Sex und Behinderung - wie stehst Du dazu?

[Ca****]

Hallo zusammen,

klar gibt's zu diesem Thema endlos viele Beiträge, überall in den Medien.

Warum ich das hier poste?

Mich interessiert die Meinung völlig unvoreingenommener Mitglieder. Außerhalb des Klischees "Körperlich ist unwichtig - das Innere zählt." Im Real-Life ist das eben nur ein Klischee. Oft spielt Unwissenheit eine Rolle, was sich in "Angst, etwas falsch zu machen" zeigt.

Ich bin nicht hier im Netz unterwegs, weil ich sonst niemanden auftreiben kann. 😁 Ich bin bin neugierig auf neue Erfahrungen und Meinungen.

Gruß

vom Cat aus Straubing

[Mr****]

Hmm. Hab ich irgendwie immer 😂 Meine Special Features sind auch ne Behinderung. Ist halt nur nicht sofort sichtbar, aber für die meisten spürbar. Wer mit Neurodiversität nicht umgehen kann, mit dem werde ich nicht umgehen. Ist eigentlich ganz einfach.

[al****]

ich finde diesen Ausdruck "Behinderung" nicht gerade angebracht, Handikap passt besser(nicht meine Aussage, sondern von jemanden der mit solchen Menschen arbeitet) es soll Menschen geben, die sich gezielt diese Menschen aussuchen, weil das deren Fetisch ist....ich behandle jeden Menschen so, wie ich behandelt werden möchte...aber eine Beziehung....nicht wirklich

[Ma****]

Grundrecht

[Hu****]

Da ich nur Sex suche, kann ich einen Mann mit Handicap nicht gebrauchen. Anders sieht in einer Partnerschaft aus, wenn der Partner ein Handicap hat, hält man zu ihm und steht zu ihm.

[Sy****]

Ich habe alle paar Monate Sex mit jemandem der altersmäßig 75+ und gehbehindert ist und es gibt keinerlei Probleme, wobei ich ja eher der passive bin, so viel dazu.

[an****]

Das Wort "Behinderung" ist bei Betroffenen nicht so gern gehört....Menschen mit Einschränkungen ist vielleicht neutraler.

[Ca****]

Dankeschön, MissGrinch (ich hab das mit dem zitieren noch nicht gecheckt - lach - seh ich auch so. Frauen erschrecken da deutlich weniger, als Männer. 

 

bearbeitet Januar 28 von CatAgain72

[an****]

Das Wort "Behinderung" wird von Betroffenen nicht so gern gehört. Menschen mit Einschränkungen ist vielleicht wertfreier.

[Gelöschter Benutzer]

Ich finde eine Behinderung nicht schlimm wenn beide es wollen findet man immer ein weg grade wenn beide aufeinander eingehen kann es nur für beide schön werden und nur darauf kommt es an

[Ca****]

vor 7 Minuten, schrieb alsterschwan:

ich finde diesen Ausdruck "Behinderung" nicht gerade angebracht, Handikap passt besser(nicht meine Aussage, sondern von jemanden der mit solchen Menschen arbeitet) es soll Menschen geben, die sich gezielt diese Menschen aussuchen, weil das deren Fetisch ist....ich behandle jeden Menschen so, wie ich behandelt werden möchte...aber eine Beziehung....nicht wirklich

Ach. Die Begrifflichkeiten sind mir persönlich relativ egal. Handicap kommt aus der Bettelei, als Kriegsversehrte mit nem Becher in der Hand um Almosen bitten. Ist also auch nicht besser oder schlechter.

[Me****]

Man kann auch mega geilen sex haben mit Menschen die special Effects haben.
Hatte oft treffen und man hat es ihnen nicht angemerkt. Ich finde sogar, die können besser auf einen eingehen als manch "normaler"

[Anonymes-Mitglied-1]

Menschen mit Behinderung müssen mehr leisten ,um ans Ziel zu kommen.Das ist leider so. So ungerecht wie es nun mal ist. Und sie müssen mit anderen Sachen trumpfen.aber was andere behindert,muss nicht jeden behindern.ganz ehrlich: suche dir einen Partner mit identischen Problemen.die kann sich hinein fühlen und hat keine wirklichen Probleme damit..ich drücke dir die Daumen 🍀

[La****]

vor 13 Minuten, schrieb CatAgain72:

Hallo zusammen,

klar gibt's zu diesem Thema endlos viele Beiträge, überall in den Medien.

Warum ich das hier poste?

Mich interessiert die Meinung völlig unvoreingenommener Mitglieder. Außerhalb des Klischees "Körperlich ist unwichtig - das Innere zählt." Im Real-Life ist das eben nur ein Klischee. Oft spielt Unwissenheit eine Rolle, was sich in "Angst, etwas falsch zu machen" zeigt.

