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Warum in einer unzufriedenen Beziehung bleiben??


sp****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Erstmal will ich mal kurz mein Statement etwas klären:
Wenn ich sage, ich habe kein Verständnis dafür, dann verstehe ich es nicht.
Das ist aber kein Vorwurf oder Ansatz einer Moralpredigt...
Ich sehe das in meinen Freundeskreisen ja dauernd, und jeder ist für sein Verhalten selbst verantwortlich...!

Nur sollte man sich dessen auch bewusst sein, und spätestens wenn ich heirate und weiter fremdgehe - im eigentlichen Sinn -, dann muß ich mir meinen Teil denken (vorallem, wenn das vorher auch schon 'normal' war.

Dagegen stehen natürlich offene Bezeihungen, oder wenn man das vorher klärt, bzw. das Sexleben gemeinsam so auslebt.

Worüber ich ja lachen musste:
Immer diese Alkohol-Ausreden... auf der Weihnachtsfeier,...!
Alkohol enthemmt ja nur und lässt die Bedenken verschwinden... und es gibt ja schon vorher einen Grund, warum es so kommt!


  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)


schreibe ich nicht zum ersten mal, dass die kommunikation stimmt, allein das ergebnis ist nicht zufriedenstellend,



autsch dann haben wir uns wohl böse missverstanden oder ich hab zugegebener massen nicht den kompletten fred gelesen
gut wenn das so ist, das kenn ich auch ... reden, reden wünsche etc. offen ansprechen aber das gegenüber kann es einfach nicht erfüllen ... (weil die bereitschaft dazu absolut nicht da ist und man ja auch niemanden überredet etwas zu tun was ihm sexuell zu wider ist) ... aber dann geh ich trotzdem nach einer gewissen leidenszeit aus der beziehung raus ... weil ich auf bestimmte dinge beim sex einfach nicht verzichten kann auf dauer und benutze das nicht als aufhänger/ausrede mir anderweitig das zu holen was ich zuhause nicht bekommen kann... und da schliesst sich m.E. der kreis eine sexuell unzufriedene beziehung hat auch im alltag keinen bestand und scheitert früher oder später


auch hier verweise ich auf die von mir vormals verlinkte statistik der göttinger universität, die "fremdgeher" untersucht hat...80% gaben an, ihren partner weiterhin zu lieben, sich aber nicht anders zu helfen wussten als sich den sex ausserehelich zu holen...



da hab ich erst vor ein paar monaten eine ganz andere studie gelesen, die fast komplett gegenteiliges besagt nämlich das in der affäre das gesucht wird was in der partnerschaft fehlt (oder im alltag untergeht) sei es die kommunikation, das kuscheln, die nähe oder den anderen einfach (wieder) wahrzunehmen (aufmerksamkeit, verwöhnen) ... eben nicht nebeneinander herleben

das entspricht der denkweise einer frau - mag sein, dass es auch böse ist, aber als mann ist die finanzielle unabhängigkeit in der regel kein grund, eine beziehung aufrecht zu erhalten...
für mich spielen andere werte eine rolle...



mag sein das hier viele frauen affären/fremdgehen dulden weil sie finanziell auf ihn angewiesen sind oder ihn weiterhin als ernäherer + versorger der familie behalten/nicht verlieren wollen und hinterrücks sich das holen was er eben beim sex nicht erbringt aber auch da hab ichs jetzt mehr aus der sichtweise des mannes gemeint wie ichs auch schon in anderen themen schrieb oft wird da gesagt "ich kann sie doch nicht verlassen, fühle mich verantwortlich für die kinder - finanzielle verpflichtungen etc." daher bleib ich bei ihr und da kommt einfach mein idealismus wieder durch - ich möchte keinen mann an meiner seite wissen von dem ich weiss, er liebt mich nicht (mehr) - betrügt mich vielleicht gar und ist nur bei mir damit ich nicht h4 beantragen "muss" ... das hat für mich nix mehr mit dem gefühl von liebe zu tun. genausowenig möchte ich ein mann an meiner seite der zwar monatlich bsp. 1o.ooo euro nach hause bringt ich mir alles leisten kann, der aber nie da ist (weil er dann soviel arbeitet). ich hoffe du hast jetzt verstanden was ich sagen wollte


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Auch wenn das Thema warscheinlich schon ausdiskutiert ist. Ich gebe mal meinen Senf dazu, weil ich mich angesprochen fühle.

