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das liebe Fremdgehen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ihr könnt da lange argumentieren. Je mehr wir diskutieren, desto klarer wird, wie sehr es Ansichtssache ist und wie diskutabel es ist und bleibt.

Was aber diskutabel ist, bleibt mehrwertig,
was mehrwertig bleibt, bleibt uneindeutug,
was uneindeutig ist, kann keine allgemeinverbindliche Handlungsmaxime sein.

Im Prinzip gilt hier doch nur das Gesetz, dass um Gottes Willen nicht sein darf, was nicht sein soll.

Weil der Schmerz des Betrogenseins so groß ist, muss jede Handlung, die diesen Schmerz auslöst, unter welchen Umständen auch immer, OBJEKTIV falsch sein.

Das ist aber Kappes in meinen Augen. Das Fremdgehen bleibt etwas, dass man diskutieren kann. Man kann und darf es für falsch halten, aber es diskreditiert den Fehltrittler nicht menschlich, wenn er es unter bestimmten, für ihn moralisch vertretbaren Umständen tut.

Und darauf zielt ja das meiste Gerede: Den Betrügenden zum Unmenschen zu erklären. Genau das lehne ich ab.

Du kannst sagen: "Ich finde deine Handlung nicht richtig!", aber nicht "Du bist ein schlechter Mensch". Und das zweite zu sagen, zudem noch ohne Ansehen der Person und der konkreten Umstände, ist das, was hier so oft passiert.

Aber jetzt könnt ihr ja mich verhauen und ich bin nicht oft fremdgegangen in meinem Leben, und niemals nur um ein bisschen Fun nebenbei zu haben...

Vie Spaß dabei...

@BabetteOliver:

verstehe ich Dich richtig - wer an irgendeiner Stelle des Lebensweges einen Fehler gemacht hat, darf keine moralischen Kategorien mehr aufstellen/haben?

Nein, Du missverstehst mich. Man darf immer eigene, subjektive Maßstäbe setzen und sogar andere damit abgleichen: Man muss aber wissen, dass es subjektiv ist, dass man selbst fehlerhaft ist und dass man aus dieser Subjektivität heraus nur Handlungen kritisieren kann, aber keine Menschen in ihrem Wesen verurteilen darf.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Jo - und wieder mal raus im Sauseschritt! Jesus wird zum Kaschperl Kannst ja derweil wieder Flitter schnipseln!

Hier hat niemand den Betrügenden zum Unmenschen erklärt - nur den Vertrauensbruch als das charakterisiert, was er ist.

Du kannst sagen: "Ich finde deine Handlung nicht richtig!", aber nicht "Du bist ein schlechter Mensch". Und das zweite zu sagen, zudem noch ohne Ansehen der Person und der konkreten Umstände, ist das, was hier so oft passiert.



Und wer hätte hier zu Dir gesagt, Du seist ein schlechter Mensch?

Bleibt Dir wirklich nur noch der Kampf gegen Pappkameraden, die Du schnell mal selbst in aller Schlampigkeit aufgestellt hast ?


Geschrieben

also geht es Dir darum, dass die Verurteilung sich ausschließlich auf die Tat, aber nicht auf den Täter beziehen soll?


Geschrieben

oder gibts Menschen denen das Spaß macht andere zu verletzen? Ich weis es nicht. Bin überfragt.



Ja, das gibt es leider, ist mir auch so ergangen. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es das gibt (unter erfahrenen Erwachsenen, die Ehe, Familie, Scheidung hinter sich haben), wollte ich das auch lange nicht wahrhaben. Aber es gibt nichts, was es nicht gibt.


Geschrieben

Lest mal die alten Fremdgehthreads. Witzigerweise sind dort meist die Moralisten (nochmals: rein methodisch so genannt) diejenigen, die am lautesten pöbeln - was auch normal ist: Denn wer an den Besitz der absoluten Wahrheit glaubt, verbindet sich auch persönlich mit ihr. Kritik an der Wahrheit wird zur Kritik an der Person. Dagegen muss man sich natürlich wehren.

