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Sexualität:( Jung/Alt) Gefahren für "zu jung"?!


Je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Toto, wenn du den Begrüßungskuss deiner Nichte als "sexuelle Erfahrung" wertest, dann solltest du dem aus dem Weg gehen! Aber ich denke mal, es handelt sich einfach nur um einen harmlosen Begrüßungskuss und nicht um mehr!

Sexuelles Interesse erwacht bei Kindern extrem früh und als ich meinen Sohn vor Schulanfang (wie in irgendeiner Erziehungszeitschrift empfohlen) aufklären wollte, meinte er nur: "Dann stimmt es ja doch, was mein Freund mir erzählt hat!" [...]
Ich fand es völlig normal, dass mein Sohn im Kindergartenalter mit seiner Cousine Doktorspielchen machte und einfach wissen wollte, wie ein Mädchen nackt aussieht.
[...]



Für mich ist das auch nicht mehr als ein Begrüßungskuss und in gewisser Hinsicht ein Zeichen der Liebe, nicht sexuellen Begierde.

Zwischen kindlicher Neugierde und pubertärer Lust und Tatendrang ist auch ein deutlicher Unterschied.
Wenn die Kinder da nicht ganz allein gelassen werden, wenn sie denn Fragen haben, ist doch alles im grünen Bereich.
Das hängt aber auch wieder etwas vom Elternhaus und der sozialen Umgebung ab, was den Kindern vorgelebt wird und wie diese begleitet werden.
Fangen die Kinder dann an gewisse Sachen nach zu spielen, die sie irgend wo mal gesehen haben, dann kann es trotzdem schon kritisch werden.
Also auch das ist nicht ganz ohne irgend was pauschal zu beantworten.

Nur wenn Junior auch noch diese Doktorspielchen in 10 Jahren macht, dann ist eventuell irgend etwas nicht mehr ganz so ok. Da könnte dann mehr passieren.


Geschrieben

Ich würde gerne ein wenig sortieren.

Klar ist, dass Kinder heute früher in Pubertät kommen als wir und wir schon früher als unsere Eltern.

Daraus resultiert aber, dass die Kindheit (also die Zeit vor sexuellem Interesse) sich verkürzt.


Eine reichliche Zahl Erwachsener hat nun hier berichtet, dass sie in ihrer Jugend auch schon lustvollen Umgang mit Sexualität hatten. Das bedeutet, dass es auch "damals" nicht unbedingt etwas völlig aussergewöhnliches war.


Auf der anderen Seite gibt es keine stichhaltigen Nachweise, dass die momentante Jugend sich - bezogen auf den jeweiligen biologischen Entwicklungsstand - anders Verhält als frühere Generationen.


Dass heute anders Provoziert wird - heute ist es halt die Frage nach einem Sandwich, weil rote Haare und Piercing nicht mehr provozieren - ist eine normale Entwicklung, wir konnten "damals" auch nicht mehr mit langen Haaren und Beatmusik (wie die Generation vor uns) provozieren.



Bis er aber so weit ist, um wirklichen Sex zu haben, werden hoffentlich noch einige Jahre vergehen.


Dies scheint mir eine (oder sogar die) entscheidende Frage in der Diskussion zu sein.

Wir wünschen unseren Kindern möglichst lange eine schöne Kindheit, in der sie unbeschwert spielen, toben und toben können.

Nun machen aber die Hormone früher Schluss mit dieser Zeit, als es noch bei uns der Fall war.
Und gegen Hormone helfen eben keine Legobaukästen.


Die andere Frage ist die, wie Jugendliche ihre Sexualität entdecken und ausleben dürfen "sollen". Wobei sie es sowie so machen werden, wie es ihnen gefällt und nicht, wie wir es gerne hätten.
Als Eltern, Erzieher und Gesellschaft können wir versuchen, ihnen den Rahmen zur Verfügung zu stellen, in dem sie die Erfahrungen am freiesten aber auch am geschütztesten machen können. (als Beispiel: es nützt nichts, seinem Kind den Umgang mit dem Freund / der Freundin zu verbieten, sie machen es sowieso. Also lieber das Übernachten zuhause gestatten, dann können sie es mit Ruhe angehen lassen und müssen sich nicht in irgendeiner versifften Ecke zu verstecken, um es zu machen)

Ich bin sicher, dass lustvolles Erleben "erlernt" werden muss. Der Geschmack beim Essen bildet sich auch nur aus, in dem man möglichst viele Geschmäcker probiert. Und das möglichst früh im Leben.
Und daher glaube ich, dass die Sturm und Drang Zeit (deshalb heißt sie ja so) zum Ausprobieren da ist.
Wieviel leichter ist es, eine Dreierkonstellation im Rahmen der oft sehr engen Freundschaften unter ***agern "mal" zu erleben, als im Erwachsenenalter eine solche Situation herbeizuführen.