Warum bleibe ich in meiner Beziehung, obwohl wir seit langem kein Sexualleben mehr haben und ich mich (heimlich) anders auslebe?

Ehrliche und kurze Antwort: Ich bin feige!

Etwas ausführlicher: Es ist uns beiden bewusst, daß wir ein ernstzunehmendes Problem haben. Wir waren schon in der Paartherapie und hatten gute Ansätze. Mittlerweile legen wir uns getrennt auf die Couch, weil sich herausstellte, daß jeder für sich selber das ein oder andere Thema noch beackern muß. Ich rede hier nicht von weltbewegenden Dingen und großen Dramen, sondern von den üblichen Verletzungen, die wir alle im Laufe des Lebens erfahren.

Die Kiste ist sehr verfahren und wir reagieren beide (mittlerweile) extrem empfindlich. Wissen beide nicht mehr recht, wie wir den anderen für Sex und Liebe gewinnen können. Mir persönlich reicht es schon, wenn ich merke daß meine Frau sich versteift, wenn ich anfange sie zu berühren. Ich weiß, Sie kann gerade nicht anders, aber es verletzt mich dennoch.

Nun habe ich aber eine Frau, der Treue sehr wichtig ist. Das geht einher mit einer riesigen Verlustangst. Und wenn meine Frau verletzt ist, dann geht sie zum Gegenangriff über.

In dem Augenblick, wo ich meine Untreue also gestehe, setze ich meine Ehe aufs Spiel und riskiere, ein Scheidungskind in die Welt zu setzen. All das entspricht nicht gerade meinem Lebensentwurf.

Natürlich ist die Ehrlichkeit zum Partner (so unangenehm die Wahrheit auch ist) absolut wünschenswert. Aber soetwas macht man nicht mal eben so. Dafür muß man sehr mutig sein, oder nichts zu verlieren haben. Und ich glaube, daß es in vielen Fällen durchaus etwas zu verlieren gibt. Die Ehrlichkeit birgt also auch das Risiko einer gravierenden Veränderung im Leben. Um jetzt nicht zum Thema Faulheit zu gelangen: Das beängstigende an dieser Veränderung ist ja auch, daß sie teilweise nicht zu kontollieren ist. Das ist also ein ziemlicher Blindflug auf den man sich da einlässt.

Ist es wirklich so feige, wenn man Zeit dafür braucht eine so tiefgreifende Entscheidung für seine komplette Familie zu treffen?


Geschrieben

Ist es wirklich so feige, wenn man Zeit dafür braucht eine so tiefgreifende Entscheidung für seine komplette Familie zu treffen?


Eine ehrliche Antwort, aus meiner Sicht , auch wenn ich dafür vielleicht auf die Mütze krieg.

Sicherlich ist es gut, sich Zeit zu nehmen, um eine tiefgreifende Entscheidung für die komplette Familie zu treffen! Feige finde ich das nicht.
Feige finde ich, wenn man die Zeit der Entscheidung "überbrückt" und sich den fehlenden Sex woanders holt.
DAS finde ich feige.

Ehrlichkeit und Vertrauen ist die Grundbasis einer Beziehung/Partnerschaft.
Wird diese erschüttert/missbraucht, dann ist die Verletzung, die bleibt, umso schlimmer.

In dem Augenblick, wo ich meine Untreue also gestehe, setze ich meine Ehe aufs Spiel und riskiere, ein Scheidungskind in die Welt zu setzen. All das entspricht nicht gerade meinem Lebensentwurf.


Das das alles deinem Lebensentwurf, deiner Vorstellung eines gemeinsamen Lebens nicht entspricht kann ich ja verstehen.
Ich kann aber andererseits nicht verstehen, ob das belügen/betrügen deinem Lebensentwurf entspricht?!?

