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Frau geht fremd


py****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich kann's bald nicht mehr lesen!

Noch kein Mensch hat mir hier erklären können was das sein soll.
Was um Himmels Willen soll denn das sein, eine "offene Beziehung"?

Eine Beziehung mit offenen Türen, Fenstern und Zugluft?
Eine Beziehung bei der es reinregnet?

Wer Sex mit Partnern außerhalb der Beziehung hat, geht fremd. Und in jeder Beziehung sehen die Vereinbarungen für's fremd gehen anders aus.

Bis auf die Beziehungen, in denen gegenseitige Monogamie verlangt wird und die Beziehungen in denen beiden völlig egal ist, was der Partner treibt.

Letzteres wird auf Dauer keine Beziehung bleiben und ersteres stürzt beim ersten Seitensprung in eine Krise, die meist mit Trennung endet.

Und: Fremdgehen und lügen ist nicht dasselbe, fremgehen und hintergehen auch nicht.


Geschrieben

.
Ich lebe in einer promiskuitiven Beziehung.

Wir gehen beide fremd - oft und gern,

.



Auch wenn ich deinen FI - Status mal ausen vor lasse, so wird dein Mann doch schwer benachteiligt.

Ich sags mal provokant. Er bekommt nix oder sehr wenig ohne dich auf die Reihe.


Geschrieben

Wieso meinst Du das ? Ist doch nicht gesagt, dass ihr Mann eine Vogelscheuche ist, die selbst die Krähen abschreckt. Kann doch auch ein Adonis sein, dem die Frauen beim Saunagang unfreiwillig das Handtuch volltropfen. :-D


Geschrieben

Und: Fremdgehen und lügen ist nicht dasselbe, fremgehen und hintergehen auch nicht.



Ein sehr wahrer Satz.

@single_willy40
Was meinen Mann angeht ... da täusch dich mal nicht.
Der hat genauso wie ich seinen Spaß. Deswegen versteh ich ja auch die ganze Jammerei nicht. Der hat durchaus auch seine Solodates. Allerdings macht er sich die Chattertreffen zu Nutze.

.


Geschrieben

wird dein Mann doch schwer benachteiligt.
(...). Er bekommt nix oder sehr wenig ohne dich auf die Reihe.

Wie kommst Du auf das dünne Brett?

@Marylin: Das ist ja kein Fremdgehen. Das ist einfach eine offene Beziehung.


Nach deinen Schilderungen geht keiner von euch fremd!
Ihr lebt in einer offenen Beziehung

Ich will meinen letzten Beitrag nochmal ausführlich erläutern.
Hier sind von Marylin und Musetta zwei ganz unterschiedliche Beziehungen erläutert worden.
Wenn ich meine eigene auch noch dazu nehme, sind das drei Beziehungen, die Ihr in die Schublade "offene Beziehung" stecken würdet, obwohl sie wenig gemeinsam haben.

Um jetzt mal von mir auszugehen: Wenn meine Frau mit einem anderen Mann Sex hat, geht sie fremd, egal ob ich dabei bin, nicht dabei bin, sie es mir vorher sagt oder erst später sagt, aber sie betrügt mich nicht, hintergeht mich nicht und belügt mich nicht. Nicht einmal, wenn sie mir nichts davon erzählt, denn da habe ich ihr nie zur Bedingung gemacht.
Wenn Sie aber - fiktives Beispiel - Paysex anbieten wollte, wäre das zumindest ein Thema für intensive Diskussionen und ich würde ihr mindestens sehr enge Grenzen setzen.
Für Marylins Beziehung scheint das kein Problem zu sein.
Wir haben unsere klaren Grenzen und No-go's. Zum Beispiel würde ich Grenzen überschreiten, wenn wenn ich für Sex bezahlen würde, etwas mit einer Frau aus unserem Ort, aus dem engsten Bekanntenkreis anfange oder mit einer Frau, die einen Ersatzvater für ihre Kinder sucht und eine feste Beziehung mit eingehen will.
Würde ich - fiktives Beispiel - etwas mit einer solchen Frau anfangen, würde ich Grenzen überschreiten. Würde ich es heimlich machen, würde ich sie belügen und hintergehen.

