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Ich will aufhören zu rauchen. . . . .


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am Donnerstag, 6. August 2015 at 16:11, schrieb in_your_mind:

Habe das schon hier beschrieben
http://www.poppen.de/forum/t-2881924-e-Zigarette-ja-oder-nein
aber da war es eher ein "Nebenergebnis" der Gesamtdiskussion...smile.gif


Ich habe von meinem 16ten bis zu meinem 40sten Lebensjahr geraucht und das exzessiv. Am Schluss waren es 2 1/2 Schachteln am Tag. Ich hatte selbst zig Versuche hinter mir, bevor ich es geschafft habe.
Dass ich vor mehr als 3 Jahren aufgehört habe, hatte weniger mit der Kohle zu tun als viel mehr mit der Tatsache, dass ich gemerkt habe, wie ich bei der kleinsten körperlichen Anstrengung aus wortwörtlich dem letzten Loch gepfiffen habe.

Das Allererste:
Rauchen ist keine schlechte Angewohnheit, sondern eine Sucht und steht anderen Süchten deshalb in nichts nach. Nikotin ist eine Droge. Zusammen mit all den anderen Stoffen in einer Kippe ist ihr einziges Ziel, Dich abhängig zu machen. Jeder, der Dir was anderes erzählt, hat keine Ahnung.
Deshalb bezeichne ich mich selbst - analog zum Alkoholiker - auch als "trockenen Raucher". Noch heute muss ich mich zusammennehmen, wenn ich mit Freunden abends im Biergarten sitze und jemand sich ne Fluppe anmacht.

Das Wichtigste ist, dass Du wirklich aufhören willst. Das Motto ist nicht wäre doch ganz schön... sondern keinen Bock mehr.

Du bist, so wie ich, der Typ, der nicht nur psychisch sondern auch physisch abhängig ist. Das macht es schwieriger. Meine Frau hat parallel mit mir aufgehört. Die musste "nur wollen". Ich hatte aber die gleichen Sympthome, die Du beschreibst:
- kalter Schweiß
- Gereiztheit
- Nervosität
- ein undefinierbares Gefühl, nicht richtig atmen zu können

Das sind nicht mehr und nicht weniger als Entzugserscheinungen. Mach Dir klar, dass das dazugehört. Und mach Dir vorher klar, dass sie kommen werden und dass es echt hart wird.

Ich habe - weil ich es nicht "einfach so" geschafft habe - dann den Weg über die E-Zigarette genommen. Ich habe am Anfang Liquids verwendet, die einen hohen Nikotingehalt hatten und habe diesen dann nach und nach gesenkt. Am Schluss hatte ich dann gar kein Nikotin mehr drin. Die Umstellung, gar nicht mehr zu rauchen, war dann körperlich nicht mehr so hart wie bei den ersten Versuchen, aber immer noch ein Brett.

Noch was: So blöd es klingen mag, such Dir eine Beschäftigung für Deine Finger und Deinen Mund. Ich hatte in der Zeit eine Kette um den Hals an der ein Holzanhänger war. Auf dem habe ich bei Bedarf rumgekaut und genuckelt. Für die Finger hatte ich einen Fingertrainer, den ich dann bearbeitet habe. Meine rechte Hand war am Ende doppelt so breit wie die linke biggrin.gif

Ich drück Dir die Daumen.


 


 

Geschrieben

Was du schreibst ist wahrscheinlich eine möglichkeit aber ich habe nach über 40jahre von 1,5 schachteln am tag auf einmal aufgehört kostet überwindungskraft aber geht davor habe ich aber auch einige versuche gestartet
 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Das Rauchen aufhören ist eine reine Kopfsache. Ich habe vom 14 Lebensjahr ab 30 Jahre lang geraucht. Am Schluß war ich bei 50 bis 60 Stück angelangt. Ich wollte zwischendurch immer wieder aufhören, war aber nie von Langem Erfolg gekrönt. Habe mal zwei Wochen Durchgehalten, manchmal warens auch nur ein paar Tage. In dieser Zeit war ich immer mies gelaunt, und habe nachts dann den Kühlschrank geplündert.

Ich war im Kopf noch nicht soweit. Dann gab mir ein Arbeitskollege das Buch: "Endlich Nichtraucher" von Allan Carr. Das ist ein englischer Autor.

Nachdem ich dieses Buch zum drittenmal gelesen hatte , hats dann endlich klick gemacht. Ich habe nachts um 2Uhr die letzte Zigarett angezündet, sofort wieder ausgemacht und das restliche Päckchen im Kamin entsorgt.

Ich hatte keine Entzugserscheinungen, kann wieder alles schmecken und riechen.

Das einzige negative dabei war, ich habe etliches an Gewicht zugelegt.

 

Geschrieben

Ich rauche seit etwa 20 Jahre nicht mehr.

Trotzdem beneide ich die Raucher, wenn sie zusammen stehen und eine schmöken.

In den Pausen bei der Arbeit oder vor den Kneipen. Es gibt gelegenheiten, mit andere Menschen

ins Gespräch zu kommen.