Es gibt Momente im Leben in denen man einfach Farbe bekennen muss!


Geschrieben (bearbeitet)

Nein, Lonesome, ich finde es nicht feige, sondern zweckrational. Du weißt genau, was du riskierst, wenn du es deiner Frau gestehst und was eine Trennung für eure Familie bedeutet.

Wenn du eine Chance siehst, dass du und deine Frau eines Tages wieder eine harmonische Beziehung (mit Sex) führen könnt, dann sei extrem diskret und lager den Sex vorübergehend aus. Wenn du aber denkst, dass sich da nichts mehr geben wird, dann sei offen: Bitte sie um eine Zweckehe, bei der jeder seine Freiheiten hat oder um eine saubere Trennung.

Dir wird aber sicher klar sein, dass es eine Katastrophe gibt, wenn deine Frau von deinem Fremdgehen erfährt. Wäge einfach Risiken/Nutzen ab. Kein Mensch kann von einem anderen jahrelange, unfreiwillige Askese verlangen. Dieses Treueversprechen bei der Eheschließung ist einfach unrealistisch.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Kein Mensch kann von einem anderen jahrelange, unfreiwillige Askese verlangen.


Stimmt!
ABER... ich kann von meinem Partner EHRLICHKEIT erwarten!
Und diese sollte man leben und nicht aus lauter Feigheit und Angst vor der Zukunft seinen Partner belügen/hinter-
gehen/betrügen!
Wie wär`s mit einfach den Arsch in der Hose zu haben und Tacheles zu reden????


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Das kann man gut, wenn davon nur Erwachsene betroffen sind!
Ich kenne aber verdammt viele Kinder, denen deutlich lieber gewesen wäre, wenn ihre Eltern sich ihretwegen zusammengerauft hätten. Nicht alle Kinder mögen die neuen Partner ihrer Eltern, kommen mit der aus der Scheidung resultierenden Armut gut klar oder können dieses Hin- und Her zwischen zwei Familien gut leben! Allerdings gibt es natürlich auch Familien, wo eine klare Trennung einen deutlichen Gewinn darstellt! Jede Beziehung ist ein Individualfall - es gibt da keine Pauschallösungen!


Geschrieben

Tolles Vorbild für Kinder, wenn sie irgendwann mitkriegen, daß ihre eigenen Eltern es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nehmen/nahmen und sich belügen!
Respekt!


Geschrieben

Ach ja? Noch tolleres Vorbild, wenn es den Eltern nur um ihre eigenen Interessen geht und ihnen teilweise Sex wichtiger ist, als ihre eigenen Kinder!


Geschrieben (bearbeitet)

Es geht um EHRLICHKEIT zueinander!

Ich bin ja auch Kind und wenn ich mir vorstelle, daß meine Eltern sich irgendwann getrennt hätten, dann hätte mich das sicherlich getroffen.
Hätte ich aber erfahren, daß meine Eltern ( egal wer von beiden ) sich ewig lange belogen/betrogen/hintergangen hätten, dann wäre für mich jeglicher RESPEKT gegenüber meinen Eltern verloren gegangen!
Warum?
Weil ich so erzogen wurde, daß das wichtigste im Miteinander Ehrlichkeit und Vertrauen ist!

Und im übrigen ... ich glaube NICHT, daß es Kinder wirklich interessiert, ob ihre Eltern noch ficken oder nicht! Ergo muss man das bei einer Trennung auch nicht zum Thema machen!


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Pass mal auf - wir sind gerade bei diesem Thema schon häufiger aneinander geraten, weil dir deine Eltern so heilig sind: Du weißt, dass deine Eltern dich angelogen haben um dich zu schützen. Glaubst du ernsthaft, die hätten es dir erzählt, wenn es da mal eine Affäre gegeben hätte? Kein Mensch weiß alles über seien Eltern/Kinder! Ich weiß inzwischen von so vielen bieder wirkenden Menschen, dass die ebenfalls Abgründe haben, dass ich da für niemanden die Hand ins feuer legen wüde!