In diesem Fall wäre doch die Aussage: "bei Dir ist es kein Fremdgehen, ihr lebt in einer offenen Beziehung" völlig unsinnig.

Musetta hat ihr Arrangement geschildert. Für uns wäre das nichts, wir führen ein anderes Leben. Auch Marilyn lebt eine andere Beziehung als wir beide.

Die kann man nicht in eine Schublade "offene Beziehung" stecken.

Barbi hat schon des öfteren geschrieben, dass es für sie nie infrage käme, wenn Ihr Partner mit einer anderen Frau ins Bett ginge. Würde er mit einem Mann fremdgehen, könnte sie es akzeptieren.

Genau daran ist eine Beziehung in unserem Bekanntenkreis zerbrochen. Die Frau hatte nichts dagegen, wenn er mit anderen Frauen Sex hat. Die Vorstellung, er könnte Sex mit einem anderen Mann haben, war für sie nicht akzeptabel. Als er eine feste Affaire mit einem anderen Mann anfing, war Schluss.

Man kann Beziehungen nicht über einen Kamm scheren und in Schubladen stecken. Das Wesentliche ist: es muss klare Absprachen geben und Grenzen dürfen nicht überschritten werden. Andernfalls gibt es Konflikte und wenn sie heimlich übeschritten werden, wird der Partner hintergangen.

Und ganz wichtig: @Geli,

bei Dir ist es ganz genauso. Du lebst grundsätzlich nur monogame Beziehungen und Deine Grenze ist sehr eng: Sex einer anderen Frau kommt nicht infrage.

Wenn er - fiktives Beispiel - mit einer anderen Frau ins Bett wollte, könnte er es nur heimlich tun. Dann würde er Dich belügen und hintergehen.

Man sollte nie Ursache und Wirkung verwechseln.

Nur dann kann man Fremdgehen mit lügen und hintergehen gleichsetzen, wenn man eine monogame Beziehung von vornherein als einzige Möglichkeit voraussetzt.

Wenn die Grenzen anders gezogen werden, wird erst dann lügen und hintergehen daraus, wenn eine Grenze heimlich überschritten wird.
Trotzdem ist es eine Grenzüberschreitung, eine Lüge und Betrug. Das Etikett "offene Beziehung" nützt da garnichts.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann's bald nicht mehr lesen!

Noch kein Mensch hat mir hier erklären können was das sein soll.
Was um Himmels Willen soll denn das sein, eine "offene Beziehung"?


Das wurde, nicht speziell in diesem Thread, oft genug mit eigenen Worten erklärt .
Abgesehen davon glaube ich, daß du sehr wohl weißt, was Menschen meinen, wenn sie von einer *offenen Beziehung* sprechen und das du sehr wohl weißt wo der Unterschied zum Fremdgehen liegt.

Ich kopier dir aber gern nochmal etwas aus Wikipedia hier rein, weil`s diese Erklärung sehr gut trifft.

Eine offene Beziehung oder offene Partnerschaft bezeichnet eine Beziehung (gewöhnlich zwischen zwei Personen), in der die Beteiligten voneinander wissentlich die Freiheit haben, auch andere Partner, insbesondere Sexualpartner zu haben.


bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

dann habe ich halt eine geschlossene beziehung .

bei uns will in größtmöglicher freiheit keiner vom anderen wissen, was er möglichst heimlich tut.

das zusammenleben funktioniert trotzdem besser als in vielen anderen "beziehungen".


Geschrieben (bearbeitet)

Delphin, der goße Semantiker: Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber nach meinen Recherchen hast Du eine ziemliche Inselmeinung, was den Begriff "fremdgehen" betrifft.

Der Duden etwa gibt zwar "außereheliche Beziehungen haben" als Bedeutung an, nennt aber folgende Synonyme: "betrügen, die Ehe brechen, Ehebruch begehen, einen Seitensprung machen, untreu sein; (gehoben veraltet) ehebrechen".

