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Das Arbeitslos – Nicht alle in Deutschland wollen arbeiten


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Für komplexe Probleme gibt es nie einfache Lösungen und es ist auch viel zu simpel, alle Schuld auf bestimmte schwarze Peter abzuwälzen (Banken, Manager, Politiker, Arbeitsamt, etc).

So sehr es mich ankotzt, wenn Milliarden für Rettung bestimmter Banken (oder Länder) ausgegeben wird - habt ihr euch mal überlegt, was passiert, wenn der Staat wirklich Banken pleite gehen lässt? Hatten wir schließlich schon mal 1929! Alle Anleger erfasst die Panik, ein Sturm auf die Banken erfolgt, diese werden zahlungsunfähig und somit bricht die gesamte Wirtschaft zusammen. Wollen wir wirklich zum Tauschhandel zurückkehren?

Natürlich ist es ungerecht, ständig von den arbeitsfaulen Langzeitarbeitslosen zu sprechen, aber die gibt es leider genauso wie die nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen. Am Fördern und Fordern führt kein Weg vorbei!


Geschrieben


Es geht hier nicht darum die eigene Unfähigkeit zu überspielen, sondern darum das in der Öffentlichkeit und auch im Eingnagsthread totale Unwahrheiten verbreitet und fakten total verdreht werden.


Ihr wollt hier nicht wirklich über die Intelligenz der Allgemeinheit diskutieren oder?
Das sind die Leute, welche einer von der Leyen ihren Kipo-Schwachsinn abkaufen und die eine FDP wählen, weil sie ernsthaft glauben, dass die mitten in der Krise die Steuern senken.


Geschrieben

Zitat von root82

Ist dem wirklich so? Ich bin gerne bereit zu akzeptieren, dass es für sie schwerer ist. Aber dass es unmöglich ist, kann ich nicht akzeptieren.



Ja du hast recht, ich entschuldige mich für meine Krasse Aussage, die ich im eifer des Gefechts von mir gegeben habe. Unmöglich ist es natürlich nicht. Aber ein riesen berg bzw. eine Riesen Hürde die vor allem für junge Leute die aus sozialen Unterschichten kommen. Ok, ich sage dann lieber Fast unmöglich. Das setzt aber auch vorraus, das deren Umfeld mitspielt.
Theoretisch haben die Kids die möglichkeit, praktisch wage ich jetzt einfach mal zu behaupten, sieht die Sache ganz anders aus.


Geschrieben

Hat jemand in diesem Thread behauptet, dass es keine arbeitsunwilligen Arbeitslosen gibt?

Ich lasse mich gerne überzeugen!

Hat jemand behauptet, dass generell irgendeine Berufsgruppe an der Arbeitslosigkeit schuld ist?

Ich lasse mich auch hier gern überzeugen!

Wenn aber in dieser Republik hunderte wirtschaftlich und in der Rentabilität intakte Unternehmen Arbeitsplätze abbauen müssen, weil sie für die Finanzierung laufender Aufträge keine ausreichenden Kredite bekommen - oder aber nur zu inakzeptabel hohen Zinssätzen, die den Gewinn auffressen würden, darf die Frage sehr wohl aufgeworfen werden, welche Fragen zur Arbeitslosigkeit wirkliche gesellschaftliche Relevanz haben.

Oliver Williamson, der letztjährige Träger des Nobelpreises für Wirtschaftwissenschaften hat eindrucksvoll dargestellt, wie Billionenbeträge durch das jetzige Bankensystem dem produktiven Sektor entzogen und in den Bereich der Spekulation und Wetten geschleust werden. Immer größere Freiheiten für die Banken, das verwaltete und geliehene Geld im spekulativen Bereich floaten zu lassen, machen es uninteressant, sich mit geringen Renditen im Produktionssektor zufrieden zu geben. Und das Ergebnis ist die Vernichtung tausender Arbeitsplätze Woche für Woche auf Grund dieser Tatsache.

Was nützen Millionen arbeitswillige Arbeitslose und der Streit über auch existierende Arbeitsunwillige, wenn die Arbeitsplätze reihenweise verschwinden?

Es geht eben nicht darum, Arbeitsunwilligkeit zu entschuldigen - es geht darum, den Schwachsinn zu erkennen, dass hier die Wurzel des Übels läge.

Wir diskutieren über die Probleme eines potentiellen Pilzbefalls, während die Heuschrecken wüten!


Geschrieben

Netter Versuch oder eher ein typischer.

