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Ist eine Transfrau Papa oder Mama?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb Andrea_67:

Naja, es ist schon eine Art Weiterentwicklung, im Sinne einer Erkenntnis, dass die Seele etwas verlangt und man lernt, genau das für soch selbst zu akzeptieren und die Konsequenzen zu leben.

Verstehe ich vollkommen und bin komplett bei Dir. Aber man kann es nicht als allgemeingültige Aussage ohne direkten Bezug so in den Raum stellen.
Das nämlich klingt dann schon komisch und könnte mit sehr verquerem Gedankgut als Geschlechtergenozid interpretiert werden, was natürlich keiner aussagen wollte und auch sicherlich keiner reininterpretiert. Aber wir befinden uns leider in Zeiten in denen wir uns als Gesellschaft lieber damit beschäftigen Worte auf die Goldwaage zu legen, als für soziale Gerechtigkeit zu sorgen.

Geschrieben
Ich erwarte gar nichts und habe auch nicht das Recht mir ein Urteil zu erlauben. Du und deine Kinder müssen sich damit wohlfühlen. Nur das zählt.
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Stangenfieber:

So sehe ich es auch. Spannend für die Kinder wird eher der Umgang mit der Situation vor anderen Kindern.
Nicht alle haben ein ausreichend liberalen Erziehungshintergrund um damit tolerant umzugehen. Das hängt dann schwer davon ab wie alt die Kinder so sind, wie das Umfeld Schule damit umgeht, in welchem sozialen Umfeld die Familie lebt, sprich Stadt oder Land, etc.
Ich denke das kann(!) für die Kinder schwer werden und bedarf u. U. auch der Mithilfe durch Lehrkörper zur Aufklärung.

Der Umgang von anderen Kindern mit der Transsexualität  meines Vaters wäre mir als Kind oder Jugendlicher zunächst völlig schnuppe.

Anscheinend können sich hier nur wenige wirklich  in Kinder hineinversetzen.

Wenn ich 13 oder 16 Jahre lang, wie konkret im Falle der TE, einen Vater hatte und der kommt „plötzlich“ (mir ist klar, dass das im Besten Falle ein gemeinsamer Prozess ist) auf die Idee, dass er ne Frau ist, dann ist das für Erwachsene schon schwer zu begreifen und für Kinder noch viel mehr.

Ich habe diesen Mann 16 Jahre lang Papa genannt und jetzt soll ich den plötzlich beim Vornamen nennen (die TE ist ja Gottseidank sehr herzensklug und hat dies von den Kindern nicht verlangt und sie auch nicht dahingehend manipuliert)!?

Das funktioniert aus meiner Sicht überhaupt nicht.

Das ist ein Prozess, der viel Zeit und gemeinsame Auseinandersetzung braucht.

Da kommen Gefühle wie Scham für den eigenen Vater, da kommt Wut, die mit Liebe kollidiert.

Wie ich das Transsexuelle Elternteil benenne, wäre da mein kleinstes Problem.

Ich arbeite mit Jugendlichen, die sich in solchen Lebenssituationen befinden und deren Probleme sind wesentlich komplexer.

Die Meisten nennen zunächst den Elternteil weiterhin so, wie seine Rolle für sie immer war und das finde ich maßgeblich, genau wie die TE und nicht, was Erwachsene sich da so an Lösungen ausdenken oder was ihnen angenehmer wäre. 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Stangenfieber:

Verstehe ich vollkommen und bin komplett bei Dir. Aber man kann es nicht als allgemeingültige Aussage ohne direkten Bezug so in den Raum stellen.
Das nämlich klingt dann schon komisch und könnte mit sehr verquerem Gedankgut als Geschlechtergenozid interpretiert werden, was natürlich keiner aussagen wollte und auch sicherlich keiner reininterpretiert. Aber wir befinden uns leider in Zeiten in denen wir uns als Gesellschaft lieber damit beschäftigen Worte auf die Goldwaage zu legen, als für soziale Gerechtigkeit zu sorgen.

Von der Goldwaage halte ich tatsächlich nichts. Unsere Welt ist so dermaßen komplex geworden (nicht nur in diesem Thema), dass es kaum noch jemand schafft, immer die richtigen Worte zu verwenden. Und vom ‚Geschlechtsgenozid‘ (was für ein Wort!) sind wir bei dem Kommentar aber ganz weit entfernt.