Der Duden kennt aber auch "fremdficken". Da ist nichts weiter angegeben. Dann wäre der Begriff quasi frei. Und da die meisten "offen" lebenden Menschen, das ja rein sexuell tun, können wir die doch "Fremdficker" nennen - und die Fremdgänger bleiben die "Hintergeher" (oder Hintergänger?!).

Sachliche Feststellung

Ich bin in Bezug aufs Fremdgehen überhaupt nicht moralisierend. Ich stelle nur sachlich fest, dass eine Person belogen und betrogen wird. Ich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass man in einem solchen Fall als Fremdgänger (dazu zähle ich jetzt mal beide Beteiligte) Schwierigkeiten hat, etwas gegen allerlei Lug und Betrug zu haben, der einem selbst widerfährt.

Morgens ficke ich die Nachbarin und mittags bestrafe ich meinen Sohn, weil er einem Mitschüler das Handy abgezockt hat. Dabei ist das Problem noch nicht mal das 1:1 von Fremdgehen und Abzocken. Wir alle leben gelegentlich Beispiele dieser stromlinienfömigen Moral.

vorsätzlich, geplant, hinterlistig und regelmäßig

Der Knackpunkt ist der, dass der Betrug am Partner und die Beihilfe dazu, vorsätzlich, geplant, hinterlistig und regelmäßig geschieht (ich bin immer noch rein beschreibend - nicht wertend). Wenn man nicht also liebend (und ein bisschen unzurechnungsfähig) in einer irren Verstrickung ist, ist das Fremdgehen ein organisierter Betrug ohne mildernde Umstände, der auf der Unwissenheit eines Betrogenen besteht.

Edel sei der Betrug, hilfreich und gut

Dass die Ehe dadurch besser wird, liebe Musetta, kann in Einzelfällen ja sein - aber das Recht deines Partners zu sagen: "Stimmt, die Ehe ist besser - aber ich möchte so nicht mit dir leben", wird immer noch gebrochen. Es bleibt immer eine Sache, die darauf basiert, dass jemandem das Recht genommen wird frei zu entscheiden, nachdem er ALLE Tatsachen kennt.

Aber wenn die Ausflüchte alle so edel sind - warum sagt man es dem anderen denn nicht? Die Frage kann man, wie man es auch dreht, nur beantworten, indem man sagt: "Die Folgen würden MIR vielleicht nicht passen." Stattdessen tut man aber so, als würde man den Betrogenen schützen.

Grottendämlich

Vielleicht bin ich da komisch, wenn ich sage: Ob einer betrügt, muss er selber wissen. Er soll nur nicht so grottendämlich sein zu behaupten, er täte irgendwie ein gutes Werk. Und hier bin ich jetzt zum ersten und einzigen Mal wertend.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

lichtschimmer..... so ist das leben nun mal! es gibt unzählige dinge, die unrecht sind, manche sehr schlimm, manche weniger schlimm. ich kann mir unendlich vieles wünschen, was ich möchte, was ich nicht möchte - auf das allerwenigste habe ich dabei einfluß.
überall, wo ich hintrete, vernichte ich irgendetwas, auch wenn ich es nicht sehe.
jede aktion hat irgendeine reaktion zur folge, die ich nicht absehen kann.
und selbst bei allerhöchst moralischem handeln kann niemand sicher sein, nicht doch irgendwem unrecht zu tun, in welchem zusammenhang auch immer.
letzten endes geht es doch den "moralaposteln" (ich lasse das wort mal so stehen, weil mir grad kein versöhnlicheres einfällt) überwiegend darum, vor sich selbst - und möglichst auch vor gleichgesinnten - gut dazustehen, ein "reines" gewissen zu haben, sich gut zu fühlen in dem bewußtsein, ehrenwert zu handeln.
das ist in keiner weise abwertend gemeint, ich halte dieses bestreben für legitim.
und gleichzeitig wird das ehrenwerte handeln als bannmittel benutzt: ich tue sowas unmoralisches nicht, also soll MIR das auch keiner tun, ich WILL das nicht.
das darf man sich natürlich wünschen, das verstehe ich sehr gut.
aber es funktioniert leider häufig nicht. manchmal vielleicht....

es gibt viele abhandlungen, kluge und dumme, zu dem thema, und letztlich dreht sich doch alles immer nur im kreis.

