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das liebe Fremdgehen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ab wann darf man eigentlich fremdgehen in einer Partnerschaft? Ist das altersgebunden oder darf man erst wenn man schon zig Jahre Lebenserfahrungen auf dem ehelich krumm gemachten Buckel hat??

Ist man jetzt als Junger Mensch/kurz verheirateter überhaupt kompetent schon mitreden zu können mit den "alten Hasen" über das wie /warum wie oft -Fremdsexeln oder können sich das nur die älteren herausnehmen?

Manche sprechen ja den jungen die Lebens-Erfahrungen ab, die sie eben noch nicht gemacht haben "können"
was denkt ihr darüber?


Geschrieben

moin,
meiner meinung nach "darf" man in einer beziehung überhaupt nicht fremdgehen. für mich persönlich ist treue äusserst wichtig.
unabhängig vom alter.
ist auch ein wenig die frage wie man fremdgehen definiert. für mich ist fremdgehen wenn der partner sich heimlich mit jemanden anderes trifft um spass zu haben.


Geschrieben

Moin!

Wir haben nie richtig monogam gelebt, aber das klappt nur, wenn man Sex und Liebe trennen kann.

Ich glaube nicht, dass man das lernen kann, entweder ist das bei Beiden so, oder die Liebe geht den Bach runter!

Für mich ist das fremdgehen eher eine Umschreibung für einen schweren Vertrauensbruch, als nur für ein bisschen Sex (mit Wissen des Partners) nebenbei.

Deswegen ist mir Ehrlichkeit viel wichtiger, als die rein körperliche Treue.


Der Mann


Geschrieben

so schauts aus,
ich war nur zu doof das so zu formulieren


Geschrieben

ab wann darf man...

Für mich ist es weder eine Frage des Alters, der Dauer einer Beziehung, noch ob man überhaupt je dürfte.

Ob man fremdgeht, hängt immer von den jeweiligen ganz individuellen Umständen ab. Da gibt es Menschen, die ansich absolut treu sind und konservative Wertvorstellungen in dieser Hinsicht haben und sich dennoch einmal veranlasst sehen können, fremdzugehen. Dann gibt es die anderen Menschen, die das ohnehin nicht so eng sehen.

Man kann da also keinerlei Gesetzmäßigkeiten festmachen.


Geschrieben

Deswegen ist mir Ehrlichkeit viel wichtiger, als die rein körperliche Treue.



So sehe ich das auch


Fremdgehen wäre für mich OHNE Wissen des Partners und völlig unabhängig von Alter, Länge der Beziehung oder ob man dürfte.


Geschrieben

ab wann darf man eigentlich fremdgehen in einer Partnerschaft? Ist das altersgebunden oder darf man erst wenn man schon zig Jahre Lebenserfahrungen auf dem ehelich krumm gemachten Buckel hat??



also, rein rechtlich darf man es, glaube ich, seit den späten 80ern, vorher war es ein straftatbestand.

aber um diese durchaus ernsthafte frage ernsthaft zu beantworten:

in meinen augen ist fremdgehen in einer situation moralisch gerechtfertigt, wenn der fremdgehende partner über ein für ihn ertragbares maß hinaus unbefriedigt ist und eine trennung für beide seiten eine sehr hohe emotionale belastung bedeuten würde. wenn das fremdgehen also nicht einfach aus langeweile oder frust heraus begangen wird und die beziehung nicht wegen finanzieller oder ähnlicher gründe aufrecht erhalten wird.

ab wann eine unbefriedigende situation nicht mehr zu ertragen ist, muss natürlich jeder für sich selbst festlegen, aber rein erfahrungs- und gefühlsmäßig würde ich sagen, dass das in einer harmonischen beziehung schon erst nach einigen jahren der fall sein sollte - unabhängig vom alter der partner.


Geschrieben


in meinen augen ist fremdgehen in einer situation moralisch gerechtfertigt, wenn der fremdgehende partner über ein für ihn ertragbares maß hinaus unbefriedigt ist und eine trennung für beide seiten eine sehr hohe emotionale belastung bedeuten würde.
ab wann eine unbefriedigende situation nicht mehr zu ertragen ist, muss natürlich jeder für sich selbst festlegen, aber rein erfahrungs- und gefühlsmäßig würde ich sagen, dass das in einer harmonischen beziehung schon erst nach einigen jahren der fall sein sollte - unabhängig vom alter der partner.