... natürlich bringt jedes Sozialsystem auch Missbrauch mit sich. Aber in einem System, in dem Bankenmanager für die Vernichtung von Milliardenvermögen ... abgefunden werden.


Ach so, das ist es eine Aufforderung, mit unterschiedlicher Elle zu messen.
Das soziale System der der Unterstützung Langzeitarbeitsloser kann man natürlich (selbstverständlich) missbrauchen, das liegt in der Natur der Sache und ist nicht nur zu tolerieren sondern auch als richtig anzusehen. Völlig anders sieht es bei Bankmanagern aus, die sind grundsätzlich zu verurteilen.
Zu Abfindungen sollte dir bekannt sein, dass diese zumeist bereits in den Anstellungsverträgen festgelegt werden, also Vertragsbestandteil sind und somit zivilrechtlich eingeklagt werden können.



Ich lasse mir gerne argumentativ von Dir erklären, weshalb die von mir genannten Fakten in Beitrag 2 falsch und die Threaderöffnung daher auch keine Verleumdung beinhaltet und kein Märchen ist.


Gern, so du satisfaktionsfähig bist, was ich nicht sehe.

... Auch an der Stelle sei nochmal gesagt, dass dies sicher alles nicht leicht ist - aber gänzlich unmöglich eben auch nicht.


Leicht ist es sicher nicht, aber gerade das zu schaffen was nicht einfach ist, bringt doch sehr viel Bestätigung und Motivation.
Es gab mal einen sehr lesens- und nachdenkenswerten Beitrag von xray in einem anderen Zusammenhang, in dem es glaube ich um Geld vs. Disziplin von Kindern in der Schule ging. Sinngemäss endete sein Beitrag mit den Worten, mit Geld allein erreicht man wenig, mit Disziplin sehr viel.


Geschrieben

Aber ein riesen berg bzw. eine Riesen Hürde die vor allem für junge Leute die aus sozialen Unterschichten kommen. Ok, ich sage dann lieber Fast unmöglich. Das setzt aber auch vorraus, das deren Umfeld mitspielt.
Theoretisch haben die Kids die möglichkeit, praktisch wage ich jetzt einfach mal zu behaupten, sieht die Sache ganz anders aus.



Das ist leider schon in der Grundschule so.
Da gibt es leider viele Lehrer, die den Kindern dann auch noch sagen "na was soll ich denn von dir erwarten? Ihr lebt ja nur von Hartz IV".
Und sowas einem 6jährigen an den Kopp zu knallen, ohne auch nur ein bisschen Ahnung zu haben - das geht echt zu weit.
Aber leider kein Einzelfall.
An den Oberschulen gehts dann weiter "Gymnasium? Du? Ihr habt doch nur Hartz IV"
Da wird gern mal übersehen, warum man so lebt. Und erst recht wird übergangen, dass es auch in diesem Kreis Eltern gibt, die jeden Schulausflug ermöglichen, zusätzliche Bücher anschaffen und sich doch auch tatsächlich Zeit für die Hausaufgaben nehmen.

Es ist für die betroffenen Kinder schwer, da raus zu kommen. LEIDER!!!!

Aber is ja auch kein Wunder, wenn man per TV, Zeitung etc. nur die jammernden, armen Hartzies oder die wirklich faulen sieht.
Wann lief das letzte mal eine Sendung über Hartz-IV-Empfänger, die nicht immer über zu wenig Geld meckern?Und wie oft sieht man diejenigen, die nur jammern und am 15. schon verhungert sind.....


Geschrieben

genau danke, Die soziale Ächtung habe ich voll und ganz vergessen zu erwähnen. Is korrekt, Danke NewcomerBLN


Geschrieben (bearbeitet)



Aber zurück zum eigentlichen Thema.
Den schwarzen Peter für nicht erfolgreiche Bewerbungen dem JobCenter in die Schuhe schieben zu wollen, ist doch wohl etwas zu kurz gesprungen. Besonders Beiträge wie „ich habe in 3 Jahren kein einziges Jobangebot von der ArGe erhalten“ haben eher Unterhaltungswert und zeigt die Denke nach dem Motto „das JobCenter wird schon sehen, was es davon hat, wenn es mir keinen Arbeitsplatz ins Haus trägt“. Warum ist es eigentlich nicht zumutbar, für 100 oder 200 € mehr als der Hartz IV-Satz einer Arbeit nachzugehen als untätig zuhause rumzusitzen? Weil ein Bankmanager Millionen in den Sand gesetzt hat?


