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Betrug / Betrogen / Beurteilt


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Man wird wohl niemals ein allgemeingültiges Grundsatzurteil verkünden. Dafür gibt es wohl auch zu viele Arten, Gründe und Situationen.

Wie sehen aber persönliche Grundsatzentscheidungen und Prinzipien aus und warum hat man sie so getroffen bzw. bestimmt?

Könnte ein derartiger Vertrauensbruch, als Fundament, jemals einen gemeinsamen Neuanfang tragen?

Ist Betrug nicht schlicht und ergreifend, eine Respektlosigkeit in Form von Vertrauensmissbrauch?

Was wäre angemessenes Verhalten, wenn man dem Partner die Schuld für den Betrug gibt und wie reagierte man, wenn man sich selbst eine Teilschuld einräumt?

Sollte man sich überhaupt jemals eine Teilschuld an einem Vertrauensmissbrauch geben und was wäre ein plausibler Grund für so eine Teilschuld?

Fragen über Fragen, zu denen ich gerne mal verschiedenste Meinungen sowie deren Argumente lesen würde.

Danke im Voraus. :$:wave:

Geschrieben (bearbeitet)

Teilschuld? Weil man den Partner nicht mehr ranlässt, oder was ist damit gemeint?

bearbeitet von SevenSinsXL
Geschrieben

Deine Fragen sind sehr allgemein gefasst.

Wie können wir dir jetzt genau weiter helfen?

Was meinst du jetzt im Konkreten?

Geschrieben
zum fremdgehen in einer bez-ehe gehören immer zwei.. wäre die Beziehung harmonisch und würden beide auf ihre kosten kommen muss man nicht fremd gehen. ich für meinen teil glaube nicht mehr an monogame Beziehungen. diese seite ist das beste Beispiel hier für.. jeder mensch hat wünsche Sehnsüchte und begehren die der Partner evtl nicht geben kann, also wird fremdgegangen.. ich würde einen betrüger nicht daten wollen, denn ich finde wir leben in einer zeit in der mann offen seinem Partner gegenüber sein kann, oder die Konsequenz ziehen muss nämlich die Beziehung zu beenden und sich jemand zu suchen der offen ist. Monogamie ist und bleibt ein hirngespenst das einem Kirchen eingeredet haben um die menschen zu kontrollieren
Geschrieben
Der Grund für den Betrug ist doch egal, sowohl für die betreffenden, als auch für die Zuschauer... Viel wichtiger ist doch, das wir uns dadurch paradoxerweise weiter eine gewisse Phobie einreden können, während wir uns gleichzeitig als moralisch integeres Bollwerk darstellen...
Geschrieben
Hallo, es gibt zwar Prinzipien, doch im allgemeinen bewerte ich jedes Vorkommnis für sich, ich habe kein Auswahlmenü für jede denkbare Situation. Aber wenn das Vertrauen zerstört ist, das lässt sich nicht aufwandsarm, wenn überhaupt, reparieren. Der Keim des Zweifels ist gesät.
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb chaos_reigns:

zum fremdgehen in einer bez-ehe gehören immer zwei.. 

Betrug ist ja nicht nur Fremdgehen. 

 

Der Grund ansich is egal denke ich. Betrug ist Betrug. 🤷‍♀️

Geschrieben
Der Betrüger hat immer die ganze Schuld Er hat eine endschedubg getroffen ohne seinen Partner Damit hat er auch die volle Verantwortung zu übernehmen...da gibt es kein wenn und aber ..
Geschrieben

Ein Vertrauensbruch (Betrug) ist für mich, wenn man mich des eigenen Vorteils Willen belügt.
Eine pauschale Aussage auf die Konsequenzen, die ich daraus ziehe, kann ich nicht geben, weil es von der Situation abhängig ist.

Ein Betrug ist immer eine Respektlosigkeit, da der Betrug davon lebt, dass Du ihn nicht oder zu spät erkennst. Übrigens kenne ich keinen Betrug, der nicht irgendwann rausgekommen ist. Das wiederum sagt einiges über den Betrüger aus.