 

Aber trotzdem, ich bin froh, dass ich nicht mehr rauche.

Geschrieben

Denke wieder vermehrt ans Rauchen ... ab und an in Streßsituationen oder auch einfach nur so, wenn es gerade so gemütlich ist ... "Jetzt könnteste aber eine." ...

Bloß gut, der Gedanke geht schnell wieder vorbei. 9_9

Bin jetzt im 12. Jahr rauchfrei - der Schmacht lässt auch nach so langer Zeit nicht los.

Geschrieben

50 bis 60 Zigaretten am Tag, Wahnsinn. Ich würde mir bei der Hälfte schon die Lunge raus...zen.:hushed:

Geschrieben

Als Nichtraucher redet man leicht, aber vielleicht würde es klappen, Woche für Woche die Anzahl an Zigaretten zu redzuzieren, so dass sich der Körper langsam an das weniger werdende Nikotin gewöhnt?!

Irgendwann ist man dann bei 1 oder 2 Stück am Tag angekommen und dann ganz aufs Stengerl zu verzichten.

Geschrieben

Hallo Schwandorfer!

Vergiß es!!! Das klappt leider nie; man bleibt mit dieser Methode immer Raucher und macht sich mit dieser Vorstellung nur einfach etwas vor.

Mir hat beim Entzug sehr das Buch von Allen Carr "Endlich Nichtraucher" geholfen, in dem er auch sehr anschaulich das Dilemma der "Wenigraucher" beschreibt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Wenn es einem nicht zusagen oder helfen sollte, hat man nur den Gegenwert von zwei Packungen Kippen in den Sand gesetzt...

Hallo Tristania!

Durchhalten!!! Nach 12 Jahren "Rauchabstinenz" kann das kein richtiges Verlangen sein. 12 Jahre hattest Du auch Stress, aber keine angezündet. Also, Du brauchst sie auch nicht!

Und mein Zwischenergebnis: Wenn ich heute ins Bett gehen werde, habe ich dann seit meinem Entschluss 4600 Zigaretten nicht geraucht.

 

LG vom Kojoten!

Geschrieben

Es gibt nur eine Methode, von heute auf morgen aufhören.

Geschrieben

Hallo Kojote,

es war nur so eine Theorie von mir weil ich dachte so funktionierts für diejenigen die jetzt nicht von heute auf morgen aufhören können.

Aber anscheinend hab ich mich da getäuscht.

Geschrieben

Also man muss einen starken Willen haben um aufzuhören und nicht wieder rückfällig zu werden. Ich habe zuletzt vor gut 20 Jahren geraucht und habe von heute auf morgen aufgehört.

Geschrieben

Das Aufhören von rauchen, ist so wie mit einer Diät:

Man findet tausend Tipps wie es geht.

Man nimmt es sich tausend mal vor.

Man macht tausend Anläufe.

 

Und man findet tausend Gründe es nicht zu tun.

 

 

Geschrieben
Am 6.2.2016 at 10:11, schrieb Tristania_:

Bin jetzt im 12. Jahr rauchfrei - der Schmacht lässt auch nach so langer Zeit nicht los.

Nach so lange Zeit noch? Bei mir sind es noch kein 10 Jahre, aber ich hab mit dem Thema schon lange abgeschlossen.

Bekomme da auch null rückfallangst, wenn ich mal an mit "Tabak-Versetzen Genußmitteln" ziehe. Finde den Tabak-"Geschmack" mittlerweile äußerst ekelig.

Bei frauen mit Kids komm da ja leider recht häufig vor, das es dann nach der Stillzeit langsam wieder los geht. Erst ein bischen und das sind sie bald auf einem ähnlichen level wie früher.

Zum Aufhören. Physisch ist man nach nem Monat durch. Wenn man aber nur versucht aufzuhöre oder durchhalten will, kann man es sich gleich sparen.

Man muß daovn überzeugt sein, das richtige zu tun.

Ich habe mir allerhand Bücher zum Thema gekauft und hier und da ein bsichengelesen. Wer interesse hat, kann das gegen Versandkosten für lau haben.

 

 

 

 

Geschrieben
Am 6.2.2016 at 10:24, schrieb Collossus:

50 bis 60 Zigaretten am Tag, Wahnsinn. Ich würde mir bei der Hälfte schon die Lunge raus...zen.:hushed:

Och, das geht auch ohne K*tzen. Hab selbst so viel gequarzt. Zu dem Zeitpunkt war ich nahezu Kettenraucherin.

 

Am 6.2.2016 at 18:27, schrieb schwandorfer01:

Als Nichtraucher redet man leicht, aber vielleicht würde es klappen, Woche für Woche die Anzahl an Zigaretten zu redzuzieren, so dass sich der Körper langsam an das weniger werdende Nikotin gewöhnt?!

Das hat bei mir auch nicht funktioniert. Irgendeinen Grund findet man immer ... beim Telefonieren ... in gemütlicher Runde beim Quatschen ... Badewanne ... beim Kaffee nebenbei ...

Das Suchtgedächtnis ist ein Arschloch.

 

Am 6.2.2016 at 18:45, schrieb WileECoyote1:

 Du brauchst sie auch nicht!
 

