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Verlust eines Menschen


Ro****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb GrinseKatz:

danke für diesen Thread. :-)

Sehr gerne...ich wars aber nicht!

Geschrieben
Am 8.3.2020 at 11:55, schrieb Rosenrot707:

"Sie sterben nicht von uns weg , sie sterben in uns hinein" Ich finde das so wunderschön und genau so empfinde ich es .

Ich persönlich finde diesen Satz total unpassend, ja sogar schrecklich falsch.

Wenn mir ein Mensch nahesteht, dann ist Teil von mir, gerade dann auch, solange er am Leben ist. Er stirbt deshalb niemals "in mich hinein", sondern bleibt weiterhin in meinem Herzen, meiner Seele, meinen Gedanken, wo er sowieso schon vorher war.

Würde ein Mensch "in mich hinein sterben", würde es bedeuten, dass ich während seines Lebens nicht so stark mit ihm verbunden war wie danach. Und das ist für mich ein völlig absurdes Gefühl und deshalb ist es für mich auch ein absurder Satz, weit weg von meinem realen Empfinden.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Ich persönlich finde diesen Satz total unpassend, ja sogar schrecklich falsch.

Wenn mir ein Mensch nahesteht, dann ist Teil von mir, gerade dann auch, solange er am Leben ist. Er stirbt deshalb niemals "in mich hinein", sondern bleibt weiterhin in meinem Herzen, meiner Seele, meinen Gedanken, wo er sowieso schon vorher war.

Würde ein Mensch "in mich hinein sterben", würde es bedeuten, dass ich während seines Lebens nicht so stark mit ihm verbunden war wie danach. Und das ist für mich ein völlig absurdes Gefühl und deshalb ist es für mich auch ein absurder Satz, weit weg von meinem realen Empfinden.

Dann nimmst du den Satz anders wahr als ich . Das mir deshalb der Mensch  vorher nicht so nah war , das ist für mich ein absurder Gedanke und weit weg von meinem Empfinden.  Aber es denkt nun mal nicht jeder gleich und das ist ja auch gut. Mir gefällt dieser Satz sehr gut. 

Geschrieben

Mir ist der Satz bisschen blumig und erstmal konnte ich auch nicht mit anfangen.
Inzwischen habe ich ihn aber verstanden ... glaube ich.

Mir geht es ähnlich wie dir, aber bei mir war es erhöhtes Sterberisiko durch Krankheit.

Ich fühle mich seit ihrem Tod, bzw. das ging schon mit ihrer Krankheit los, viel Näher als vorher.
Ich weiß eigentlich gar nicht wo sie aufhört und ich anfange.
Was das ganze nicht gerade einfacher macht ist, dass ich von meinen Eltern direkt zu ihr gezogen bin (sie 3 Jahre älter und Ausbildung, ich Studium).

Ich frage mich, sollte ich je wieder eine neue Beziehung haben, wie ich damit umgehe.
Schon wenn ich z.B. für Freunde koche, ist das, mit wenigen Ausnahmen, irgendwie "creepy", weil fast alle meine Rezepte von ihr kommen (teilweise haben wir die in unserer Beziehung aber gemeinsam angepasst).
Das betrifft aber auch viele Tätigkeiten im Haushalt und anderes, weil ich vieles im Detail von ihr gelernt habe.

Teilweise ist es sehr schön sie irgendwie immer bei mir zu haben, teilweise ist es aber auch eine "Folter" und ich möchte mal "alleine" sein.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Das mir deshalb der Mensch  vorher nicht so nah war , das ist für mich ein absurder Gedanke und weit weg von meinem Empfinden.

Damit schreibst du im Prinzip das gleiche, was ich auch sagte. Ja, das ist völlig absurd, aber der Satz, so allein, wie du ihn zitiert hast, suggeriert genau dies. Mag auch sein, dass der Sinnzusammenhang im Kurzzitat verlorengeht, aber wenn jemand "in mich hinein" geht, dann war er vorher nicht dort. Das ist eine ganz schlichte und einfache Aussage. Vielleicht hilft es, einen größeren Ausschnitt zu zitieren, damit ich besser verstehe, wie du es empfindest.

So, wie er da steht, klingt der Satz erst mal klug und weise, aber er klingt eben nur so. Inhaltlich und objektiv hat er keine besonders schöne Aussage, auch wenn natürlich jede Person ds trotzdem für sich "umdeuten" darf und damit dann glücklich wird.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Damit schreibst du im Prinzip das gleiche, was ich auch sagte. Ja, das ist völlig absurd, aber der Satz, so allein, wie du ihn zitiert hast, suggeriert genau dies. Mag auch sein, dass der Sinnzusammenhang im Kurzzitat verlorengeht, aber wenn jemand "in mich hinein" geht, dann war er vorher nicht dort. Das ist eine ganz schlichte und einfache Aussage. Vielleicht hilft es, einen größeren Ausschnitt zu zitieren, damit ich besser verstehe, wie du es empfindest.

So, wie er da steht, klingt der Satz erst mal klug und weise, aber er klingt eben nur so. Inhaltlich und objektiv hat er keine besonders schöne Aussage, auch wenn natürlich jede Person ds trotzdem für sich "umdeuten" darf und damit dann glücklich wird.

Siehst du , genau das meine ich ....jeder nimmt diesen Satz für sich wahr. Für mich ist in diesem Satz absolut nicht enthalten , das mir  der Mensch vorher nicht nah war.

Aber es ist müßig  darüber zu diskutieren.  

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Rosenrot707:

müßig  darüber zu diskutieren

Ich hätte gern besser verstanden, warum du so empfindest. Deshalb fragte ich nach mehr Informationen zum Zitat. Du hattest umgekehrt ja auch explizit gefragt, ob wir hier gensuso empfinden oder das anders sehen. Offensichtlich interessieren dich die anderen Meinungen doch?