So lange ich in einem freien Land als freier Bürger lebe, kann ich niemand anderen für einen Betrug verantwortlich machen, als den Betrüger selbst. Somit lehne ich eine Teilschuld grundsätzlich ab.

Geschrieben
Schade das es in deinem Alter noch zu so welchen Situationen kommen muss ohne das ich das böse oder Abwertigend meine . Aber mit Ende 40 sollten diese Geschichten längst der Vergangenheit gehören , da es bei dir leider nicht so ist musst du dir die Frage stellen . „ was hätte ich anders machen können damit das nicht hätte passieren sollen ? „ Der Mensch schaut immer gerne in fremde Gärten und sucht das vermeintlich schlechtere bei anderen aber ist leider gottes wenig selbstreflektierend . Aber großer ohne Dir hier zu nahe zu treten zu wollen es heißt nicht das es deine pure schuld ist wobei auch immer , aber versuche doch einfach gewisse Sachen anders zu machen in Zukunft . In diesem Sinne pass auf dich auf und alles gute 👍🏼👍🏼👍🏼
Geschrieben
Wie du schon schreibst, gibt es viele Gründe und Situationen, in den einen "Seitensprung" vorkommen kann. Es ist auch für mich nicht zwingend eine Respektlosigkeit gegenüber dem Partner oder der Partnerin. Es gibt Menschen, die gehen fremd, rein um des Fremdgehens Willen. Ständig jemand anders. Dafür hab ich auch absolut kein Verständnis. Andere lassen sich unter Alkoholeinfluss zu etwas hinreissen. Wieder andere unterdrücken jahrelang ein Verlangen aus Liebe zum Partner , reden und reden erfolglos, und irgendwann platzt es heraus, weil man zufällig genau den Gegenpart trifft, dem es genauso ergeht. Für mich wäre ein Fremdgehen erstmal kein Grund mich zu trennen. Es ist natürlich auch abhängig von der Beziehung. Ist diese eh schon "kaputt", und nur noch eine reine Zweckgemeinschaft, dann vielleicht. Aber wenn der Rest noch perfekt passt, dann sicher nicht. Dann würde ich viel mehr versuchen herauszufinden, warum ich nicht geben kann, was gesucht wird. Wenn es etwas ist, was ich einfach nicht geben möchte ( vielleicht ein spät entdeckter Fetisch oder dergleichen), dann ist es doch okay. Dann "verliere" ich ja nichts. Meine Partnerin gehört mir nicht, sie ist nicht meine Eigentum und ihre Sexualität ist auch ihre. Klar freue ich mich, wenn sie für mit mir auslebt, aber eine Beziehung besteht aus so viel mehr als aus Sex. Und wenn ich meine Partnerin liebe, dann möchte ich, das sie glücklich ist. Wenn sie den Sex mit anderen dafür braucht, nun, dann werde ich es ihr nicht zum Vorwurf machen. Und wenn ich teilweise lese, das sich Leute von ihrem Partner trennen, weil der gelegentlich einen Porno schaut, dann frage ich mich, ob das wohl wirklich Liebe war
Geschrieben
Generell gilt für mich auch, betrügen ist nicht gut und man sollte es vermeiden. Aber...ich, sowie andere sind Menschen, wo Menschen sind passieren Fehler. Ich bin nicht perfekt, ich habe in meinem Leben Fehler gemacht und mir werden noch welche passieren, ich habe betrogen und bin betrogen worden und trotzdem bin ich vom Grundsatz her ein verlässlicher Mensch. Ich habe mal verziehen, mal nicht. Ebenso umgekehrt... wie ich letztendlich urteile, ist situationsabhänhig. Ich würde mich nie so in den Himmel loben und sagen mir kann das nicht passieren..wenn der Deckel über mir zu geht kann ich evtl. behaupten...mir ist es nicht passiert...aber erst dann.
Geschrieben
Sex gehört zum Leben wie Essen und ähnliches. Wenn man nun in einer Beziehung lebt, sollte man auch Sex/ Zärtlichkeiten haben (von Krankheit, Schwangerschaft etc mal abgesehen). Wenn so etwas nicht mehr stattfindet, ist es meist unausweichlich, das einer fremdgeht. Wer ist dann Schuld? Der Fremdgeher oder der, der ihn dazu gebracht hat? Zu einer Beziehung gehören immer 2. Also tragen auch beide die Schuld am Fremdgehen
Geschrieben

Ich denke nicht, dass es eine Teilschuld am Fremdgehen gibt, da es mMn. eine bewusste Entscheidung von jemandem ist den anderen ggf. zu verletzen.