Jeder Mensch lügt, bei allen möglichen Gelegenheiten. Die Lüge ist ein Prinzip. Und Ballou hat auch nicht Recht, wenn er sagt, dass es z.B. für Steuerhinterziehung eine gesetzliche Regelung gibt und dass man es deshalb nicht vergleichen kann.

Entscheidend sind bei der Lüge nicht der Output oder die Folgen. Entscheidend ist der Grad der Unehrlichkeit. Und jede Lüge ist gleich unehrlich, egal ob es um Fremdgehen oder Schwarzfahren geht.


Geschrieben

liebe vs poppen ist doch die frsge und ich sage es gibt hier keinen freifahrtsschein zum fremdvögeln XD


Geschrieben

Lest mal die alten Fremdgehthreads.. Dagegen muss man sich natürlich wehren.



Man fragt sich ja dann schon, warum Du in diesem Thread, in dem Du kein solches Beispiel findest, erklärtermaßen den Troll spielst, wo Du doch die Chance auf eine andere Diskussion hättest!

Und die Antwort lautet wieder mal: Flitter streuen!

Jeder Mensch lügt, bei allen möglichen Gelegenheiten. Die Lüge ist ein Prinzip. Und Ballou hat auch nicht Recht, wenn er sagt, dass es z.B. für Steuerhinterziehung eine gesetzliche Regelung gibt und dass man es deshalb nicht vergleichen kann.



Thema war aber nicht die Lüge, sondern der Vertrausenbruch!

Ich hatte Dir ja eine goldene Brücke gebaut:

Deine Gleichsetzung wäre natürlich kein Problem, wenn Du Deiner Partnerin klar und deutlich sagst "Hase, damit Du klar siehst - für mich ist unser Verhältnis zueinander nichts anderes, wie zu meinem Chef, zum ÖVN-Betreiber und zum Finanzamt!"
Dann kann es auch keinen Vertrauensbruch geben - könnte aber natürlich sein, dass Hase sich dann zu einem Widschwein verwandelt!



Si tacuisses!

Es ist auch unehrlich, wenn man schnell mal die Begrifflichkeiten vertauscht, um sich aus der Affäre zu ziehen!

Wer fremdgeht und dafür gute Gründe gefunden hat, die das für ihn rechtfertigen, der soll das tun. Ist mir Asche und ich hätte nicht die geringste Lust, den Moralbeauftragten zu machen.

Aber wer dafür die angebliche oder tatsächliche Doppelmoral anderer zur Rechtfertigung heranziehen muss, hat offenbar ein Problem mit seiner eigenen Rechtfertigung - und allein das, mein lieber Lichti, ist mein Thema.

Diese Soße "Lüge, Betrug, Vertrauensbruch .... alles ein Zeichen unserer alltäglichen Fehlbarkeit. Also lasset uns fehlbar sein!" - es bleibt am Ende ein Schlammbad und da kommst Du nicht sauber raus!


Geschrieben

Oh Mann. Immer wieder interessant zu lesen, wie man einfach Dinge schön kompliziert machen kann und sich dabei auch noch trefflich (oder auch mal weniger) streitet.

Man/Frau könnte sich doch ganz einfach an das "kiss" Prinzip halten. Will meinen "keep it simple stupid"

Einfache Volksweisheiten helfen auch oft.

Beispielsweise:

"was Du nicht willst, was man Dir tu', das füg' auch keinem And'ren zu"

Wer das beherzigt (ich bin stets bemüht, auch wenn es mir nicht immer gelingt ), kommt wahrlich streßfreier durch das Leben und durch seine Beziehungen, welcher Art auch immer. Der hat weniger Feinde und hat, nebenbei, wahrscheinlich auch die Grundrichtung von ca. 90 % der Wertvorstellungen aller Religionen (welcher Art auch immer abgedeckt.

meine bescheidene Meinung zu diesem Thema


Geschrieben

was wäre denn die Alternative zum lieben Fremdgehen?
böses Fremdgehen?

die Plattform hat einen eindeutigen Namen und die Profile sind so strukturiert, dass man nicht nur als Single hier sein kann, also ist der Markt doch da, oder?

tz tz tz


Geschrieben

@ballou:

@her secret:der markt befriedigt die bedürfnisse.nicht die definition und sicher nicht das feeling mancher.tztztz


Geschrieben

Jeder Mensch lügt, bei allen möglichen Gelegenheiten. [...]
Entscheidend sind bei der Lüge nicht der Output oder die Folgen. Entscheidend ist der Grad der Unehrlichkeit. Und jede Lüge ist gleich unehrlich, egal ob es um Fremdgehen oder Schwarzfahren geht.

