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Oh man ist vergeben


Fr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Seelenwanderin:

Das war 2005 und bis heute habe ich finanziell und gesundheitlich daran zu knabbern. Du siehst, es geht auch anders

Es ist und bleibt ein riesiger Unterschied, ob ein Mensch vor, während und nach der Trennung den Wunsch verspürt, auf eigenen Füßen zu stehen.

Oder ob er die Vorstellung hat, sich weiter aushalten lassen zu wollen.

Ich gehe mal davon aus, dass der zuletzt genannte Teil die schweigende Mehrheit darstellt.

Die wohl oftmals auch die Ursache für die Diskussionen hier sind.

Geschrieben

@rainbow_1954 hier bin ich völlig bei Dir.

Man will die Annehmlichkeiten nicht aufgeben. Da wäre ein gemeinsames Heim (Haus/ETW), die sozialen Kontakte (sie unweigerlich bei einer Trennung hinein gezogen werden, weil es immer jemanden gibt, der Partei/gute Ratschläge/Zuspruch erteilt), die Kinder werden erwähnt, egal ob diese noch klein oder gross sind, Finanzen müssen neu sortiert werden und im schlimmsten Fall das Haus/ETW verkauft usw. usf. Nicht zu vergessen, dass es gewisse Rollenverteilungen im Zusammensein gibt, die man auf einmal selbst übernehmen müsste wie z.B. Essen kochen, Wäsche waschen, einkaufen, Schriftverkehr, Gartenarbeit usw.

Der Mensch möchte seine Bequemlichkeit nicht aufgeben und/oder sich sozial und finanziell schlechter stellen. Also wird gelogen und betrogen. Das Gespräch nicht gesucht, oder nicht ernsthaft gesucht. Und wenn sich auch noch ein Partner einem Gespräch oder der Sexualität verweigert, ist das bitter.

Also nimmt man den Weg einer Geliebten/eines Geliebten, denn der stellt i.d.R. keine Ansprüche und man bekommt von ihm, was man zu Hause vermisst. So ist für diese Person alles OK. Er hat ja alles und befriedigt somit seine Bedürfnisse. Eventuell entschuldigt er es auch noch mit dem Worten "mein Partner will keinen Sex mehr mit mir" bis hin zu "ich habe mir doch nicht ein Heim mit Kind und Kegel erschaffen, dass ich sowas wegen ein bisschen Sex aufgebe".......die Aussagen hier sind im Grunde sekundär.

Fakt ist für mich, dass man in diesem Augenblick seinen Partner belügt und hintergeht und sich somit seinen eigenen Vorteil ohne Diskussionen/Vorwürfen erstellt. Der Mensch geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Und dann kommt ein User daher und beschwert sich, dass es sich hier doch um poppen handelt, er will ja nicht die große Liebe, er will einfach ein wenig ficken und versteht die Welt nicht, wenn sein Gegenüber auch ein Stückchen vom Kuchen abhaben will in Form von einer gewissen Exclusivität, Verfügbarkeit, Spontantitä ... what ever. Das bedeutet ja nicht, dass man gleich heiraten will oder eine gemeinsame Wohnung plant. Allerdings möchte diese Person auch das tun, was Menschen machen sie sich mögen und Zeit miteinander verbringen wollen, wenn es sich nicht nur um "erscheinen, kommen, gehen" handelt. Nämlich mal gemeinsam kochen, Essen gehen, TV schauen und kuscheln, die Nacht miteinander verbringen und vieles mehr ohne sich gegenseitig einzuengen und auf die Uhr zu sehen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Seelenwanderin:

Fakt ist für mich, dass man in diesem Augenblick seinen Partner belügt und hintergeht und sich somit seinen eigenen Vorteil ohne Diskussionen/Vorwürfen erstellt. Der Mensch geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Ich akzeptiere alles, was Du aufgezählt hast.

Auch Deine Aufzählung von dem, was eine Geliebte sich aus verständlichen Gründen wünscht.

 

Du hast aber eines leider vergessen - dass bei diesem Thema da im Vorfeld schon Menschen oftmals um das betrogen wurden, was zu einer Partnerschaft gehört. Und naürlich auch gelogen.