Es sollte niemand animiert werden, mehr zu machen, als er möchte, aber der Versuch, etwas zu verzögern oder gar zu verhindern wird scheitern und Spuren hinterlassen.
Wie Schade ist es für die User, die hier beschrieben haben, dass sie erst spät die Freude an Sexualität erleben konnten, weil sie diese erst später im Leben entdeckt haben.


Und vielleicht wird heute nur offener gesprochen bzw. viel mehr im Internet geschrieben und via Filmchen gezeigt, als es früher der Fall war. Es wird also nicht mehr gemacht, sondern nur mehr darüber berichtet...


Geschrieben (bearbeitet)

Der Grundtenor einiger Usern hier ist doch so, das Sexualität scheinbar als etwas "schlimmes" angesehen wird, wo man, so lange es geht möglichst nicht mit in Berührung kommen sollte.

@ Sinnliche, ist das wirklich so, oder lese ich das falsch heraus?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hallo zusammen.Ich finde das ist eine interessante Frage.Meiner Meinung nach sollte man einfach einen Spaß haben und wenn man meint es ist richtig dann los.Ich hatte mein erstes Mal mit 15 und bin sozusagen auf Gangbangs groß geworden.Ich bin zufrieden wie es läuft.Was hier häufig ein Problem darstellt ist der Alterunterscheid zwischen den Leuten.Klar jeder hat seine Grenzen,aber wenn die Sympathie stimmt macht es mir nichts aus mit einer Frau zu schlafen die meine Mutter sein könnte,solange alle ihre Spaß an der Sache haben.Ja ich denke das ist hier auf Poppen.de das größte Problem.


Geschrieben (bearbeitet)


Ich bin sicher, dass lustvolles Erleben "erlernt" werden muss. Der Geschmack beim Essen bildet sich auch nur aus, in dem man möglichst viele Geschmäcker probiert. Und das möglichst früh im Leben.


Ich gebe dir in wesentlichen Teilen recht. Aber ob du mit "möglichst früh" die Entwicklung der Geschmacksknospen oder der frühen Sexualität meintest, weiß ich nicht. Nein, ich möchte nicht, dass mein Sohn seinen ersten Sex mit 12 hat - weil er dann für meine Begriffe noch viel zu jung dafür ist. Ich kenne auch Männer, die sehr früh "entjungfert" wurden und die sagen erstaunlicherweise selbst, dass sie noch nicht wirklich reif dafür waren. Mir ist aber sehr wohl bewusst, dass ich es nicht verhindern kann - sollte es passieren. Allerdings wächst er in einem Umfeld auf, wo es eben absolut nicht normal ist, dass "Kinder" Sex haben und ich kenne das Problem auch nicht aus meinem persönlichen Bekanntenkreis. Da gehen 15-jährige in der Tat eher zum Sport oder Musikunterricht und widmen sich ihrer Schule als dass es bei ihnen normal wäre, dass sie Beziehungen haben.


Rein historisch oder global betrachtet, ist es nichts Ungewöhnliches, dass ***ager sexuelle Beziehungen haben. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 30 Jahren muss man früher anfangen und in vielen Kulturen sind Urgroßmütter, die so alt sind wie ich nichts ungewöhnliches. Bedingt durch die engen Wohnverhältnisse brauchten ***ies früher oder in Kulturen, wo die ganze Sippe in einem Raum schläft, auch keine Pornos zur Aufklärung - sie bekamen alles sehr real mit. Aber: Je besser gebildet Mädchen sind, um so später bekommen sie in der Regel auch ihr erstes Kind. Ob sie deswegen auch auf Sex verzichten oder nur besser verhüten, sei mal dahingestellt. Gab es nicht vor einigen Jahren mal die Meldung, dass in den USA die Frauen um so später Sex hätten, je intelligenter sie waren? (Habe gerade gegooglet: 19-jährige Mathematikstudentinnen laut einer waren zu 83% noch jungfräulich - siehe Spiegelonline, Unispiegel) Deckt sich im Übrigen auch mit meiner persönlichen Erfahrung. Von den extrem frühreifen Mädchen machte kaum noch eines mit mir Abitur.