 

Natürlich gibt es Umstände, die es evtl. begünstigen, wenn jemand nicht mehr auf sich achtet oder den anderen vernachlässigt, aber ich denke man sollte dann auch so direkt sein und diese Sachen ändern oder die Beziehung beenden.

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Gegen-Gift:

Wie sehen aber persönliche Grundsatzentscheidungen und Prinzipien aus und warum hat man sie so getroffen bzw. bestimmt?

Ich habe sie für mein Leben so getroffen, weil ich mein Leben so leben möchte in einer Partnerschaft.

vor 8 Stunden, schrieb Gegen-Gift:

Könnte ein derartiger Vertrauensbruch, als Fundament, jemals einen gemeinsamen Neuanfang tragen?

Ich habe es einmal gewagt und kann nur aus meiner Erfahrung sagen, daß ich nach einem so, für mich, extremen Vertrauensmißbrauch keinen gemeinsamen Neuanfang mehr wagen würde.

vor 8 Stunden, schrieb Gegen-Gift:

Ist Betrug nicht schlicht und ergreifend, eine Respektlosigkeit in Form von Vertrauensmissbrauch?

Für mich und meinen Partner: Ja.

vor 8 Stunden, schrieb Gegen-Gift:

Sollte man sich überhaupt jemals eine Teilschuld an einem Vertrauensmissbrauch geben und was wäre ein plausibler Grund für so eine Teilschuld?

Ich finde es immer, sorry, lächerlich, wenn man das Vertrauen seines Partners mißbraucht und dann hingeht und dem Partner eine Teilschuld "zuspricht".

Ich habe sein Vertrauen mißbraucht, also bin ich schuld an diesem Mißbrauch.

 

Geschrieben
Ich denke auch das sexuelle Treue eher unnatürlich ist. Unser Bild von Partnerschaft ist mehr kulturell getrieben als durch unsere natürliche Lebensweise. Es gab mal aus der Politik eine Idee das jede Ehe nach 7 Jahren endet, wer will kann ja verlängern. Die 7 Jahre galten damit die Kinder aus dem gröbsten heraus sind...
Geschrieben
Es gehören ...immer. ..zwei dazu. Wenn Platz für einen Dritten ist.
Geschrieben
Was ein Schwachsinn das (beide schuld seien, wenn einer betrügt). So kann man sich auch ein Freifahrtticket ziehen wenn die Beziehung mal nicht läuft. Bevor man ansatzweise auf den gedanken kommen sollte wen zu betrügen, sollte sich im klaren sein mit der Psyche eines Menschen zu spielen, es wäre Respektlos zu sagen (es ist ja nicht mein problem.), denn doch wenn man eine Partnerschaft eingeht, teilt man sich das leben, vertraut dem Partner alles an. Ein betrug, gerade was körperliche Nähe angeht ist ein riesen vertrauensbruch, ekel entsteht. Wiederum muss man ja hier erwähnen, Kommunikation ist alles, es gibt ja paare die auf sowas stehen, aber das ist kein betrügen im sinne hinterm rücken, sondern freie/ offene liebe.
Geschrieben
Bei dem Wort Betrug/fremdgehen, gehen die Meinungen schon auseinander. Für den einen beginnt es beim Sex, für den anderen beim Kuss, für den nächsten beim flirten und für den wieder anderen beim Gedanke daran. Wenn man in einer Beziehung, die Probleme angehen will und kann (beide Partner) und der Betrüger, sowie der Betrogene mit dem Betrug abschließen können (das der Partner verletzt wurde wegen ihnen oder den Betrag zu verzeihen z. B.), dann kann man was neues zusammen aufbauen und gemeinsam neu anfangen. Fehlt irgendetwas davon, hat eine Weiterführung der Beziehung keinen Sinn.
Geschrieben

Das Thema beschäftigt den TE sehr. Verallgemeinerungen nutzen aber am wenigsten. Erst einmal alles aus der ich Perspektive formulieren, also z.B. "ich wurde entäuscht..." oder "mir geht es gerade dreckig mit ..."