"die freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt"... auch so ein spruch, der erstmal sehr edel klingt..... aber wer bestimmt denn die grenze? der eine oder der andere??


Geschrieben

Danke, Musetta. Das ist ja auch der Grund, warum ich nicht das Fremdgehen abwertend verurteile. Ich halte es einfach rein sachlich für eine Form der Lüge, die wie alle Lügen, die Rechte des Belogenen beschneidet.

Dennoch ist es natürlich sehr resignativ, was Du da schreibst - obwohl es den Tatsachen entspricht. Wenn ich es mal unabhängig von der Faktizität des Menschen als "Mangelwesen" rein theoretisch betrachte, bin ich immer noch der Meinung, dass das Recht des Betrogenen höher zu werten ist, als mein Recht auf Selbstverwirklichung.

Zu deinem Einwand bzgl. "die freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt", könnte ich einiges ausführen. Das hängt auch von der Gesellschaft ab. Da die meisten unter anderem auf dem Prinzip der Ehrlichkeit basieren, endet meine Freiheit eindeutig da, wo ich jemanden belüge. Das ist ganz simpel. Bei der Lautstärke einer Party zum Beispiel ist das was ganz anderes.

Vielleicht soll man hier nicht unbedingt mit der Habermas-Keule kommen. Aber ich denke, dass sein Begriff der "idealen Sprechsituation", der auf Chancengleicheit im Gespräch basiert, ein gutes Muster ist. Dazu gehört eben auch, dem anderen ALLE Informationen zu liefern, die er benötigt, um eine Situation beurteilen zu können. Und die werden dem Betrogenen verweigert.


Geschrieben

ja. werden sie.
ich hab ja auch ein recht auf feigheit.
ich fühle mich aber trotzdem gut in meiner situation. ich sage nicht, daß ich es toll finde, was ich tue. ich sage nur, daß es zwei menschen, die mir sehr nahestehen, ausgesprochen gut tut. das sind mein geliebter und ich.
und ich sehe keinen grund, darauf zu verzichten, weil es VIELLEICHT einen menschen, so er denn davon erführe, verletzen würde. egoistisch. klar.


Geschrieben

ich hab ja auch ein recht auf feigheit. ... egoistisch. klar.

Da müssen wir das auch beenden, weil da jede Diskussionsbasis verloren geht. Letztlich kann jeder alles einfach machen, die Schultern zucken und sagen: "Egoistisch? Na und?"
Am Ende ist ja auch jede Gesetzgebung einer Mehrheit Repression, in der sich eine Masse zum Richter aufschwingt.

Es gib einfach keine objektive Moral. Punkt.

Deshalb ist mein Standpunkt: Ich halte es ethisch für falsch, werte den Betrüger (mein Leben war lang - ich hab auch viel erlebt) aber menschlich nicht ab, sondern halte nur die Umstände sachlich fest.

Menschen nach einem unmöglichen Ideal zu beurteilen, halte ich für verkehrt.


Geschrieben (bearbeitet)

es gibt tatsächlich keine objektive moral.

schon zwischen "Egoistisch? Na und?" und "egoistisch. klar." gibt es einen kleinen feinen unterschied.

und so könnten wir jetzt hier alles und jedes immer weiter aufspalten, hinter jedem geöffneten türchen zwei weitere finden.

letztlich muß wirklich jeder die für ihn richtige balance in seinem leben finden.

du findest meine aussagen resignativ. damit hast du wohl auch in gewisser weise recht. ist wahrscheinlich eine frage des (meines) alters.

ich erlebe gerade viel sterben um mich herum - das wird nun mal mit zunehmendem alter immer mehr - , und ich frage mich immer aufs neue, was wirklich wichtig war in den verlöschenden leben. woran die sterbenden denken, was sie bewegt.
wenn sie auf ein "untadeliges" leben zurückblicken können: stirbt es sich dann leichter?
und natürlich frage ich mich auch: woran möchte ich denken, wenn es ans sterben geht und ich noch gelegenheit dazu habe?
die antwort für mich ist: ich möchte an alle die glücklichen momente denken, die ich erleben durfte und von denen ich keinen missen möchte. wahrscheinlich werde ich auch an anflüge von schlechtem gewissen denken. aber auch die werden mit mir sterben. und das war's dann.