Der Grundtenor einiger Usern hier ist doch so, das Sexualität scheinbar als etwas schlimmes angesehen wird, wo man, so lange es geht möglichst nicht mit in Berührung kommen sollte.


Glaubst du wirklich, ich wäre hier, wenn ich Sex als etwas "Schlimmes" ansehen würde???? Ganz im Gegenteil! Aber ich denke sehr wohl, dass man reif genug dafür sein sollte. Gerade Mädchen lassen sich in dem Gebiet sehr oft unter Druck setzen und wenn da ein Freund sagt: "Wenn du zickst, dann trenn ich mich!", tun es viele, obwohl sie es noch nicht wirklich wollen!

Ich werde meine Jungs dahingehend erziehen, dass sie dabei auf Verhütung und Gesundheit achten müssen, den Willen ihrer Sexualpartner unbedingt beachten sollen, sich umgekehrt aber zu nichts drängen lassen sollen und natürlich auch liebe- und rücksichtsvoll sein sollen. Mehr kann ich nicht tun!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Aber: Je besser gebildet Mädchen sind, um so später bekommen sie in der Regel auch ihr erstes Kind.



Jetzt musst ich doch schmunzeln, den Hormonen ist es egal, wie gebildet ein Mädchen ist. Wann sie einschießen hängt höchstens damit zusammen, wie gut genährt die Person ist und wie die Gene sind. In der Regel setzt die Fruchtbarkeit heute früher ein, einfach weil die Deutschen nie so speckig waren wie heutzutage.

@ Sinnliche,

den Druck habe ich in meiner Jugend und Anfängen meiner Sexualität nicht erlebt (vll. weil mein erster Freund erwachsen war). Daher kann ich dazu nichts sagen, ich bin aber generell nie im "Strom" mitgeschwommenn...

...nur weil man hier angemeldet ist, sagt das noch lange nichts über die persönliche Moralvorstellung aus


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ifferiel, du kannst doch lesen! Ich schrieb nicht: bekommen sie ihre Regel sondern bekommen sie in der Regel ihr erstes Kind! Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied! (Da ich immer schon ein Mops war, bekam ich früh meine Regel - was aber absolut nicht bedeutete, dass ich deswegen auch sofort Sex haben wollte!) Du kannst in allen Statistiken nachlesen, dass Frauenbildung und Anzahl der Kinder bzw. erste Schwangerschaft in sehr direkten Zusammenhang stehen. Daher ist auch das wirksamste Mittel gegen Überbevölkerung (und Armut) Ausbildung der Mädchen.

Deutschland hat eine relativ geringe Anzahl an ***agerschwangerschaften, hoch ist sie hingegen in England und unglaublich hoch in den USA! Dort hat sie fast Ausmaße wie in Entwicklungsländern.

Tss, nachdem mir in den ersten Jahren hier Nymphomanie unterstellt wurde, gelte ich nun als lustfeindlich? Lach.. na, ihr müsst es ja wissen!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Aber die erhöhte Zahl an ***agerschwangerschaften in den USA hat doch wohl eher mit schlechter Aufklärung (Glaube und Religion) als mit Armut zu tun. Das mit der Regel habe ich falsch gelesen, sorry


Geschrieben

Auch! Aber da in den Staaten Afroamerikaner und Latinos nach wie vor wesentlich schlechter gestellt sind, ist es leider auch so, dass die Rate an ***agerschwangerschaften dort wesentlich höher ist als unter den Wasps. Die genauen Infos lassen sich ja sehr leicht ergooglen.


Geschrieben

Ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle und es lässt sich somit nicht auf ein Faktor (Armut) reduzieren!


Geschrieben

Nein, es ist eher eine Frage der Chancen: Wenn du als Alternative nur Arbeitslosigkeit oder miese Jobs hast, ist die Wahrscheinlichkeit, früh ein Kind zu bekommen natürlich wesentlich höher als unter ***agern, die eine Karriere anstreben und genau wissen, dass ein Kind diese behindern wird.

