Jump to content

Das Arbeitslos – Nicht alle in Deutschland wollen arbeiten


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)


Fakt ist, dass die EZB horrende Summen an nahezu zinslosen Krediten an die Banken gewährt (0,5%), dass aber nur ein verschwindend geringer Teil im produktiven Sektor der Wirtschaft ankommt. Dafür wird dann aber zum Teil mit diesem Geld darauf gewettet, das Griechenland den Bach runtergeht, so dass die europäischen Regierungen mit Milliardenkrediten einspringen müssen.

Und die ersten Schreihälse, die im Bereich der Bildung und Kinderbetreuung das so verschleuderte Geld wieder einsparen wollen, sind ja schon da. Was bleibt dann am Ende von einem Bildungssystem, das tatsächliche Spitzenqualifikationen gewährleisten soll?



So ist es Ballou.

Nur ich gehe da viel weiter. Diesen Schreihälsen, wie dem Koch, gehört öffentlich aufs Maul gehauen. Das ist doch nicht mehr zu ertragen, so etwas.

Warum nur ertappe ich mich dieser Tage immer wieder dabei, dass ich mir noch einmal so eine klitzekleine, nach Möglichkeit international operierende RAF herbeiwünsche. So eine Art El Kaida gegen das internationale Finanzgangstertum. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn erst einmal der erste internationale Finanzgangster aus seinem Auto herausgebombt wurde, das wird als Zeichen sofort verstanden. Dann wird eben, von dem Moment an, Terror sanktioniert mit Gegenterror.

Vielleicht liegt das ja nur daran, dass tief in mir der Wunsch schlummert, dass dem internationalen Finanzheuschreckentum auch noch einmal etwas anderes entgegengesetzt wird, als nationalstaatliche Ohnmacht.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

so langsam kommt der ballou mit den richtigen argumenten..)))) stimmt schon soweit was du sagst..

schuhe und kleidung kommt ja auch nicht mehr aus europa oder USA.
Das bankeninvestionsargument ist richtig erkannt@ wo bleibt noch produktivkapital?
es sind x-factoren..bishin zum schon veralteten begehren mit blick auf die USA vor ~ 25 Jahren,,deutschland..eine dienstleistingsgesellschaft.
Die americaner haben inzwischen erkannt...das ist murks, diese ausschliesslichkeit. Die deutschen werden wohl wieder 20 jahre hinterhereiern, bis das wieder runterdiskutiert ist.

China ist ein schoenes beispiel. Ich war mehrmals dort ..wenn man es gesehen hat zu mind. was mit dem Arbeitsmarkt zusammenhaengt, wird man , wenn man ein bischen denken kann, recht klein.

Bekannt sind die Zentren, jedoch kaum das hinterland. Dort laeuft arbeit ganz einfach
Wenn ein Hosenhersteller z.B Auschussware produziert hat, wo Naehte noch einmal nachgearbeitet werden muessen, sammelt man per LWK im umland 100 leute zusammen. Da dort strukturell so ziemlich gar nichts los ist, haengen Sie sich sogar an die LKW's, damit sie mit duerfen.
Fuer ein Zusage auf 2 ltr. frischem Wasser und 1 kg Reis, arbeiten diese..aber 16 h am tag. nicht 7,35 h. Entweder macht das spekulationsgeil oder man sieht es mit anderen augen. Und faellt chu 1 aus, kommt sofort chu2 an den start.
Ich habe arbeitsplaetze gesehen, da sitzen frauen , so auch maenner, vor hochmodernen fertigungsmaschinen . Stuhl aehnlich rattan, einen einpplattenherd daneben mit einem schaebigen pott drauf, in der reihe sieht man den ein oder anderen mal eingenickt sitzen.
Hallen , voll damit , mit einer groesse oder laenge, die man wikrlich als
" gigantisch" bezeichnen kann.
Dort ist das Material mensch, im Umgangsbereich der CEO's auch human rescource
( ich hasse diesen ausdruck) genannt, scheinbar unbegrenzt und nicht weiter zu beruecksichtigen, ausser das es zu funktionieren hat. Sicherlich hat es auch Tradition in china fuer china , zu dienen.
Man kann noch lange nachhaltig darueber diskutieren, jedoch nutzen andere diese zeit..schlicht anders.

gruss xirix


Geschrieben (bearbeitet)

...ist ja ne nette Bewusstseinsbildung hier - aber Ihr müsst raus auf die Straße - rein in die Parteien - rauf auf die Barrikaden...
...so ist das nur Seelenmassage und wie nannte mW doch Lenin das/die bürgerliche Parlament(e): "Schwatzbude".

Insofern ist das hier auch eine Schwatzbude... Jeder kann sich mal auskotzen und wohlfeile Analysen zum Besten geben, aber: niemand tut was!
Es wäre viel gewonnen, wenn man nur einen, der an dieser Diskussion Beteiligten mal. sagen wir in vier fünf Jahren, in einem Regionalparlament sähe... oder engagiert in einer Arbeitslosen-... ääähhh.. Verzeihung... Arbeitssuchendeninitiative...

Hier bringt dat nix, außer dem guten Gefühl nicht allein, oder/und schlauer zu sein, als jener Teil der Welt, der (vermeintlich ohne Durchblick) die falsche Politik macht - wobei falsch immer genau die Politik ist, die einem Erschwernisse aufbürdet...

Dummerweise bedeutet die Erleichterung des einen in einer vernetzten Welt oft auch ein Erschwernis beim anderen... und eine Solidarität, die jegliche Folgen des persönlichen Lebensrisikos ausgleicht, führt vermutlich zu einen globalen Mangel an Antrieb eben alles zu tun, um nicht in missliche Umstände zu geraten -

vermutlich hätten dann aber einigen von denen, die Arbeit suchen, aber keine finden, einen Job - während jene, die nur arbeiten, weil es eine Notwendigkeit scheint, dann den "Findern" "auf der Tasche liegen" - was dazu führt, dass jene, die jetzt über die soziale Kälte schimpfen, "Kältegesetze" für die erlassen, die nun ihrerseits nicht mehr arbeiten wollen...

Wir vergessen allzu leicht, dass nicht nur im Universum, sondern auch im sozial-moralischen Kosmos so gut wie alles relativ ist... und wenn man uns daran erinnert, können wir es nicht fassen und entwickeln innere Widerstände gegen diese Einsicht von galaktischen Ausmaßen...

Und wenn das, was ich da schreibe auch keinen interessiert, weil ja jeder seine Butterstulle verteidigt, so weise ich darauf hin, dass im Weltall viele geheimnisvolle Dinge geschehen, auch wenn wir sie nicht begrifen können, oder wollen...

Schöne, endlich mal nachdenkliche, Pfingsten für alle...


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

@Lichtschimmer

Mein Großmutter hatte ein nettes Stickkissen auf ihrer Chaiselounge: "Glücklich ist, wer vergisst, was mal nicht zu ändern ist!"

