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In Anlehnung: Männer mit wenigen Sexpartnern sind looser


hansimglueck34

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Du hast den Kern meiner Worte nicht verstanden, werte Schützin.
Ich urteile in keiner Weise ab. Ich zeigte nur, wie subjektiv alles ist, was wir über Menschen denken und wie sehr wir dazu neigen, unsere subjektiven Ansichten für objektiv gültig zu halten.

Außerdem habe ich deutlich betont, den Begriff "Loser" nur methodisch verwendet zu haben. Das bedeutet, ich habe ihn aus dem Titel übernommen, damit man immer weiß, worauf ich mich beziehe. Für mich sind andere objektiv keine Loser. Sie sind objektiv einfach ... andere. Klar, habe ich dennoch eine Meinung zu ihnen. Aber ich vergesse nie, dass es nur eine Meinung ist und keine Tatsachenbeschreibung.

Und genau da tun sich viele schwer, die andere zum Loser abstempeln. Sie halten ihre Vorurteile für Wahrheiten der Qualität "Wasser ist H2O"


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Eigentlich ist klar, dass es sinnvollerweise bei der Frage nur um Männer gehen kann, die zwar gerne viele Sexpartner hätten, dieses Ziel aber nicht erreichen.

Man würde ja auch keinen Mönch als Loser bezeichnen, der sich aus spirituellen Gründen für ein zölibatäres Leben entschieden hat.

Und ja: in unserer Gesellschaft gilt kaum jemand als größerer Loser als der zu Hause sitzende und onanierende Mann, der gerne ein großer Aufreißer wäre aber dafür einfach zu introvertiert / schüchtern / unkommunikativ etc. ist. Ich persönlich sehe das lockerer weil ich selber aus meinem Studentenleben Phasen kenne, in denen ich hauptsächlich Pizza gegessen und Warcraft gespielt habe und in der Online-Porno die einzige regelmäßige sexuelle Betätigung war.

That being said: diese Gruppe Männer dürfte gesellschaftlich am meisten belacht werden und am meisten Spott erdulden müssen. Das Äquivalent bei Frauen wäre vielleicht die Katzenlady, aber selbst die könnte ja Sex haben wenn sie wollte.

Das wäre dann allerdings auch der große Unterschied zwischen der Schlampe und dem sexuellen Loser. Der Loser WILL in der Regel etwas an seiner Situation ändern und verzweifelt / scheitert daran bisweilen. Die Schlampe kann auch völlig zufrieden mit sich und der Welt sein. Vielleicht trägt sie das Label Schlampe sogar zeitweise wie eine Trophäe vor sich her.

Das wirkliche Äquivalent zur Schlampe ist aber vermutlich der Feigling. Denn wie das Shaming der Schlampe die monogame Zweierbeziehung bekräftigt das Shaming des Feiglings die Aufopferung des Manns für Frauen / Kinder / Gesellschaft. Selbst im Zeitalter von "Zivilcourage", wo das Zücken eines Handys schon als ausgewiesener Mut gilt, wird immer ein Geschmäckle bleiben, wenn ein Mann sich in einer körperlich gefährlichen Situation nicht unter Einsatz seiner eigenen Gesundheit für schwächere stark macht.


Geschrieben



Und ja: in unserer Gesellschaft gilt kaum jemand als größerer Loser als der zu Hause sitzende und onanierende Mann, der gerne ein großer Aufreißer wäre aber dafür einfach zu introvertiert / schüchtern / unkommunikativ etc. ist.



Na ja, er kann sich ja mit dem Nick Hengstschwanz bei p.de anmelden und zum onanieren wird er hier sicher auch fündig.
Und nach etwa 2000 Anschreiben, wird der "Loser" schon seine "Schlampe" finden.

Schon irgendwie romantisch.


Geschrieben (bearbeitet)

Und nach etwa 2000 Anschreiben, wird der "Loser" schon seine "Schlampe" finden.

