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Sexualbegleitung für Menschen mit Handicap


Fr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Sicherlich ist das absolut wichtig und notwendig.

Bestimmt ist es auch nicht ganz einfach für die (meistens) Damen.

Es bleibt aber eine Art Prostitution. Nur für eine Andere Zielgruppe.

 

Größter Respekt von mir.

 

Manni

Geschrieben (bearbeitet)

@FrenulumLinguae
 

Deine Beispiele finde ich sehr gut gewählt. Aus meiner Sicht sprechen sie sogar für “Sex auf Rezept“. Als Gesellschaft sehe ich es als unsere Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass Menschen in etwa auf Augenhöhe leben. Dazu gehören viele Lebensbereiche.

Wenn ein Psychologe entscheidet, dass ein Bungee-Sprung bei jemanden mit extremen Ängsten eine gute Idee ist – why not?

Schwer ausgeprägte Sozialphobie und deswegen eine Karte für ein Rockkonzert? – Why not.

Denkt man die Sache zu Ende, dann kommt man eigentlich konsequent zu dem Schluss, dass es weder menschlich noch finanziell Sinn macht, eine sexuelle Begleitung zu verweigern. Sicherlich nicht wenige wünschen sich diesen intimen Kontakt, können sich selbigen aber nicht leisten. Das führt dann langfristig auch sicherlich zu psychischen Problemen. Nun weiß ich nicht, was eine Sitzungsstunde kostet, aber da wird ja an den Symptomen herumgewurschtelt. Ich finde keine sinnvolle Begründung, warum man diese finanziellen Mittel nicht einfach für eine Sexworkerin aufwenden sollte. Zumal die Wartelisten bei entsprechenden Praxen wohl auch unsäglich lang sind. Da würde also auch Entlastung geschaffen.

Allgemein finde ich, dass im sozialen Bereich zu wenig gemacht wird. Und vieles ist oftmals aus meiner Sicht wenig zielführend. Sollte etwas mehr Engagement doch zu Mehrkosten führen, dann retten wir eben eine Bank weniger oder bauen mal keinen neuen Flughafen.

Wäre solch ein Thema tatsächlich mal auf der Agenda, dann sehe ich das Problem eher woanders. Es mangelt (wie so oft im sozialen Sektor) einfach an Personal. Und wenn ich mir vorstelle, wie die Krankenkasse sowas abrechnen würde, dann gruselt es mir bereits jetzt. Maximal 12 Minuten zum Pauschalpreis von 14,50 Euro inklusive An- und Abfahrt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb softdown:

Allgemein finde ich, dass im sozialen Bereich zu wenig gemacht wird. Und vieles ist oftmals aus meiner Sicht wenig zielführend.

Kann ich nur bestätigen, auch unsere Eltern verbrachten hintereinander mehrere Jahre im Pflegeheim. Ein Pfleger erzählte meiner Frau, dass mein Vater immer wieder mal fragte, ob man ihm nicht mal eine Frau vorbeibringen könnte, meine Mutter war zu der Zeit schon ziemlich gebrechlich. In ihrem Beruf als Krankenschwester ertappte meine Frau immer wieder ältere und auch sehr alte Herren bei der Selbstbefriedigung, bzw. musste sie die Hinterlassenschaften beseitigen, bei bettlägerigen Patienten. Sie fand das nicht gerade lustig, sprach öfters mit mir darüber, bei allem Verständnis für die Nöte und die Lust der Patienten - bestimmt kamen in der Fantasie oft die Krankenschwestern vor - gehört das halt nicht zur täglichen Pflege. 

Ich hab keine Ahnung wie man diesen Menschen, egal ob mit Handicap oder in höherem Alter, helfen könnte, in unserer Kultur bleiben diese Menschen leider meist links liegen. 

Geschrieben

In den meisten Fällen fallen ,Menschen mit Handicap, als potentieller Sexualpartner aus. Dennoch haben sie die gleichen Bedürfnisse und Gelüste wie jeder andere. Beide beteiligten Personen ( oder auch mehrere,  man weiss ja nicht was gewollt ist ) sind sich im klaren was passieren wird. Ich finde es gut dass es sowas gibt.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

jetzt mal ganz offen , hätte eine Frau hier interesse an einem treffen natürlich erstmal etwas kennen lern smile

Geschrieben

Es ist beides zugleich und damit sehr sinnvoll in meinen Augen.

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