Alles andere hilft an der Stelle niemandem!

Geschrieben
Fast alle Männer hier suchen einen Seitensprung. Auch die Single-Männer... mit so jemandem treffe ich mich gar nicht... erst keine Beziehung wollen, weil man ja das schlimmste Schicksal auf erden auf den Schultern trägt, er wurde betrogen... Aber genau das dann bewusst einem anderen Kerl antun... nogo. Und wenn mann drauf anspricht, dann haben die "einfach was angeklickt". Betrug ist nicht das Schlimmste auf diesem Planeten, aber der Vertrauensnissbrauch ist kacke. Ich bin zwar noch nie wissemtlich bezrogen worden, hedoch gehe ich einfach mal davon aus, dass es passiert, irgendwann... ich vertraue niemandem. Auch nicht richtig, ich weiß. Ich kann Betrug teilweise nachvollziehen... in meinem Bekanntenkreis ist ein Pärchen wo sie immer fetter wird. Nein, nicht krank, eindach fressen... er versucht schon lange, sie zum abnehmen zu bewegen, auf unterschiedlichster Weise. Gemeinsame Tanzkurse, Rezepthefte rumliegen lassen, auch ich hab angeboten Sport mit ihr zu machen. Sie will einfach nicht. Sie will einfach nicht. Aber so hat man sich ja nicht kennengelernt. Er mag sie nicht mehr anfassen, ist aber treu...noch. Und ja, man kann jemand lieben und sich trotzdem ekeln. Es sind keine 5 kg mehr oder so... es handelt sich dabei um 25/30 kg. Wenn er, betrügen würde könnte ich es tatsächlich verstehen.
Geschrieben (bearbeitet)

Fremdgehen bedeutet, dass man jemanden betrügt/hintergeht. Es ist nicht die feine Art und ich denke, das weiß auch jeder. Sicher wird es Gründe oder Situationen geben, wo manch Außenstehender das besser nachvollziehen kannn und welche, wo es weniger verstanden wird. Wenn der Betrogene davon was mitbekommt, dann wird er zu diesem Menschen nie wieder wirkliches Vertrauen fassen können, denke ich.

bearbeitet von MrsZicke
Geschrieben
Betrug ist zur Normalität geworden.Leider
Geschrieben

In Beziehungen sind immer beide Parts eigenverantwortlich und beide sind verantwortlich für die gemeinsame Beziehung.

Heimliches Fremdgehen hat aus meiner Sicht Ursachen in der Beziehung, woran beide Parts beteiligt sind und beide wären eigentlich dafür verantwortlich, diese zu erkennen und die gemeinsamen Probleme gemeinsam zu lösen.

Viel zu oft fehlt es am Willen oben beschriebenes zu erkennen bei beiden Parts in solchen Beziehungen.

Und oft genug sind angeblich die Gründe für das heimliche Fremdgehen egal und der Part der fremd geht, soll angeblich alleine die Verantwortung dafür tragen.

Mir persönlich ist das zu einfach gedacht, es dient nur dazu den fremd gehenden Part als den pöhsen hinzustellen, während der Gegenpart (sich selbst) als Unschuldslamm (darstellt) dargestellt und gehätschelt wird.

Verantwortlich/schuld sind immer die anderen... ist ein sehr beliebtes und bequemes Motto.

Nebenbei

Hat meiner Meinung nach auch der Part, der das heimliche Fremdgehen aktiv unterstützt, einen nicht geringen Anteil an der Verantwortung, denn ohne diesen Part wäre es nicht möglich fremd zu gehen.

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