Nein, es gibt für mich keine moralische rechfertigung. Entweder sind beide einverstanden...oder am Ende, hopp oder topp. Weil es dann halt leider doch nicht passt.


Geschrieben

Nein, es gibt für mich keine moralische rechfertigung. Entweder sind beide einverstanden...oder am Ende, hopp oder topp. Weil es dann halt leider doch nicht passt.


100% d`accord!


Geschrieben

Ich definiere das anders: Fremdgehen ist jede sexuelle Beziehung ohne den Partner. Geht man fremd ohne das Wissen/gegen den Willen des Partners, dann wird fremdgehen zum Betrügen.

Ich verstehe die Frage nach dem Alter nicht so ganz! Allerdings sehe ich es als sehr problematisch, wenn ein Partner schon nach kurzer Zeit der Beziehung Abwechslung braucht - es sei denn, beide hätten sich auf eine offene Beziehung geeinigt.


Geschrieben

100% d`accord!

Mensch geile 72, Du und ich, ich und Du .
Viel spaß auf dem Konzert....ANSTÄNDIG bleiben. Vergiss nicht du bist Verdienstkreuzträgerin...und repräsentierst Poppen.de wo Du gehst und wo du stehst.


Geschrieben

@p1peter...
Da war jemand schneller wie du . Und ich bin IMMER anständig .



Fremdgehen oder nicht hat für mich nichts mit dem Alter zu tun. Entweder man ist monogam oder eben nicht.
Alles was hinter dem Rücken des Partners geschieht, OHNE das er/sie davon weiß, ist für mich fremdgehen.

in meinen augen ist fremdgehen in einer situation moralisch gerechtfertigt, wenn der fremdgehende partner über ein für ihn ertragbares maß hinaus unbefriedigt ist und eine trennung für beide seiten eine sehr hohe emotionale belastung bedeuten würde. wenn das fremdgehen also nicht einfach aus langeweile oder frust heraus begangen wird und die beziehung nicht wegen finanzieller oder ähnlicher gründe aufrecht erhalten wird.


Auch Zeiten, in denen ich vielleicht sexuell unbefriedigt bin, sind für mich kein Grund, meinen Partner zu hintergehen!
Eine Trennung ist im Regelfall immer eine emotionale Belastung, für beide. Aber irgendwann ist der Punkt, an dem man sich einfach entscheiden muss.
Es gibt so einen "platten" Spruch, den ich aber sehr passend finde ... "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".

Und wenn einer von beiden fremdgeht, dann ist es aus Langeweile oder eben aus Frust, weil der fremdgehende Part sich in der Beziehung langweilt oder gefrustet ist, weil ihm der Sex fehlt.

Welche "Gründe" gibt es denn, ausser den finanziellen und gemeinsamer Kinder, sich nicht zu trennen?????
Beides sind für mich übrigens keine Gründe/Entschuldigungen, sich nicht zu trennen!


Geschrieben (bearbeitet)

Welche "Gründe" gibt es denn, ausser den finanziellen und gemeinsamer Kinder, sich nicht zu trennen?????
Beides sind für mich übrigens keine Gründe/Entschuldigungen, sich nicht zu trennen!



ich bin mir bewusst, dass ich mit meinen ansichten ziemlich allein dastehe auf weiter flur, da ich schon oft unverständnis dafür geerntet habe, aber für mich sind gefühle wie liebe und sexuelle bedürfnisse zwei grundverschiedene dinge. das heißt, dass ich die eine person über alle maßen liebe, gewisse sexuelle bedürfnisse aber bei einer anderen person befriedige, da das mit der geliebten person nicht möglich ist.
insofern ist es also liebe zu meiner partnerin, die gegen eine trennung spricht, auch wenn ich sexuell unzufrieden bin...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Blue ich würde sagen es ist das Gesamtpaket. Wenn man sich im großen und ganzen wohl fühlt. Kann man auch Defizite ausgleichen. wenndas Verhätnis aber kippt... dann ist es besser ein Ende zu finden. ich sage das aus eigener Erfahrung.