Fakt ist: Wer zur ARGE geht und Leistungen beantragt, bekommt automatisch auch einen Termin bei der Jobbörse. Dort wird dem zukünftigen Leistungsempfänger eine Eingliederungsvereinbarung unter die Nase gehoben. In dieser Eingliederungsvereinbarung verpflichtet sich der Leistungsempfänger, eine ihm von der ARGE vorgegebene Mindestanzahl von Bewerbungen monatlich zu schreiben. Im Gegenzug verpflichtet sich die ARGE, den Leistungsempfänger wieder in das Berufsleben einzugliedern.

Komme ich als Leistungsempfänger meiner eingegangenen Verpflichtung nicht nach, werden mir Sanktionen auferlegt. Diese treten fast immer in Form einer finanziellen Kürzung ein.

Streng genommen ist es also so, daß wenn die ARGE im Leistungszeitraum keine Vermittlungsvorschläge unterbreitet, sie ihrer Verpflichtung, die sie eingegangen ist, ebenfalls nicht nachkommt. Aber ohne die Gefahr mit Sanktionen belegt zu werden.

Aber das ist in Ordnung. Es ist ja schließlich eine Behörde. Und wer erwartet schon von Behörden, daß sie für ihren Lohn auch tatsächlich Leistung erbringen?

Sozialhilfeempfänger bekommen ihre Sozialhilfe aus - rüschtüsch - der Staatskasse. In die jeder Steuerzahler kräftig einzahlt.

Behörden bekommen ihre finanziellen Mittel für Löhne etc aus - na welch eine Überraschung! - auch aus der Staatskasse. In die jeder Steuerzahler kräftig einzahlt.


bearbeitet von DieFotografin77
Verdammter Fehlerteufel ^^
Geschrieben

zweierlei

das erste währe der lohn von so manchem job.

der ex 68´er und heutige möbelspediteur zapf in berlin, zahlt seinen einfachen möbelträgern die ne stelle bei ihm annehmen 5,20 euro brutto die stunde.

wohlgemerkt, die herren machen da einen knochenjob, in berlin heißt möbelschleppen in der regel, 4 oder mehr etagen, aussenaufzug aufstellen nicht möglich.

für 5,20 euro brutto die stunde ( lohnsteuerklasse 1)

das ist, soweit ich informiert bin auch der gängige lohn für erntehelfer, deren job auch nicht grade ein zuckerschlecken ist.

ich möchte das nicht als argument nehmen, das jemand lieber stütze empfängt.

aber das ist einfach nicht ok.

und es ist genausowenig ok, wenn ein hochqualifizierter mensch quasi genötigt wird so einen job aus zu üben.´weil arge ihm keinen anderen job geben kann.

denn in dem falle wird so eine lohnpolitik aktiv gefördert.

möchte das jemand?

das zweite währe die von lichtschimmer erwähnte dialektik.

da hab ich mal was gelesen.

da ging es um kommunikation und meine bereits erwähnte pyramide.

wenn ich mich recht erinnere stand da, kommunikation währe nur unter gleichen möglich.

mit gleichen war gemeint das die kommunizierenden auf einer stufe der pyramide sein müssen, weil die information der botschaft ansonsten nicht beim anderem ankommt.

dazu gab es ein beispiel.

ein mehr oder weniger intelligenter mann begegnet einem raubtier...löwe, grizzly oder sowas in der art.

das vieh hat hunger und betrachtet den typ als mittagessen.

es macht nun keinen sinn dem vieh mit höherem niveau zu erklären das man heute keine lust hat das mittagessen zu sein.

in diesem falle ist es sinnvoller sein niveau in abwärtsrichtung zu verlassen und das scheissvieh über den haufen zu knallen.

das gleiche gilt in diversen stadtteilen verschiedener städte.

da kommt so ne jugendggang und will deine turnschuhe oder lederjacke, die verstehen dich einfach nicht wenn du denen einen vortrag hälst.

die botschaf kommt nicht an.

du kannst flüchten oder dein niveau verlassen und zur waffe greiffen.

das verstehen die dann.

westerwelle macht es wohlwissend genauso.

für eine derart menschenverachtende politik brauch man im sozialstaat deutschland die unterstützung der bevölkerung.

bedauerlicherweise kommt seine botschaft aber bei einem nicht unwesentlichen teil der bevölkerung nicht an, die verstehen ihn einfach nicht weil deren hirn von gzsz, dsds, big brother usw berieselt und kleingehalten wird

also begibt er sich auf deren niveau, prustet seinen polarisirenden propaganda scheiss ins wohlbekannte horn und siehe da, plötzlich verstehen sie ihn...nicht alle stimmen ihm zu, aber immerhin kommt die botschaft an.