Und natürlich sagen auch in den schlimmsten sozialen Verhältnissen Eltern ihren Kindern nicht: "Ich trenne mich, weil dein Vater eine Null im Bett ist!" Da ich aber weiß, wie oft Sex direkt oder indirekt der Auslöser der Trennung ist, ist es leider so, dass guter Sex sehr oft über das Wohl der Kinder gestellt wird!


Meines Wissens bin ich noch niemals ohne Wissen meines Partners fremdgegangen, weil ich einfach so eine miese Lügnerin bin - aber ich kenne Fälle, wo Lüge das kleinere Übel ist!


Geschrieben

Pass mal auf - wir sind gerade bei diesem Thema schon häufiger aneinander geraten, weil dir deine Eltern so heilig sind:


1. : Du brauchst nicht in solch einem herablassenden Ton mit mir reden! Wer bist du denn und was bildest du dir bitte ein???
"Pass mal auf" ... so kannst du mit deinen Kindern, deinem Mann oder sonstwem sprechen, aber definitiv nicht mit mir, denn ich bin kein 10 jähriges Mädchen mehr!!!

2.: Schrieb ich irgendwann, irgendwo, daß meine Eltern HEILIG sind?
Nein! Also leg mir nichts in den Mund, weil DU die Liebe zu meinen Eltern mit "heilig" sehen verwechselst!!!

Du weißt, dass deine Eltern dich angelogen haben um dich zu schützen. Glaubst du ernsthaft, die hätten es dir erzählt, wenn es da mal eine Affäre gegeben hätte? Kein Mensch weiß alles über seien Eltern/Kinder!


Deine Eltern kannst du gerne mit DIE titulieren, bei meinen lässt du das bitte!
Hat was mit Anstand zu tun!
Im übrigen hilft lesen UND verstehen ungemein weiter!

Ich bin ja auch Kind und wenn ich mir vorstelle, daß meine Eltern sich irgendwann getrennt hätten, dann hätte mich das sicherlich getroffen.
Hätte ich aber erfahren, daß meine Eltern ( egal wer von beiden ) sich ewig lange belogen/betrogen/hintergangen hätten, dann wäre für mich jeglicher RESPEKT gegenüber meinen Eltern verloren gegangen!



Ich weiß inzwischen von so vielen bieder wirkenden Menschen, dass die ebenfalls Abgründe haben, dass ich da für niemanden die Hand ins feuer legen wüde!


Akzeptiere doch einfach, daß es "biedere", treue Menschen gibt, denen Ehrlichkeit in einer Partnerschaft wichtig ist!

- aber ich kenne Fälle, wo Lüge das kleinere Übel ist!


Lügen ist das kleinere Übel, weil`s bequemer ist! Weil man dann ja keine Farbe bekennen muss, sich evtl. ein eigenes, finanziell vielleicht "härteres" Leben aufbauen muss.
Das geht alles, wenn man denn nur wirklich WILL!!!!


Geschrieben


In dem Augenblick, wo ich meine Untreue also gestehe, setze ich meine Ehe aufs Spiel und riskiere, ein Scheidungskind in die Welt zu setzen. All das entspricht nicht gerade meinem Lebensentwurf.


Das beängstigende an dieser Veränderung ist ja auch, daß sie teilweise nicht zu kontollieren ist.
Ist es wirklich so feige, wenn man Zeit dafür braucht eine so tiefgreifende Entscheidung für seine komplette Familie zu treffen?



Aber so wie dein Leben jetzt verläuft entspricht es bestimmt auch nicht deinem Lebensentwurf.
Du solltest dich also fragen, ob eine Chance besteht das ihr beide wieder ein normales Leben zusammen führen könnt, euch die the***utische Beratung hilft.

Kinder nehmen Spannungen noch mehr mit ihren Antennen auf als wir Erwachsenen und da ist ein Scheidungskind nicht das schlimmste, wenn sich die Eltern nicht im Rosenkrieg begegnen.
Das du etwas unkontrollierbares auslösen könntest, was zum Selbstläufer werden kann, hast du erkannt.
Also wäge das für und wieder für dich und deine Zukunft einmal ab und überlege wie du leben möchtest.
Sicher brauchen solche Entscheidungen Zeit, doch sollte man diese Zeit auch sinnvoll nutzen.