Geschrieben
Vor 20 Minuten , schrieb DrallesPrachtweib196:

Der Umgang von anderen Kindern mit der Transsexualität  meines Vaters wäre mir als Kind oder Jugendlicher zunächst völlig schnuppe.

Anscheinend können sich hier nur wenige wirklich  in Kinder hineinversetzen.

Wenn ich 13 oder 16 Jahre lang, wie konkret im Falle der TE, einen Vater hatte und der kommt „plötzlich“ (mir ist klar, dass das im Besten Falle ein gemeinsamer Prozess ist) auf die Idee, dass er ne Frau ist, dann ist das für Erwachsene schon schwer zu begreifen und für Kinder noch viel mehr.

Ich habe diesen Mann 16 Jahre lang Papa genannt und jetzt soll ich den plötzlich beim Vornamen nennen (die TE ist ja Gottseidank sehr herzensklug und hat dies von den Kindern nicht verlangt und sie auch nicht dahingehend manipuliert)!?

Das funktioniert aus meiner Sicht überhaupt nicht.

Das ist ein Prozess, der viel Zeit und gemeinsame Auseinandersetzung braucht.

Da kommen Gefühle wie Scham für den eigenen Vater, da kommt Wut, die mit Liebe kollidiert.

Wie ich das Transsexuelle Elternteil benenne, wäre da mein kleinstes Problem.

Ich arbeite mit Jugendlichen, die sich in solchen Lebenssituationen befinden und deren Probleme sind wesentlich komplexer.

Die Meisten nennen zunächst den Elternteil weiterhin so, wie seine Rolle für sie immer war und das finde ich maßgeblich, genau wie die TE und nicht, was Erwachsene sich da so an Lösungen ausdenken oder was ihnen angenehmer wäre. 

Yep. Auch da kann ich nur beipflichten.
Is halt für alle Beteiligten eine sehr schwere Situation, die Achtsamkeit in alle (!) Richtungen abverlangt. Zumindest dann wenn man seinen Job als Eltern ernst nimmt.
Ich stosse unter "normalen" Bedingungen in der Erziehung meiner Mädels schon bisweilen an meine Grenzen und halte mich durchaus für nen probaten und geduldigen "Erklärbär", so zumindest das Feedback aus dem "Profiumfeld" KiGa und Schule. Ergo kann ich mir mit ausreichend Phantasie vorstellen wie schwer die Situation des TE's und seinen Kindern ist.

Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb Andrea_67:

Von der Goldwaage halte ich tatsächlich nichts. Unsere Welt ist so dermaßen komplex geworden (nicht nur in diesem Thema), dass es kaum noch jemand schafft, immer die richtigen Worte zu verwenden. Und vom ‚Geschlechtsgenozid‘ (was für ein Wort!) sind wir bei dem Kommentar aber ganz weit entfernt.

Müssen wir nicht lange drüber reden.
Ich finde es aktuell nur noch anstregend, sich gefühlt verbiegen zu müssen um bloß allen Befindlichkeiten anderer gerecht zu werden.
Und ja der "Geschlechtergenozid" ist sehr weit hergeholt, aber es glauben auch Leute an Mikrochips im Impfstoff.🤷🏼‍♂️
Soll heißen: Alles ist möglich.
Ausdrücklich betont sei: Nicht in meinem Kopf.

Geschrieben

Bei den ganzen Trans - Schwul - Gender und sonstigen solcher Themen hier fällt MIR verstärkt auf, das diejenigen, welche am lautesten nach TOLERANZ schreien, selbst Intoleranz und Egoismus praktizieren. Für alle kommenden Jammerer : Das ist meine PERSÖNLICHE Meinung, geschützt durch die MEINUNGSFREIHEIT. 

Geschrieben
Mama ist nur die Person die sich geboren hat.. also Frage erledigt.
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb nightwatch_79:

Mama ist nur die Person die sich geboren hat.. also Frage erledigt.