Leider ist das ein Teufelskreis: Kinder, die aus schwierigen sozialen Umständen kommen und für sich wenig Perspektiven sehen, wollen eher früh ein Kind, weil ihnen dieses Kind Geborgenheit und Lebenssinn verspricht. Im Alltag ist es aber so, dass Kinder stressig sind und verhindern, dass eine junge Mutter eine gute Ausbildung bekommt. Also wird auch ihr Kind ähnliche Startschwierigkeiten haben....


In der Ober- oder Mittelschicht haben Mädchen nicht nur seltener extrem früh einen Kinderwunsch, sondern sie haben auch leichter Zugang zu Verhütungsmitteln (und möglicherweise werden sie auch häufiger von ihren Eltern zu Abtreibung überredet).


Geschrieben



Glaubt ihr, dass es Menschen gut tut, wenn sie gewisse Erfahrungen sehr jung machen?




Es besteht die Gefahr, das man abstumpft und einen immer grösseren Kick sucht. Man wird einfach gefühloser....

Nein ich sach jetzt nicht wie früh ich angefangen habe


Geschrieben (bearbeitet)

Nein, es ist eher eine Frage der Chancen: Wenn du als Alternative .....


Verzeih mir bitte, dass ich absichtlich sinnentstellend zitiere.

Du hast in dem zitierten Ansatz Recht, aber es gibt auch noch einen anderen Teufeskreis.

Da wo ich aufgewachsen bin, war es völlig unereheblich, ob Du aus einem Akademikerhaushalt kommst oder nicht, wer gut war, konnte sein Abitur machen, bekam eine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz. Die meisten Eltern waren vollzeitbeschäftigt, trotzdem habe ich keine große Verwahrlosung der Jugend festgestellt. Wir waren als Kinder im Hort, als Jugendliche saßen wir abends nicht im Bushaltestellenhäuschen oder am Büdchen, wir hatten unseren Club, tanzten, tranken auch, vögelten auch....

Chancen... waren da!
Man machte seine Ausbildung, hatte einen sicheren Arbeitsplatz.
Okay, die Welt war ein bißchen klein.
Aber, und das finde ich ganz wichtig,diese Chancen verschlechterten sich nicht, wenn man ein Kind bekam! Nicht mal als Alleinerziehende!
Glaub mir, über Verhütung mussten wir gut Bescheid, wahrscheinlich hatten wir es sogar viel leichter, wirklich ein Wunschkind zu bekommen. Es gab ne Menge Kinder, deren Mütter noch studierten. Und das nicht, weil sie zu dämlich zum Verhüten waren.

Warum bekommen Abiturientinnen und Akademikerinnen heute weniger und vor allem später ihre Kinder? Weil ein Kind die Chance auf berufliches Weiterkommen wenn nicht verhindert, so doch um einiges erschwert!

Insofern gebe ich Dir Recht.
Wenn ein Kind die Chancen auf berufliche Entwicklung nicht ändert, dann werden die Mütter jünger:

Ich weigere mich, die jungen Mütter zu verdammen.
Ich ärgere mich da eher über dieses System.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Glaubt ihr, dass es Menschen gut tut, wenn sie gewisse Erfahrungen sehr jung machen?


Dies ist die Kernfrage.

Ein historischer Vergleich ist zur Klärung nicht sinnvoll, weil alleine das Problem der Verhütung (Kondome seit 1930 allgemein verfügbar, Pille seit 1964 allgemein verfügbar) erst Anfang bzw. Mitte des letzten Jahrhunderts gelöst wurde. Dazu kommen noch die Unterschiede in Lebenserwartung und die Grundlagen rund um Partnerfindung und Ehe, die alle zusammen die heutige Zeit in dieser Frage unvergleichlich macht.


Eindeutig ist, dass Jugendliche mit höherer Bildung später Sex haben (nicht nur später Kinder zeugen). Offensichtlich führt eine bessere Bildung zu einem vorsichtigerem Umgang mit der eigenen Sexualität. Warum das so ist, ist mir nicht bekannt.
Denkbar wäre, dass eine bessere Bildung zu einem stärekeren reflektieren des eigenen Tuns führt. Genauso aber, dass man seine Zukunft nicht gefährden möchte, wegen der Gefahr ungewollt ein Kind zu zeugen oder eine Infektion zu bekommen. Genauso aber dass besser gebildete Jugendliche aus behüteteren Familienverhältnissen stammen, die es dem Jugendlichen schwerer machen, seine Erfahrungen zu sammeln.
Dies ist einerseits unklar, andererseits aber nicht relevant für die Frage.