Einen Gang nach Canossa mussten schon viele Menschen antreten und die meisten haben es überlebt


Geschrieben


Kinder nehmen Spannungen noch mehr mit ihren Antennen auf als wir Erwachsenen und da ist ein Scheidungskind nicht das schlimmste, wenn sich die Eltern nicht im Rosenkrieg begegnen. Einen Gang nach Canossa mussten schon viele Menschen antreten und die meisten haben es überlebt



danke perfekt dem ist nichts mehr hinzuzufügen


Geschrieben

Geli, du hast mich da missverstanden, denn ich hatte das nicht im mindesten abfällig gemeint, sondern nur zum Ausdruck bringen wollen, dass wir diese Diskussion mehrfach hatten und da auf keinen grünen Nenner kommen werden. Ich wollte deinen Eltern absolut nie unterstellen, dass sie fremdgegangen wären (und glaube im Übrigen auch nicht, dass das zwangsläufig die meisten Menschen tun ... ähem auch wenn mir gerade einfällt, dass du sehr wohl "betrogen" hast, wie du in vielen Threads geoffenbart hast)

Aber: Falls es doch der Fall sein sollte, würden deine Eltern sicher nicht ausgerechnet dir, der dadurch eine Welt zusammenbrechen würde, die Wahrheit sagen. Verständlich, aber gleichzeitig mir völlig fremd. Du betonst, wie sehr du sie liebst und gleichzeitig könntest du ihnen nicht verzeihen, wenn es eine Affäre gegeben hätte? Kann ich nicht nachvollziehen, denn wenn ich jemanden liebe, dann mit allen Fehlern und Schwächen. Im Falle meiner Eltern wäre ich sicher ebenfalls geschockt, aber ich könnte es verzeihen und vermutlich sogar verstehen und würde deswegen nicht den Respekt vor ihnen verlieren. Wäre meine Mutter ein schlechterer Mensch, nur weil sie sich Sex suchen würde, den ihr mein Vater nach x Jahren BetaBlockern möglicherweise nicht mehr geben kann?

Mir erzählte eben erst ein Mann, dass er seine psychisch kranke Frau keinesfalls im Stich lassen wird und dennoch entsetzlich unter der Sexlosigkeit leide (und Affären sucht). Das beinhaltet für mich "In guten wie in schlechten Tagen zusammenstehen" - nicht erzwungenen Sexverzicht!


Geschrieben

... ähem auch wenn mir gerade einfällt, dass du sehr wohl "betrogen" hast, wie du in vielen Threads geoffenbart hast)


Wenn du das gelesen hast, dann hast du sicherlich auch gelesen, wie ich mit diesem Betrug meinerseits umgegangen bin?!?!?
Ich möchte darauf keine Antwort haben, mir ist dieses ständige rechtfertigen von Fremdgängern, Lügnern und Betrügern mittlerweile einfach nur noch total zuwider!

Du betonst, wie sehr du sie liebst und gleichzeitig könntest du ihnen nicht verzeihen, wenn es eine Affäre gegeben hätte? Kann ich nicht nachvollziehen, denn wenn ich jemanden liebe, dann mit allen Fehlern und Schwächen.


Lesen UND verstehen!

Hätte ich aber erfahren, daß meine Eltern ( egal wer von beiden ) sich ewig lange belogen/betrogen/hintergangen hätten, dann wäre für mich jeglicher RESPEKT gegenüber meinen Eltern verloren gegangen


Es ist ja wohl ein riesen Unterschied, ob man fremdgeht und seinem Partner gegenüber dann ehrlich ist, sprich den Arsch in der Hose hat zu seinem Fehler zu stehen oder ob man das ganze einfach macht und seinem Partner in dem Glauben lässt, das alles in Ordnung sei, man treu sei etc. !