Und meiner Meinung nach loihnt sich gerade dann, wenn jemand das anders empfindet und beschreibt, ein Austausch über diese verschiedenen Welten. Ein Dialog erübrigt sich ansich viel mehr, wenn alle der gleichen Meinung sind. Aber gut... ein Austausch geht natürlich nur, wenn beide Seiten das wollen.

Alles Gute dir.

Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Ich hätte gern besser verstanden, warum du so empfindest. Deshalb fragte ich nach mehr Informationen zum Zitat. Du hattest umgekehrt ja auch explizit gefragt, ob wir hier gensuso empfinden oder das anders sehen. Offensichtlich interessieren dich die anderen Meinungen doch?

Und meiner Meinung nach loihnt sich gerade dann, wenn jemand das anders empfindet und beschreibt, ein Austausch über diese verschiedenen Welten. Ein Dialog erübrigt sich ansich viel mehr, wenn alle der gleichen Meinung sind. Aber gut... ein Austausch geht natürlich nur, wenn beide Seiten das wollen.

Alles Gute dir.

Natürlich interessieren mich andere Meinungen , deshalb habe ich ja nachgefragt. ;) Aber wie kann ich ein Empfinden erklären ? Ich fühle es so  und das kommt aus dem Herzen …...dafür verständliche Worte zu finden ist schwierig . Ein Gefühl ist ein Gefühl , es erklärt sich schlecht . Ich meine das auch nicht böse , nicht falsch verstehe bitte . 

Geschrieben

Ich glaube dass du gar nicht in dieses Forum passt Ausrufezeichen ein sehr ernstes Thema wo ich denke dass du hier einfach gar nicht richtig aufgehoben bist. Ich wünsche dir eine liebe die dich nicht enttäuscht und wo du dich aufgehoben fühlst

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Wildschwein100:

Ich glaube dass du gar nicht in dieses Forum passt Ausrufezeichen ein sehr ernstes Thema wo ich denke dass du hier einfach gar nicht richtig aufgehoben bist. Ich wünsche dir eine liebe die dich nicht enttäuscht und wo du dich aufgehoben fühlst

Hä? Das entscheidest du oder was ? Warum gehöre ich nicht in dieses Forum ? Ich glaube eher das du gar nicht begriffen hast , worum es hier ging :confused:

Geschrieben
Am 8.3.2020 at 11:55, schrieb Rosenrot707:

Empfindet ihr es auch so ? Sterben  sie in uns hinein ?  Mich macht dieser Gedanke und dieses Gefühl sehr glücklich . 

ich denke, das kommt darauf an, wie das Verhältnis zu ihnen war.... Mein Vater z.B. ist eher von mir weg gestorben....

Meine erste große Liebe... sowie 2 meiner Hunde ... sind eher in mich rein gestorben....

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 8.3.2020 at 12:17, schrieb MS-POPRO:

Tja ich denke so ist es. Auch wenn der Mensch geht, so bleibt doch von ihm bei uns was zurück. Seien es die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, an schöne und an schlechte Zeiten, an Freude und Leid. Und dadurch lebt dieser Mensch in uns weiter. Zwar verblasst mit der Zeit die Erinnerung ein wenig aber sie geht nie ganz weg. Sei es die Erinnerung an die Eltern oder einem Lebenspartner oder einem Freund. Auch ich habe einige sehr schmerzhafte Verluste erlitten und auch nach vielen Jahren habe ich diese Menschen mehr oder weniger noch im Herzen und erinnere mich an Sie.

Sehr gut wiedergegeben

Geschrieben

Es klingt immer absurd wenn ich das erzähle, aber als sieben / acht Jährige hatte ich Albträume wie mein Opa stirbt & sechs / sieben Jahre später starb er. Gruselig, aber er ist genau so gestorben wie ich es als Kind träumte. Für mich ist mein Opa einer meiner größten Verluste, auch nach vielen Jahren. Er fehlt mir sehr, aber ich spüre seine Liebe und Stärke. Egal ob Einbildung  oder nicht, aber ich weiß, das er bei mir ist und irgendwo auf mich wartet & wir dann unseren  Tee gemeinsam trinken werden - bis dahin begleitet er mich, und allein dieser Gedanke gibt mir oft Kraft. Er war nie ganz weg, und wird es auch niemals sein ❣

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 8.3.2020 at 12:27, schrieb fruitpunch:

der Satz ist wirklich außergewöhnlich gut. Vielen Dank dafür. 
Ich habe bisher nur meinen Vater verloren, werde aber mein Kind eines Tages verlieren, aufgrund Ihrer unheilbaren Krankheit. 
Den Satz nehme ich sehr gerne jetzt mit. 

Ich wünsche dir und deinem Kind noch unzählige schöne Momente in ihrem zu kurzen Leben. Der Tod ist aber nicht das Ende. Als meine Lieblingslehrerin starb erschien mir ihre Seele und schickte mir eine Botschaft. 

Auch ich habe schon einen schweren Verlust erlitten. Meine Ex - Freundin starb als Beifahrerin bei einem Unfall. 

Geschrieben

Wir sind doch Christen. Dann sollte uns vor dem Tod nicht bange sein. Jesus Christus ist auferstanden. 

Das findet man in keiner anderen Religion: einen direkten Beweis für das Weiterleben der Seele. Amen. 

 

@fruitpunsch Vieler Grüße nach Aschaffenburg. Was hat deine Tochter für eine Erkrankung? Ich hatte Giftstoffe am Arbeitsplatz und verlor fast die Lunge.

 

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