Schon irgendwie romantisch.




haha, schon nen geiles paar irgendwie oder


sorry will keinem zu nahe treten, aber das sollte nicht zum jammerthread verkommen :-? die gründe sind ja ne andere geschichte, mir gings darum die gegenfrage zu stellen, da die ich den thread von bigirlDD interessant fand.


bearbeitet von hansimglueck34
Geschrieben

Wenn jemand keine(n) Partner(in) findet, handelt sich nicht notwendig um einen Loser. Man kann schließlich auch an der mangelnden Qualität des Angebotes verzweifeln. Der Rat, seine Ansprüche zu reduzieren, hilft da auch nicht - würde, diesen zu befolgen, nämlich einen massiven Selbstverrat und Selbstbetrug bedeuten. Wenn ich also von Losern (wieder methodisch benutzt) umgeben bin, gewinne ich durch Verzicht an Größe.

Das Leben eines einzelnen Menschen ist immer konkret und individuell. Jeder kann nur selbst den Grad seiner Verzweiflung und seines "Losings" bestimmen. Die Außenwelt hat da immer nur sehr grobe Schubladen zur Hand, in die sie alles stopft und die sie dann zudrückt, egal ob noch was oben rausquillt oder nicht. In der Realität gibt es weitaus weniger echte Verzweifelte als die mit den Schubladen glauben. Blöderweise basiert bei den Außenstehenden manchmal ein ganzes Weltbild auf diesen Schubladen, die ja nur dazu dienen, dem Verstand eine komplexe Welt auf begreifbare Häppchen herunterzubrechen.

Interessanterweise fallen die daraus resultierenden Irrtümer ja nicht immer auf. Und was als Irrtum nicht auffällt, halten wir für wahr.


Geschrieben



Problematisch ist es immer dann, wenn man Bedürfnisse und Wünsche hat, die man nicht stillen kann. Aber auch dann kommt es auf die innere Haltung an. Zum Loser wird nur der, der sich in den Beschränkungen seines Lebens (und die haben wir alle) selbst als Loser fühlt.



Eine schöne Aussage. Die Konsequenz daraus ist es eine zufriedenstellende Erklärung zu finden warum diese Beschränkungen keine Beschränkungen sind.
Ursprüngliche, nicht-änderbare Beschränkungen müssen somit so umgedeutet werden, dass eine innere Ruhe möglich ist. Es ist eine sehr hilfreiche Strategie, wenn man es tatsächlich so hinbekommt.
Ich stelle mir das aber gar nicht so einfach vor.....


Geschrieben

Was mir bei dieser ganzen Diskussion fehlt, ist mal ein Ansatz, was denn allgemein unter "viel" und "wenig" verstanden wird. Ich bin seit 15 Jahren sexuell aktiv (also, mit anderen... ). Während dieser Zeit war ich mit acht Frauen in irgendeiner Form real intim (Telefonsex und CS lasse ich außen vor), wobei ich die letzten acht, fast neun Jahren monogam gelebt habe. In meinen Augen sind das weder ausgesprochen viele, noch ausgesprochen wenige Partnerinnen und als Loser fühle ich mich schon gar nicht. Aber wie sehen andere das? Was ist für euch "normal"? Oder lässt sich auch das nicht einfach pauschalisieren? Dann wäre die ganze Diskussion doch hinfällig...


Geschrieben

Schade, dass noch nicht klar ist, dass es kein bewertbares "Normal" gibt. Es mag ein statistisches geben. Was andere für normal halten, kann aber jedem, der anders ist, herzlich egal sein. Ein Problem hat man doch immer nur, wenn man fremde Maßstäbe unreflektiert als eigene übernimmt und sich daran meint, messen zu müssen.


Geschrieben

Schade, dass noch nicht klar ist, dass es kein bewertbares "Normal" gibt. ... Ein Problem hat man doch immer nur, wenn man fremde Maßstäbe unreflektiert als eigene übernimmt und sich daran meint, messen zu müssen.



Dann solltest du als aufgeklärter Mensch besser allen Diskussionen in denen es um "viel" oder "wenig" geht besser fernbleiben... Am Ende reagierst du noch unreflektiert auf die Normen anderer...