Geschrieben

Erstens hast du das auch schon sehr viel drastischer formuliert (habe aber keine Lust, es herauszusuchen!) und zweitens - ist dir vielleicht schon mal aufgefallen, dass du mindestens genau so beeidigend formulierst wie ich???? Von wegen nicht lesen können!!!!! Und wie du "Fremdgänger, Lügner und Betrüger" pauschal verurteilst, nervt mich umgekehrt ebenfalls. ICH gehe fremd, aber ich lüge und betrüge nicht! Ìn anderen Fällen gibt es sicher oft gute Gründe, warum das passiert - auch wenn ich dir hinsichtlich Feigheit Recht gebe. Wie war noch mal der Spruch von den Schuhen, in denen man erst einmal gegangen sein muss, um die Lage beurteilen zu können?


Geschrieben



Und natürlich sagen auch in den schlimmsten sozialen Verhältnissen Eltern ihren Kindern nicht: "Ich trenne mich, weil dein Vater eine Null im Bett ist!"



Kannst Du mir den Zusammenhang mal bitte erklären?


Geschrieben

Hmmm….erstmal Danke für das Feedback.
Ich möchte klarstellen, daß weder das Leben in Unehrlichkeit, noch das Leben ohne Sex für mich eine Alternative ist. Beides entspricht NICHT meinem Lebensentwurf. Der Lebensentwurf ist, mit meiner Partnerin ein erfülltes Sexleben zu haben.


Weil dem nicht so ist, habe ich irgendwann mal die vermeintlich einfachere Variante der Unehrlichkeit gewählt. Sie ist wie eine Droge. Am Anfang eine kleine Notlüge, in der Mitte die dreiste Lüge und am Ende der Selbstbetrug.
Was ich gerade beginne zu begreifen, ist, daß das System Lüge nicht ewig funktioniert, wenn man ein fühlender Mensch ist. Und jetzt stehe ich vor meinem riesengroßen Bammel, den Gang nach Canossa anzutreten… Vielen Dank auch für den Hinweis, daß man das auch überleben kann. ;-) Komme mir gerade vor, als würde ich auf ner 30m Klippe stehen und müsste elegant in die Fluten springen.

@Geile72: Für Menschen wie Dich ist das vielleicht eine sehr profane Erkenntnis. Ich weiß nicht, ob Du schon immer so klar warst, oder die ein oder andere Krise Dich so klar und stark hat werden lassen. Für mich ist es ein Schritt auf meinem – bestimmt noch langen – Weg.

Generell wollte ich mit meinem Beitrag eigentlich nur mein Verständnis (im Sinne von verstehen, warum…) fürs Fremdgehen ausdrücken. Ich halte es für normal, daß man nicht immer stark im Leben ist. Und meistens ist man auch nicht klar und eindeutig, sondern verletzt, verwirrt, verzweifelt, berauscht, betäubt oder was auch immer. Von daher kann ich niemanden verurteilen, der fremdgeht, weil es zu Hause gerade nicht passt. Wenn man ein Gewissen hat, dann schadet man sich damit selber. Und dann sollte es doch das Ziel sein, sich aus diesem Drama zu befreien und die Stärke zu entwickeln, die man für Ehrlichkeit benötigt, oder?


Geschrieben

Ok, dann öffne ich auch meinen Giftschrank..Lonesome73 und Co.
In meiner Ehe gab es von Anfang an einige Baustellen, von denen man dachte das wird schon. Leider wurde dieser Wunsch nicht erfüllt. So lässt man diese ruhen und konzentriert sich auf andere Felder der Ehe.