Aber ob du mit "möglichst früh" die Entwicklung der Geschmacksknospen oder der frühen Sexualität meintest, weiß ich nicht.


Ich meinte die Geschmacksknospen, auf die sich die Aussage direkt bezieht.
Aber ich stelle eben die Frage, ob das auch für die Sexualität gilt. Dabei bedeutet dann "möglichst früh" nach Eintritt der jeweiligen biologischen und geistigen Reife - wenn also der Jugendliche selber den Wunsch entwickelt.



Es besteht die Gefahr, das man abstumpft und einen immer grösseren Kick sucht. Man wird einfach gefühloser...


Wenn dieser Grund stimmt, bedeutet das aber, dass auch Erwachsene im weiter abstumpfen und über ihr ganzes Leben den Kick immer weiter erhöhen müssen.

Dies ist mir so nicht bekannt.
Daher scheidet das als Grund aus.


Oder ist doch so, dass man sich Sex beim Sex erst gewisse Meriten verdienen muss und erst nach dem 300ten erfolgreich vollzogenen Geschlechtsverkehr eine weitere Person hinzuziehen darf?


Welche Gefahr besteht denn, wenn man Sex praktiziert, weil man Sex praktizieren möchte? (wer wartet, weil er noch nicht möchte, soll das tun - aber warten nur weil man ein bestimmtes offizielles Alter nicht erreicht hat?)
Und welche Gefahr droht, wenn man in der Jugend einen Dreier oder eine Orgie erlebt?


Geschrieben

Hannah, ich gebe dir unbedingt recht, dass die DDR hinsichtlich Frauenemanzipation und Vereinbarkeit von Kindern und Beruf der BRD um Welten voraus war. Aber (das bei mir irgendwie immer kommen muss) - ich fürchte, du beschönigst die Umstände ein wenig! Euer fürsorgender Staat hat das nicht getan, weil ihm das Wohl der Frauen und Kinder so am Herzen lag, sondern weil die Frauenberufstätigkeit wirtschaftlich dringend erforderlich war. Und die Kinder waren nicht nur in den Krippen, damit die Frauen sich verwirklichen konnten, sondern auch, damit der Staat frühzeitig politischen Einfluss nehmen kann. Viele heirateten sehr früh, damit sie eine Wohnung zugewiesen bekamen. Meines Wissens war die Scheidungsrate aber noch wesentlich höher als im Westen. Tut mir leid, aber bei den vielen Leuten, die in den Westen übergesiedelt sind, habe ich nur bei sehr wenigen den Eindruck, dass sie wirklich glücklich sind...

Diese Unlust der Akademikerinnen, früh Kinder zu bekommen, wird immer auf die schlechten Berufschancen geschoben. Das spielt unter Garantie eine wichtige Rolle - aber ich fürchte, viel wichtiger sind andere Überlegungen: Ich und auch (fast) alle anderen Frauen, die ich näher kenne, wollten erst eine stabile Beziehung, das Leben genießen, reisen, Spaß haben, etc. bis sie sich auf das "Abenteuer" Kind einlassen wollten. (Obwohl die meisten erst jenseits der 30 dazu bereit waren, gibt es sogar außerordentlich viele Großfamilien darunter!)

Oliver, mir ist eingefallen, dass ich erstaunlicherweise bereits am Anfang meiner sexuellen Aktivität Dreier erlebt habe. Ich empfand das damals zwar als aufregend - aber sonst leider als stupides Rumgeficke. 20 Jahre später kann ich es jedoch absolut genießen und gehe ganz anders mit meinem Körper und auch mit den Männern um. Nur kann ich im Nachhinein schlecht beurteilen, ob das an meinem veränderten Bewusstsein oder nur an meinen Spielpartnern liegt.


Geschrieben

Moin!

Könnte es vielleicht auch daran liegen, dass Personen, die einen höheren Abschluss machen wollen, einfach länger Kind sind?

Ich meine, wenn ein junger Mensch mit 16 oder 17 eine Lehre anfängt, wird von ihm einfach das Verhalten eines Erwachsenen verlangt.
Wer mit 19 noch zur Schule geht, lebt eben meistens auch noch in seinem Kinderzimmer bei den Eltern.
Der Andere hat in dem Alter schon die Lehre beendet, bekommt eigenes Geld, und ist wohl schon auf Wohnungssuche.
Da reden die Eltern auch nicht mehr so viel rein in sein Leben.
Der Abiturient ist da noch viel abhängiger von den Eltern, demzufolge muss er sich auch mehr anpassen.

