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Wenn ich nicht, dann du auch nicht.


Dr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb kissingdragon:

Bei solch einer Denkweise - wahrscheinlich nicht. Da vergeht mir persönlich die Lust!

Beziehung, Liebe, Sex ist keine Einbahnstraße!

Beziehung, Liebe, .... Haus und Versicherungen hast du vergessen. Lasst uns die Dinge beim Namen nennen. Keinen Mut zur Trennung zu haben und in einer Bruder Schwester WG zu leben, bis was besseres kommt ist meiner Meinung nach keine Liebe. 

Geschrieben
Ich lasse es zu, das meine Frau genau diesen Genuss bekommt. Durch meine Arbeit bin ich an einigen Tagen etwas Lustlos und gönne ihr dennoch diese Befriedigung. Es ist dieses Gönnen, was viele nicht können. Egoistisches denken, darf ich ich nicht, darfst du auch nicht. Oder auch, du darfst nur so viel wie ich auch hatte. Eine Regelung die so gut wie nie unhaltbar ist. Daher "Gönnt" eurem Partner/eurer Partnerin einfach mal was.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Liebe ist das Stichwort!

Zwischen "zu wenig Sex" und "gar keinem Sex" liegen Welten! Und wenn ein Part seine Libido komplett verliert, dann ist sie einfach weg!

Wenn bei einer Frau die Libido komplett weg ist, dann bringt alles "heiß machen" nichts! Das hat auch nichts damit zu tun, daß der Mann in solch einem Fall keine Lust hat seine Partnerin heiß zu machen!

Im übrigen lese ich im EP nichts von Mimimi @bumbum835! Man möge dir wünschen, daß du NIEMALS krank wirst, massive hormonelle Probleme o.ä. bekommst!

Das ist unterschwelliges mimimi. Wenn du das nicht hörst heisst es nicht dass es nicht da ist. Aber ungefähr so wurde ich auch von nicht single Männern angeschrieben. Daher kenn ich das. 

Zur 99% eine Ausrede nehm ich an. Man kann Sex auf so vielen verschiedenen Wegen praktizieren dass es sehr unglaubwürdig klingt. Gerade wenn es "Liebe" sein soll.

 

Geschrieben

DU siehst das als unterschwelliges Mimimi an @bumbum835! Das ist DEINE Interpretation!

vor 1 Minute, schrieb bumbum835:

Man kann Sex auf so vielen verschiedenen Wegen praktizieren dass es sehr unglaubwürdig klingt.

Hier geht es darum, daß ein Partner GAR KEINE Lust mehr auf Sex hat! Und da helfen eben auch keine "verschiedenen Wege"!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann das einfach kopftechnisch und körperlich nicht ertragen, dass mein Partner den Sex woanders hätte. 

Ich hatte das in meiner Ehe. Ich habe von jeher eine sehr geringe Libido und in der Schwangerschaft und auch danach war die Lust so komplett weg ( Schreikind, Depressionen etc) immer wieder hatte mein Exmann damals versucht mich zu "verführen" . Was natürlich nichts brachte, wo keine Lust ist, kann man auch keine entfachen ( so ist es zumindest bei mir. Ich habe da keinen An- und ausschalter für) Irgendwann nervte es mich dann tierisch, mit dem Thema Sex auch noch eine Baustelle haben zu müssen, dass ich ihm einen "freifahrtschein" gegeben habe. Ich dachte, dass würde mir so ein bisschen den psychischen Druck raus nehmen. Aber das 'Gegenteil war der Fall....Zu wissen, dass er im Bett mit ner anderen liegt ( oder liegen könnte ) hat mich noch weiter von meinem Exmann entfernt. Ich habe mich seitdem regelrecht vor ihm geekelt. der Gedanke, dass er mich küsst und mit diesem Mund bei einer anderen war...der Gedanke dass mich Finger berühren die stunden vorher in der Fotze einer anderen gesteckt haben, haben mich verfolgt und mich noch mehr krank gemacht. Die Liebe zu meinem Mann ist damit gestorben, der Ekel hat einfach überwogen.