Nach vielen Jahren reifte bei mir die Erkenntnis, das ich auf allen Gebieten den kürzeren gezogen habe. Was tun, hieß es da. So weiterleben, nur als Versorger, Handwerker, Knecht sein Dasein zu haben.Die Antwort war klar, Nein das will ich nicht.
Durch den langen Reifeprozess, meine Frau wußte auch wie es um unserer Ehe stand. Wir funktionierten nur nebeneinander. Folgten dann in relativ kurzer Zeit Taten. Ich nahm allen Mut zusammen und sagte Ihr das es wohl das Beste ist das wir uns trennen . Bis zu diesem Zeitunkt hatten wir auch schon lange unser Sexleben aufgegeben.
Ich hatte sie bis dahin nicht betrogen und ich denke sie mich auch nicht. Wir hatten beide den Anspruch unsere Scheidung auf ordentlichem Weg abzuwickeln. Für uns und unsere Kinder. Und der persönliche Gang nach Canossa, war es, es den Kindern zu sagen. Doch das ist ein anderes Thema.

Ich bin jetzt ein geschiedener Ehemann, Vater der aber mit optimismus in die Zukunft schaut. Und allen Grund dazu hat.


Geschrieben

Von wegen nicht lesen können!!!!!


Eigentlich wollt ich gar nicht mehr antworten, weil diese "Diskussion" mit dir eh zu nix führt.
Wenn ich schreibe " Lesen UND verstehen", dann ist das für mich keine Beleidigung.

Und wie du "Fremdgänger, Lügner und Betrüger" pauschal verurteilst, nervt mich umgekehrt ebenfalls. ICH gehe fremd, aber ich lüge und betrüge nicht!


Wenn du meine Postings schon so gut kennst bzw. weißt, wie meine Meinung ist, dann ist dir sicherlich entfallen, daß ich immer gesagt habe, daß ich offene Beziehungen von meiner Meinung ausnehme!
Wenn man ehrlich miteinander ist, eine offene Beziehung führt, dann ist das für mich okay. Entspricht zwar nicht meiner Beziehungsvorstellung, aber das muss es auch nicht.
Es geht einzig und alleine um die Tatsache, wenn man seinem Partner sein "paralleles" Leben verschweigt, ihn belügt und hintergeht!

Ich möchte klarstellen, daß weder das Leben in Unehrlichkeit, noch das Leben ohne Sex für mich eine Alternative ist. Beides entspricht NICHT meinem Lebensentwurf. Der Lebensentwurf ist, mit meiner Partnerin ein erfülltes Sexleben zu haben.


Darf ich dich fragen, ob du deiner Partnerin von deinen Fremd-Gängen erzählst, wenn euer Sexleben mal wieder in Schwung kommt?

Und jetzt stehe ich vor meinem riesengroßen Bammel, den Gang nach Canossa anzutreten… Vielen Dank auch für den Hinweis, daß man das auch überleben kann. ;-) Komme mir gerade vor, als würde ich auf ner 30m Klippe stehen und müsste elegant in die Fluten springen.


Das du Bammel hast, daß kann ich nachvollziehen. Aber ist es nicht wichtiger, daß man grade in den Spiegel schauen kann?

Ich weiß nicht, ob Du schon immer so klar warst, oder die ein oder andere Krise Dich so klar und stark hat werden lassen. Für mich ist es ein Schritt auf meinem – bestimmt noch langen – Weg.


Sicherlich bin ich nicht so klar auf die Welt gekommen. Wäre eigentlich super gewesen, dann hätt ich mir einiges in meinem Leben ersparen können.
Irgendwann wird einem bewusst, daß man nur dieses eine Leben hat. Und dann kommt die an sich selbst gestellte Frage "Will ich ewig so weitermachen?".
Und wenn man sich die Frage mit nein beantwortet, dann sollte man sein eigenes Leben in die Hand nehmen und etwas ändern!

Von daher kann ich niemanden verurteilen, der fremdgeht, weil es zu Hause gerade nicht passt.


Doch, ich kann das.
Wieso auch nicht?
Menschen die ihren Partner betrügen und hintergehen, absichtlich, die haben immer zig Ausreden parat für ihr Verhalten.
Und glaube mir, in 99% der Fälle sind das nur Ausreden, weil sie nicht den Arsch in der Hose haben, die Katze aus dem Sack zu lassen und Angst vor der Reaktion des Partners haben. Ich kenne Fälle, in denen Mann betrogen wird, er weiß von nix. Auf die Frage warum sich Frau nicht trennt... "wegen der Kinder, wegen den Finanzen etc."... da schwillt mir der Kamm!
Kinder haben sehr, sehr feine Antennen und bekommen Unstimmigkeiten zwischen den Eltern viel eher mit, wie diese denken!