und natürlich greifft er wie viele andere hier auch zu klischees und schert alle über einen kamm.

der zweck heiligt hier nicht nur die mittel, die botschaft erreicht einfach mehr menschen.

aber da steckt nochwas drin, etwas positives.

früher musstest du, wenn du kanzler werden wolltest, ein alphamännchen sein und mit territorialer machtpolitk die massen begeistern oder wenigstenz überzeugen und hoffnung aufkommen lassen.

merkel ist kein alphamännchen und sie greifft auch nicht zur gestik der territorialen machtpolitik.

das lässt doch eigentlich nur den schluss zu, das wir menschen uns so langsam tatsächlich vom domestizierten primaten entfernen und das niveau eines zivilisierten wesen annehmen.

oder irre ich mich da?


Geschrieben

frueher musstest du , wenn du ueberhaupt etwas in der politik werden wolltest, ein angemessenes studium a la volkwirtschwaft, eine deutliche gesellschaftliche empfehlung als industriebeteiligter haben, der signifikant nachweisen konnte , das durch seine Kuenste und wissen, unternhemen bestehen und wachsen koennen.
Das laesst sich schon leicht ablesen , wenn man die Garde Schmidt wehner brandt..strauss kohl etc etc durchforstet.
draus geworden ist ein heer von anwaelten, pfaffen, soziologen, paedagogen, sozialwissenschaftlern und oekonomen und und und..mit einem praxistauglichen hang, der langsam aber sicher ausser frage steht.Rechnen scheint in dieser Generation der glueckseeligen einigkeit ein enormer feind der sozialkompetenz zu sein.

Aber was balou da oben schreibt ..die krise nach der krise..wer finanziert wen, ist eigentlich aktuelles hauptthema.Wohl dem der als letzter leistungsnehmer in der Kette wohnt.der soll dann alle finanzieren.
Haben die banken noch in 08/09 ein schlechtes image seitens politik und presse attestiert bekommen, koennen sie heute die weste wieder weissen,.,,, heute sind es eben rankingzahlen der unternehmen und diverse andere spielereichen aus Basel II,,,die den " clienten" creditnehmer unnachamlich als einzeltaeter darstellen.Keine quota..kein geld.
Inhovationen muessen doch ohne Geld machbar sein, zu mind.

Schon frueher, wenn man mit mehreren Hausbanken zusammenarbeitete, kamen immer cyclisch alle 8 jahre neue, besen die ja ach so gut kehrten. frei dem motto: kleinvieh macht NUR mist. wo gehts es nochmal zu den grossen dingen des lebens?

Bez. auf den eingangstext,, Arbeitslos – Nicht alle in Deutschland wollen arbeiten
Da gibt es sicherlich sonne und sonne. Beispiele zwischen TV / Nachbarschaft / Vereinen etc etc hat sicher jeder zu genuege zu erzaehlen..wahr oder nicht wahr..oder nur die da..

Was mir eher skuriler ist, welche Vorstellungen manche pflegen, was sie alles nicht erbringen muessen oder sie sich ueberhaupt nicht vorstellen koennen. ( z.B Berufsbild Schreiner: hat auch die Aufgabe hinter sich den Dreck wieder zusammenzufegen, ob nun 20 jahre im unternehmen oder 1..da kommen diskussionen zu stande, die braucht kein mensch und bringt einem arbeitgeber auch eher die ewige Frage auf dem tisch, habe ich gott verdammt nochmal mit jedem arbeitnehmer zusaetzlich, ein neues problem?)

gruss xirix.


In einem Puntk gebe ich sicherlich jedem recht:
so 5 oiro 20..oder eben Lohnfindungen a la schlecker,die knapp neben hartz4 vorbeilaufen, bei laufenden existierenden kosten in dieser republik, : das denke fuer die die mit dem hinterteil groessere fortschritte beim denken in diese richtung erzielen wollen.
Der zukuneftige ewig -staatsgeld-abhaengige ist doch vorprogrammiert. macht keinen sinn. Andererseits wird man sich langsfristaig vom Unternehmer, der nicht ausschliesslich Bayer und VW groesse besitzt , bishin zum letzten Mitarbeiter einem Gedanken nicht mehr verwehren koennen: wir werden mehr tun muessen, fuer das gleiche geld.


