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Sind ***-Play Fantasien und masochistische Fetische eine Folge des nicht loslassen können?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Eiskristall1974:

Dein letzter  Satz sagt schon alles...ist nich bös gemeint    ;)  

Fasse ich auch nicht böse auf, aber du scheinst den nicht wirklich zu verstehen... Als ich mich mit kuschel Sex rumärgern musste, war ich psychisch krank geworden (Depressionen)... Denn unerfüllte Sehnsucht macht krank.... Heute habe ich genug Kraft und Stärke um dagegen an zu kämpfen.... 

Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb Nitrobär:

" Gespielte ***igung " ist für mich zwar ein Widerspruch in sich , aber schon eindeutig definiert .

Wie lautet denn die eindeutige Definition? Wo fängt *** play an und wo hört es auf? Wie ist das mit Fesselspielen? Wie ist das z. B. wenn sie sich mit plüschbesetzten Handschellen von ihm ans Bett fesseln lässt (oder umgekehrt) und dann gespielt an ihr (oder ihm) sexuelle Handlungen vornimmt?

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Kein daher gelaufener Außenstehender sollte hingehen und anderen Menschen Komplexe oder eine psychische Störung aufschwatzen.

Zunächst geht es für mich darum zu hinterfragen .

Würde mir eine Frau ihren Wunsch nach sowas wie " *** play " offenbaren , wäre Das genau meine Reaktion . 

Und natürlich wird im Prinzip jeder Bereich hinterfragt , auch Konsumvorlieben .

Grad über die möglichen psychischen Auswirkungen von Filmen / Spielen wird schon sehr lange geforscht .

vor 3 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Wie lautet denn die eindeutige Definition?

Steht doch direkt im Satz es ist eine gespielte ***igung .

 

vor 4 Minuten, schrieb Rattenscharf:

wo hört es auf?

Da wo nicht mehr gespielt wird .

vor 4 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Wie ist das mit Fesselspielen?

Die kann man da mit einbauen , aber sind nicht per se schon *** play .

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Nitrobär:

Grad über die möglichen psychischen Auswirkungen von Filmen / Spielen wird schon sehr lange geforscht .

Das mag sein und das finde ich auch richtig so, aber deswegen wird daraus noch keine gesellschaftliche Debatte. Außer bei Killerspielen, da wurde die gesellschaftliche Debatte schon mehrfach initiiert und in der Regel werden dann die immer gleichen "Fachleute" (die in Forschungskreisen übrigens meist umstritten sind) durch die Talkshows gereicht.

Würde BDSM-Sex Gegenstand einer gesellschaftlichen Debatte, so würden die Medien vermutlich auch Diskussionsteilnehmer auftreten, die polarisierende Meinungen vertreten. Das ist halt das Eigenleben der Medien, die kommen nicht ohne Polarisation aus, da die Einschaltquoten oder Klicks oder die Auflage davon abhängen. Unter anderem deswegen ist eine Talkshow auch keine wissenschaftliche Diskussion, sondern alles andere.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Rattenscharf:

aber deswegen wird daraus noch keine gesellschaftliche Debatte.

Gab es schon zig fach .

Talkshows sind kein Teil der Forschung , sondern des Medienzirkus und Der folgt nun mal anderen Gesetzmäßigkeiten , wie Du ja selber im Zweiten Teil ausführst .

Weil Das Eine so abläuft , sollte es allerdings nicht bedeuten solche Themen gar nicht zu diskutieren .

Problematisch ist Da für mich lediglich die Generalisierung .

Die Aussage alles was einvernehmlich abläuft ist unbedenklich halte ich für falsch .

Selbiges gilt für mich , wenn alles was keine körperlichen Schäden verursacht , als problemlos angesehen wird . 

Das gilt allerdings für ganz viele Bereiche außerhalb des BDSM-Kontext ebenfalls . 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Nitrobär:

Steht doch direkt im Satz es ist eine gespielte ***igung .

Das ist imho keine eindeutige und unmissverständliche Definition, die auch die Grenzen aufzeigt.
 

vor 16 Minuten, schrieb Nitrobär:

Die kann man da mit einbauen , aber sind nicht per se schon *** play .