Geschrieben

Wenn wir alle perfekte Buddhisten wären könnte das mit dem Abstreifen der Maßstäbe sogar funktionieren... Oh, ich habe perfekt gesagt... Schon gescheitert... Ach nein, scheitern setzt ja einen Maßstab voraus. Ohje *confused*


Geschrieben

@Moppelhengst: Ich habe relativ unangreifbar argumentiert. Deshalb wirst Du wohl polemisch. Warum argumentierst Du nicht, sondern versuchst nur, Stimmung zu machen?


Geschrieben

@Moppelhengst: Ich habe relativ unangreifbar argumentiert.



Nein, du hast dich recht überheblich darüber ausgelassen, dass manche Menschen sich an dem orientieren, was andere für "normal" halten - und sei es nur, um Begriff für sich selbst besser definieren zu können.


Geschrieben

Hi Moppelhengst, habe dein Profil gelesen und kann dich nun ziemlich sauber einsortieren.

Du kannst mir allerdings gerne mal erklären, was an meiner Aussage von zuvor überheblich ist:

Schade, dass noch nicht klar ist, dass es kein bewertbares "Normal" gibt. Es mag ein statistisches geben. Was andere für normal halten, kann aber jedem, der anders ist, herzlich egal sein. Ein Problem hat man doch immer nur, wenn man fremde Maßstäbe unreflektiert als eigene übernimmt und sich daran meint, messen zu müssen.

Ich halte diese Worte für ein Plädoyer für moralische und emotionale Autarkie und Autonomie.


Geschrieben

Ich sehe hier verschiedene Problemdimensionen.

Zum einen eine Geschlechter-Dimension:

Warum werden Männer und Frauen anders behandelt? Warum sollte eine Frau mit vielen, häufig wechselnden (relativer Begriff) Sexualpartnern eine Schlampe sein und ein Mann nicht? Wir haben nicht mal ein Wort für "männliche Schlampe" - oder doch?

Dann ist da die Dimension des sozialen Status:

Ist es wirklich so, dass die Anzahl der Sexualpartner etwas über den sozialen Status eines Menschen (nun mal unabhängig vom Geschlecht) aussagt? Abhängig vom Geschlecht stellt sich die Frage: Ist da eine tiefsitzende evolutionäre Prägung vorhanden, die wir qua Kultur noch nicht überwunden haben, die uns irgendwie einredet, dass wir dann und nur dann, wenn wir Männer möglichst viele Chancen haben, unser Genmaterial zu verteilen, "echte" Männer sind? Sind wir also dann und nur dann "sozial wertvoll", wenn wir hohe sexuelle Aktivität aufweisen? [Das wäre dann die "Loser-Rhetorik": Wer keine hohe sexuelle Aktivität aufweist, ist ein Loser - ein Verlierer... weniger wert als vergleichbare andere...]

Die Dimension normativer Verhaltensweisen:

Behaupte ich, jemand mit wenigen Sexualkontakten ist ein Loser, dann behaupte ich implizit mit dass es anders sein sollte. Ergo: Impliziert wird, dass Männer viele (wieder ein relativer Begriff) Sexualpartner haben sollten. Um als normative Aussage durchzugehen, fehlt mir an dieser Stelle aber die Begründung. Warum sollte es so sein? Macht es das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben stabiler? Verbessert es irgendwas an der Kultur? Mhm... ^^

Eine rein deskriptive Dimension:

Es fällt auf, dass Männer (zumindest die mit weniger kulturellem Kapital) sich untereinander gern damit brüsten, wie viele Frauen sie schon hatten. Und wie oft und wie lange - am besten gleichzeitig. Offenbar wird hier eine nicht näher definierte Mengenvorstellung (viel und wenig werden, wie schon oft erwähnt nur in Relation zu anderen irgendwie sinnvoll) benutzt, um sich voneinander abzugrenzen. "Viel ist gut" - "Wenig ist schlecht".

-----------

In Conclusio würde ich meinen, dass die Anzahl der Sexualpartner scheinbar als differenzierendes Statussymbol allein der Selbstbestätigung dient. Implizit wird ausgedrückt: "Ich hatte p Partner, der andere nur q - weil ich mehr hatte, bin ich besser als er."
Die Aussage "Männer mit wenigen Sexualpartner sind Loser" scheint falsch. Die Menge der Sexualpartner dient hier lediglich als Abgrenzungsfunktion einer Gruppe von einer anderen innerhalb eines bestimmten sozialen Kontext. Will sagen: Man könnte sich auch über andere Dinge in anderen Kontexten differenzieren. Geld? Autos? Technik? Sammlungen aller Art? Von allen möglichen Dingen kann man "mehr als andere" haben.