Ich bin nicht hier im Netz unterwegs, weil ich sonst niemanden auftreiben kann. 😁 Ich bin bin neugierig auf neue Erfahrungen und Meinungen.

Gruß

vom Cat aus Straubing

Es ist doch immer die Frage, welche Art von Behinderung jemand hat. Von daher kann man die Frage so nicht beantworten. Wenn jemand z.b. blind wäre, wäre das nicht wichtig oder der jenige beispielsweise bei einem Unfall einen Arm verloren hätte, kann ich ihn genauso sexuell interessant finden, wie ohne diese Behinderung. Aber jemand mit Trisomie 21 z.b. wäre für mich no go. Nicht als Mensch, nicht als Freundschaft, aber für Sex definitiv. Das ist bitter, aber jeder hat seine Grenzen und meine liegen nunmal bei kognitiven Einschrenkungen.

[Me****]

"Körperlich ist unwichtig - das Innere zählt" mag vielleicht bei Liebesbeziehungen eher im Vordergrund stehen, jedoch nicht ausschließlich. Aber wenn man nur den Sex betrachtet, dann spielt natürlich das körperlicher deutlich mehr eine Rolle. Das hat dann auch nichts mit Unwissenheit oder Angst zu tun, diese Behauptungen sind einfach falsch und sollen etwas suggerieren was absolut nicht stimmt.
Wenn ich einen Sexpartner suche, habe ich gewisse Vorstellungen. Das dabei Menschen mit Behinderung diese Vorstellungen häufig nicht erfüllen, ist doch nachvollziehbar.
P.S. Was ist wohl die Übersetzung von handicap? Genau, Behinderung! Über das "k" wurde es eingedeutscht, ändert aber überhaupt nichts daran, dass es weiterhin für Behinderung steht. Immer diese Rumeierei...

[Ca****]

vor 7 Minuten, schrieb Hummelhüfte:

Da ich nur Sex suche, kann ich einen Mann mit Handicap nicht gebrauchen. Anders sieht in einer Partnerschaft aus, wenn der Partner ein Handicap hat, hält man zu ihm und steht zu ihm.

Denkst Du? Und warum denkst Du das?

Bei 10 Menschen mit "Ein"schränkungen wirst Du 10 unterschiedliche "Be"schränkungen finden. In den seltensten Fällen ist wilder 6 nicht möglich. 

vor 3 Minuten, schrieb MegaFistGeil86:

Man kann auch mega geilen sex haben mit Menschen die special Effects haben.
Hatte oft treffen und man hat es ihnen nicht angemerkt. Ich finde sogar, die können besser auf einen eingehen als manch "normaler"

Dankeschön. Der Aufmerksamkeitsfocus ist ein bisschen höher, wenn nan sich selbst nicht 100% spürt. Es läuft mehr im Kopf ab, als nur unterhalb des Nabels. 

[Mu****]

Ich möchte keinen körperbehinderten Partner, ich habe aber auch wenig Berührungspunkte. Ich habe mich bisher nie in jemanden verliebt, der ein schweres Handicap hatte. Wenn ich mich verlieben würde, dann würde ich lernen, damit umzugehen

[To****]

Vor 18 Minuten , schrieb alsterschwan:

ich finde diesen Ausdruck "Behinderung" nicht gerade angebracht, Handikap passt besser(nicht meine Aussage, sondern von jemanden der mit solchen Menschen arbeitet) es soll Menschen geben, die sich gezielt diese Menschen aussuchen, weil das deren Fetisch ist....ich behandle jeden Menschen so, wie ich behandelt werden möchte...aber eine Beziehung....nicht wirklich

Ich finde, es gibt keinen wirklich "netten" Ausdruck: Behinderung, Beeinträchtigung, Handycap, Störung, Schwäche... alles nur Synonyme für etwas, das für die Betroffenen ja auch nicht "nett" im Sinne ihre Lebensqualität ist. Alles nur Verniedlichungen für echte Probleme von Menschen, die mehr oder (hoffentlich) weniger auf Hilfe angewiesen sind. Manche Beeinträchtigungen können einen Partner auch überfordern. Jeder ist da anders.
Und bei Beziehungen kommt es auch hier auf die gegenseitige Sympathie an. Dann kann ich mir einiges vorstellen. Ein Familienmitglied würde man ja auch nicht anders behandeln, nur weil es Hilfe oder eine andere Art des Umgangs benötigt.

[Vi****]

Wie bereits geschrieben wurde stellt sich die Frage, in wie fern jemand Körperlich oder Geistig eingeschränkt ist.
Es gibt einige Fälle, bei denen es keine Rolle spielen würde, ob ein Handycap vorliegt oder nicht, bei anderen wäre es eine Grenze für uns, mit der wir nicht umgehen könnten.

[Ha****]

vor 14 Minuten, schrieb CatAgain72:

Mich interessiert die Meinung völlig unvoreingenommener Mitglieder.