Nun, wenn der eine gefesselt ist und der andere sich an der oder dem Gefesselten "vergeht", dann ist das doch eine gespielte ***igung. Oder nicht?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Rattenscharf:

die auch die Grenzen aufzeigt.

Für mich schon .

Ist es kein Spiel mehr wird der Bereich verlassen .

Ob es für die Beteiligten erkennbar ist , steht auf einem ganz anderen Blatt . 

vor 2 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Gefesselten "vergeht"

Ja deswegen eben eine " Kannoption " , es gibt aber eben auch andere Gründe zum Fesseln . 

Geschrieben

Womöglich wird der oder die Gefesselte auch noch geschlagen? Ob Klaps auf dem Po oder mit Hilfe von Peitschen oder Paddeln. Das ist ja dann quasi Gewalt. Also ich finde die Definition nach wie vor nicht klar. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich zu wenig mit BDSM-Definitionen beschäftige.

vor 1 Minute, schrieb Nitrobär:

Ist es kein Spiel mehr wird der Bereich verlassen .

Das ist doch völlig klar, da nicht mehr einvernehmlich.
 

vor 1 Minute, schrieb Nitrobär:

Ob es für die Beteiligten erkennbar ist , steht auf einem ganz anderen Blatt . 

Hat man dafür nicht safe words erfunden?
 

 

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen:

Ein ***game ist ein Setting, in dem eine ***igung simuliert wird, dies geschieht nach vorheriger Absprache und Einwilligung aller Beteiligten einvernehmlich.
***games kann man wie alle anderen Settings von sehr einfach bis extrem aufwendig gestalten.

Es kann sich in den eigenen vier Wänden abspielen bis zu einer abgesprochenen und geschützten Inszenierung mit Entführung im Freien etc.  ***game ist also  ein einvernehmliches "Spiel"  zwischen erwachsenen Menschen bei klarem Verstand.

Der jeweilige Rahmen und die individuellen Limits eines jeden Teilnehmers werden explizit abgesprochen.

Es ist keine Sexpraktik oder Spiel von Menschen mit eventuellen Störungen. Auch wenn es eine umstrittene Praktik ist, ist sie bei einigen Menschen beliebt.

Das Wort "***" macht es für viele Aussenstehende zum NoGo. Das ist auch verständlich. Zu behaupten, dass Menschen die dies praktizieren  psychopatisch sind/sein könnten oder nur ihre Macht ausspielen wollen ist auch etwas "daneben".

Gruss Uyen

Forenteam

 

PS: Es fehlen einige Beiträge und Reaktionen darauf. 

Sie können aber durchaus Störungen haben und das ganz massiv. 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Stella24:

Sie können aber durchaus Störungen haben und das ganz massiv. 

Das gilt ja nun bei allen Vorlieben, aber im BDSM-Bereich muss es natürlich ständig betont werden. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Rattenscharf:

Womöglich wird der oder die Gefesselte auch noch geschlagen?

Jo , kann mit dabei sein, da stellt sich erst mal die Frage , warum wird geschlagen .

Das kann durchaus dem Lustgewinn der geschlagenen Person  dienen und Der spielt bei einer wie auch immer gearteten ***igung keine Rolle .

vor 3 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Hat man dafür nicht safe words erfunden?

Sie sind ein möglicher Schutzmechanismus , der aber zum Einen nicht vorgeschrieben ist und zum Anderen auch nur wirken kann wenn er Dementsprechend genutzt wird .

Auch Das ist nicht gegeben nur weil es das Wort , oder eine Geste gibt . 

Geschrieben

Also ich finde, man kann sich auch zu viele Gedanken machen. Hat sich schon mal jemand gefragt, warum man überhaupt seinen Löres ins Mauseloch stecken muss?