Bist Du da wirklich sicher? Kürzlich hat ein Journalist dazu einen Feldversuch gemacht. Er hat 1 Monat nicht gelogen. Er sagt, das war sehr schwer, er hat viele Menschen vor den Kopf gestoßen, Freunde verloren, den Arbeitsplatz und Ehe riskiert. Die Lüge ist der Schmierstoff der Gesellschaft.
Und es gibt einen Unterschied zwischen der Aussage "mir geht es gut" und "ich habe Dich nicht mit jemand anderem betrogen".

Die Fragestellung ist aber eine andere: ab wann darf man fremdgehen. Es wird also eigentlich nicht in Frage gestellt, ob oder dass man fremdgehen darf, sondern ab welchem Alter, bzw. welcher Lebenserfahrung.

Es gibt nach meiner Meinung viele Gründe, die ein Fremdgehen erklärbar und verständlich machen. Das erzeugt aber keine Berechtigung oder Rechtfertigung des Fremdgehens.
Grundsätzlich finde ich Fremdgehen falsch, da es ein Betrug des Partners ist. Der richtige wäre, die Probleme in der Partnerschaft zu klären, damit das Fremdgehen entweder nicht mehr passieren braucht oder es zu einem Bekanntgehen wird - der Partner also Einverstanden ist.
Diese Anforderung ist aber sehr hoch, da es sich bei einer Beziehung oft um wesentlich mehr als nur das Verhältnis zwischen zwei Menschen handelt. Und selbst die Kommunikation zwischen den beiden Partnern ist in diesem Bereich nicht einfach.
Daher sieht die Praxis anders aus.
Das Alter oder die Lebenserfahrung spielt für mich dabei keine Rolle.


Geschrieben (bearbeitet)

Das liebe Fremdgehen...
Erstmal schließe ich mich der Meinung meiner Vorredner an: Lüge ist nicht gleich Lüge. Manche Lüge ist Selbstschutz, manche Selbstbetrug.

Grundsätzlich stimme ich auch zu, daß Fremdgehen an sich nicht gut ist. Es ist nicht in Ordnung das Vertrauensverhältnis zum Partner in Gefahr zu bringen und sich dazu noch ein schlechtes Gewissen aufzuladen. Gründe, es dennoch zu tun gibt es viele und jeder Mensch lebt in dieser Beziehung wohl auch seine eigene Wahrheit. Insofern will und kann ich es auch nicht verurteilen. Es schadet halt.

Ein bestimmtes Alter / ein bestimmter Reifegrad?
Die Entdeckung, oder das Geständnis des Betrugs tut in jeder Lebenssituation gleich weh. Mit 18 ist es genauso schmerzhaft, wie mit 50.

In jungen Jahren ist das Ding mit der Liebe eher noch ein Spiel. Man testet sich aus, probiert neues, etc. Niemand erwartet von einem jugendlichen Paar, daß sie ewiglich zusammenbleiben (auch wenn es eine schöne Vorstellung ist).

Irgendwann wenn man dann gesettled ist, sieht die Sache schon anders aus. Man hat schon den ein oder anderen Tiefschlag abbekommen, die Erkenntnis, daß man nicht unendlich stark ist, ist gereift. Man hat sich mit dem Partner ein gemeinsames Leben aufgebaut. Vielleicht sogar Kinder. Der Vertrauensbruch kann hier dazu führen, daß einem Lebenspartner komplett der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Dem Kind sowieso.