Du hättest Dein Credo also kürzer fassen können.

Warum haben denn die Republikaner "Bob the Plumber" im letzten Wahlkampf erschaffen? Warum werden in schöner Regelmäßigkeit Vorzeige-Assi-Arbeitslose mit bekennender Arbeitsunlust durch die Medien getrieben, wie die Sau durchs Dorf?

Damit solche Threads entstehen, welche die Schieflage in der "Ursachenforschung" schön weiter vertiefen.

Bashen wir doch mal wieder auf die faulen Säcke mit der falschen Lebeneinstellung ein oder auf die unfähigen Leute in der ARGE . Da sind wir beschäftigt und schauen garantiert in die falsche Richtung, stellen keine unbequemen Fragen und entlarven keine Lügen.

Wäre es tatsächlich so belanglos, eine andere Diskussion über dieses Thema zu führen, der mediale Einsatz zur Vernebelung wäre weitaus geringer.

Dass Reden und Schreiben nicht ausreicht, mag eine Sache sein - aber mit großspuriger Gelassenheit "über den Wolken" zu schweben wird irgendwann zu aktiver Mithilfe bei der Vernebelung.


Geschrieben (bearbeitet)

xray666:
Bin voll deiner Meinung.

Für gefährlich halte ich es auch, wenn die Politiker die Bürger zu mehr Ehrenamt auffordern, was im 1. Moment gut klingt, aber...

2 Aspekte:
An dieser Aufforderung zu mehr Ehrenamt sieht man, es i s t Arbeit vorhanden, nur hat offenbar keiner Lust, noch dafür zu bezahlen, schon gar nicht so, daß der Arbeitende davon noch leben kann.
Ein ganz grundsätzliches Problem in diesem Lande:
Jeder soll umsonst arbeiten, möglichst Geld noch dem Chef mitbringen, aus Dankbarkeit, daß er überhaupt noch kommen darf jeden Tag (den Eindruck hat man ja fast),
aber blöde bloß bei dem "Modell": Woher kommen dann noch nennenswerte Steuereinnahmen?
Außerdem: Arbeit, die nicht bezahlt wird, ist in unserer Gesellschaft auch nichts wert, darum will sie keiner machen.

"Mehr Ehrenamt"... das bedeutet wahrscheinlich im Klartext nur, daß man wiedermal erhofft, Leute einsparen zu können durch andere, die es für Null machen.
Also nur wieder Gewinnmaximierung auf Kosten derjenigen, die sich ausbeuten lassen und das Ehrenamt machen. Einfach nur eine "Falle".
Traurig, daß man es so sehen muß...

Wie hieß der Slogan so schön: "Geiz ist geil".

Wenn halt durch diese vorprogrammierte Abwärtsspirale dem Staat die Einnahmen wegbrechen, so zerbröckelt auch alles andere und fliegt auseinander:
Der Sozialstaat, den es nicht mehr geben wird, da unfinanzierbar,
die Sparguthaben der Menschen, die entwertet werden,
ihre gesamte Lebensleistung wird überhaupt entwertet,
und es wird in wenigen Jahren wieder genauso aussehen wie in der DDR zum Schluß...
was den Schluß zuläßt, daß sich beide Systeme eigentlich gar nichts nehmen, sondern sich in gewisser Weise ähnlich sind, und beide scheitern.

Und noch ein Problem ist auch oft bei Leuten, die irgendwo auf dem Lande wohnen:
Eine Arbeit anzunehmen, einen Minijob zu machen für schlappe 3 Euro Stundenlohn rentiert halt wirklich nicht mehr, wenn ich mehr als 50 % des Verdienstes schon allein für Fahrtkosten aufwenden muß. Mit Bus und Bahn. Ungefähr in solcher Größenordnung.
Bei genauer Betrachtung nämlich oft die Brühe teurer als das Fleisch... man kann es drehen und wenden, wie man will! So ist es inzwischen geworden.
Denn da vera... ich mich nur selber, indem ich arbeite und bleibe besser zuhause und habe weniger Streß.
Und verzichte auf die "großzügigen" 3 Euro Stundenlohn... gehst in den Wald, sammelst Holz und Pilze, gibst nichts mehr für´s Heizen aus und weniger Geld in die Supermärkte tragen, kann auch ein Rezept sein und wäre, ganz ehrlich, meine persönliche Antwort, befände ich mich in einer solchen Situation.
_________________________________

Spend time with people who make you feel good


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Warum haben denn die Republikaner "Bob the Plumber" im letzten Wahlkampf erschaffen?



Bob ist Baumeister. Der Klempner heisst Joe. Und erschaffen haben sie ihn auch nicht - lediglich instrumentalisiert. Ich nehme aber an, dass John und Sarah ihn inzwischen gerne aus dem kollektiven Gedächnis löschen würden.

Die Geister die ich rief....


Geschrieben (bearbeitet)


wo bitte liest du von mir, daß ich schrieb: "die armut muss abgeschafft werden"????


Das war ein Beispiel zum Thema "es zu sagen ist einfach, es umzusetzen hochkomplex".


den niedriglohnsektor kann man schaffen.....das steht ja wohl außer frage! wie genau-nun, ich bin ja kein wirtschaftsexperte-wie die meisten hier-aber warum sollte das unmöglich oder super schwer sein? man will es nur nicht--das ist der unterschied!


Klar. Weil wir alle so gerne noch höhere Beiträge in die Arbeitslosenversicherung einbezahlen ;-)
Genau das meine ich mit Phrasen vom Stammtisch. Wer soll denn bitte ein Interesse daran haben, dass Leute im Niedriglohnsektor keine Arbeit finden können? Ich wäre froh, wenn hier keiner arbeitslos, krank oder pflegebedürftig wird - dann hätte ich auch mehr von meinem Brutto ...
Du machst es Dir schon arg leicht. "Das muss geändert werden. Ich hab zwar nicht den geringsten Plan wie, aber ich verlange es trotzdem von denen, die sich damit beschäftigen. Und wenn die es nicht schaffen, behaupte ich, sie wollen es gar nicht oder sind zu dumm." So in etwa klingt Deine Argumentation.


dein vergleich mit dem westafrikanischen ghana hinkt ja wohl sehr.....


Was genau soll ich da verglichen haben? Ich habe lediglich dargestellt, welche Auswirkungen eine globalisierte Welt hat und dass jeder hier Möglichkeiten hat, die anderen Menschen von Geburt an verwehrt bleiben. Gleiches gilt für den Arbeitseinsatz. Mit weitaus weniger Aufwand lebt man hier weitaus besser als in anderen Ländern - da gibt's für mich keinen Grund zum Zwangspessimismus.


davon abgesehen ist china nicht mal ein rechtsstaat....


Da siehst Du wie gut wir es hier haben ... genau meine Rede.


ich habe übrigens einen telefunken fernseher und kaufe bevorzugt produkte aus der republik--aus überzeugung!