Mir fällt da eine (lesbische) Frau ein, aber das Fass mache ich jetzt nicht auch noch auf. Die meisten nehmen einfach hin, dass der Mann gerne penetriert und die Frau gerne penetriert werden möchte. Möglicherweise ist das aber auch nur eine Folge des Patriarchats, also quasi anerzogen, wer weiß? ;)

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Nitrobär:

Das kann durchaus dem Lustgewinn der geschlagenen Person  dienen und Der spielt bei einer wie auch immer gearteten ***igung keine Rolle .

vor 12 Minuten, schrieb Rattenscharf:

Beim *** play spielt schon eine Rolle. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

Beim *** play spielt schon eine Rolle. 

safe words? Oder der Lustgewinn?

bearbeitet von Rattenscharf
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Rattenscharf:

safe words? Oder was?

nein, der Lustgewinn ;) Zumindest bei denen, die ich kenne. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

Beim *** play spielt schon eine Rolle. 

Das ist keine ***igung . 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Lisbetha:

nein, der Lustgewinn ;) Zumindest bei denen, die ich kenne. 

Na klar. Etwas anderes hätte ich aber auch nicht angenommen.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Nitrobär:

Das ist keine ***igung . 

Das Thema ist aber *** play und nicht ***igung.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Lisbetha:

Das Thema ist aber *** play und nicht ***igung.

Das Thema ist , ab wann ist kein Spiel mehr und wenn Dem so ist , dann spielen die Faktoren die für das Spiel gelten auch keine Rolle mehr . 

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Lisbetha:

Das gilt ja nun bei allen Vorlieben, aber im BDSM-Bereich muss es natürlich ständig betont werden. 

Ja, weil Schmerzen zum Beispiel will normalerweise niemand haben. 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb SweetGwendoline:

Und genau um diesen Satz geht es hier!!! 

Mir wurde von Kind an beigebracht, sei stark, geh deinen Weg, lass dir nichts vorschreiben... Usw... Selbst hier hört man wer sich Schmerzen zufügen lässt, ist krank.... Erst wenn man darüber stehen kann und solche selten dämliche Aussagen ausfiltern kann, kann man sich selbst finden.... Ich bin heute wesentlich stärker und selbstbewusster, als jemals zuvor. Es gehört viel Mut dazu, sich in die Hände eines anderen zu begeben. Den Kopf in Demut zu neigen. 

Ja und das   ist richtig SweetGwendoline ich lebe es mit meinem. Herrn sogut es geht aus ich bin maso  er sad ja für uns ist das purer sex  ich kann fliegen es ist ein Traum. Das zu erleben  Mut klar vertrauen noch mehr  es ist so leicht dies zu erleben  ja ich in auch eine starke Frau geworden im. Innern bei meinem. Herrn bin ich demütig unterwurfig  ich kann nix mit vanille anfangen wenn wir nur so sex haben fehlt mir immer das i. Tüpfelchen  du verstehst das gut  

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Stella24:

normalerweise

Dir ist schon klar, wie wertend das ist? Wenn Du damit nichts anfangen kannst, ist das doch okay, aber zum Thema trägst Du nichts bei..  

Geschrieben (bearbeitet)

Da das EP vor Klischeebildern nur so strotzt und ich 'die Frauen' nicht persönlich kenne, über die da geredet wird, beschänkt sich meine Antwort auf die Überschrift.

> Sind ***-Play Fantasien und masochistische Fetische eine Folge des nicht loslassen können?<

Anders. Irgendwo, irgendwann, irgendwie hat 'man' festgestellt, daß man über Gewaltszenarien/Fantasien zumindest bei der Selbstbefriedigung erfolgreich 'loslassen kann'.

Wie 'es' anfing, was wie worüber und überhaupt miteinander verknüpft wurde usw (also erst eine Folge darstellt), das ist so individuell wie spannend. 

So wird ein Schuh draus.

 

bearbeitet von glaubensfrage
Geschrieben
Interessant wie man *** PLAY und ***igungen gleichsetzt. Um mir weiteren whataboutism zu ersparen möchte ich nur anmerken - Nein, ist es nicht.