Geschrieben

Unmöglich ist es natürlich nicht. Aber ein riesen berg bzw. eine Riesen Hürde die vor allem für junge Leute die aus sozialen Unterschichten kommen.


Ich verstehe den angeblich großen Unterschied zwischen sozialen Unterschichten und anderen bezüglich des Fernstudiums immer noch nicht.

Wenn der Job dazu reicht, ca. 2.000 Euro pro Jahr (ohne Zuschüsse) aufzubringen, kann jeder studieren, der genug Ehrgeiz und Verstand dazu hat. Inwiefern sollte sich ein Lehrberuf eines Realschülers aus reichen oder armen Verhältnissen unterscheiden? Nach der Ausbildung fangen sie auf gleichem Lohnniveau an, können beide an der Abendschule das Abi machen oder auf Basis einer x-jährigen Berufserfahrung und eines Tests direkt mit dem Studium beginnen. Beide müssen die 2.000 Euro pro Jahr irgendwie aufbringen, was als Single irgendwie möglich sein sollte. Eine Unmöglichkeit kann ich da nicht erkennen. Vielleicht ne kleinere Wohnung, kein Auto, günstigere Kleidung ohne Förderung durch die Eltern oder so etwas. Gut - gewisse Einschnitte muss man hinnehmen können, wenn man mit einem Nachteil an den Start geht. Das Leben ist nun mal nicht fair - mit diesen Möglichkeiten aber sicherlich einiges fairer als in manch anderem Land. Da gehst Du erst mal gar nicht auf die Schule ... und dass dann staatliche Institutionen Dir noch ein Fernstudium zu so einem Preis anbieten, ist undenkbar.

Parallel zum Job zu studieren, ist dann ebenfalls für alle Menschen eine große Herausforderung. Da sehe ich keinen Unterschied, der durch die soziale Schicht verursacht würde.

Zum Thema Gängelung in der Schule kann ich wenig sagen. Ich hatte einige Mitschüler, die wenig Geld hatten, manche davon waren enge Freunde. Ich könnte mich auch nicht daran erinnern, dass sie großartig gehänselt wurden - erst recht nicht in der Oberstufe. Natürlich ist diese Erfahrung aber nicht mal annähernd verallgemeinerbar.
Die Gängelung unterscheidet sich aber wieder nur marginal, von Dicken, Kleinen, usw. Die haben es alle nicht leicht. In irgendeiner ähnlichen Weise könnten sie sich alle beschweren - nur was bringt das? Wenn Du klein, krank, glatzköpfig, wenig intelligent, usw. bist, kannst Du das im Vergleich zum leeren Geldbeutel noch nicht mal ändern - egal was Du auch versuchst. Trotzdem bringt jammern keinen der Betroffenen (von welchem Nachteil auch immer) weiter. Einsatz und eine positive Lebenseinstellung helfen da schon mehr (und selbst damit ist das Leben nicht für jeden fair).


Geschrieben (bearbeitet)

Einsatz und eine positive Lebenseinstellung helfen da schon mehr



das ist die grundlage jedweder lebensfreude und erfolges, funzt eigentlich immer.

zu den bildungs dingern.

es muss noch nichtmal ein studium sein.

heinrich hertz beruffskolleg in bonn

da gibts leute die grade 18 sind, in ner ausbildung zum fachinformatiker stecken und zeitgleich in der abendschule ihren staatlich geprüften techniker machen.

das heisst wenn die 22 sind, haben die ne abgeschlossene berufsausbildung, das abi, die ausbildereignungsprüfung abgleget und sind staatlich geprüfter techniker

all inclusive nach nur 4 jahren.

das heisst in nrw, ein abschluss der höher einzustufen ist als meister oder bachelor.

das witzige daran

das heinrich hertz ist ne staatliche schule, kostet garnix

hochqualikative ausbildung bereits mit 22 jahren für lau.

auch das ist deutschland


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Irgendwie schreiben fast alle hier einfach nur gequirlte Scheiße im Quadrat!

Fakt ist, dass wenig Arbeit aber viele Arbeitswillige zur Option stehen und die Arbeitgeber versuchen, diese Option bestmöglich zu ihren Gunsten zu nutzen.

Fakt ist auch, dass heute Lohndumping bis hin zur modernen Sklaverei betrieben wird, wo arbeitswillige, fleißige Menschen selbst mit konsequenter 10-Stunden/6-Tage-Leistung ihre Existenz bei der ARGE zusätzlich "aufstocken" müssen und sich andere, ebenso arbeitswillige Menschen in die Schublade "Faul!" sortieren lassen sollen, weil sie diesen Dreck für sich einfach nicht mehr einsehen!