Eine neue Frage für Dich : Wie kann eine Mama sich selbst gebären ??? Meinst Du so wie : wer war zuersta da, das Ei oder die Henne ? Ich versteh Deinen Beitrag nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Stangenfieber:

So sehe ich es auch. Spannend für die Kinder wird eher der Umgang mit der Situation vor anderen Kindern.
Nicht alle haben ein ausreichend liberalen Erziehungshintergrund um damit tolerant umzugehen. Das hängt dann schwer davon ab wie alt die Kinder so sind, wie das Umfeld Schule damit umgeht, in welchem sozialen Umfeld die Familie lebt, sprich Stadt oder Land, etc.
Ich denke das kann(!) für die Kinder schwer werden und bedarf u. U. auch der Mithilfe durch Lehrkörper zur Aufklärung.

Also, auf die Lehrkräfte an den Schulen würde ich mich da aber nicht verlassen. Dann bist du nämlich verlassen. Eine Bekannte von mir musste antraben, weil ihr Sohn im Religionsunterricht sagte, sein Papa sei eine Frau

 

Edit: ich bin selbst durcheinander geraten. Im Original stand „seine Mama sei ein Mann“.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb nightwatch_79:

Mama ist nur die Person die sich geboren hat.. also Frage erledigt.

 

vor 13 Stunden, schrieb Rollmopsy:

Es gibt nur eine Mama in jedem Menschenleben und die kann niemand ersetzen. Also stellt sich die Frage doch garnicht.

Meine Mama ist meine Mama! Auch wenn sie mich nicht auf die Welt gebracht hat. Diese Frau ist meine Erzeugerin!

 

@Andrea_67... Hut ab für dein Thema und ich finde, daß ihr die für euch richtige Lösung gefunden habt.

Geschrieben

Kinder basteln sich das selber zurecht.

Der vergleich hinkt, aber ich bin bei einem alleinerziehenden Vater aufgewachsen. Ich war Anfang 3 und habe mich tatsächlich schnell auf "MaPa" eingeschossen. Why not?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Apharis:

Kinder basteln sich das selber zurecht.

Der vergleich hinkt, aber ich bin bei einem alleinerziehenden Vater aufgewachsen. Ich war Anfang 3 und habe mich tatsächlich schnell auf "MaPa" eingeschossen. Why not?

Das klingt jetzt für mich so, als hätte deine Mama gar keine Rolle mehr gespielt. Aber ja, wenn Kinder es schaffen eine Lösung zu ‚basteln‘ ist das bewundernswert. Viele schaffen das nicht, bzw. die Bastelei führt zu noch mehr Problemen, befürchte ich.

vor 47 Minuten, schrieb nightwatch_79:

Mama ist nur die Person die sich geboren hat.. also Frage erledigt.

Ich finde es immer wieder bewundernswert, dass sich Menschen in meinem ‚Dunstkreis‘ finden, die eine solche Fragestellung ruckzuck ‚abhaken‘, aber andererseits Monate damit zubringen, den besten Fernseher auszusuchen.

(Bezieht sich jetzt nicht auf dich(!), aber kam mir gerade im Zusammenhang mit deinem Kommentar in den Sinn)

Geschrieben
Hui, aus der Ferne würde ich dich als Mutter bezeichnen, aber was von deinen Kindern zu erwarten ist... Schwierig.
Ich glaube es dauert ein bisschen bis sie sich ungewöhnt haben. Aber wenn du es ihnen erklärst, verstehen sie das bestimmt schneller und nehmen es als neue Realität an, als so mancher Erwachsener.
  • Moderator
Geschrieben

Es fehlen hier diverse Off-Topic Beiträge und deren Reaktionen darauf. Bitte bleibt sachlich und themenbezogen in euren Antworten.

LG
Pop-MOD-Sunshine, Poppen.de Team

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Andrea_67:

Das klingt jetzt für mich so, als hätte deine Mama gar keine Rolle mehr gespielt. Aber ja, wenn Kinder es schaffen eine Lösung zu ‚basteln‘ ist das bewundernswert. Viele schaffen das nicht, bzw. die Bastelei führt zu noch mehr Problemen, befürchte ich.

Meine Mutter starb. Bei Trans stirbt natürlich so gesehen niemand. Und doch verschwindet "eine Person", die dann plötzlich eine neue Rolle einnimmt. Kinder (kommt auf´s Alter an), können ja noch gar kein Trans und Co. verstehen. Sehr wohl aber Bezugspersonen und auch schon relativ früh Geschlechterrollen. Ja, bei Trans verschwindet dann zB die weibliche Bezugsperson. Der Mensch ist noch da, für das Kind verändert sich aber schon etwas. Ich persönlich würde zB nicht drauf bestehen, dass das Kind plötzlich nicht mehr Mama sagen darf. Ist doch eigentlich auch total Wumme, wie ein Kind seine Eltern nennt, nicht? Wichtig fände ich, bei aller Umstellung, dass das Kind den Bezug nicht verliert. Alles andere spielt sich sicherlich ein.