Seniorenalter...Die Kinder sind aus dem Haus und erwachsen, das Haus ist abbezahlt... und der Körper macht auch nicht mehr immer das was er soll. Vielleicht ist hier der Sex nicht mehr so im Vordergrund? Vielleicht lässt einen die Reife einige Dinge nicht mehr so eng sehen?

Also wenn ich mich auf ein Alter festlegen sollte, dann wohl am ehsten auf die Jugend. Frei nach dem Motto: Erfahrung sammeln und schlau draus werden. Im Seniorenalter bin ich mir nicht sicher. Vielleicht könnte hierzu mal jemand, der sich zu den Älteren zählt ein Statement abgeben?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wie bei allen menschlichen Verhaltensweisen gibt es hinsichtlich Alter und Verletzungsgrad keine allgemeingültige Reaktion. Manche Menschen kommen nicht darüber hinweg, wenn sie in jungen Jahren betrogen werden, andere stecken es locker weg. Ich könnte mir aber vorstellen, dass u.U. etwas ältere Menschen gelassener mit dem Thema umgehen können. Im Alter denkt man meist nicht mehr in diesen Schwarz-Weiß-Kategorien wie als ***ie. Man ist nach langen Jahren durch so viele Dinge miteinander verbunden, dass Sex evtl. weniger wichtig geworden ist. Die Frage ist doch, wie kann man als Paar mit dem erfolgten Seitensprung umgehen? Kann man Verständnis aufbringen, kann man offen reden, kann man den Vertrauensmissbrauch überstehen?


Meiner Meinung nach ist nämlich gerade die Lebensmitte ein sehr fremdgehgefährlicher Lebensabschnitt. Gerade bei Paaren, die seit Jahrzehnten zusammen sind, passiert es doch oft, dass sich einer oder beide fragen, ob das denn wirklich schon alles war. Stellt nicht das Leben noch eine Vielzahl von Möglichkeiten, Erfahrungen und bisher unbekannten Gefühlen bereit? Anders als mit 20 weiß man, dass einem nicht mehr sooo viele Jahre bleiben um das herauszufinden.


Mir stößt auch unangenehm auf, dass hier Fremdgeher vielfach als gnadenlose Egomanen dargestellt werden. Natürlich gibt es sie auch, die die Gefühle ihrer Partner missachten oder einfach unbekümmert ihren unverbindlichen Spaß suchen. Aber ein sehr großer Teil der Menschen geht doch erst dann fremd, wenn der Leidensdruck zu groß geworden ist. Wenn der Partner alles außer Blümchensex ablehnt, wenn er/sie überhaupt nur alle paar Monate mal bereit ist, Sex über sich ergehen zu lassen, etc. Was soll man tun, wenn ganz elementare Bedürfnisse nicht erfüllt werden? Reden, es versuchen - aber wenn von der anderen Seite nichts kommt?

Auch wenn die Adressaten solcher Appelle vermutlich nicht bei Poppen.de zu finden sind - wer sagt denn öffentlich: Sexuelle Erfüllung innerhalb einer Beziehung ist ein elementares Bedürfnis. Wenn du nicht bereit bist (oder es nicht kannst), mit deinem Partner auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, dann solltest du ihm/ihr erlauben, diese Defizite anderweitig auszugleichen.


Geschrieben

Auch wenn die Adressaten solcher Appelle vermutlich nicht bei Poppen.de zu finden sind - wer sagt denn öffentlich: Sexuelle Erfüllung innerhalb einer Beziehung ist ein elementares Bedürfnis. Wenn du nicht bereit bist (oder es nicht kannst), mit deinem Partner auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, dann solltest du ihm/ihr erlauben, diese Defizite anderweitig auszugleichen.



es gibt durchaus menschen, die sich öffentlich so äußern. und ich stimme diesem punkt ausdrücklich zu, denn genau so denke ich auch. allerdings habe ich den luxus, sagen zu können, dass mir das nicht passieren wird, da ich alle bedürfnisse meiner partnerin befriedigen kann.
umgekehrt ist es nicht der fall und es war ein schwerer weg, bis sie mir und vor allem sich selbst gegenüber eingestehen konnte, dass es so ist.

ich denke, ein wesentlicher aspekt beim "bekanntgehen" bzw auf dem weg dahin, ist, dass der partner gezwungen wird, sich einzugestehen, dass er den von ihm geliebten menschen nicht (vollkommen) befriedigen kann. und so lange er dazu nicht bereit oder in der lage ist, bleibt dem unbefriedigten partner nur der verzicht auf die befriedigung seiner bedürfnisse - oder eben das fremdgehen.