*oijoijoi, delphin..... jetzt sind wir aber gaaanz weit weg vom thema *



nachtrag:

verurteile. Ich halte es einfach rein sachlich für eine Form der Lüge, die wie alle Lügen, die Rechte des Belogenen beschneidet.



du sprichst von ALLEN lügen.....

was ist mit der notlüge?
der höflichkeitslüge?
der barmherzigkeitslüge?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mag ich am Totenbette Vergebung erlangen für all die denen ich Unrecht getan habe. Möge man mir meinen Egoismus verzeihen.

Ach was ein Mist! ich lese Ausflüchte, Rechtfertigungen und fadenscheinige Erklärungen....mehr leider nicht. Wie kann es sein, dass sich soviele hier selbst die Hucke voll lügen???

Wisst ihr, wer eine offene Beziehung führt sollte wissen was das eigentlich bedeutet, das Wort offen.
Wenn ihr offen eurem Partner gegenüber seid, dass ihr als auch euer Partner mit anderen Menschen die betten durchwälzt, so ist das für mich absolut ok, kein Ding, alles Prima.
Wer dies nicht tut, seid mir nicht böse, ist feige und egoistisch, wobei ich nicht weiß was mir mehr missfällt.
Wenn ich höre, dass man sich aufopfert um eine Lücke zu schließen, die der eigentliche Partner nicht ausfüllt, dann frage ich mich wirklich wie man so blauäugig sein kann, dort etwas positives zu sehen.
Wisst ihr, ich bin 38, hatte einiges an Beziehungen in meinem Leben, auch welche die über Jahre hielten. Ich weiß wie es ist einen anderen attraktiv zu finden, ja ich weiß sogar wie es ist sich in einen anderen zu verlieben weil es in der eigenen Beziehung vielleicht nicht mehr so frisch läuft wie am Anfang. Ich weiß welchen Mut man aufbringen muss, dies mit dem partner zu besprechen und Gefahr läuft diesen zu verlieren aber, und das ist der Punkt, ich habe es getan. Ich habe überlebt, und es gab Beziehungen die daraus gewachsen sind und zwar aus folgendem Grund: ich hatte den Mut es anzusprechen, weil mir etwas an meinem Gegenüber lag. Weil ich weiß wie man sich als Betrogener fühlt und weil ich mir nicht dieses "Egoismus, na und" herausnahm.
Gleiches Recht für alle...oder wie es einer der klugen Köpfe dieses Landes mal sagte:
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Oder einfacher als Kant ausgedrückt: behandle andere so wie du behandelt werden möchtest!!!

Wer Single ist und mit anderen Singles (und sei es jeden Tag ein anderer) vögelt bis die Schwarte kracht, warum nicht? Dies Recht gestehe ich jedem zu. Keine Verletzten, alles in Butter.
Wer andere durch Vorspielung falscher Tatsachen ins Bett lockt mit Versprechungen, mit Aussicht auf Beziehung mit Aussicht auf LIEBE! (ja ihr lieben...das ist ein tiefgreifendes Gefühl, das unsereins nicht wirklich unter vielen teilen kann) ist für mich schlicht und ergreifend ein armes und sehr egoistisches Individuum. Und Egoisten kann ich nunmal nicht ab....aber wer kann das schon?


Geschrieben

falls du mich meinen solltest (wg. deines bezugs auf das totenbett): ich brauche weder vergebung noch verzeihung, von niemandem, den ich nicht ausdrücklich darum bitte.

und ich weiß sehr gut - und auch aus eigener erfahrung - daß das alter von jüngeren niemals als berechtigung angesehen wird, eine andere sicht auf bestimmte dinge zu haben.

trotzdem kann ich mir dieses nicht verkneifen: als ich noch so jung war wie du, da hatte ich auch andere moralische grundsätze.

die haben sich verändert mit den jahren und mit den erfahrungen,

der kategorische imperativ ist, ganz allein für sich betrachtet, eine erstrebenswerte sache.

er scheitert nur an den menschen.

sie sind nun mal nicht alle gut.

und wer wem welche rechte zugesteht und wer was verurteilt - nun, das ist jedes menschen eigenes ding.

ich finde es gut, daß es hochanständige menschen gibt.

aber ich finde es auch ganz gut, daß es nicht nur heilige gibt.