 

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Treffen mit einer Foristin von hier, mit der ich auch Heute noch ab und zu mal schriftlichen Kontakt habe. Die hat mir erzählt, dass sie mal in einer Gaststätte aushilfsweise die Theke und damit den Ausschank gemacht hat. Da waren viele Monteure unter den Kunden. Wie das dann halt so ist, kommt man ins Gespräch. Sie hat zu dem, was ihr die Männer von den Problemen Zuhause erzählte, nur den Kopf über ihre Geschlechtsgenossinnen geschüttelt. Weil diese Männer von ihren Frauen wie Lebewesen nur zum Geld anschaffen benutzt werden. Und im tiefsten Inneren ihres Herzens eigentlich einsame Menschen sind.

Dir wird es als Frau, die hier Männerbekanntschaften sucht, vielleicht nicht so auffallen, aber es gibt hier auch sehr viele Profile von Frauen, die verheiratet sind und betonen, das auch unbedingt bleiben zu wollen, und gleichzeitig unbedingt um jeden Preis einen ledigen und potenten Stecher suchen. Es ist also genau das gleiche wie das, was Du beschrieben hast, nur unter anderen, nämlich umgedrehten oder seitenverkehrten Vorbedingungen. Da bekommt der Ehemann dann vielleicht mal seinen Gnadenfick ab, damit der Haussegen nicht schief hängt, und der Wohlstand auf jeden Fall erhalten bleibt. Ist das Deiner Meinung nach besser, wenn sich Frauen so verkaufen wie Luxusnutten? Was sie ja eigentlich auch sind. Für mich auf jeden Fall nicht. Wo muss man denn da die Ehrlichkeit sehen oder suchen??? Das wäre für mich auch das Allerletzte, was ich mir hier als Bekanntschaft wünschen würde.

 

Du siehst, jede Sache hat also zwei Seiten. Mindestens. Und es sind auch nicht immer die ach so bösen Männer allein die Schuldigen.....

 

Auch mit dem Wunsch, Treu sein, und seine(n) Partner/in aufrichtig lieben zu wollen, hört die Produktion der Hormone nicht auf.

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben (bearbeitet)

@rainbow_1954 lies Dir mein letztes Posting nochmal durch. Ich sprach von Mann UND Frau ;)

Vielleicht hätte ich es deutlicher schreiben und/oder hervorheben sollen ...

In meiner Selbständigkeit hatte ich auch Kundinnen, die zum horizontalen Gewerbe gehörten. Da ich neugierig war, fragte ich nach, was das für Männer sind, die käufliche Liebe wollen. Was die Beweggründe sind.

Der überwiegende Tenor war, dass diese Männer nicht so sehr den Sex suchen sondern eher ein Gespräch. Und hier sprechen sich sehr viele ihr "Leid" von der Seele.

Ja, ich finde es auch erschreckend, wie viele Frauen es gibt, die ihre rundum Versorgung haben wollen und ihrem Mann den von Dir genannten Gnadenfick geben, damit sie weiterhin abgesichert sind und bleiben.

Ich hatte mal vor Jahren ein Vorstellungsgespräch und mir wurde die Frage gestellt, was ich tun würde und meinem Partner sagen, wenn Überstunden angeordnet werden. Meine Aussage war "ich kann mich von meinem Job ernähren, aber nicht von einem Mann". Der Abteilungsleiter schaute mich über seinen Brillenrand an und die Personalerin schmunzelte.

Ich bekam damals den Job :grin:

Ja, es gibt auf beiden Seiten Menschen, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind und irgendwie funktioniert das Modell Ehe weiterhin.

Ich will nun nicht den Stab für Männer brechen, die als Goldesel "gehalten" werden und ihren Gnadenfick alle Monat einmal bekommen oder das es die ach so armen Männer sind, die sich nicht verstanden fühlen und gerne reden würden und die Frau nicht zuhört.

Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Darunter fällt auch die Erziehung, wie man gross geworden ist. Was vorgelebt wurde. Ebenso die kulturelle wie auch christliche Seite. Was akzeptiert die Gesellschaft, wo bzw. ab wann wird man "zerfleischt" von einer Meute, die einem Hammel nachrennen. Hat etwas von "Der Rattenfänger von Hameln" B|

Ich will die Werte einer Partnerschaft nicht absprechen oder in Schieflage bringen. Doch sollten diese Werte mit dem Menschen einher gehen, mit dem Mann Tisch und Bett teilt und gemeinsam durch´s Leben geht. Und nicht, was irgendwer vorgibt. Werte können sich verschieben und/oder einen anderen Stellenwert bekommen. Allerdings Achtung und Respekt seinem Partner gebenüber sind (zumindest für mich) nicht verhandel- und verrückbar. Und dazu gehört für mich einfach, dass man seinen Partner nicht bescheißt auf gut deutsch sondern ganz klar Stellung bezieht, wenn man z.B. zu wenig Sex bekommt

bearbeitet von Seelenwanderin
Ergänzung ...
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Seelenwanderin:

Allerdings Achtung und Respekt seinem Partner gebenüber sind (zumindest für mich) nicht verhandel- und verrückbar.

Da stimme ich Dir wieder voll und ganz zu.

 

vor 2 Stunden, schrieb Seelenwanderin:

Und dazu gehört für mich einfach, dass man seinen Partner nicht bescheißt auf gut deutsch

Da kann ich so alt werden wie ich will - die Frage, wer denn wen mit was und wie zuerst beschissen hat, wird für mich immer dazu gehören.

Die, die dann auf der .Moralschiene herum reiten, machen sich das Leben da recht einfach. Und auf Kosten ihrer Mitmenschen bequem.

Geschrieben

Hui

Das nenn ich mal Diskussion! :D

Wobei (??)

Hmm (??)

Hab da eine Frage: "Ist es nicht einem Jeden selbst überlassen wie wen wann und wo und eben auch nicht?"

Ich find ehrlich gesagt allein die "anklagende Frage" ansich fragwürdig und fast anmaßend

Sorry

Bleibt gesund

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich kann diese Frage überhaupt nicht nachvollziehen. Jeder der hier etwas sucht, hat gewisse Vorstellungen. Wenn diese nun ein ungebundener Mann ist, dann ist das halt so. Sollte man einfach so akzeptieren.
Für mich die entscheidende Frage ist vielmehr, wieso sucht man als gebundener Mann. Führt man eine offene Beziehung, wie ich, wo beide Partner sich außerhalb vergnügen dürfen und davon wissen, dann ist das eine Bereicherung. Sucht man jedoch nur für sich, hinter dem Rücken des Partners, dann ist das Betrug und Unehrlichkeit. Liegt es daran, dass man zu wenig Sex in der Partnerschaft bekommt, dann sollte man erstmal ergründen warum dem so ist. Ist der Partner gestresst, hat er Probleme, gefällt man ihm nicht mehr, hat man sich auseinandergelebt? Dann sollte man sich Gedanken machen, wie man dieses Problem klärt. Sei es mehr Aufmerksamkeit, mehr Leidenschaft, mehr Ruhe oder hilft nur die Trennung? Aber fremdgehen hilft definitiv nicht, es macht es schlimmer.
Also analysiere erst mal Deine Beziehung und dann entscheide, ob Du weitersuchst oder evtl. mal mit Deiner Frau in den Swingerclub gehst oder ihr einen zweiten Mann dazuholst.
Nur mal so als Anregung.
Gute Nacht.

Geschrieben
Am 26.3.2020 at 19:54, schrieb Franko002:

Ich komme mir hier vor als hätte ich eine ansteckende Krankheit nur weil man vergeben ist in einer Beziehung oder oder lebt kommt immer nur nein danke kein Interesse bekommt gar keine Antwort oder wird nur der lieblings butten benutzt .
Es gibt Männer und Frauen die leben in einer Beziehung das bleibt nicht aus , aber ich dachte die Gemeinde hier wäre tollerrannter ,
Oder sehe ich das falsch , mir wäre es egal ob die Frau in ner Beziehung lebt wenn die Chemie stimmt kann man was draus machen , aber ich musste feststellen daß ein Mann der in einer Beziehung lebt einfach nur ein rotes Tuch ist, wobei bei Frauen da ist es okay? Wie sollte man am besten mit dieser unnötigen Doppelmoral noch umgehen ?