Geschrieben (bearbeitet)

mein beitrag:
ich war mal für 3 monate arbeitslos-was heutzutage ja jedem passieren kann.
meldete mich beim job center, da ich beim vorherigen job so wenig verdient habe, daß ich anspruch auf Hartz 4 hatte (...freu...).
nach 3 stunden kümmerte sich auch schon jemand um mich!
nach dem ausfüllen unzähliger unterlagen - wozu haben die eigentlich alle PC`s da? - wurde mir mitgeteilt, daß man meinen anspruch auf Hartz 4 prüfen und mir dann den bescheid zusenden würde. so weit, so gut! dachte ich....
die ersten 4 wochen vergingen.....kein bescheid vom JC.
nach weiteren 2 wochen fragte ich mal telefonisch nach. die haben da ja so eine "kostengünstige" telefonnummer, wo man NICHT mal mit seinem "fallberater" oder jemandem von der leistungsabteilung direkt sprechen kann, sondern meist mit leuten, die noch weniger bescheid wissen als die, die sich um einen kümmern. die nette frau am telefon fand keinerlei info´s oder einträge zu meinem namen. ookk....bzw. nicht ok fand ich das und machte mich am nächsten tag auf zum JC.
diesmal dauerte es auch nur knapp 2 stunden, bis mich jemand in ein zimmer rief. nein, nicht die gleiche frau wie beim ersten mal.....ich erklärte ihr die situation, sie schaute nach -im PC -und erklärte mir dann, daß mein name dort unbekannt sei. also füllte ich wieder unzählige formulare aus. man sagte mir das gleiche wie beim ersten mal. ich ging nach hause und fand eine zahlungserinnerung von meinem vermieter im briefkasten. der verlangte die miete- was ich total verstehe! ich rief also bei der hausverwaltung an, erklärte die situation und bat um zahlungsaufschub, der mir auch gewährt wurde.
nach weiteren 2 wochen rief ich nochmals diese kostengünstige rufnummer des JC´s an, da ich bis dahin noch immer keinerlei post hatte. inzwischen kannte man dort meinen namen! aber der bescheid wäre noch nicht raus, wurde mir mitgeteilt. nicht mal,ob dieser positiv oder negativ war.
es vergingen wieder 11 tage-inzwischen hatte ich die 1. mahnung von meinem vermieter bekommen.
am nächsten tag fuhr ich wieder zum JC (kosten ja kein geld, die tickets...nein!)
ich stand 1 stunde in der kälte, und nochmals eine stunde, bis ich zum info-schalter kam. wurde nach dem vorlegen der mahnung etc. in die leistungsabteilung geschickt( warum heißt die eigentlich leistungsabteilung? da wird doch nix geleistet...) nach nur knapp 2 stunden und 2 leuten vor mir wurde ich auch schon ins zimmer gebeten. nein, es war nicht die gleiche wie beim 1. oder 2. mal....
ich war beim 3. besuch nicht mehr ganz so fröhlich und optimistisch.-warum eigentlich nicht? weil ich auch dieses mal abgespeist wurde mit der begründung, mein antrag würde noch geprüft. ich fragte, wie ich das meinem vermieter erklären solle, der inzwischen 2 monatsmieten von mir verlangte. die lapidare antwort war: "der wird sie schon nicht so einfach rauswerfen."
ich dann zu meinem besten freund, der mich die ganze zeit finanziell unterstützt hat-ich hatte ja kaum noch reserven. ich bereitete ihn schon mal darauf vor, daß ich evtl. bald zu ihm ziehen würde....er hätte mich aufgenommen, wenn es denn hätte sein müssen, aber wirklich begeistert war er nicht. wär ich auch nicht gewesen.

nach sage und schreibe knapp 12 wochen kam der bescheid und auch das geld. zumindest ein teil davon. aber genug, daß ich erstmal die ausstehenden 3 mieten zahlen konnte. wurde aber auch höchste eisenbahn, denn ich hatte schon die 2. mahnung bekommen und mein vermieter drohte schon mit einer kostenpflichtigen räumungsklage!

natürlich hab ich mich in der ganzen zeit auch um stellen beworben, so ist es ja nicht. aber ich bin gesundheitlich etwas eingeschränkt-physisch-und kann halt nicht jeden job machen. und ich habe es abgelehnt, für noch weniger zu arbeiten als beim letzten job. dann kann ich auch betteln gehen, da verdienen manche mehr als mit regulärer arbeit.

nur eine woche nachdem das job center mir bescheid und geld zukommen ließ, fand ich ´nen neuen job. komischerweise ging das mit dem abmelden beim JC ganz schnell und einfach.....

und nun hoffe ich natürlich inständig, daß, wenn ich nochmals arbeitslos bin, genau das wieder mitmachen darf...!!!!!!


bearbeitet von curvychick
Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie schreiben fast alle hier einfach nur gequirlte Scheiße im Quadrat!..