Interessantes Thema.

Bin ich selbst bisher, zumindest sexuell, noch nicht mit konfrontiert worden.

 

Habe mich allerdings im Alltag schon einige Male richtig unwohl gefühlt, wenn man mal jemanden mit Handicap helfen wollte und dieser sich völlig empört zeigte, dass ich ungefragt einfach so in sein Leben eindringe.

 

Oft ist das Problem ja auch in der Person mit Handicap. 

 

Sag es mal so, ich machte anfängliche Sympathie jedenfalls nicht von einem Handicap abhängig. Auch Mitleid wäre stets der Person geschuldet und nicht einer Situation.

 

So doof es auch klingen mag, ich mag keine Jammerlappen und wie ich so einer Person begegnete, läge an der Person.

[Ca****]

vor 6 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Menschen mit Behinderung müssen mehr leisten ,um ans Ziel zu kommen.Das ist leider so. So ungerecht wie es nun mal ist. Und sie müssen mit anderen Sachen trumpfen.aber was andere behindert,muss nicht jeden behindern.ganz ehrlich: suche dir einen Partner mit identischen Problemen.die kann sich hinein fühlen und hat keine wirklichen Probleme damit..ich drücke dir die Daumen 🍀

Wie ich schon schrieb - ich bin nicht hier, weil ich unbefriedigt bin und Outdoor keine Chance habe. Egal ob Rollstuhlfahrer oder Fußgänger. Ich möchte nur die Meinungen erfragen. 

Du hast recht, dass es weniger Missverständnisse oder Fragen gibt, wenn beide ähnlich gestrickt sind. Aber der Horizont wird nur erweitert, wenn .an über seinen Schatten springt und seine Grenzen erforscht. "Schuster, bleib bei Deinen Leisten!" ist da eher kontraproduktiv. Trotzdem danke, für Deine Meinung!

vor 3 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Ich finde, es gibt keinen wirklich "netten" Ausdruck: Behinderung, Beeinträchtigung, Handycap, Störung, Schwäche... alles nur Synonyme für etwas, das für die Betroffenen ja auch nicht "nett" im Sinne ihre Lebensqualität ist. Alles nur Verniedlichungen für echte Probleme von Menschen, die mehr oder (hoffentlich) weniger auf Hilfe angewiesen sind. Manche Beeinträchtigungen können einen Partner auch überfordern. Jeder ist da anders.
Und bei Beziehungen kommt es auch hier auf die gegenseitige Sympathie an. Dann kann ich mir einiges vorstellen. Ein Familienmitglied würde man ja auch nicht anders behandeln, nur weil es Hilfe oder eine andere Art des Umgangs benötigt.

Aye!

[ma****]

Es kommt auf die Behinderung an. Manches ist völlig egal...manches schwerwiegender.....es gibt da für mich keine pauschale Aussage
Wir hatte schon Mitspieler mit Behinderung... Beinprothese ... Blindheit...das hat nichts ausgemacht.
Letztlich muss man halt offen reden ...wie eigentlich immer

[Hu****]

Vor 13 Minuten , schrieb CatAgain72:

Dankeschön. Der Aufmerksamkeitsfocus ist ein bisschen höher, wenn nan sich selbst nicht 100% spürt. Es läuft mehr im Kopf ab, als nur unterhalb des Nabels. 

Es ist meine Meinung und dazu stehe ich.

[Ca****]

vor 12 Minuten, schrieb LadySchatten:

Es ist doch immer die Frage, welche Art von Behinderung jemand hat. Von daher kann man die Frage so nicht beantworten. Wenn jemand z.b. blind wäre, wäre das nicht wichtig oder der jenige beispielsweise bei einem Unfall einen Arm verloren hätte, kann ich ihn genauso sexuell interessant finden, wie ohne diese Behinderung. Aber jemand mit Trisomie 21 z.b. wäre für mich no go. Nicht als Mensch, nicht als Freundschaft, aber für Sex definitiv. Das ist bitter, aber jeder hat seine Grenzen und meine liegen nunmal bei kognitiven Einschrenkungen.

Gut geschrieben. Danke. Ja - es hängt immer von den einzelnen Gefährten ab und welche Specials es gibt. Ich empfinde es auch als notwendig, dass sich Jede und Jeder seiner Grenzen bewusst ist.

[th****]

Da habe ich kein Problem mit. Die entsprechende Person würde mir schon sagen, worauf ich zu achten habe, falls das überhaupt notwendig ist. Das läuft sich schon zurecht.
Allerdings habe ich das Gefühl, schon immer, dass viele Menschen mit Behinderung sich viel zu sehr zurückziehen… Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich so selten Welche sehe. Also mit offensichtlicher Behinderung. Ist aber ein ganz subjektives Empfinden ohne jede Wertung