Ich bin auf eure Antworten gespannt , oder werde ich wieder von einigen Usern beschimpft , Mal sehen

eben...vergeben! Was kann man denn draus machen? Gemeinsam mal in Urlaub fahren, sich abends auch mal anrufen, wenn einem danach ist, sich spontan treffen. ich fürchte, das geht alles nicht.

Es ist nicht die Moral, es ist einfach kein Bock auf vergebenen Mann. Zu viele Kompromisse, die man machen muss. Ich als Single favorisiere ich ebenfalls einen solchen. Da ist ALLES offen, was draus werden kann.

Aber gebunden mal gebunden, das passt dann schon. Oder auch ein Gegenüber, das froh ist, dass es einem nicht zu sehr "auf die Pelle" rücken kann.

Ich denke, es gibt viele, der nicht mal in eine Affäre mit einem Gebunden/Gebundener gerutscht ist. Von daher: Erfahrungswerte

Am 28.3.2020 at 15:57, schrieb Seelenwanderin:

@rainbow_1954 hier bin ich völlig bei Dir.

Man will die Annehmlichkeiten nicht aufgeben. Da wäre ein gemeinsames Heim (Haus/ETW), die sozialen Kontakte (sie unweigerlich bei einer Trennung hinein gezogen werden, weil es immer jemanden gibt, der Partei/gute Ratschläge/Zuspruch erteilt), die Kinder werden erwähnt, egal ob diese noch klein oder gross sind, Finanzen müssen neu sortiert werden und im schlimmsten Fall das Haus/ETW verkauft usw. usf. Nicht zu vergessen, dass es gewisse Rollenverteilungen im Zusammensein gibt, die man auf einmal selbst übernehmen müsste wie z.B. Essen kochen, Wäsche waschen, einkaufen, Schriftverkehr, Gartenarbeit usw.

Der Mensch möchte seine Bequemlichkeit nicht aufgeben und/oder sich sozial und finanziell schlechter stellen. Also wird gelogen und betrogen. Das Gespräch nicht gesucht, oder nicht ernsthaft gesucht. Und wenn sich auch noch ein Partner einem Gespräch oder der Sexualität verweigert, ist das bitter.

Also nimmt man den Weg einer Geliebten/eines Geliebten, denn der stellt i.d.R. keine Ansprüche und man bekommt von ihm, was man zu Hause vermisst. So ist für diese Person alles OK. Er hat ja alles und befriedigt somit seine Bedürfnisse. Eventuell entschuldigt er es auch noch mit dem Worten "mein Partner will keinen Sex mehr mit mir" bis hin zu "ich habe mir doch nicht ein Heim mit Kind und Kegel erschaffen, dass ich sowas wegen ein bisschen Sex aufgebe".......die Aussagen hier sind im Grunde sekundär.

Fakt ist für mich, dass man in diesem Augenblick seinen Partner belügt und hintergeht und sich somit seinen eigenen Vorteil ohne Diskussionen/Vorwürfen erstellt. Der Mensch geht den Weg des geringsten Widerstandes.

Und dann kommt ein User daher und beschwert sich, dass es sich hier doch um poppen handelt, er will ja nicht die große Liebe, er will einfach ein wenig ficken und versteht die Welt nicht, wenn sein Gegenüber auch ein Stückchen vom Kuchen abhaben will in Form von einer gewissen Exclusivität, Verfügbarkeit, Spontantitä ... what ever. Das bedeutet ja nicht, dass man gleich heiraten will oder eine gemeinsame Wohnung plant. Allerdings möchte diese Person auch das tun, was Menschen machen sie sich mögen und Zeit miteinander verbringen wollen, wenn es sich nicht nur um "erscheinen, kommen, gehen" handelt. Nämlich mal gemeinsam kochen, Essen gehen, TV schauen und kuscheln, die Nacht miteinander verbringen und vieles mehr ohne sich gegenseitig einzuengen und auf die Uhr zu sehen.

yeah! Hast du sehr treffend zusammengefasst    :thumbsup:

Geschrieben

Es ist nicht immer Doppelmoral, manchmal sind es wohl auch Single Frauen, die selbst mal vom EX Partner betrogen und verlassen wurden. Daher ihre Abneigung gegen vergebene Männer.  Bei manchen kann man genau das zwischen den Zeilen lesen.

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