Geschrieben

 

Erwarten würde Mama, weil du sie ja zur Welt gebracht hast, gut finde ich auch einfach den, ich nehme mal an neuen Vornamen von dir zu gebrauchen.

Papa auf keinen Fall.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Buffy74:

Sorry, aber für mich gibt es nur richtige Mama oder richtiger Papa, so wie es von Geburt an vorgesehen ist!

Das ist ja nun mal völliger Nonsens .

Der biologische Akt der Zeugung und der Geburt macht einen Menschen noch lange nicht zum Papa , oder zu Mama . 

vor 14 Stunden, schrieb Andrea_67:

Insofern müssten eigentlich alle Männer Angst vor so einer wie mir haben… 🤣🤣🤣

Mut hat selbst der kleine Muck 

 

vor 13 Stunden, schrieb Andrea_67:

Mit Verlaub: am besten ist eine Wahl, bei der Umherstehenden nicht erst einmal alles erklärt werden muss. Ich stelle mir die Gesichter von Umherstehenden vor, wenn mein Sohn oder meine Tochter von Pama oder Mapa sprechen.

Na ja , da werden ganz viele Kinder auch nicht gefragt und ich kann mir durchaus vorstellen das Kinder es auch anders sehen können als Deine .

 

vor 13 Stunden, schrieb Andrea_67:

Aus so einem Transleben kann man eben viele Geschichten erzählen…

Gut wenn sie auch erzählt werden .

vor 4 Stunden, schrieb Andrea_67:

Eine Bekannte von mir musste antraben, weil ihr Sohn im Religionsunterricht sagte, sein Papa sei eine Frau

Daran hätte ich aber extrem viel Vergnügen gehabt , aber klar grundsätzlich sind Lehrer Dafür nicht ausgebildet und es ist Glücksache wie sie reagieren .

Diese Problematik gilt allerdings für ganz viele Felder in der Erziehung . 

vor 21 Minuten, schrieb Kismet60:

Erwarten würde Mama, weil du sie ja zur Welt gebracht hast

Eben nicht , da hast Du was falsch verstanden . 

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb Senator-K:

Wie schon in der Überschrift steht .. TransFRAU ..

Tsss komm klar frau ist frau 

Geschrieben

Bekanntlich ist eine Transfrau weder Mama noch Papa, sondern ganz geschlechtsneutral: Elternteil. ;)

Ein neues Wort muss her. Wie wäre es mit Dada? Oder Mapa? Pama?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Rattenscharf:

Bekanntlich ist eine Transfrau weder Mama noch Papa, sondern ganz geschlechtsneutral: Elternteil. ;)

Ein neues Wort muss her. Wie wäre es mit Dada? Oder Mapa? Pama?

‚Bekanntlich‘? Dann lies den Thread mal komplett. Soviel zu ‚bekanntlich‘…

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Andrea_67:

‚Bekanntlich‘? Dann lies den Thread mal komplett. Soviel zu ‚bekanntlich‘…

Dann lies mal das "Gender inclusive handbook" der Australian National University. Okay, hat sich vielleicht noch nicht herumgesprochen. ;)

Geschrieben
Das sollen doch die kids selbst entscheiden denn die werden wohl am besten wissen wie es ihnen am besten passt
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Rattenscharf:

Dann lies mal das "Gender inclusive handbook" der Australian National University. Okay, hat sich vielleicht noch nicht herumgesprochen. ;)

Mit Verlaub: als geschlechtsneutral möchte ich auf gar keinen Fall hingestellt werden. Das ist fast noch verletzender als meine ehemalige Identität zu konservieren. Aus diesem Grund lehne ich für mich auch ‚divers‘ ab. Ich bin nicht eine ‚diverse Person‘. Tatsächlich akzeptiere ich für mich auch nicht die aus der political correctness erwachsende Sprache. Sie ist bestenfalls technokratisch und geht auf die Gefühle nicht ein.

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