Dem kann man nach lesen so mancher Beiträge leider nur zustimmen.

Aber schon das Eröffnungsposting des TE, hätte man eher in einer großen gewissen Boulevardzeitung erwartet ... dass dies folglich weiteren Müll nach sich zieht .. kommt nicht ganz unerwartet.

Welchen Zweck der TE damit verfolgt, ist leider nicht ganz ersichtlich.. außer der Erkenntnis, dass so manche das reale Leben in der Nachbarschaft scheints primär nur einer Zeitung entnehmen...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

wie...du erkennst den grund nicht.....conse mal wach rüttelt!


Geschrieben (bearbeitet)

Erkannt habe ich ihn unterschwellig ... aber kann immer noch nicht verstehen, wie jemand wie der TE derart weltfremd sein kann und alle über denselben Kamm schert

Vielleicht würde eine Realitäts-Brille weiterhelfen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Fakt 3 habe ich noch vergessen, nämlich die ARGE selbst.

Nach Allem, wirklich absolut Allem, was ich aus meinem Bekanntenkreis gehört oder miterlebt habe, ist diese ARGE der allerletzte Haufen von sozialen Krüppeln. Nichts, aber auch gar nichts in Richtung echter Jobvermittlung kriegen die dort auf die Reihe.

Schon der Internetauftritt ist eine reine Farce, weil zu xx% nur Leiharbeitsfirmen dort annoncieren und das auch noch teilsweise verdeckt.
Sorry, aber da packe ich mir nur noch an den Kopf, zumal wir Steuerzahler für diese Schrottseite auch noch massiv Kohle hinblättern müssen.

Am geilsten scheint ja zu sein, wenn man da versucht, mittels persönlicher Angaben ein passendes Jobangebot zu bekommen.
Passt manchmals sowas von, dass es schon filmreif ist, was da an Ergebnissen raus kommt.
Beste Vorlagen für Loriot, aber nicht für ernsthafte Jobsuchende.

Und: "Nein, ich selbst bin nicht Betroffener!"
Aber ich habe Augen, Ohren, ein funktionierendes Gehirn und habe schon seit Jahren einen Megahals wegen diesem lächerlichen Verein, der unsere Arbeitswelt dermaßen negativ prägt und einfach nur so strotzt vor Dummheit und auch noch Arroganz!

Nachtrag:
Null Ahnung, was den TE hier geritten hat - vielleicht ist das Eingangsposting ja einfach nur pure Ironie, dann hat es sauber funktioniert.
Sollte er diese Schwachsinnsgeschichte aber tatsächlich für realistisch halten, dann hat der Junge für mich einfach nur entweder nen mächtigen Knall oder ist stunzdooof.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Was ist denn laut Deiner Definition eine "gute" Firma?


Geschrieben

und warum tun "gute" firmen das nicht? etwa weil es übers arbeitsamt nur deppen gibt???
ich denke, "gute" firmen suchen überall.....


Geschrieben

etwa weil es übers arbeitsamt nur deppen gibt???
ich denke, "gute" firmen suchen überall.....


Für hochqualifizierte Mitarbeiter gibt es oft noch nicht mal ne Stellenausschreibung. Die entwickeln sich in der Firma oder werden direkt abgeworben. Ich hab die Allianz noch nicht beim Arbeitsamt einen Abteilungsleiter suchen sehen ;-)

Weiterhin wird man erwarten, dass, wenn man als Firma interessant ist und das Gehalt stimmt, jemand proaktiv eine Bewerbung schickt und man nicht dem Arbeitsamt hinterherrennen muss. Das gilt zumindest für größere und bekannte Unternehmen. Das heißt nun nicht, dass kein guter Mittelständler auch über das Arbeitsamt suchen könnte. Aber auch hier wird ein Großkonzern nicht dem Arbeitsamt nachlaufen, sondern eher schaun, dass nicht ständig die große Masse zum Vorstellungsgespräche reingedrückt wird.