Da hat wieder jemand recherchiert ...
"Der Markenname „Telefunken" ist noch existent; die unter diesem Namen angebotenen Produkte haben mit dem ursprünglichen Unternehmen nur noch den Namen gemeinsam.
Im August 2006 erhielt das türkische Unternehmen Profilo-Telra, einer der größten europäischen Hersteller von TV-Geräten, von der französischen Thomson AG die Lizenz, unter dem Markennamen TELEFUNKEN in verschiedenen europäischen Ländern TV-Geräte zu vertreiben."


mir kommt so gut wie nichts chinesisches ins haus!


Handy, Kleidung (z.B. Adidas, Nike, Reebok, usw.), Bildschirm, Bauteile für Elektrogeräte, usw. Es ist absolut unmöglich, nichts oder sehr wenig aus China zu nutzen. Selbst in Deinem türkischen Fernseher sind Bauteile aus China verbaut - wollen wir wetten?


warum werden hier keine freihandelszonen eröffnet? oder gibt es die etwa schon-wenn ja,wo?


Ich würde Dir ernsthaft empfehlen, mal ein VWL Buch in die Hand zu nehmen ... nicht böse gemeint - das ist ein sehr komplexes Thema.


zu amerika.....dieses land ist in keinster weise vorbildhaft bzw. das erkrankte system lädt nicht zum nachahmen ein.


Und drei Zeilen weiter oben regst Du Dich über die Lohnnebenkosten auf. Was genau ist denn nun Dein Vorschlag, die Sozialsysteme zu finanzieren ohne hohe Lohnnebenkosten? Lass mich raten - die Frage geht an die Wirtschaftsexperten? ;-)


warum erwähnst du kein einziges skandinavisches land? in schweden hat man es geschafft, die arbeitslosigkeit in einem bestimmten zeitraum zu halbieren......D wollte es nachmachen, ist aber kläglich gescheitert! warum? weil sich das erfolgskonzept nicht auf jedes x-beliebige land übertragen läßt! aber das haben die da oben ja nicht geschnallt!


1. Bis zur Finanzkrise hat Deutschland sehr wohl die Arbeitslosigkeit verringert.
2. "Im internationalen Vergleich ist die Steuerbelastung der Arbeitnehmer in den skandinavischen Ländern mit bis zu 56% (Spitzensteuersatz im progressiven Einkommensteuersystem in Schweden) sehr hoch. "
Den Vorschlag soll nun Partei X (wähle frei zwischen CDU/ CSU, SPD, Linke, Grüne oder FDP) mal machen und dann schaun wir nach der Wahl, wie viele Sitze die noch haben. Ok?
Und mal noch so nebenbei ... Dir waren vorher die Lohnnebenkosten zu hoch - und nun forderst Du einen Spitzensteuersatz von 56% nach skandinavischem Vorbild. Ich kommentiere das mal nicht weiter ...


ich würde mich schämen, wenn ich schwarz-gelb gewählt hätte!


Wer hätte es denn besser gemacht? Die "Gutmenschen" sitzen immer in der Opposition. Die Geschichte zeigt, dass sich deren Ansichten meist sehr schnell verändern, wenn sie selbst regieren.


so...das thema war doch warum nicht alle in D arbeiten wollen......is doch ganz einfach: weil es ihnen hier so einfach gemacht wird, nicht arbeiten zu wollen!!!


Das ist ein Grund. Allerdings waren ja vorher die Vereinigten Staaten kein Vorbild für Dich ... unter anderem (vermute ich) wegen des fehlenden Sozialsystems. Und nun?
Wir drehen uns weiter genau um den Punkt, den ich angesprochen habe - es ist sehr einfach, einen Mißstand zu erkennen, aber unheimlich kompliziert, diesen zu beheben. Noch dazu, wenn man alle 4 Jahre von einer Gemeinschaft abhängig ist, die vollkommen realitätsfern tickt.


@ root82
wie ich gerade gesehn habe bist du ein recht junges "bürschchen" und kannst daher auch nicht wissen das es auch anders geht .
...
viele jahre lang gab es ein kräftegleichgewicht
...
heute ist dieses gleichgewicht durch das "vereinte" europa und die globalisierung empfindlich gestört wenn nicht zerstört .
...
dabei ist es in meinen augen lächerlich deutschland ständig mit asiatischen ländern zu vergleichen .


Du hast jetzt also festgestellt, dass die Globalisierung für uns negative Auswirkungen hat. Wer hat genau das mit dem Niedriglohnsektor in anderen Worten beschrieben? Da muss man nicht pro Arbeitgeber sein - das ist schlichtweg eine Tatsache. Wenn ich nun den sozialen Gedanken ausrufe und ernsthaft daran glaube, dass jemand heute aus Gutmütigkeit hier produziert und auf Gewinne verzichtet, dann muss ich schon sehr naiv sein ...

@ root82
wir leben in einer dichtbesiedelten hightechumgebung und es lassen sich nicht einfach 1 zu 1 vergleiche mit anderen ländern ziehen .


Wieder genau meine Rede in anderen Worten. Wir leben vom Bildungsniveau, können uns aber im Niedriglohnsektor nicht halten. Deswegen ist es auch wichtig, dass jeder alles aus sich rausholt und nicht rumheult.

@ root82
was interessiert es eine global agierende aktiengesellschaft noch unter welchen bedingungen die rendite gesteigert werden kann ?
was interessiert es einen spekulanten wieviele menschen buchstäblich vor die hunde gehen wenn noch ein paar millarden mehr "erwirtschaftet" werden können ?


Und wenn's noch so schlecht ist - genau das ist die Realität und die Welt in der wir alle bestehen müssen.

@ root82
das system ist aus dem gleichgewicht geraten und es ist dringend erforderlich änderungen vorzunehmen damit auch "otto normalverbraucher" ein halbwegs lebenswertes leben führen kann .


Was willst Du denn machen? Wenn eine globale Angleichung der Lebensverhältnisse umgesetzt wird, dann kann es für uns doch nur nach unten gehen. Globale Märkte tendieren wohl in die Richtung. Wie und mit welcher Begründung soll man das nun aufhalten können?



tut mir leid root ist nichts persönliches aber wenn ich sätze wie jeder muss sein bestes geben lese kann ich nur noch kotzen gehen


Ja, Einsatz kann man nun wirklich von keinem verlangen ;-)
Die Leute wollen immer so lange eine Leistungsgesellschaft, bis jemand Leistung von ihnen fordert. Dann kommen die Ausreden ... dann werden Streiks gefordert um davon abzulenken, dass in anderen Ländern die Produktion weitaus günstiger ist, usw. Nur löst man so keine Probleme.
Ich bin noch nicht mal der Meinung, dass alles toll ist, das ich hier darstelle. Es ist lediglich eine Beschreibung der Realität. Wenn man die Augen zu macht, wird es finster, aber deswegen verschwinden diese Tatsachen nicht einfach.


bearbeitet von root82
Schmuseloewe51
Geschrieben


was interessiert es eine global agierende aktiengesellschaft noch unter welchen bedingungen die rendite gesteigert werden kann ?
was interessiert es einen spekulanten wieviele menschen buchstäblich vor die hunde gehen wenn noch ein paar millarden mehr "erwirtschaftet" werden können ?