Stellen wir uns mal folgende Frage: Würde ein Briefmarkensammler einen anderen Briefmarkensammler als Loser bezeichnen, weil der andere weniger Briefmarken hat als er selbst, allein um sich im Rahmen seiner Selbstbestätigung besser zu fühlen?


Geschrieben

Hi Moppelhengst, habe dein Profil gelesen und kann dich nun ziemlich sauber einsortieren.



Wie schön, dass du endlich eine passende Schublade für mich gefunden hast.

Du kannst mir allerdings gerne mal erklären, was an meiner Aussage von zuvor überheblich ist:Ich halte diese Worte für ein Plädoyer für moralische und emotionale Autarkie und Autonomie.



"Schade, dass noch nicht klar ist, dass es kein bewertbares "Normal" gibt. Es mag ein statistisches geben. Was andere für normal halten, kann aber jedem, der anders ist, herzlich egal sein."

Für mich klingt das sehr stark nach: Ach, wenn ihr doch so schlau wärt wie ich, dann würdet ihr begreifen, wie lächerlich ihr euch macht...


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn das für sich so klingt, dann solltest Du mal überlegen, was in dir dich so empfinden lässt. Enthalten ist natürlich die Aussage, dass das nicht jeder bemerkt und dass man das bemerken sollte. Enthalten ist nicht die Bedeutung, dass andere, die es (noch) anders sehen, lächerlich sind. Das ist deine Interpretation und hat was mit deiner Persönlichkeit zu tun.

Und dein Profil lässt keinen großen Spielraum für Schubladen. Dafür ist es zu konkret. Bei dir sind Schublade und Person offenbar identisch.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Und dein Profil lässt keinen großen Spielraum für Schubladen. Dafür ist es zu konkret. Bei dir sind Schublade und Person offenbar identisch.



Natürlich ist mein Profil eindeutig. Schließlich bin ich ja nur aus einem einzigen Grund hier. Aber ich finde es bedenklich, dass du diesem einzelnen Aspekt meines Wesens so große Bedeutung beimisst, dass du meinst, mich allein deswegen beurteilen zu können...


Geschrieben

Ich beurteile dich nur im Hinblick darauf. Ich bewerte dich nicht als Mensch im Ganzen.


Geschrieben

Dann hättest du das...

Hi Moppelhengst, habe dein Profil gelesen und kann dich nun ziemlich sauber einsortieren.




... besser etwas einschränken sollen. ^^


Geschrieben

Der Ton in deinem Profil ist allerdings ziemlich geringschätzig, sowohl deiner festen Partnerin, wie auch einer evtl. "Gespielin" gegenüber. Vermutlich (nur vermutlich) bist Du insgesamt kein besonders feiner Mensch. Aber das sollen andere beruteilen.



Zum Glück denken die Menschen, an deren Meinung mir etwas liegt, anderes darüber.


Geschrieben

In Anlehnung: Männer mit wenigen Sexpartnern sind looser

Ganz im Gegenteil. Sexualität sehe ich ziemlich loose, also locker.

Männer, die mit viele Sexualpartner/innen haben sind noch lockerer, also looser.

Aber das Thema ist ja eigentlich völlig unerheblich, da wir uns ja darüber einig sind, dass alle Männer Schweine sind.

Um das nun auf die Ausgangsfrage zu beziehen, will ich einen großen deutschen Komödianten zitieren:

Ein Mann, der mit allen erreichbaren Frauen ins Bett geht, ist ein Dreckschwein.
Wer es nur mit seiner eigenen Ehefrau treibt, ist ein Sparschwein.


Geschrieben

...alle Männer Schweine sind.



Alle? Nein! Es gibt auch vereinzelte Exemplare der Spezies, die zu Delfinen mutiert sind.


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