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Was bedeutet für Euch Intelligenz?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 21.3.2020 at 14:12, schrieb MarieCurious:

Ich persönlich würde Intelligenz auch nicht (nur) am Bildungsniveau festmachen. Allerdings sind Intelligenz und Bildung auch nicht komplett unabhängig voneinander, zumindest in Ländern, in denen der Zugang zu Bildung frei möglich ist.

Für mich gehört sowas wie Auffassungsgabe, flexibles Denken, Problemlösung und Differenziertheit dazu. 
Aber es gibt eben keine allgemeingültige Definition. Und für mich ist im alltäglichen Kontakt einfach wichtig, dass ich mich mit jemandem gut unterhalten kann und das Gespräch nicht ständig „hakt“.

Bildung in welchem Bereich? 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb R_Nighthawk:

Bildung in welchem Bereich? 

Akademische Bildung im weitesten Sinn, weil teilweise das abbildet, was üblicherweise unter Intelligenz gefasst wird.

Z.B. werden oft Fragen gestellt wie „Apfel verhält sich zu Baum wie Himbeere zu ?“. Damit wird so etwas wie Kategorienbildung und das Erfassen von Analogien getestet. Oder es sollen Zahlenreihen oder Reihen von Mustern fortgesetzt werden. Oder es wird räumliches Denken dadurch gemessen, dass man Würfel einander zuordnen soll, die aus verschiedenen Perspektiven gezeigt werden.

Solche gedanklichen Operationen werden in verschiedenen Schulfächern geübt. Jemand, der nicht (oder in einer ganz anderen Kultur) zur Schule gegangen ist, wäre dann mit dieser Art der Aufgabe nicht vertraut und schneidet im Test entsprechend schlecht ab.

Geschrieben

Bei Frauen messe ich ihre sogenannte Intelligenz immer im Vergleich zu einer Salatgurke...

Und etwas mehr IQ sollte sie doch schon haben, denn sonst ist sie noch zu "grün" hinter ihren Ohren...

Geschrieben

Ich denke mal, Intelligenz ist all das, was man hier (im Forum)  nicht macht/ schreibt wie auch immer. Hier geht es (nimmt man es genau) um den primitivsten und einfachsten Instinkt. Hier anhand von Kommentaren den Intellekt zu bewerten, das ist "im Schafstall Schweine zählen zu wollen". Ich könnte hier oberschenkeldicke Bücher schreiben und man würde mich nicht kennen, geschweige bewerten können.

Geschrieben

Ich glaube, dass es schon wünschenswert ist, wenn man sich niveautechnisch auf einer Ebene bewegt. Ich würde es nicht Intelligenz nennen wollen.

Es macht ja auch Spaß mit Worten zu spielen und Doppeldeutigkeiten sprechen zu lassen. Ich liebe Ironie, Sarkasmus und extrem schwarzen Humor. All dies ist nur auf/ab einem gewissen Niveau möglich, weil es das Gegenüber sonst gar nicht als das versteht, was es ist oder wie es augenzwinkernd gemeint ist.

Ob dumm gut fickt, kann ich nicht beurteilen, ich hatte nie dumme Partnerinnen. Ohne dass der Geist gefordert wird, entsteht auch kein Bedarf auf Sex. Und wenn man überall ein hohes bis sehr hohes Niveau gewöhnt ist, sei es auf Arbeit oder im privaten Umfeld, so fängt man ganz sicher nicht beim Sex damit an, dieses zu verlassen.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb MarieCurious:

Akademische Bildung im weitesten Sinn, weil teilweise das abbildet, was üblicherweise unter Intelligenz gefasst wird.

Z.B. werden oft Fragen gestellt wie „Apfel verhält sich zu Baum wie Himbeere zu ?“. Damit wird so etwas wie Kategorienbildung und das Erfassen von Analogien getestet. Oder es sollen Zahlenreihen oder Reihen von Mustern fortgesetzt werden. Oder es wird räumliches Denken dadurch gemessen, dass man Würfel einander zuordnen soll, die aus verschiedenen Perspektiven gezeigt werden.

Solche gedanklichen Operationen werden in verschiedenen Schulfächern geübt. Jemand, der nicht (oder in einer ganz anderen Kultur) zur Schule gegangen ist, wäre dann mit dieser Art der Aufgabe nicht vertraut und schneidet im Test entsprechend schlecht ab.

Ich spiele auf das an, was du selbst andeutest; die Bewertungsmaßstäbe mit denen versucht wird Intelligenz zu erfassen und zu messen, sind sehr ambivalent zu betrachten. Die Norm für Intelligenz und Bildung wird oft elitär duch das Bildungsbürgertum und die oberen Schichten definiert. Wer Monet mag, sich mit klassischer Musik auskennt, Golf spielt, verschiedene Architekturepochen benennen und Kant rezitieren kann, der wirkt gebildet. Ein Rockmusik hörender Fußballfan, mit Vorliebe für Streetart, handwerklichem Geschick und technischem Fachwissen würde dagegen als weniger intelligent wahrgenommen werden. Eigentlich sagt das aber wenig über die Fähigkeit des Denkens aus , sondern mehr über die thematische Gewichtung der Themen, im jeweiligen spezifischen Umfeld des Einzelnen. Menschen vor fünftausend Jahren waren keine bischen dümmer als die Menschen heute, das benötigte und angesagte Wissen war nur ein anderes. 

Was hier oftmals als Intelligenz gelesen wird, ist eigentlich: 

1. Eine Abgrenzung zu unteren Schichten

2. Die Bestätigung der eigenen Meinung

^ Der Krux an der leidigen Sache mit der Wahrnehmung von Intelligenz ist ja, das die Menschen Intelligenz in der Regel nur im eigenen Rahmen ihrer Möglichkeiten, als Intelligenz wahrnehmen können. Eine Fliege hält einen Menschen nicht für intelligent und eine Mensch wüsste nicht, wie er einer Fliege erklären sollte, das er intelligenter ist als sie. Ich kenne laut IQ-Test eine hochbegabte Person, die allgemeinhin am ehesten als mürrischer Trampel wahrgenommen wird.

Ob Intelligenz also wirklich sexy ist, wie hier manche schrieben; das wage ich doch zu bezweifeln.

Ob die Suchenden nach Intelligenz dann selbst intelligent genug sind, um intelligente Personen erkennen zu können, wäre auch nochmal so eine Frage. Charmant wie Ekel Alfred;)

Anyway...deinen Input mochte ich, deshalb habe ich dich zitiert

 

Geschrieben
Am 4.7.2020 at 18:29, schrieb R_Nighthawk:

Die Norm für Intelligenz und Bildung wird oft elitär duch das Bildungsbürgertum und die oberen Schichten definiert.

Nein, eigentlich nicht. Was Intelligenz ist wird durch die Wissenschaft definiert, die sich mit der Erforschung menschlichen Erlebens und Verhaltens beschäftigt, der Psychologie. „Bildung“ ist weniger umrissen, aber zumindest in einem Teilbereich definiert das unser Schulsystem.

Am 4.7.2020 at 18:29, schrieb R_Nighthawk:

Der Krux an der leidigen Sache mit der Wahrnehmung von Intelligenz ist ja, das die Menschen Intelligenz in der Regel nur im eigenen Rahmen ihrer Möglichkeiten, als Intelligenz wahrnehmen können.

Das denke ich auch. Wobei man sie dann in einem gewissen Rahmen auch noch an äußeren Markern festmachen kann. Einem Professor für theoretische Physik kann man vermutlich ruhigen Gewissens eine gewisse Fähigkeit zum abstrakten und logischen Denken unterstellen.

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