Und wenn's noch so schlecht ist - genau das ist die Realität und die Welt in der wir alle bestehen müssen.



fangen wir gleich mit dem schlimmsten an .

ich schrieb wie man aus dem zitat entnehmen kann das menschen buchstäblich vor die hunde gehen und ich bin mir sicher das dieses mittlerweile auch , versteckt , in deutschland passiert da es immer mehr leute gibt die sich schlicht den arztbesuch oder medikamente nicht mehr leisten können .

deine antwort : das ist die welt in der wir bestehen müßen .

sorry , wie menschenverachtend muß jemand sein , der eine solche meinung vertritt .
vielleicht ist es ja deine welt , meine ist es nicht und wird es auch nicht werden .

wenn eine wirtschaft milliardengewinne erzielt , wenn vorstände 100.000 oder gar 1.000.000 pro monat verdienen während andere menschen , und ich spreche jetzt nur von deutschland , nicht satt zu essen haben oder sogar "vor die hunde gehen" dann stinkt das system .

du empfiehlst in deinem postin curvychick einmal ein vwl buch in die hand zu nehmen , kann ich daraus schließen das du solches schon einmal getan hast ?
solltest du gar vwl oder bwl studiert haben ??

dann würde ich dir auf der stelle alles was du bisher geschrieben hast verzeihen können .

ich muß (zu meiner schande ??) gestehen das ich viele jahre lang selbstständig war , in dieser zeit habe ich es dreimal erlebt das chefsöhne die selbstverständlich wirtschaftslehre studiert hatten alteingessene und gut laufende betriebe zum teil in kürzester zeit in den ruin getrieben haben .

den kopf voller theoretischem wissen , ein vokabular das dem deinem glich aber vollkommen praxisuntauglich (um nicht zu sagen lebensunfähig) .


Ja, Einsatz kann man nun wirklich von keinem verlangen ;-)
Die Leute wollen immer so lange eine Leistungsgesellschaft, bis jemand Leistung von ihnen fordert.


was sind das , mit verlaub , für blöde sprüche ??
ein großteil der heutigen arbeitslosen , so glaube ich fest , sind durchaus gewillt mehr zu leisten , wenn meine theorie vom studium stimmt , als du es in deinem ganzen bisherigen leben getan hast ........

wie immer gibt es natürlich auch ein aber .

aber sie verlangen , und das vollkommen zu recht , das sie durch diese leistung die sie erbringen zumindest ihren lebensunterhalt bestreiten können .


Was willst Du denn machen? Wenn eine globale Angleichung der Lebensverhältnisse umgesetzt wird, dann kann es für uns doch nur nach unten gehen. Globale Märkte tendieren wohl in die Richtung. Wie und mit welcher Begründung soll man das nun aufhalten können?


auch dazu noch einen kurzen kommentar .

seit jahrzehnten wird in deutschland alles auf export gesetzt , alles scheint in deutschland vom export abzuhängen .
warum ???
viele , gerade der nordischen länder , setzen auf den binnenmarkt und sind keine exportweltmeister , trotzdem geht es der bevölkerung in großen teilen besser als uns .

und wenn schon export warum dann ein wettkampf im niedrigpreissektor , warum besinnen wir uns nicht auf alte tugenden .
gerade im maschienenbau , als beispiel , waren wir viele jahrzehnte lang weit mehr als doppelt so teuer wie die konkurenz .
made in germany aber hatte einen namen , diese maschienen waren unkaputtbar und das wurde von den potenziellen kunden entsprechend honoriert .

ich selbst habe um einmal ein beispiel zu nennen in firmen stanzen gesehen die seit über 50 jahren ohne reperaturen ihren dienst tun und ich habe habe den wunsch gehört solche maschienen auch heute noch kaufen zu können .

geht aber nicht : irgend ein bwl'er wollte lieber günstig als gut produzieren .


Geschrieben

Gut gebrüllt Löwe!

BWLer und VWLer in den Betrieben sind eine Konzession an die Tatsache, dass Banker keine Ahnung von Produktion und Technik haben und daher allem misstrauen, was sich nicht auf Zahlen und Geldbeträge reduzierten läßt.

Die Milliardenverluste, die allein diesem Paradigmenwechsel zu verdanken sind, würden wahrscheinlich schon genügen, das Sozialsystem zu sanieren. Da beschließen machttrunkene Zahlenzwerge am grünen Tisch Zeitpläne und Fristen für Projekte, die jeder qualifizierte Techniker ad absurdum führen könnte - es jedoch nicht tut, weil es seiner Karriere schadet - am Ende weisen die gleichen Helden dann nach, dass alles gut gelaufen wäre, wenn ihr Zeitplan eingehalten worden wäre - nur dass er nie realistisch gewesen ist.

Auch den Preis bezahlen dann meist andere, die aus solchem Schwachsinn heraus ihre Arbeitsplätze verlieren.


Geschrieben (bearbeitet)

@ root82
du hast meinen post wohl missverstanden
unter fairen bedingungen sollte jeder sein bestes geben nur guck dir mal an was hier abgeht das sind keine fairen bedingungen
ich glaub du verschliest hier die augen vor der realität ich erklär dir mal warum ich das so sehe

zum beispiel eine firma in deutschland hatt sagen wir 5000 angestellte 70 % in der produktion und 30 % in der entwicklung verteilt auf sagen wir mal 3 filialen
diese firma hatt über 30 jahre solide gewinne erziehlt und die arbeiter wurden fair behandelt und anständig bezahlt bis irgendwann irgend so ein typ ankommt und sagt wir könnten noch viel mehr verdienen ( gewinmaximierung )
gut also nimmt diese firma nun bei der bank nehn hohen kredit auf um nach china umzusiedeln aber da das eine sehr hohe investion ist muss der stellen abbau langsam erfolgen
nun wird den 5000 mitarbeitern mitgeteilt das zum ende des jahres 300 entlassen werden sollen

in frankreich und auch in spanien wär jetzt die hölle los (generalstreik )
die laufenden aufträge könnten nicht bearbeitet werden dadurch ist der kunde verärgert zahlt nicht und fordert schadensersatz (je nach kunde und auftrag kann das ne summe in millionen höhe sein ) dazu kommen dann noch die aufbaukosten in china
nun steht die firma vor der entscheidung das china project abzubrechen oder konkurs anzumelden
er bricht das china projekt ab und alles leuft so weiter wie gehabt

die deutschen sind da anders die denken sich nämlich mh 300 leute werden entlassen dann muss ich besser schneller und mehr arbeiten damit ich nicht zu dehn 300 gehöre
der vorstand merkt das die leute angst um ihre existenz haben und kommen auf die idee ?hey wir können noch mehr kohle machen wenn wir die lohnesel so richtig noch ausbeuten bevor sie auf der strasse landen (unbezahlte überstunden ) wenn sich jemand beschwert einfach mit der kündigung drohen

nach dem halben jahr werden dann die 300 stellen in deutschland abgebaut
halbes jahr später die erste filiale geschlossen
und 5 jahre später ist die komplette produktion in china und nur noch ein kleiner teil der entwicklung bleibt hier von dehn 5000 leuten sind jetzt 4500 arbeitslos
aber die chefetage um ein paar milliarden dollar reicher

ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen will root82


bearbeitet von Sangria84
Geschrieben (bearbeitet)

"Lohnesel"... gutes Wort, werde ich mir merken, nur nebenbei.