Geschrieben

Aus meinem Erleben heraus kann ich sagen: Wenn im Bett Ebbe ist (Verweigerung oder Unlust usw.), ist auch im Bereich außerhalb des Bettes etwas nicht in Ordnung. Wodurch sich die Schieflage entwickelt, kann natürlich sehr viele Ursachen haben. Das größte Problem ist wohl, seinen Partner per Kommunikation zu erreichen.


Geschrieben

ab wann darf man eigentlich fremdgehen in einer Partnerschaft? Ist das altersgebunden oder darf man erst wenn man schon zig Jahre Lebenserfahrungen auf dem ehelich krumm gemachten Buckel hat??
(...)
Manche sprechen ja den jungen die Lebens-Erfahrungen ab, die sie eben noch nicht gemacht haben "können"
was denkt ihr darüber?


Selbstverständlich darf man erst fremdgehen, wenn man die staatlich Fremdgeherlizenz erworben hat, mit der man bewiesen hat, dass man die Fachlunde zum regelgelgerechten Fremdgehen erworben und diese mit einem umfangreichen Evaluierungsprozess nachgewiesen hat.





Was ich mit dem, was auf den ersten Blick wie ein Kalauer aussieht, sagen will: Wer oder was soll denn die Instanz sein, die beurteilt, ob man fremdgehen darf oder nicht?
Wie will man so etwas überhaupt generalisieren? Das kann doch eigentlich nur jedes Paar individuell für sich regeln.

Selbst wenn man sagen würde: "Fremdgehen ist erlaubt, wenn es weder dem Partner noch der Beziehung schadet." werden das viele Paare für sich ganz anders beurteilen.

Ich empfinde es beispielsweise als eine Bereicherung für unser Sexualleben, wenn meine Frau fremdgeht, und das nicht nur wenn ich dabei bin.

Das heißt aber nicht, dass unser Sexualleben und unsere Beziehung an Mangelerscheinungen zugrunde gehen würde, wenn meine Frau nicht fremdgeht.
Mit anderen Worten: unserer Beziehung fehlt nichts Essentielles, wenn meine Frau nicht fremdgeht.

Wir mussten uns "in unserer Lebensmitte" - Hund tot, Kinder aus dem Haus - nie fragen ob es das nun gewesen sei.
Wir mussten weder in Abenteuer mit fremder Haut fliehen noch sind wir vor Langeweile verkümmert.
Wir haben uns einfach die Lust am Experimentieren und die Offenheit für Neues bewahrt - und dabei Fremdgehen niemals kategorisch ausgeschlossen.

Das aber betrifft nur unsere Beziehung und kann nicht die Regel für die Menschheit oder auch nur für Poppen.de sein.

Aur der anderen Seite lassen wir uns auch nicht von außen in die Beziehung reinreden oder vorschreiben, was wir zu tun haben oder tun dürfen.


Geschrieben

Wenn Du weißt, dass Deine Frau fremdgeht und damit einverstanden bist, handelt es sich nicht um Fremdgehen im klassischen Sinne.

Eure Variante fällt in dieser Diskussion unter Bekanntgehen - auch wenn Du ggfs. nicht weißt, mit wem sie sich trifft.

Spannend wäre die Frage, ob Ihr erst geredet und Deine Frau dann gehandelt hat, oder ob es umgekehrt ablief.


Geschrieben

Also wenn meine Frau mit einem anderen Mann Sex hat, geht sie in meinen Augen fremd, da er außerhalb der Beziehung steht, also der Beziehung fremd ist.