 

Für mich ist Sex in einer Beziehung zwar nicht das wichtigste aber doch recht elementar und ich verbinde Sex mit Liebe.  ( Dabei hat es aber nichts mit der Häufigkeit zu tun, sondern einfach die Tatsache, dass Sex für mich das Intimste und verletzlichste von mir ist, was ich einem Menschen gebe ) Es ist für mich die Brücke zur Liebe. Ich kann Sex nicht als reinen Trieb empfinden. Ich habe vieles ausprobiert in meiner Singlezeit und dadurch bin ich eben auch zu dieser Erkenntnis gekommen. Nur "reiner" Sex mit einer Person, die ich vielleicht optisch ansprechend finde ist für mich weder körperlich noch psychisch befriedigend 

bearbeitet von darkmother
Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb kissingdragon:

Wäre ich der Lustlose, würde ich meiner Partnerin weiterhin ihren Sex zugestehen - nur davon wissen will ich nichts. Trotzdem würde ich in dieser Situation einen Teil der Beziehung hinterfragen - woimmer das auch hinführt...

Das ist schon mal recht nahe an der von mir erlebten Praxis.

Die meisten "Moralapostel" hier nähern sich dem Thema doch sehr theoretisch.

Dieses "ich würde das schon wieder hinbekommen, mit Reden, Duftkerzen, Hilfe im Haushalt" oder welchem Stuß auch immer, kann ich langsam nicht mehr lesen, und vielen die hier ach so tollerant daherkommen, nehme ich ihre coole Einstellung nicht ab.

vor 8 Stunden, schrieb oneuntouchable:

Ich kann nur sagen, was ich in einer Partnerschaft tun würde, wenn mein Partner keinen Sex mehr möchte. Ich würde nicht woanders nach Sex suchen. Und das würde ich auch von ihm erwarten. Das würde ich aber vor der Partnerschaft klären.

Das klingt interessant, was du vor der Partnerschaft so abklärst, es erinnert mich irgendwie an Partnerschafts-Rahmenvertrag.

Leider haben sich meine Partnerschaften immer ohne Rahmenvertrag entwickelt. Falls es ein "Nächstes Mal" geben sollte, was ich nicht hoffe, kontaktiere ich dich mal wegen dem Vordruck.

Geschrieben

Würde ich zugestehen und zusammen mit ihr einen Hausfreund suchen... 

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Polarfüchsin:

Es hat dabei nichts mit der Liebe zu tun für mich ist es die pure Lust am Sex und deswegen bin ich hier. Das bedeutet nicht das ich meinen Mann nicht liebe, die Ehe besteht nicht nur aus dem Sex, da ist noch viel mehr und das hält alles zusammen. 

Das bringt es auf den Punkt, und alle die hier den "fehlenden Mut zur Trennung" erwähnen, haben noch nie geliebt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb SexPaarDDorf:

Du hast (in diesem Beispiel) doch die Sexualität eigensinnig eingestellt.

eigensinnig?...wewnn ich meine sexualität einstelle, dann hat dies mit sicherheit gesundheitliche gründe

 

entweder der mensch mit dem ich eine auf gegenseitige treue ausgerichtete partnerschaft eingegangen bin, kommt damit klar...oder er kommt eben nicht damit klar...fehlt die treue würde für mich ein wichtiger grundpfeiler einer partnerschaft verloren gehen und die partnerschaft würde für mich keinen sinn mehr machen

also gebe ich ihn frei, damit er seine sexualität auch weiterhin ungehindert ausleben kann

 

so und jetzt seid ihr wieder dran, die ihr (nicht nur ihr persönlich, sondern alle die in sog. offenen beziehungen leben)  doch für euer fremdgevögel überall toleranz einfordert...seid mal so tolerant, auch anderen ihre sichtweise zuzugestehen...is schwer gell....:smirk:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Polarfüchsin:

Deshalb habe ich für mich eine Lösung gefunden. Ich muss und werde es ihm nicht sagen wie ich meine Lust auslebe.

Ich will dir nicht zu nahe treten!

Aber für mich wäre, wenn ich der Part mit keiner Libido mehr wäre, daß der Punkt an dem ich ihn ziehen lassen würde.

Wenn er mir Dinge verheimlicht und mich hintergeht. Denn damit wäre das Grundlegendste unserer Partnerschaft zerstört: Das Vertrauen.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich will dir nicht zu nahe treten!

Aber für mich wäre, wenn ich der Part mit keiner Libido mehr wäre, daß der Punkt an dem ich ihn ziehen lassen würde.