Geschrieben

im prinzip geb ich dir völlig recht, @peter.

allerdings bin ich nun mal ein ziemlich außergewöhnlicher mensch, der manchmal eine relativ seltsame auffassung von der ealität hat

ich will hier nicht meine lebensgeschichte ausdiskutieren, es ist einfach so, dass ich zu dem schluss gekommen, dass es für alle beteiligte die bestmögliche variante ist.


Geschrieben (bearbeitet)

@p1peter...


Welche "Gründe" gibt es denn, ausser den finanziellen und gemeinsamer Kinder, sich nicht zu trennen?????
Beides sind für mich übrigens keine Gründe/Entschuldigungen, sich nicht zu trennen!


Das sehe ich in aller Konsequenz genau so. So grausam es klingt.

@ Blue
Die Freiheit muß ich Dir zugestehen. Es gibt Millionen von Varianten, und nur eine,die dann 2 Menschen gerecht werden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich finde fremdgehen ok solang beide partner damit klar kommen und es nicht heimlich hinterm rücken gemacht wird.


Geschrieben (bearbeitet)

ich bin mir bewusst, dass ich mit meinen ansichten ziemlich allein dastehe auf weiter flur



Aber nein, da stehst du absolut nicht alleine da! Ich glaube, es gibt sehr viele Leute, die auf unterschiedliche Arten und Weisen lieben können. Und die die Liebe zur Familie, auch wenn diese nicht sexuell motiviert ist, für nicht weniger haltbar und wichtig und wertvoll halten wie de Liebe zu einem (oder gar mehreren) noch so kompatiblen Sexualpartner(n).

Womit du alleine dastehst, ist deine Bereitschaft, dich Leuten zur Verfügung zu stellen, die auf einschlägige Weise (nämlich durch das Fremdgehen ihrer Partner) verletzt wurden, und aus ihrem Schmerz heraus Linderung dadurch suchen, jene, die ihre Liebe eben durchaus teilen können und wollen, in Vertretung desjenigen, der sie verletzt hat, ihre Wut und ihren Haß spüren lassen wollen.

Da sind die wenigstens wirklich beflissen.

Ich finde das bewundernswert! Aber ich bin da nicht mehr wirklich bereit, verzweifelten Betrogenen als Ersatzopfer zu dienen. Nicht, dass sie mir nicht leid tun. Aber irgendwie bin ich immer froh, wenn sich jemand anderes bereit erklärt...

Aber du bist nicht allein - im Gegenteil Viel Glück!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

....aber für mich sind gefühle wie liebe und sexuelle bedürfnisse zwei grundverschiedene dinge.


Wenn jemand Liebe und Sex trennen kann, dann ist das halt so. Hab ich KEIN Problem damit!

das heißt, dass ich die eine person über alle maßen liebe, gewisse sexuelle bedürfnisse aber bei einer anderen person befriedige, da das mit der geliebten person nicht möglich ist.


Solang die "über alle Maßen geliebte Person" davon weiß, ist`s für mich auch okay!
Wenn ich gewisse sexuelle Bedürfnisse aber woanders praktiziere, weil sie mit dem Partner, den ich ja "ach so sehr" liebe, nicht auslebbar sind und mein Partner davon nicht weiß, ich ihn anlüge/hintergehe/betrüge, dann kann`s für mich persönlich auch nicht wirklich so weit her sein mit der ach so grossen Liebe.
Denn ein Grundmanifest von Liebe und Partnerschaft ist für mich Vertrauen und Ehrlichkeit!
Und genau das wird übelst missbraucht, wenn ich mir den Sex woanders hole und meinen Partner darüber in Unkenntnis lasse.

insofern ist es also liebe zu meiner partnerin, die gegen eine trennung spricht, auch wenn ich sexuell unzufrieden bin...


Wenn ich wirklich liebe, dann will ich das es meinem Partner gutgeht. Und dann will ich diesen geliebten Menschen nicht übelst hintergehen.