Das ist jetzt nur mal eine Idee, die sich auf Beobachtungen im Kollegenkreis bezieht.

Und dann gibt es auch noch die Eltern, denen es schwer fällt, ihr Kind loszulassen. Manche Kinder verhalten sich dann so, wie es von ihnen erwartet wird, und Manche bringen die Eltern mit ihrem Verhalten bis zur Weißglut! Und was würde sich besser dafür eignen, als sich durch alle Betten zu vögeln?


Der Mann


Geschrieben (bearbeitet)

...wollten erst eine stabile Beziehung, das Leben genießen, reisen, Spaß haben, etc. bis sie sich auf das "Abenteuer" Kind einlassen wollten.



Genau und dann sind sie im Alter von Mitte bis Ende 40 junge Mütter, obwohl sie schon Großmütter sein könnten!

+ + + + + + +

... Meines Wissens war die Scheidungsrate aber noch wesentlich höher als im Westen...



Und der Grund dafür? – Keinerlei finanzielle Zwänge bzw. Einschränkungen nach einer Ehescheidung! (Ausgenommen Kindesunterhalt)

Geschieden konnte man mit „gestorben“ gleichsetzen. Unterhalt für Frauen gab es nicht, wozu auch, sie hatten doch auch zwei Hände mit denen sie arbeiten konnten!

Irgend welche Einschränkungen bei der späteren Altersrente gab es ebenfalls nicht.

Man bezahlte die Kosten der Ehescheidung an das Gericht und damit war alles erledigt!

Meine Scheidung 1986 kostete damals 200,00 DDR-Mark.


bearbeitet von Cunnix
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke das der Umgang mit Sexualität bei den heutigen ***agern zu locker gesehen wird. Zu meiner Zeit war das erste Mal etwas besonderes...heute ist es wie Fast Food...mal eben schnell ein paat Erfahrungen machen und dann weiter...das kann nicht gut sein. Denn mir kann kein Mensch erzählen das gerade Mädchen mit 12, 13 Jahren heute über eine gewisse geistige Reife verfügen die sie in den Stand versetzen würde Ihr Tun und Handeln einzuschätzen. Wir leben in einer immer schnelleren Gesellschaft in deralles im Leben so schnell wie möglich abgehakt werden muß, das erste Handy, der erste Computer, der erste Freund, das erste Mal... der erste Dreier...wohin soll das noch führen ? Was wollen diese ***ager sexuell erleben wenn sie 30 oder 40 oder 50 Jahre alt sind ? Ist dann alles nur noch zum gähnen langweilig ?

Ich bin bei Gott nicht Prüde, aber was besonders die jungen weiblichen ***ager abliefern lässt mir oft nur noch die Haare zu Berge stehen. Ich bin der Meinung das hat nicht mit Hormonen zu tun....sondern einfach damit das die heutigen ***ager in vielen Fällen nicht mehr in der Lage sind Ihre Meinung gegenüber Gleichaltrigen zu vertreten. Die Freundin/der Freund macht es ... also muß ich auch ran...das bezieht sich nicht nur auf Sex sondern auf fast alles im Leben der ***ager der erste Sex, die erste Zigarette, das erste Mal Alkohol...wird gemacht weil es im Freundeskreis so üblich ist nicht weil der ***ager es will. Schrecklich das die ***ager heute kaum noch über eine eigene Meinung verfügen sondern das das Handy, Fernseh, Freundin Facebook und anderes einen höheren Stellenwert einnehmen als der eigene Wille und die eigene Meinung.

Die ***ager leben heute in der 3F Gesellschaft...feiern, ficken, fröhlichsein....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[COLOR="Blue"] @Lichtblick, woher beziehst Du diese weitreichenden Kenntnisse über die Gedanken und Handlungsweisen der heutigen ***ager?

[/COLOR]


Geschrieben

@ Babetteundoliver

....wir haben selber 3 pubertierende ***ager mit entsprechendem Freundeskreis...wir wissen ziemlich genau wovon wir reden...


Geschrieben

Und was geschieht mit den andern Usern hier, die ebenfalls pubertierende ***ager mit entsprechendem Freundeskreis haben und ganz andere Erfahrungen schildern ?

Ich wüßte übrigens nicht, dass unsere Lebensdevise als ***ager eine andere gewesen wäre.