Geschrieben

naja, inwieweit die mitarbeiter von der arroganz hochqualifiziert sind....nur weil du sie nicht hast suchen sehen, heißt es nicht, daß sie es nicht tun. und warum sucht die arroganz nur abteilungsleiter???

arbeitest du beim arbeitsamt / JC? woher willst du wissen,wieviele große und bekannte unternehmen darüber suchen? es gibt dort durchaus leute, die qualifiziert sind! sogar überqualifiziert!
ich weiß zum bleistift von siemens, daß die übers AA leute gesucht und gefunden haben.....

und warum sollte man auch der breiten o. großen masse eine chance geben...könnte ja jemand dabei sein, der die anforderungen erfüllt!


Geschrieben

Da spricht das kurvige Hühnchen wohl richtig.

Einige ziemlich große Softwarehersteller haben in 2008/2009 gemeinsam mit der Agentur ganz pfiffige Programme zur Rekrutierung von Vertriebsleuten aufgesetzt.


Geschrieben (bearbeitet)

eine gute firma?
was bitteschön ist eine gute Firma?

fakt ist, dass die meisten firmen nur noch eine art der kosten senken können...dass sind die personalkosten!
für mich ist immer wieder unbegreiflich, wieso man den gewinn von jahr zu jahr steigern muss, anstatt sich mit einem soliden gleichbleibenden gewinn zufrieden zu geben.
andere kleinere unternehmen wären froh, wenn sie noch ein oder zwei mitarbeiter hätten, aber da sind wieder die hohen arbeitgeberkosten im weg.

somit nehmen immer mehr betriebe, die angebote der arge in anspruch. wenn die firma einen arbeitslosen einstellt, der seit mindestens 3 monaten gemeldet ist, dann bekommt sie eine förderung. diese förderung kann bis zu 60% des gehaltes betragen und die länge von bis zu einem jahr kann gewährt werden. und genau da liegt auch der haken. wieso soll ein arbeitgeber den auf 6 monate oder 1 jahr befristeten arbeitsvertrag verlängern, wenn er bei neuseinstellung wieder diese förderung bekommt?

man hat doch schon seit jahren ohne vermittlungsgutschein keine chance mehr, eine neue arbeit zu finden. wenn man sich verändern möchte und eine neue stelle sucht, hat man als nicht-arbeitsloser ganz schlechte chancen.

ich werde mich in 2 wochen zum ersten mal in meinem 20jährigen berufsleben bei einem arbeitsamt arbeitssuchend melden und bin echt gespannt, was mich erwartet.
theoretisch bin ich ab 01.08.2012 arbeitslos.
meine recherchen über die jobbörse habe ich bereits eingestellt. dort stehen momentan nur noch angebote von irgendwelchen vermittlern die einen gutschein haben wollen. was ist da los?

zum glück bin ich ein sehr flexibler mensch und es gibt in meiner branche noch 3 internetbörsen die nicht mit solchen dubiosen arbeitsamt-vermittlern arbeiten! dort kosten anzeigen geld und es werden qualifizierte fachkräfte gesucht bzw. die vermittlungsgebühr wird vom suchenden arbeitgeber bezahlt.
sind solche firmen, die dort inserieren gute firmen?

beispiel: es bewerben sich zwei gleichwertige arbeitssuchenden. einer kommt vom arbeitsamt und ist seit mindestens 3 monaten arbeitslos...der andere bewerber bin ich.
und...wie ist die antwort?
die firma ist deshalb keine schlechte firma...sie reduziert nur ihre personalkosten für ein halbes jahr, dank des tollen angebotes der arge.

also muss man in der heutigen zeit erst arbeitslos werden, um überhaupt neue arbeit zu bekommen?
ich hoffe nicht!


leider kenne ich auch das andere problem. ich hatte, nach einer stellenausschreibung für ausbildungsplätze in meinem noch-betrieb, ca. 20 briefe von der arge (wir waren dort direkt gelistet ohne vermittler ). 4 davon haben mir eine bewerbung geschickt. 1 hat angerufen. den restlichen 15 habe ich hinterher telefoniert. ich hatte 2 stellen zu besetzen und keiner vom arbeitsamt kam über das vorstellungsgespräch hinaus. niemand wollte am wochenende und feiertags arbeiten.

achja...dass sind meine erfahrungen und ich bekräftige damit nicht das anfangsposting, denn ich kenne genug andere beispiele.
aus dem eröffnungsposting geht doch klar hervor, dass es auf bild-niveau hetzen soll, über die ach so faulen arbeitslosen.

grüße


bearbeitet von abenteuer30
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