Geschrieben

Womit du alleine dastehst, ist deine Bereitschaft, dich Leuten zur Verfügung zu stellen, die auf einschlägige Weise (nämlich durch das Fremdgehen ihrer Partner) verletzt wurden, und aus ihrem Schmerz heraus Linderung dadurch suchen, jene, die ihre Liebe eben durchaus teilen können und wollen, in Vertretung desjenigen, der sie verletzt hat, ihre Wut und ihren Haß spüren lassen wollen.



und aus welcher aussage leitest du diese bereitschaft meinerseits her?

Wenn ich wirklich liebe, dann will ich das es meinem Partner gutgeht. Und dann will ich diesen geliebten Menschen nicht übelst hintergehen.



kann mich nicht erinnern, erwähnt zu haben, dass meine partnerin von all dem nichts weiß ^^


Geschrieben

kann mich nicht erinnern, erwähnt zu haben, dass meine partnerin von all dem nichts weiß ^^


Was ist denn das für eine Diskussion, wenn man solche Dinge nicht erwähnt???
Wenn deine Partnerin im Bilde ist, dann ist ja alles okay. Siehe mein Posting


Geschrieben

Ich habe einfach nur für dich gehofft, dass du weißt, was dich erwartet.


Geschrieben

na, dann ist ja alles klar...


Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube ja generell nicht an "rein sexuelle" Bedürfnisse. Je reiner das sexuelle Verlangen von anderen Aspekten ist, desto besser hilft Masturbation.

Wenn ich nur, und wirklich nur, Sex suche, dann ist das nichts, was ich nicht auf mich selbst oder meinen Partner beschränken könnte. So lange meine Hände gesund sind, oder so lange meine Partnerin ausreichend mit mir schläft, muss ich keinen Fremden für Sex beauftragen.

Deshalb bedeutet Fremdgehen das Gleiche wie der Fremdsex in einer offenen Beziehung. Ich hole mir etwas, das mir ansonsten FEHLT. Das müssen sich auch die offenen Paare eingestehen.

Da es bei reinem Sex aber egal ist, von wem ich ihn kriege, weil er eine rein technische Sache ist, hole ich mir außerhalb (egal ob erlaubt oder unerlaubt) etwas, dass mir mein Partner nicht gibt.

Das ist entweder etwas Tiefes (Nähe, ein Zuneigungsplus) oder etwas Flaches (stumpfer Zeitvertreib durch Abwechslung oder Selbstbestätigung).

Nun ist es aber egal, ob ich etwas Tiefes oder etwas Flaches suche: Entweder wirft es ein schlechtes Licht auf meine Beziehung oder ersatzweise meinen Partner (weil Tiefe fehlt), oder ein schlechtes Licht auf mich, weil ich ein oberflächlicher Kreuz- und Querbumser bin.
Der einzige Unterschied zwischen erlaubtem und verbotenem Fremdsex ist also nur die Offenheit mit der er praktiziert wird.

Ich kann mir nun aber nicht vorstellen, warum etwas Schlechtes durch Erlaubnis zu etwas Gutem werden kann. Es ist moralisch oder besser vertragstechnisch vielleicht um ein Jota besser als das heimliche Tun -

aber es bleibt so oder so entweder oberflächlich oder partnerverachtend...


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ich glaube nicht, dass Liebe etwas Schlechtes ist.

Und ich glaube nicht, dass man sie zwangsläufig auf einen einzigen Menschen und eine einzige Funktion beschränken muss.

Ich glaube, es gibt Leute, die können das nicht anders, aber ich weiß auch, dass es Leute gibt, die dazu in der Lage sind. Bei denen Liebe eine unerschöpfliche Ressource ist.

Ich empfinde es als leicht, ja, selbstverständlich, zu lieben, wenn ich jemanden gefunden habe, den ich - aufgrund seines Wesens - lieben kann. Und der Umstand, dass ich jemanden liebe, bedeutet nicht, dass ich jemand anderen daher weniger lieben müsste: mit der Liebe ist das wie mit allen anderen Emotionen. Sie kommen aus einem selbst. Ohne dass man sie einschränken müsste.


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