Geschrieben

Ein sehr wahrer Satz.

@single_willy40
Was meinen Mann angeht ... da täusch dich mal nicht.



Ich glaube das ich mich da nicht täusche.

Ich habe mich zu flach geäußert.

Egal wie ein Mensch aussieht, kann er es , dann kann er es.

Trotzdem hat eine Frau es erheblich leichter.

Und die Anzahl der Dates erhöht sich als Paar stark. Auch wenn du nicht dabei bist, so wurden vorher Türen als Paar geöffnet.

Fremde Region, neue Profile und du gehst nach 10 Minuten zu einem Date.
Da brauch egal ob Adonis o. Tarzan einige Tage länger.Dann kommt es auch noch auf das Zeitfenster an. Schreibt hier ein Mann von ständigen Erfolg, meint er dann 3 Dates in 30 JAhren, oder täglich?

Schreibt ein Paar das die Tore vor 3 Wochen geöffnet hat, oder vor 10 Jahren.
Das User, die ihre Beziehung wieder geschlossen haben hier selten vertreten sind, die dazu dann auch ncihts schreiben können, verfälschen das Bild auch.

Es wird ja auch leider hier im Forum viel zu wenig berichtet, viel zu wenig gefragt, und wenn man nachfragt bekommt man nur dünne Antworten.

Oder wie in den letzten Post "Hier bin ich! Der Aufzug wird gerufen"!


Geschrieben

es gibt unzählige dinge, die unrecht sind, manche sehr schlimm, manche weniger schlimm. ich kann mir unendlich vieles wünschen, was ich möchte, was ich nicht möchte - auf das allerwenigste habe ich dabei einfluß.
überall, wo ich hintrete, vernichte ich irgendetwas, auch wenn ich es nicht sehe.
jede aktion hat irgendeine reaktion zur folge, die ich nicht absehen kann.



Da hast du natürlich vollkommen Recht. Aber ich kann mich bemühen, auf meinen persönlichen Weg nicht so viel kaputtzutreten und vielleicht, wenn ich genau hinsehe, kann ich um bestimmte, sehr wertvolle Dinge, einen kleinen Bogen machen.... Aber zu entscheiden was Wert hat, obliegt wieder jedem selbst.


Geschrieben


"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Oder einfacher als Kant ausgedrückt: behandle andere so wie du behandelt werden möchtest!!!



Ob du es glaubst oder nicht - genau das ist, seit ich nicht mehr religiös bin, meine Lebensmaxime!

Ich werde nicht gerne belogen und lüge daher nur dann, wenn ich wirklich muss (zumal ich einfach zu unfähig zum Lügen bin). Dennoch treffe ich mich mit Männern, von denen ich weiß, dass sie lügen. Warum? Weil ich ihnen zugestehe, dass sie ihre Frau kennen und einschätzen können, ob sie mit der Wahrheit umgehen können. Wenn Wahrheit gleichbedeutend damit ist, dass für Frau und Kinder eine Welt zusammenbricht, dann sehe ich im Lügen und Fremdgehen das kleinere Übel. Ja, auch im Sinne von Kant!

Das Grundproblem ist doch, dass bestimmte Dinge von den meisten Menschen nicht rational besprochen werden können: Geht der Partner nicht gerne bergsteigen, haben die wenigsten Leute etwas dagegen, dass er dies mit Dritten tut. Doch beim Tangotanzen geht es schon an. Die einen haben kein Problem damit, dass der Partner mit einem anderen Menschen tanzen geht, anderen ist das schon zu heikel. Beim Sex hört es dann ganz auf! Ich will Sex nun nicht mit Tanzen oder Bergsteigen gleichsetzen, das ist natürlich wesentlich intimer, andererseits vermutlich ein drängenderes Bedürfnis.