Zuviele solcher Lohnesel schuften aus Angst zu Löhnen, bei denen sie eigentlich nur noch drauflegen und schon lange nichts mehr verdienen bzw. sich im Hamsterrad zu Tode rennen, für nichts...
und viele sind noch nicht mal in der Lage, das zu erkennen oder verdrängen es, ich weiß es nicht.
Ein Grundproblem ist, daß sich das Volk so leicht auseinanderdividieren läßt und kein Zusammenhalt da ist,
die machthabenden Marionetten der Wirtschaft nutzen das geschickt aus.

________________________________________________

Spend time with people who make you feel good


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ein Grundproblem ist, daß sich das Volk so leicht auseinanderdividieren läßt und kein Zusammenhalt da ist,
die machthabenden Marionetten der Wirtschaft nutzen das geschickt aus.


Natürlich nutzen sie das aus, wenn die Rahmenbedingungen dies hergeben!

Hierzu eine kleine Real-Anekdote:
In einem Eliteinternat wurden die "Top-Absolventen" von einem Reorterteam gefragt, ob diese denn nun mit den guten Abschlüssen etwa höhere Posten in der Politik anstreben.
Die Antwort war einhellig "NEIN!" ... und wie es ein Absolvent treffend auf den Punkt brachte "In der Politik muss man sich arrangieren und auf andere Rücksicht nehmen, so dass man nicht viel bewegen kann. Als Lobbyist hingegen, lässt man andere (z.B. Politiker) für die eigenen Interessen für sich arbeiten, also ist ein Weg in die freie Wirtschaft unvermeidlich!"

Jeder geht für seine Ziele gerne den Weg des geringsten Widerstandes .. und wenn das Volk uneints ist, hat man dabei leichtes Spiel. Auch bei der wohl einschneidensten "Reform" der letzten Jahre (Hartz-Gesetze) sah man keine riesigen Menschenmassen protestierend auf den Straßen ...... weil vorher genau wie in dem einseitigen Bericht des TE nur genug polarisiert werden muss ... und schon nimmt man vieles still und heimlich hin, weil dies ja nur andere betrifft


Geschrieben


deine antwort : das ist die welt in der wir bestehen müßen .

sorry , wie menschenverachtend muß jemand sein , der eine solche meinung vertritt .
vielleicht ist es ja deine welt , meine ist es nicht und wird es auch nicht werden .


Ach, Du lebst in einer anderen Welt? Meine Träume, Deine Träume, unsere Wünsche und die Realität müssen nicht zwangsweise gleich aussehen ...
Ich vertrete nicht die Meinung, dass dies alles gut ist - das könnte man mittlerweile durchschaut haben. Und trotzdem, wird nichts besser, wenn ich mich in meine Traumwelt verziehe und die Fakten verleugne.
Es gibt da ein schönes Lied mit dem Text: "Das hier ist Euer Erbe - und wenn's Euch nicht gefällt, dann werdet bessere Menschen und Ihr kriegt ne bessere Welt." Da steckt viel Wahrheit drin - das ist die Welt, die wir als x Milliarden Menschen gestalten - wir ganz alleine sind dafür zuständig, mit unserer Beteiligung an diesem Leben, mit unserem Wegsehen und unserer Untätigkeit, mit unserer Konsequenz, ärmere Länder auszunehmen und mit unseren inkonsequenten guten Vorsätzen, denen wir nicht ernsthaft nachgehen. Genau so sieht's aus - kann der Einzelne noch so eine gute Einstellung haben - wir als Menschheit haben das alles geschaffen.


wenn eine wirtschaft milliardengewinne erzielt , wenn vorstände 100.000 oder gar 1.000.000 pro monat verdienen während andere menschen , und ich spreche jetzt nur von deutschland , nicht satt zu essen haben oder sogar "vor die hunde gehen" dann stinkt das system .


Was hast Du heute schon getan um es zu ändern? Und hast Du Dich schon mal gefragt, welcher Anleger sein Geld in ein Unternehmen stecken würde, wenn er auf der Bank mit weniger Risiko mehr Zinsen bekommt? Hast Du dieses Monat schon alles gespendet, was Du zum eigenen Überleben nicht brauchst (etwas ähnliches forderst Du nämlich gerade von den Reichen)? Oder wollen wir von diesem Idealismus doch wieder Abstand nehmen und uns eingestehen, dass kein Mensch all seine Möglichkeiten nutzt um es der Allgemeinheit einfacher zu machen? Wir alle sind keine besseren Menschen und haben deswegen auch keine bessere Welt bekommen.


du empfiehlst in deinem postin curvychick einmal ein vwl buch in die hand zu nehmen , kann ich daraus schließen das du solches schon einmal getan hast ?
solltest du gar vwl oder bwl studiert haben ??


Ja und Nein.


ich muß (zu meiner schande ??) gestehen das ich viele jahre lang selbstständig war , in dieser zeit habe ich es dreimal erlebt das chefsöhne die selbstverständlich wirtschaftslehre studiert hatten alteingessene und gut laufende betriebe zum teil in kürzester zeit in den ruin getrieben haben .


Und deswegen sind nun alle BWL'er dumm, unbrauchbar und zerstören das Land? Willkommen am Stammtisch ...


ein großteil der heutigen arbeitslosen , so glaube ich fest , sind durchaus gewillt mehr zu leisten , wenn meine theorie vom studium stimmt , als du es in deinem ganzen bisherigen leben getan hast ........


Wenn Du meine Beiträge verfolgt hast, mit den 10 Jahren Arbeitsleben und den Tips zum berufsbegleitenden Fernstudium, dann glaube ich behaupten zu können, dass ich für mein Alter schon sehr viel geleistet habe. Dass ich keine 40 Jahre Arbeitsleben hinter mit habe, liegt schlichtweg an meinem Alter ... Und dann? Dafür kann ich was?


aber sie verlangen , und das vollkommen zu recht , das sie durch diese leistung die sie erbringen zumindest ihren lebensunterhalt bestreiten können .