Aber der Kern der Frage ist in der Tat sehr interessant. Die gleiche Frage stellte ich mir vor Jahren auch einmal. Bis zu diesem Zeitpunkt, hätte ich dir uneingeschränkt zugestimmt. Doch dann wurde ich älter und lernte reifere Frauen kennen und ab da an, passte das nicht mehr so. Es gibt sicherlich einen Teil der diese Praktiken braucht um ,aufgrund von negativen Erfahrungen, von Anspannungen abzulassen, jedoch ist (zumindest in meinem Fall) die Anzahl derer wo es nicht so ist ebenso groß. Trotzdem kann man knapp die Hälfte nicht ignorieren. Der Verdacht zwängt sich auf. Letztlich ist es wie meine Vorrednerin sagt, eine individuelle Geschichte. Schließlich gehen auch Opfer von Gewalt unterschiedlich mit dem Erlebten um. Es gibt dazu aber sicherlich auch belastbare Zahlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch nie untersucht wurde.

Just my 2 cents.
Geschrieben
Hallo zusammen,
hier wurde ja bereits viel geschrieben über das Thema. Daher will ich mich im Folgenden auf meine ganz eigenen Erfahrungen und Wünsche beschränken.

In der Vergangenheit hatte meist auch nur "vanilla sex". Ganz einfach weil meine langjährige Frau nichts anderes zugelassen hat. Das ging so weit, dass selbst die Entscheidung ob Licht an oder aus war beim Liebesakt für sie alles "zerstören" konnte. An neue Orte, neue Stellungen, neue Praktiken oder Spielchen war da nicht zu denken.

Da ich ein "hoffnungsloser Romantiker" bin habe ich die "Langeweile" im Bett viele Jahre geduldet bis ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass es MICH nicht mehr befriedigt. Lieber keinen Sex, als, für mich, schlechten Sex. Die sexuelle Beziehung zu meiner Frau ist daher Vergangenheit. Für sie auch kein Problem, da sie glücklich a-sexuell jetzt ist.

Aus dieser Erfahrung heraus ist in mir der Wunsch erwachsen nach Frauen zu suchen, die "mehr zulassen" bzw. flexiebler sind. Bei denen ich z.B. (nach vorheriger Absprache) auch mal bis zum Anschlag mit meinem Glied eindringen "darf" ohne dass es zu Verstimmungen führt. (Anmerkung: meiner Frau war mein Glied immer zu groß, so dass ich für sie immer nicht ganz eingedrungen bin. In der Zeit vor meiner Frau gab es andere Liebschaften bei denen war das kein so großes Thema aber da war meine sexuelle Reife noch nicht so weit, dass ich ansonsten irgendwas vermisst hätte.)

Vor diesem Hintergrund schlägt nun mein sexuelles "Wunsch-Pendel" deutlich in die andere Richtung: Ich will Frauen begegnen die ich beim Sex dominiere (im Rahmen dessen was für die Frau erregend ist).

Bis jetzt hatte ich erst eine flüchtige Begegnung die in diese Richtung ging. Eine Knutscherei die in einem Blow-Job endete. Dabei packte ich während dem Knutschen ihren Kopf mit beiden Händen und führte sie sanft auf die Knie, um ihr meinen Penis in den Mund zu schieben. Ihren Kopf dabei weiter festzuhalten und damit Rhythmus und Tiefe zu bestimmen hat mich besonders angemacht!

Nachdem ich gekommen war, hatte ich kurz den Gedanken ob ich zu weit gegangen war, sie "benutzt" hatte (?). Nach der oben geschilderten Vergangenheit wohl auch kein Wunder. Aber dann sah ich in das Gesicht dieser Frau und erkannte ein "Ich-fands-geil" Blick darin und war seit langem mal wieder richtig be- & gerührt und befriedigt.

Von der sorte Begegnungen hoffe ich noch mehr zu finden. Gibt es hier Frauen die bis hierhin gelesen haben und es auch nachvollziehen können es geil zu finden "benutzt"* zu werden? Oder war die Begegnung die ich da erleben durfte eine Ausnahme?

*Ich wähle hier die Formulierung "benutzt" da ich nach meiner Wahrnehmung in der Situation nichts zurück gegeben hatte. Außer, dass sie sehen konnte wie glücklich sie mich gemacht hat.
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