Zu sagen: "Ich will nicht - also darfst du auch nicht!", ist keine partnerschaftliche Lösung, wird aber dennoch vielfach so gehandhabt! Was ja nicht immer so war! Aber wollen wir wirklich wieder die "ehelichen Pflichten", wo der Mann seine Frau auch ***igen durfte, wenn sie ihre "Pflicht" nicht erfüllen wollte?


Geschrieben (bearbeitet)

Der Kategorische Imperativ gehört nicht in die Hände von Dilettanten. Ich sitze hier und schüttel den Kopf über einen derartigen Mangel an Verständnis und Bildung. Das ist echt armselig. Da plappert man eine der tiefsten Formulierungen der Philosophiegeschichte (die aber dennoch sicher angreifbar ist) nach und behandelt sie, als sei sie ein Spruchs für persönliche Swinger-Poesiealbum.

Das ist echt albern. Aber in diesem Panoptikum wundert mich nichts mehr.

Und Sinnliche, hör endlich auf, dir absolut krampfhaft eine Rechtfertigung zu basteln. Das ist gar nicht nötig. Du kannst tun, was Du willst. Du musst dich nicht selbst belügen, damit es okay ist. Nachher erzählst Du uns noch, wenn Frauen wie Du mit gebundenen Typen pennen, rettet das den Weltfrieden, beendet den Hunger in der Welt und stellt eine erotische Verbindung zu galaktischen Swinger-Aliens her, die im Club wenigstens poppen, statt das Buffet leer zu futtern..

SinnlicheXXL

Zu sagen: "Ich will nicht - also darfst du auch nicht!", ist keine partnerschaftliche Lösung, wird aber dennoch vielfach so gehandhabt!

Ich weiß, Du kannst das nicht verstehen, aber nochmal in Babysprache:

Das Recht darauf, (zum Beispiel) keinen Analverkehr zu wollen, ist ebenso stark wie das Recht, das zu wünschen. Wenn der Partner es nicht will, kannst Du es akzeptieren oder es trotzdem tun. Aber dann solltest Du es dem Partner sagen, sonst stellst Du dein Recht über das des anderen. Wenn der andere die Beziehung lösen will, wenn Du woanders Analverkehr hast, ist dieses Recht genauso stark, wie deines, ihn dir auswärts zu holen.

Wie Du es auch drehst, und was Du dir auch zusammenlaberst, ohne ein bisschen tiefer zu denken als bis zur Oberfläche: Es ist immer Egoismus.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ich kopier dir aber gern nochmal etwas aus Wikipedia hier rein, weil`s diese Erklärung sehr gut trifft.

Eine offene Beziehung oder offene Partnerschaft bezeichnet eine Beziehung (gewöhnlich zwischen zwei Personen), in der die Beteiligten voneinander wissentlich die Freiheit haben, auch andere Partner, insbesondere Sexualpartner zu haben.

Und trotzdem ist der Satz: "Bei Dir ist das kein fremdgehen, weil Du in einer "offenen Beziehung" lebst" unsinnig, vor allem dann, wenn in dieser "offenen Beziehung" heimlich Grenzen überschritten, also gelogen und hintergangen wird.


Delphin, der goße Semantiker: Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber nach meinen Recherchen hast Du eine ziemliche Inselmeinung, was den Begriff "fremdgehen" betrifft.

Der Duden etwa gibt zwar "außereheliche Beziehungen haben" als Bedeutung an, nennt aber folgende Synonyme: "betrügen, die Ehe brechen, Ehebruch begehen, einen Seitensprung machen, untreu sein; (gehoben veraltet) ehebrechen".

Das "zwar" darfst Du gerne streichen.
Von heimlich steht gar nichts im Duden. Also gibt es keinen Gegensatz zwischen "fermdgehen" und "offene Beziehung".

Wenn ich über ein Wort schreibe, dann über das Wort in seiner Bedeutung und nicht über Synonyme.