Und ich habe nicht genau das gefordert und mich an dieser Stelle gegen die Westerwelle-Hetzmeute gewannt? Kann nicht sein ... ich bin ja schließlich böse und nenne die Wahrheit beim Namen anstatt mir eine Wunschtraumwelt aufzubauen ...


seit jahrzehnten wird in deutschland alles auf export gesetzt , alles scheint in deutschland vom export abzuhängen .
warum ???
viele , gerade der nordischen länder , setzen auf den binnenmarkt und sind keine exportweltmeister , trotzdem geht es der bevölkerung in großen teilen besser als uns .


Dann führe die Theorie, wie wir Deutschland Deiner Meinung nach da hinbekommen, bitte mal im Detail aus. Wie ich schon mehrmals gesagt habe - es ist einfach ein Problem zu erkennen, aber unglaublich schwer, die Lösung zu finden und sie v.a. durchzusetzen. Alleine das Wort "Steuererhöhung" kann Dich da aus der Regierung kegeln - sei Dein Konzept langfristig noch so gut. Und genau das bitte ich in den Wahlentscheidungen zu beachten, nicht die "Anti-Kipo Farce" oder die "Steuersenkungs-Farce". Aber auch die sind mehr Realität in den Köpfen unserer Mitmenschen, als vernünftige langfristige Politik. Wir werden hier seit Jahren (mehr kann ich nicht bewerten, aber es wird wohl auch schon länger so ein) mit Umschichtung von Belastungen gemäß dem Motto "Linke Tasche, rechte Tasche" veräppelt, verschulden uns Jahr für Jahr mehr und lassen uns das einfach gefallen. Alle 4 Jahre läuft die Gesellschaft dem Würstchen an der Schnur nach und lässt sich von irgendwelchen neuen, vollkommen unhaltbaren Versprechen verar...en. Und am Schluss behauptet man, die Politiker alleine sind Schuld, weil sie keine so guten Menschen sind. Wetten, dass die Mehrheit der jetzt schreienden Meute an der selben Stelle in ähnlicher Weise ihre Möglichkeiten der Macht nutzen würden? Jeder besch...t im Rahmen seiner Möglichkeiten - wer mehr Möglichkeiten hat, der mehr, wer weniger hat, der weniger. Meiner Meinung nach sind wir aber genauso schuld. Weil wir uns nicht informieren, was die wirklich machen, aus welchen Gründen und wir uns daher so einfach von irgendwelchen wahnwitzigen Geschichten blenden lassen. Sollten wir es dann doch mal merken, dann unternehmen wir nichts und wählen 4 Jahre später den gleichen Haufen wieder. An der Stelle haben wir allesamt unsere Hausaufgaben nicht gemacht.


und wenn schon export warum dann ein wettkampf im niedrigpreissektor , warum besinnen wir uns nicht auf alte tugenden .


Weil wir da nicht genügend Arbeit haben und irgendwer auch noch (in einer überlebensfähigen Form) Friseur, Putzfrau, Kassendame, usw. sein muss, damit das System funktioniert? Zudem hat nicht jeder den Bildungsstand um im high-tech Umfeld arbeiten zu können oder doch? Weiterhin wird unser Wissensvorsprung immer mehr verbraucht und andere Länder treten mit ähnlicher Qualität aber günstiger mit uns in Konkurrenz oder ist es nicht so, dass die Wissensbeschaffung heute einfacher ist und andere Länder z.B. auch Autos bauen können? Und wenn wir die globale Wirtschaft im Ganzen analysieren könnten, dann ließe sich wohl die gesamte poppen.de Datenbank mit potentiellen Gründen füllen ;-)


geht aber nicht : irgend ein bwl'er wollte lieber günstig als gut produzieren .


Und wir alle wissen, dass BWL'er per Definition blöd sind. Es hätte ja bei fehelnder Bereitschaft zur Kostensenkung nicht auch passieren können, dass z.B. aus Asien gleichwertige Produkte zu weitaus günstigeren Konditionen kommen (bzw. günstiger im Sinne von Total Cost of Ownership - also mit Finanzierung, Wartung, usw.)?
An unseren höchst erfolgreichen Unternehmen aus dem Bereich der Textilindustrie und Unterhaltungselektronik, kann man ja sehr gut erkennen, wo das hingeführt hätte. Da waren dann die selben BWL'er blöd, die Kosten nicht entsprechend senken konnten, und auch da hätte der Stammtisch es besser gekonnt. Das wissen wir ja - eine Stammtischregierung würde all unsere Probleme lösen - bis sie die Verantwortung tragen. Dann herrscht ähnliche Ratlosigkeit wie in unserer jetzigen Regierung ;-)


Geschrieben

... Eliteinternat ..."Top-Absolventen" ...Antwort

Als Lobbyist hingegen, lässt man andere (z.B. Politiker) für die eigenen Interessen für sich arbeiten, also ist ein Weg in die freie Wirtschaft unvermeidlich!"






BWLer und VWLer ....machttrunkene Zahlenzwerge am grünen Tisch





...machthabenden Marionetten der Wirtschaft nutzen das geschickt aus.

________________________________________________




...ist ja ne nette Bewusstseinsbildung hier - aber Ihr müsst raus auf die Straße - rein in die Parteien - rauf auf die Barrikaden...
...so ist das nur Seelenmassage und wie nannte mW doch Lenin das/die bürgerliche Parlament(e): "Schwatzbude".

..




[SIZE="5"]Wann endlich???[/SIZE]


LG xray666


Geschrieben

[SIZE=5]Wann endlich???[/SIZE]


So schnell wohl nicht, weil das "Jammern" bei uns im Lande immer noch auf einem hohen Niveau stattfindet (nicht in jedem Einzelfall natürlich, aber insgesamt).

Solange dies so ist, wird man auf mehr Engagement, Zivilcourage und Bewegung wohl noch noch einige Zeit warten müssen. Berufsverbände etc. haben organisierte Lobbygruppen, um deren "Leid" zu klagen oder zu streiken. Aber welche Lobby haben die ärmeren Bevölkerungsschichten in diesem Lande? ..... KEINE!!

Und deshalb passiert auch nichts in der Gegenrichtung, denn ohne fest angeleitete Führung sind die Deutschen nur schwer auf die Barrikaden zu bewegen....

Ein externer Politiker formulierte dieses einmal so:
"Die Deutschen sind Weltmeister im Klagen und Jammern ... aber dennoch duldsam wie die Russen und schlucken letztendlich jede bittere Pille, solange sie nur später ausgiebig darüber schimpfen können!"

Harte Worte von außerhalb unserer Landesgrenzen! ... aber irgendwie im "Kern" auch meist zutreffend.


Geschrieben

das jammern findet nur deswegen auf hohem niveau statt, weil dieses insgesamt eben so hoch ist. befindet man sich hier auf normalem level, ist man bereits weit unten. das ist nicht schuld der leute, die jammern, sondern derer, die sie dazu bringen.

aber keine angst, es soll ja jetzt erstmal bei den jammerlappen ordentlich gespart werden.....
damit das niveau der anderen hoch bleibt.