"brauchen" ganz sicher nicht. Gedanke: "Könntest mal wieder ..." Das habe ich phasenweise immer wieder mal.

Das Gute: Stelle ich mir näher vor, daran zu ziehen, ekelt mich der Gedanke. Ist schon paradox, was das Gehirn gern vorgaukelt.

 

Am 7.2.2016 at 20:46, schrieb soulero:

Nach so lange Zeit noch? Bei mir sind es noch kein 10 Jahre, aber ich hab mit dem Thema schon lange abgeschlossen.

Abgeschlossen habe ich so auch damit. Habe Vorbildfunktion gegenüber meinen Kindern. Ich möchte nicht, dass sie rauchen. Das hilft mir auch ein wenig, dem nicht nachzugeben.

August 2004 habe ich meine letzte Zigarette geraucht und das wird auch so bleiben. :)

 

Zitieren

Bei frauen mit Kids komm da ja leider recht häufig vor, das es dann nach der Stillzeit langsam wieder los geht. Erst ein bischen und das sind sie bald auf einem ähnlichen level wie früher.

Nach dem Stillen meiner beiden Ältesten habe ich auch wieder angefangen. Muss ich ja zugeben.

Das waren so kleine Auszeiten, die nur mir allein gehörten.

 

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Tristania_:

Das Suchtgedächtnis ist ein Arschloch.

Jep, aber nur ein kleines :P

 

Auf jeden Fall hilft es, wenn man das erste Jahr das nicht allein durch zieht. Hab zwar gemeinsam mit meiner Partnerin aufgehört, aber nach vier Wochen wurde sie schwach. Hab mir dann mit ner Community geholfen. Lange hält man es da aber auch nicht aus, da die Nerven blank sind und der Streit da regelmäßig hoch kocht.

Geschrieben

Eher ein riesengroßes. :grin:

 

Einzelkämpferin. ;) Der Kindesvater hat nicht geraucht, sonst wäre der Entzug wohl noch härter geworden.

Habe vor Jahren mit meiner Schwester zusammengewohnt und nach 2 Wochen -sie hat auch gequalmt- wieder angefangen.

 

Was bringt so eine Community?

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Tristania_:

Was bringt so eine Community?

Die Meinenungen von Gleichgesinnten lesen.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich hab nach 35 Jahren Rauchen letztes Jahr im Juni mit dem Dampfen angefangen und von heut auf morgen keine Zigarette mehr angefasst, Ich hab damals pro Tag einen Beutel schwarzen Tabak durchgezogen, dann mit 12 mg Nikotin angefangen zu dampfen, mittlerweile bin ich auf 3mg runter. Eigentlich dampfe ich nur noch, weil es tierischen Spass macht und lecker schmeckt ;-) ... dazu der Fun, wenn andere (Raucher) grosse Augen bekommen, wenn ich sie nach einem Zug an der Dampfe für 2 Minuten nicht mehr sehe :-)

Und jetzt komm bitte niemand mit dem Spruch, dass Dampfen ungesunder als Rauchen ist ... mit Nikotin habe ich 1 Schadstoff gegenüber 2.000 beim Rauchen ... bitte nicht der Lügenpropaganda der öffentlichen Medien glauben...

 

Geschrieben
Am 5.2.2016 at 18:27, schrieb schwandorfer01:

Als Nichtraucher redet man leicht, aber vielleicht würde es klappen, Woche für Woche die Anzahl an Zigaretten zu redzuzieren, so dass sich der Körper langsam an das weniger werdende Nikotin gewöhnt?!

Irgendwann ist man dann bei 1 oder 2 Stück am Tag angekommen und dann ganz aufs Stengerl zu verzichten.

Als vorbereitende Maßnahme habe ich auch immer mal wieder reduziert um zu testen was eigentlich passiert und wies mir dabei geht.

Als ich dann mal 2 oder 3 Tage nicht geraucht habe und die Nebenwirkungen ( so eine Art Tunnelblick, Druck in der Lunge, Unruhe usw ) beherrschbar blieben dachte ich jetzt wäre es doch schade wieder anzufangen.

Jetzt sinds bald 6 Jahre aber ich rieche den Tabakrauch immer noch gerne.

Geschrieben

bravo, am 1. Mai bin ich 3 Jahre rauchfrei  :)

 

Geschrieben (bearbeitet)

@SabrinaohneSub

gratuliere...ich hab dir doch gesagt, du schaffst das:thumbsup:

bei mir sind es schon mehr als 10 jahre...und es war einfach und mir fehlt nichts

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Süchtig bleibt man sein Leben lang.

Ist aber nicht schlimm, solange man auf sein Suchtmittel verzichtet.

Ich frage mich, WARUM sich die Menschen so schlecht behandeln? Wider besseres Wissen.

Die emotionale Leere die mit Suchtmitteln gefüllt werden soll füllt sich,

wenn ich anfange mich anzunehmen, und aufhöre meinen Wert über das Wohlwollen anderer

zu definieren.

BEHANDELT EUCH EINFACH GUT!

 

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