Denn synonym bedeutet, ebenfalls laut Duden:

mit einem anderen Wort oder einer Reihe von Wörtern von gleicher oder ähnlicher Bedeutung, sodass beide in einem bestimmten Zusammenhang austauschbar sind; sinnverwandt

Es ist also laut Duden keine Rede davon, dass es sich beim Seitensprung immer um Betrug handelt.

*oijoijoi, delphin..... jetzt sind wir aber gaaanz weit weg vom thema *

Naja, alle meine Beispiele handelten von "frauen die einfach auch mit anderen Männern spaß wollen".
Und Du bist ja eine der betreffenden Fauen, die ich genannt habe.
Insofern haben wir ja jetzt dem TE die Bestätigung und den Beweis geliefert, dass es diese Frauen gibt.


Geschrieben

Ah ja - du meinst also, Philosophen dürften nur von einem elitären Kreis beansprucht werden? Ich habe sehr genau kapiert, was die Maxime beinhaltet.

Wenn aber das Grundkonstrukt (die Forderung nach Monogamie und Ehrlichkeit um jeden Preis) nicht der menschlichen Natur entspricht, sollte man vielleicht einmal grundsätzlich Dogmen in Frage stellen!


Geschrieben

Das Recht darauf, (zum Beispiel) keinen Analverkehr zu wollen, ist ebenso stark wie das Recht, das zu wünschen. Wenn der Partner es nicht will, kannst Du es akzeptieren oder es trotzdem tun. Aber dann solltest Du es dem Partner sagen, sonst stellst Du dein Recht über das des anderen.

Wenn in einer streng monogamen Beziehung einer der Partner gar keinen Sex mehr will, gibt es für den anderen Partner keine andere Möglichkeit als gar keinen Sex mehr haben zu dürfen, wenn er die Beziehung nicht lösen will.


Geschrieben (bearbeitet)

@Sinnliche: Du hast nix kapiert. Rein gar nix. Auch das mit der menschlichen Natur nicht. Sag, was ist das? Das biologische Programm? Sind wir Lurche? Oder dauergeile Nacktmulle?

Ist der Mensch nicht, was er aus sich macht? Gibt es "DEN Menschen" überhaupt? Gibt es einen Idealtypus, der für alle steht? Sorry, ich hab noch nie so ein Gedankemassaker erlebt, wie das, was Du hier erzählt. Das ist intellektuelles Stammtischniveau. Mehr nicht.

Delphin:

Wenn in einer streng monogamen Beziehung einer der Partner gar keinen Sex mehr will, gibt es für den anderen Partner keine andere Möglichkeit als gar keinen Sex mehr haben zu dürfen, wenn er die Beziehung nicht lösen will.

Sorry Delphin, aber das ändert es rein sachlich nicht.Er kann es dem Partner (irgendwann) sagen, und dann entschidet man, ob man zusammenbleibt.

Wenn ich stark damit rechne, der andere verlässt mich, wenn ich etwas tue, udn sage es ihm deshlab nicht, trete ich ihn mit Füßen. Natürlich kannst Du sagen: "Sie verweigert mir Sex, also betrüge ich sie." Aber was ist das für ein Beziehungsniveau.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Da bin ich aber beruhigt, dass es andere Menschen gibt, die sehr genau wissen, wie alles funktioniert. Bloß schade, dass es offensichtlich mit der Praxis so gar nicht klappt! Im katholischen Sinne ist die serielle Monogamie, die du praktizierst, genau so "Sünde" wie die Lebensform, die ich lebe.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin kein Katholik. Aber serielle Monogamie KANN ohne Lügen auskommen (tut es aber oft auch nicht). Dein Lebensstil hat Lügen zwangsweise als Basis. Er nährt sich geradezu von Lügen.

Ich verlange ja nicht, dass Du dein Verhalten änderst. Aber dass Du hier die Legende eines Samariter-Engels der sexuell Entrechteten spielst, ist sehr lustig. Ich glaube abe mittlerweile tatsächlich, dass Du über diese Brücke nicht gehen kannst, weil Du die Treppen hinauf nicht schaffst.


bearbeitet von Lichtschimmer
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