Geschrieben

aber keine angst, es soll ja jetzt erstmal bei den jammerlappen ordentlich gespart werden.....
damit das niveau der anderen hoch bleibt.


Dies wäre eine erschreckende Realität, denn auch wenn zwar das Niveau (insgesamt) hoch ist (wir leben schließlich auch in einem modernen Industrieland!), wäre es ein erschreckendes Armutszeugnis der Politik, wenn diese versuchen würde sich auf Kosten der Sozialschwachen zu konsolidieren!

Auch die finanziell Bessergestellten würden sich DAS übrigens nicht wünschen, denn die Solidargemeinschaft ist ein wesentliches Prinzip unserer Gesellschaft!


Geschrieben (bearbeitet)

..... Aber welche Lobby haben die ärmeren Bevölkerungsschichten in diesem Lande? .....



Welche Lobby haben unsere Kinder?



BWLer und VWLer ...machttrunkene Zahlenzwerge am grünen Tisch



Bei den VWLern würde ich persönlich da schon gerne noch differenzieren wollen.

Bei den BWLern sehe ich das wie du.

Da gehe ich mittlerweile so weit und sage, wer früher eine zweijährige Höhere Handelsschule besucht und im Anschluss daran eine 3-jährige beruflich Ausbildung zum Kaufmann absolviert hatte, steckt die BWL-Jungs von heute locker in die Tasche. Insbesondere der Praxisbezug aufgrund der beruflichen Ausbildung, war m.E. unschätzbar.

In der breiten Masse, als "Gebrauchs-BWLer", war das für mich mit Abstand die bessere Ausbildung.

Aber Hauptsache da kommt so ein Bananschäler und Banausenkönig daher und rechnet sich auf Grund seines Studiums, womöglich noch zum Bachelor, zur Elite in diesem Land.
Da lach ich mich nur noch kaputt. So was will dann auch noch ernst genommen werden. Unfassbar.

Schmalspurabsolventen und Fachidioten an die Front.

Zum Studium generale - sofern von Unis überhaupt angeboten - sagen die dann ganz großzügig"Nein Danke!"

Man sieht sich nicht mehr als Teil eines Ganzen, sondern nur noch sich selbst, mit focussierter Sicht auf die Karriereleiter in dem Betrieb, in dem man gerade arbeitet. Aber Hauptsache man hat den Anspruch, das Rad neu zu erfinden.

Wobei, das ist ein gutes Beispiel, die nur die Felge kennen. Von den Speichen, die dem Rad Stabilität geben, haben die in ihrem ganzen Leben noch nichts gehört. Und in seinem maßlosen beruflichen Unverstand - weil sie wichtige Zusammenhänge nicht mehr kennen - haut der dann eine Speiche nach der anderen weg und wundert sich dann, wenn er irgendwann eine Acht in der Felge hat. Und dieses Wundern ist ein ganz großes Jammertal.

Im besten humanistischen Bildungssinne nur einmal in ihrem Leben interdisziplinär über den Tellerrand zu schauen, ist bei denen scheinbar verpönt. Soviel noch einmal zum Eliteanspruch.

Und wo sind wir jetzt thematisch wieder gelandet? Ja, ja!!!!!

Zurück zu den Wurzeln.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Auch die finanziell Bessergestellten würden sich DAS übrigens nicht wünschen, denn die Solidargemeinschaft ist ein wesentliches Prinzip unserer Gesellschaft!



Wenn aber die bessere Bewaffnung der Polizei, und die Änderung der Verfassung, so daß die BW im Inneren eingesetzt werden kann, billiger sind, dann geht das wohl in Ordnung, wenn man die Solidargemeinschaft vergisst.

(Ja, dieser Beitrag trieft vor bitterem Sarkasmus)


Geschrieben


Da gehe ich mittlerweile so weit und sage, wer früher eine zweijährige Höhere Handelsschule besucht und im Anschluss daran eine 3-jährige beruflich Ausbildung zum Kaufmann absolviert hatte, steckt die BWL-Jungs von heute locker in die Tasche.
...
Bananschäler und Banausenkönig
...
So was will dann auch noch ernst genommen werden. Unfassbar.
...
Schmalspurabsolventen und Fachidioten
...
Man sieht sich nicht mehr als Teil eines Ganzen, sondern nur noch sich selbst, mit focussierter Sicht auf die Karriereleiter
...
Aber Hauptsache man hat den Anspruch, das Rad neu zu erfinden.
...
Im besten humanistischen Bildungssinne nur einmal in ihrem Leben interdisziplinär über den Tellerrand zu schauen, ist bei denen scheinbar verpönt. Soviel noch einmal zum Eliteanspruch.


Naja, jeder braucht sein persönliches Feindbild.
Glaubst Du, mehr über den Tellerrand zu schaun, wenn Du behauptest:
- dass tausende BWL'er allesamt blöd sind
- die Professoren nicht den blassesten Dunst haben, was man den Leuten beibringen muss
- usw.?
Sorry, aber das ist ganz banales Wiederholen von Stammtisch-Argumentation ohne selbst auch nur mit einem Wort darauf einzugehen, wie Du eine Firma leiten würdest, bzw. die volkswirtschaftliche Situation verbessern könntest.
Es ist unbestritten, dass es unter den BWL'ern viele Pfeiffen gibt. Die gibt's aber unter den Ingenieuren, unter den Lehrern, unter den Ärzten, usw. genauso. Was bringt mir denn der Super-Ingenieur, der das tollste Produkt entwickelt, welches sich am Ende keiner leisten kann? Da hast Du dann nen Corsa im Luxuswagen-Segment, der mit dem Rolls konkurriert - wie lange wird das gut gehen?
Am Ende sprechen wir von einer Arbeitsteilung, bei der jeder in seinem Bereich eine Art Experte ist (der eine besser, der andere schlechter - aber von der Theorie her immer mit wichtigen Aufgaben und v.a. mit Daseinsberechtigung). Dabei versteht jeder den Teilbereich des anderen nur marginal und jeder sollte den anderen ernst nehmen und auch mal zuhören, denn überflüssig ist keiner (zumindest bei guter, schlanker Organisation). Ohne Organisation, ohne Controlling, ohne Einkauf, ohne Marketing, ohne Logistik, aber auch ohne Forschung & Entwicklung, ohne Produktion, ohne IT, usw. kann kein größeres Industrieunternehmen bestehen. Es gibt auch keinen, der dabei der absolute Experte auf jedem Fachgebiet wäre. Dabei ist es einfach nur menschlich, dass immer "die anderen" blöd, unfähig und nutzlos sind. Ich hab noch keinen Betrieb erlebt, wo nicht irgendein BWL'er die "Techies", "Kellerkinder" oder ähnliches für Freaks/ dumm gehalten hat, der Techie den "dummen BWL'er, der ja eh nur ein Zahlenschubser ist", der Büromitarbeiter den "Schmiernippel", der Produktionsmitarbeiter den "Lackaffen mit Krawatte", usw. Und generell kannst Du feststellen, dass "die in der Gegenschicht nichts auf die Reihe kriegen und wir das ausbaden können" - verständlicherweise in jeder Schicht ;-)
Als gesamthaftes System sind wir somit allesamt blöd und unnütz. Das macht es eben leichter, als sich mit den Hintergründen zu beschäftigen.