Wenn man ein Gewissen hat, dann schadet man sich damit selber. Und dann sollte es doch das Ziel sein, sich aus diesem Drama zu befreien und die Stärke zu entwickeln, die man für Ehrlichkeit benötigt, oder?


Ehrlichkeit sollte eigentlich zur "Grundausstattung" des Menschen gehören .

Ich merke, daß du ein Mensch bist, der eben nicht denkt "Mir doch egal, fick ich halt woanders, wenn die Olle nicht will", sondern das du dich sehr mit dem Thema auseinandersetzt.
Den das schlechte Gewissen plagt und der sich nichts mehr wünscht, als mit der eigenen Frau wieder ein erfülltes Sexleben zu haben.
Und da kommt das, was ich meine. Der Weg daraus kann, in meinen Augen, nicht sein, daß du dir den Sex woanders holst, sondern das ihr ( weiterhin ) versucht GEMEINSAM an der Situation etwas zu ändern.
Und der Versuch des Neubeginns sollte, in meinen Augen, mit Ehrlichkeit beginnen.

Die Antwort war klar, Nein das will ich nicht.


Das ist das was ich meinte, irgendwann im Leben kommt dieser Punkt "Hüh oder Hott".

Und der persönliche Gang nach Canossa, war es, es den Kindern zu sagen. Doch das ist ein anderes Thema.


Sicherlich ist es nicht einfach den Kindern zu sagen, daß Mama und Papa sich trennen.
Aber ich finde es den besseren Weg, denn auch Kinder lernen mit der Situation umzugehen und nicht jede Trennung bringt einen Rosenkrieg.

Ich bin jetzt ein geschiedener Ehemann, Vater der aber mit optimismus in die Zukunft schaut. Und allen Grund dazu hat.


Du kannst stolz auf dich sein!
Und ich wünsch dir alles Gute für deine Zukunft!


Geschrieben

@Geile72
Danke


Manche fassen ihre Entschlüsse früher, andere später. Im Nachhinein ist mir wichtig, das ich mich selbst überwunden habe. Entweder nimmst DU das Heft in die Hand und schmiedest Dein Glück. Oder Du lässt es schmieden, und dann wird wie es halt wie es wird
Im Endeffekt gibt es aber keine Garantie selbst wenn DU der Schmied bist.


Geschrieben

@p1peter: Respekt! Und vielen Dank für Deine offenen Worte. Das hat mir Mut gemacht. Ich wünsche Dir alles Gute!


Geschrieben (bearbeitet)

Der Sex fehlt also vögelt der Mann hinter dem Rücken des Partners, weil er möchte sich nicht trennen ,weil nur der Sex fehlt. Das gewohnte Umfeld, das Haus und Hof, die gebügelte und zusammengelegte Wäsche, das fertige Abendessen, der tiptop gepflegte Garten und auch sonstige Bequemlichkeiten will Mann nicht vermissen.
Warum auch ,er ist ja der Hahn ihm Korb. Die Ehefrau ist für das leibliche Umfeld zuständig und die gehaltene Geliebte hat den sexuellen Bedarf ab zu decken.

Mir sträuben sich in zwischen die Haare wenn ich solche herzzerreissende Geschichten lesen muss „ Wir leben nur noch wie Bruder und Schwester zusammen“. Ja bitte schön dann soll der Mann auch SEX wie Bruder und Schwester haben , nämlich KEINEN.

Die gelangweilten, vernachlässigten, von ihren Ehefrauen vergessenen Ehemänner tun mir gar nicht leid. Solange Sie noch können poppen sie rum, halten sich die Option offen, wenn sie krank werden, haben sie immer noch eine Ehefrau die sie dann zu pflegen hat. Und deswegen riskieren sie keine Trennung !!!

Und das wollen Repräsentanten des starken Geschlechtes sein????
Da bekommt man einen Lachkrampf.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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