Geschrieben

Und was geschieht mit den andern Usern hier, die ebenfalls pubertierende ***ager mit entsprechendem Freundeskreis haben und ganz andere Erfahrungen schildern ?



Hier im Forum wird diskutiert....da sollte es normal sein das es amdere Erfahrungen gibt und auch andere Meinungen...sonst wäre das Forum ziemlich sinnlos...

Wir haben unsere Erfahrung wiedergegeben und bei 3 pubertierenden in einer Familie und einem jeweils sehr großem Freundeskreis handelt es sich auch nicht um eine einzelne Ausnahme...wir können jeden Tag beobachten das die ***ager heute in jeder Beziehung in einer Fast Food Gesellschaft lesen und Ihren leben wie die Nahrungsaufnahme bei Mc Donalds leben...schnell und ohne tieferen Hintergrund.

Noch eine kurze Anmerkung...unsere Kinder leben nicht auf einem oft angeführtem niedrigen Bildungsniveau sondern besuchen alle ein Gymnasium und das auch noch erfolgreich...


Geschrieben

Ebent - und der Sinn einer Diskussion ist ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch, bei dem vorschnelle Verallgemeinerungen eben mal sehr schnell in die Hose gehen können.

Offenbar spiegelt der Thread im bisherigen Verlauf sehr unterschiedliche Erfahrungen und Wahrnehmungen wieder - ebenso wie die Erfahrungen über den Zugang zur eigenen Sexualität in der Vergangenheit auch sehr unterschiedlich sind.

Ich spreche euch eure Erfahrungen in keiner Weise ab, stelle aber fest, dass sie "im Widerspruch" zu anderen Erfahrungen hier stehen - und das spricht für mich dafür, dass es heute genauso heterogen zugeht, wie es in unserer Jugend auch zugegangen ist.

Und ich glaube nicht, dass die Essgewohnheiten Rückschlüsse auf das Sexualverhalten zulassen.


Geschrieben

Ich bin der Meinung das hat nicht mit Hormonen zu tun....sondern einfach damit das die heutigen ***ager in vielen Fällen nicht mehr in der Lage sind Ihre Meinung gegenüber Gleichaltrigen zu vertreten. Die Freundin/der Freund macht es ... also muß ich auch ran...das bezieht sich nicht nur auf Sex sondern auf fast alles im Leben der ***ager der erste Sex, die erste Zigarette, das erste Mal Alkohol...wird gemacht weil es im Freundeskreis so üblich ist nicht weil der ***ager es will.




Liegt hier nicht wieder die Aufgabe bei den Eltern, ihre Kinder so zu erziehen, zu leiten und für das Leben stark zu machen, damit genau dies nicht passiert ? Auch mal "Nein" sagen zu können und nicht immer den Mitläufer zu spielen? Für seine Überzeugungen einzustehen, auch wenn man dann nicht mehr "gruppenkonform" ist?

Und mit dem Bildungsstand hat es nicht zwangsläufig etwas zu tun ... die wildesten Partys (Alk etc.) wurden in meiner ehemaligen Abiturklasse bei einem Arztsohn gefeiert. Er hatte die Möglichkeiten (Eltern waren selten zu Hause) und das nötige Kleingeld.

In meinem heutigen Bekanntenkreis haben oft die Jugendlichen aus dem sogenannten unteren Bildungsniveau mehr Benehmen und Respekt, als die aus den oberen, die der Meinung sind, sie könnten sich alles erlauben, Mama und Papa werdens schon richten.

Vor kurzem, ich weiß leider nicht mehr wo genau, habe ich erst wieder gelesen, dass sich die heutigen ***ager wieder mehr Zeit lassen bis zum ersten Sex.


So hat jeder seine eigenen Erfahrungen zu dem Thema gemacht und ich denke das Verhalten unserer heutigen Jugend ist genauso breit gefächert, wie die unsrige ... man erfährt nur heute viel mehr darüber.

Die Maus


Geschrieben

....wir haben selber 3 pubertierende ***ager mit entsprechendem Freundeskreis...wir wissen ziemlich genau wovon wir reden...


dann wäre es klasse, wenn ihr möglichst konkret von Euren Erfahrungen schreibt.

Denn bisher beschreibt Ihr ein difuses und verallgemeineertes Bild der Gesellschaft, was so nicht stimmt. Weder aus unserer persönlichen Erfahrung, noch von den zur Verfügung stehenden Erhebungen.


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