kämpft seit langer Zeit gegen ihre Krankheit und es ist grausam zu sehen, wie die Kraft immer weniger wird. Ich fühle mich hilflos, kann ihr nur mit ganzem Herzen beistehen und ihr die letzten Tage so gut wie möglich gestalten.

Das kenne ich zu gut. Es ist hart einen geliebten Menschen leiden zu sehen, verdammt hart. ❤

vor 2 Stunden, schrieb Knuffelmaus_K:

Auch wenn ich mich auf ihren Tod vorbereiten kann und ich mich verabschieden kann, ich fürchte den Tag, der die Endgültigkeit beschließt.

Ich habe mir nichts sehnlicher  gewünscht, das meine Mum endlich erlöst wird. Ich habe sie losgelassen. Nächsten Tag schlief sie ganz friedlich ein. Es ist keine Endgültige, da der kranke Körper nicht mehr meine Mum war, es war die Hülle.Ihre Seele wollte nicht mehr. Der Körper folgt dem Geist. 

 

Wovor hast du Angst? 😉

vor 2 Stunden, schrieb Knuffelmaus_K:

Ich wünsche allen, die den Verlust eines geliebten Menschen ertragen müssen, ganz viel Kraft und die Zuversicht, dass ein geliebter Mensch immer in unseren Herzen bleibt.

Es ist fast 3 Jahre her, und manchmal ist es als ob es gestern war. ❤

Ganz viel Liebe und Kraft für Dich.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Sunflower77:

 dass dieser Mensch nie wieder kommt.

Dies zu begreifen ist nicht einfach, zumindest bei mir derzeit. Meine Schwester ist vor 4 Wochen plötzlich verstorben und ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung (ich weiß, es ist ein Wunsch), jeden Tag würde die Tür aufgehen und sie kommt zu Besuch. Mir ist auch zur Beerdigung klar geworden, dass sie nun nicht mehr da ist, aber trotzdem ist das ganze noch immer surreal für mich. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 58 Minuten, schrieb schneeflöckchen:

Wovor hast du Angst?

Ich bin zwar nicht gefragt ;)...

Für mich besteht die Angst darin, daß der Tag X kommen wird und es dann endgültig ist. Auch wenn der Kopf natürlich weiß, daß das alleine schon altersbedingt irgendwann eintreten wird.

Dieser Gedanke die eigene Mama zu verlieren... er ist grausam! Aber das kennst du ja leider selber @schneeflöckchen.

Ich versuch`s mal zu beschreiben...

Meine Mama ist eigentlich schon länger "gegangen"... also die Mama, wie ich sie kenne. Die ich immer fragen konnte, wenn ich irgendwas hatte. Die mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Dinge, die ich früher mit Mama besprochen habe, die bespreche ich heute mit Papa.

Aber... das sie dann für immer weg sein wird... ein unerträglicher Gedanke.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich bin zwar nicht gefragt ;)...

Aber... das sie dann für immer weg sein wird... ein unerträglicher Gedanke.

;)alles gut, ich weiß auch genau was du meinst und verstehe dich voll und ganz. 

Geschrieben

Ja kenne ich auch; auch mit Verwandten und Freunden, die mir sehr nahe standen. Die hatten, haben und werden immer einen Platz und Erinnerungen in meinem Herzen haben.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Rosenrot707:

Mir wurde so oft gesagt das ich stark bin 

Genau das sagte mein Chef zu mir, das ich stärker bin, als andere. 

Nein ich bin nicht stärker, zeige nur nicht immer meine Seele und ihre Narben....❤

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Manchesmal, grade wenn ich ab und an höre, daß ich doch irgendwie froh sein solle, daß wir den Weg gemeinsam gehen können, habe ich mich schon gefragt, was "leichter" wäre...

Weder das Eine , noch das Andere , es wäre eine Pest-Cholera-Entscheidung ,

wobei es da natürlich auch drauf ankommt wie viel noch zu sagen / auszuräumen gewesen wäre . 

Je mehr um so belastender ist es .

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Empfindet ihr es auch so ? Sterben sie in uns hinein ?

Sie war bereits in mir und das Gefühl wird niemals sterben.

Geschrieben

Ich musste mal grade ganz stark blinzeln......fühlt euch gedrückt.

Mein Dad ist dieses Jahr schon 25 Jahre tot und meine Mum und ich haben ihn bis zum Tod gepflegt.

Vielleicht erschrecken jetzt manche bei meinen kommenden Worten......und wieder andere verstehen, was ich meine.

Als er starb habe ich geweint. Aber nicht aus Trauer, sondern vor Erleichterung, weil er es endlich geschafft hatte.

Ja...es waren Freudentränen.

Wenn man einen Menschen begleitet, der krank ist und man zusammen immer hilfloser wird, dann nimmt man vorher schon Abschied. Man weint zusammen, alleine.

Und selbstverständlich bereitet man sich auf DEN Tag vor, obwohl es dafür gar keine Vorbereitung gibt.

Es schmerzt immer.....mal mehr, mal weniger.

Aber man lernt damit umzugehen und ist dankbar für die Zeit, die man miteinander hatte. Und dann denkt man nicht mit Trauer im Herzen an diesen Menschen, sondern mit einem Lächeln an die tollen Momente.

 

Geschrieben

So habe ich einen Verlust noch nie betrachtet.

Aber es ist sehr schön und macht es vielleicht etwas leichter/ erträglicher. 

Vielen Dank dafür 🤗

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb goldenhills:

Als er starb habe ich geweint. Aber nicht aus Trauer, sondern vor Erleichterung, weil er es endlich geschafft hatte.

So hab ich meinen LG mit inoperablen Lungenkrebs verabschiedet und so wuerde ich jeden verabschieden, der stirbt, aus meinem Kreis, aber die wissen, daß sie damit rechnen muessen, so verabschiedet zu werden

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Mich macht dieser Gedanke und dieses Gefühl sehr glücklich . 

Nur was wir in unserem Herzen bewahren, wird immer ein Teil von uns sein. Dann ist es wohl auch so, wie es die von Dir verwendete Formulierung ausdrückt.

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