Geschrieben

Ich hab noch keinen Betrieb erlebt, wo nicht irgendein BWL'er die "Techies", "Kellerkinder" oder ähnliches für Freaks/ dumm gehalten hat



Schon mal überlegt, daß es uns Kellerkinder nicht nur kaltläßt, wenn der BWLer uns für dumm hält, sondern daß wir es ganz bewußt drauf anlegen?

Umgekehrt ist das sicher nicht der Fall


Geschrieben (bearbeitet)


Sorry, aber das ist ganz banales Wiederholen von Stammtisch-Argumentation ......

Das macht es eben leichter, als sich mit den Hintergründen zu beschäftigen.



Nein, das ist erlebtes Leben. Das ist langjährige und einschlägige berufliche Erfahrung, die da aus mir spricht.

Und zu den Hintergründen, kannst du auch etwas in meinem Post nachlesen. Du musst nur einmal bereit sein, es auch anzunehmen.

Wenn sich BWLer in einem Betrieb, in dem entwickelt, konstruiert und produziert wird, nicht mehr als innerbetriebliche Dienstleister für genau diese Sparten ansehen, sondern nur noch als Selbstzweck, gehört das Fach BWL als Studienfach eingestampft. Dann sollte man, wenn man denn "Gebrauchs-BWLer" braucht, zur alten Ausbildungsschiene zurückkehren. Was die Unis ausspucken, sind Funktionäre, die nicht mehr funktionieren. Meine Meinung.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nein, das ist erlebtes Leben. Das ist langjährige und einschlägige berufliche Erfahrung, die da aus mir spricht.



Sag das mal einem Theoretiker...

Theoretiker: Nichtschwimmer mit Taucheruhr!


Geschrieben

Da hat sich doch die Diskussion ziemlich weit von den 2 Eingangsfragen weg entwickelt.


Zu diesen abschweifenden neuen Themen einige besänftigende Worte an die Streiter hier, ohne gleich in Vorlesungen über BWL, VWL (Mikro- und Makroökonomie und insbesondere Finanzwissenschaft), abzugleiten:
Ohne fundiertes Wissen geht es nun mal nicht, weder in der Unternehmensführung noch in der Produktion. Die Wirtschaftswissenschaften liefern Theorien und Modelle, die die Wirklichkeit beschreiben und die helfen, richtige Entscheidungen unter rationalen Gesichtspunkten zu treffen (ich rede hier nicht von den Modellen, die schon unsinnige Prämissen haben wie z.B. Normalverteilung, weil sonst die Mathematik nicht anwendbar wäre). Falsche Anwendung oder Nichtwissen sind gleichbedeutend mit höheren Kosten, Nichtwettbewerbsfähigkeit und damit sinkenden Gewinnen. Nur ein Unternehmen, das Gewinne erwirtschaftet kann investieren und Mitarbeiter bezahlen. Übrigens: auch ein BWLer ist ein ganz normaler Arbeitnehmer, der von der Konzernführung eine ganz bestimmte Aufgabe bekommt und diese erfüllt. Was mit dieser Aufgabe bezweckt wird ist Teil der Unternehmensstrategie.

Welcher der Schreiber hier hat sich schon einmal überlegt, wie SEINE persönlichen Konsumentscheidungen die Gesamtökonomie betreffen und beeinflussen? Das ist z.B. Gegenstand der Mikroökonomie, die mit Hilfe der Statistik Erkenntnisse gewinnt. So doof ist die VWL also gar nicht. Wenn jeder. aus seiner persönlichen Nutzenmaximierung heraus, Entscheidungen trifft, die dem Standort Deutschland nur wenig nutzen, was dann?
Wieviele Steuern führt z.B. KIA (ich glaube so heißt diese billige koreanische Automarke) in Deutschland ab? Wie viele Arbeitsplätze in D werden bei der Produktion gesichert? Welches Geld zahlen die koreanischen Arbeiter in die deutschen Sozialkassen ein um Hartz4ler und Rentner zu bezahlen?
Wer geht nicht gerne auf das Angebot eines Handwerkers ein, die Leistung schwarz aber dafür billiger zu bezahlen? So wird der Gemeinschaft Gelder, die an anderer Stelle benötigt werden, entzogen.
Auf er einen Seite alles billig haben wollen, auf der anderen Seite Segnungen des Sozialstaates ausbauen wollen - das geht eben nicht.

Millionen von Deutschen besitzen Aktienfonds, wollen und erwarten eine hohe Rendite. Aktienfonds kaufen (auch) Aktien börsennotierter deutscher Unternehmen. Schon wieder einige Millionen Mitschuldiger am hemmungslosen Renditedenken der Großkonzerne.

Das Hauptproblem ist doch der Mangel. Der Mangel an Geld und der Mangel an (qualifizierter) Arbeit. Schauen wir uns den Mangel an Geld an.
Wenn man sich die 3 Quoten derer, die von Sozialleistungen leben (Rentner, Hartz4), die arbeiten aber keine Steuern zahlen, und die der Steuerzahlenden, stehen enem die Haare zu Berge. Da muss sich niemand wundern, dass zu wenig Geld da ist. Nicht vorhandenes Geld muss verteilt werden. Die Lösung: neue Schulden. Das ist schon seit Jahrzehnten so und nicht alle Schulden fließen auch in ertragreiche Infrastrukturmaßnahmen.
Schaut euch mal den Topf für das Ministerium "Arbeit und Soziales" an, insbesondere die Bundeszuschüsse für die Renten und Krankenkassen.
Und gerade aktuell wird darüber diskutiert, bei welchen Ressorts wie viel gespart werden kann, alles ziemlich spannend.

Aber es wird in Zukunft noch spannender: dann, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen. Wo soll das Geld für die Beamtenpensionen herkommen? wie sollen die Kosten für dann explodierende Gesundheitsversorgung her kommen?
Finanzierung über neue Schulden?

Es ist also nicht alles so einfach und Patentrezepte gib es schon mal gar nicht. Über die einzuschlagende Wege streiten kontrovers die Fachleute. Was der eine für richtig hält ist für den anderen Teufelswerk.


Es wäre zu wünschen, das unser "Kommandoturm" in Berlin bzw. die Kommandobrücke des Schiffes Deutschland mit Weitsicht an die Probleme rangehen und die "richtigen" Rahmenbedingungen für ein "gerechtes" Miteinander festlegen.
Möglich? Siehe dazu Youtube: Reinhard Mey - Das Narrenschiff

Aber dann bitte keine Diskussion über Politik starten, denn das widerspricht den Forenregeln.


×
×
  • Neu erstellen...