Ob wir erst geredet haben oder meine Frau erst gehandelt hat? Irgendwie ist die Frage falsch gestellt.

Am Anfang war es eine lockere Affaire. Irgendwann mal haben wir beschlossen, wir blicken den Realitäten ins Auge uns akzeptieren, dass wir eine feste Beziehung haben und probieren es eine Weile, ohne jedoch Ansprüche hinsichtlich Monogamie zu stellen.

Ja, und die Weile hält seit 34 Jahren an.


Geschrieben

Solange das monogame Lebensmodell jedem von klein auf eingetrichtert wird, werden die Diskussionen über das Fremdgehen ned abreißen...
dabei wissen oder ahnen doch viele, daß es einfach bloß absolut lebensfremd und realitätsfern ist,
da wohl bloß in eher wenigen Fällen durchhaltbar.

Auch im Tierreich sind die wenigsten Spezies monogam lebend.
Und da soll ausgerechnet der Mensch die große Ausnahme sein?
Gewiß ned.


Geschrieben

Ich glaube schon, dass der Mensch ein monogames Lebewesen ist, da er, in der Regel, mit Ausnahmen, eine emotionale Bindung zum Partner eingeht...ok, in der heutigen Zeit nicht bis zum Tod!

Genau das ist doch der Punkt, den ich immer wieder gehört habe: Ich suche Sex, ohne emotionale Bindung, denn diese habe ich schon!Jetzt mal komplett ohne Schuldzuweisungen( sie mag nicht anal, er ist impotent, sie will nie, er leckt mich nicht, etc.)...

Die Frage ist doch, ob es Sex gibt, der eben nicht so emotional ist, dass er zu einer Bindung führt? Ich glaube ja!
Somit ist für mich "fremdgehen", ohne einen Nachfolger für den Partner zu suchen, nicht unbedingt verwerflich.
Schön ist es natürlich, wenn der Partner davon weiss, selbst ohne Details,und nicht wie doof dasteht, wenn der Sexpartner, der sich so natürlich nie gesehen hat, plötzlich an der Tür steht und seinen Frust loswerden möchte!


Geschrieben

@saavik62

*100% zustimm*


Geschrieben (bearbeitet)

... da er, in der Regel, mit Ausnahmen, eine emotionale Bindung zum Partner eingeht...



Auch wenn es Deine Ausnahmen mit einschließen mag, mag die Monogamie in weiten Bereichen die gesellschaftliche Norm sein, allerdings weshalb soll man eine emotionale Bindung ausschließlich auf den eigenen Partner beschränken.

Ich habe starke emotionale Bindungen zu einigen Frauen, auch wenn ich nicht mit allen Tisch und Bett teile


bearbeitet von Prickel
Geschrieben

Ich habe meine Zweifel daran, dass es überhaupt lebenslang monogame Lebewesen gibt.

Auf den Menschen und das Thema bezogen glaube ich nicht, dass es befriedigenden Sex ohne eine emotionale Komponente geben kann. Warum sollte ich mit einem Menschen ind Bett gehen, der mir völlig gleichgültig ist, für den ich nicht einmal eine tiefere Sympathie empfinde??

Nur die reine Triebabfuhr? Das lohnt den Aufwand nicht. Da ist Handarbeit effizienter und vermutlich sogar befriedigender. Auch ein ONS kann mit viel Gefühl verbunden sein.


Geschrieben

Stimmt einerseits Delphin, andererseits gibt es jeden Tag 1000ende von Männern, die zu einer Hure gehen, und da dürfte die tiefere Sympathie doch recht gering sein.


Geschrieben

Ich meinte auch nicht Sex ohne Emotionalitât...mir geht es da ähnlich! Ich muss zwangsläufig Jemanden "mögen", um mit ihm ins Bett zu gehen, aber niemals so weit, dass ich meinen Partner "verlassen" würde! Ok, man sollte niemals NIE sagen!
Aber, wo ist denn nun der Unterschied der Emotionen? @ delphin, der ja nun so lange Ehejahre hinter sich hat, trotz "fremdgehen"...es muss doch eine Grenze geben, oder?


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