Wenn er mir Dinge verheimlicht und mich hintergeht. Denn damit wäre das Grundlegendste unserer Partnerschaft zerstört: Das Vertrauen.

Das ist vollkommen okay. Du hast da auch Recht. Es hat jeder seine Sicht der Dinge. 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Wifesharing-Forever:

Wenn ich einen Menschen liebe möchte ich doch das es ihm so gut wie möglich geht.

Das ich ihm alles im Bereich meiner Möglichkeiten erfülle kann was ihn erfreut.

 

 

Das sehe ich genauso, da wären Eifersüchteleien absolut fehl am Platz.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb bumbum835:

Beziehung, Liebe, .... Haus und Versicherungen hast du vergessen. Lasst uns die Dinge beim Namen nennen. Keinen Mut zur Trennung zu haben und in einer Bruder Schwester WG zu leben, bis was besseres kommt ist meiner Meinung nach keine Liebe. 

Wieso meinst du denn, nur weil kein bzw sehr wenig Sex stattfindet, das es eine Bruder Schwester WG ist? Also ich habe definitiv ein anderes Verhältnis zu meinem Bruder als zu meinem Mann...

Außerdem finde ich es anmaßend, wenn immer wieder angedeutet wird, das man das "bequeme" Leben mit Haus, Versicherungen etc doch aufgeben soll. Warum? Wer bestimmt das? Wieso wird darüber so negativ geurteilt, wenn jemand mit diesem Menschen zusammen bleiben will und natürlich auch das "angeblich sichere" Leben behalten will? Btw ...dieses bequeme Leben mit Haus und DrumundDran ist harte tagtägliche Arbeit- für beide!!! 

Jeder wird für sich den Weg finden müssen und ich bin erstaunt, wieviele hier Sex außerhalb der Beziehung zulassen würden. Im "realen" Leben habe ich das noch nirgendwo mitbekommen- aber vllt wird es einfach nur nicht erzählt.

 

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Younggun849:

Moralapstopeln

den WAS?????

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb SexPaarDDorf:

Es ist nur seltsam, dass Dein Mann nicht nur keine Lust zu haben scheint, sondern geradezu Dir abwehrend entgegentritt. Das würde bei mir Fragen aufwerfen, zumal so ein Verhalten bei Männern keine Kleinigkeit ist. 

Natürlich wirft das Fragen auf, aber warum macht ihr den Unterschied zwischen Mann und Frau? Ich finde es bei beiden wichtig zu hinterfragen.

Das erlebe ich immer wieder: es ist fast ein Tabu, wenn der Mann absolut keine Lust auf Sex hat. Das finden sehr viele dann sehr merkwürdig (" da kann ja was nicht stimmen", "sowas gibt es doch gar nicht", "das liegt bestimmt an der Frau", "ziehe dich doch mal sexy an, dann bekommt er schon Lust" usw usw. ) Hat die Frau keine Lust, wird es eher akzeptiert (" sind bestimmt die Hormone"). 

In meinem Freundinnen Kreis habe ich das Mal kurz angedeutet, die Antworten waren :" Du Glückliche, jetzt hast du deine Ruhe!, " Ich wünschte, mein Mann hätte keine Lust"... Etc

 

Geschrieben

Eine typische Poppen.de-Frage, man hat einen Partner und es funktioniert etwas nicht richtig, anstatt das Problem in der Partnerschaft angehen zu wollen wird überlegt, den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen, was daheim fehlt, holt man sich halt anderswo, und das sollte doch auch recht sein, schließlich haben sich ja die Rahmenbedingungen geändert, da ist doch eine Anpassung der Geschäftsgrundlage legal :coffee_happy:. Die Holzhammermethode, entweder du fickst mehr mit mir oder ich ficke mit anderen und wenn es dir nicht gefällt, dann trenne dich doch, aber auch das macht ja kaum einer.

Deshalb findet man sich dann hier, sucht Kontakte und gleich noch die Absolution für das eigene Verhalten. Wer meint mit einer anderen ficken zu wollen soll es halt machen und muss am Ende selbst mit sich klar kommen, ist doch ganz einfach. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass so viele Frauen sagen würden, okay ich habe keine Lust, soll er halt rumvögeln, ich glaube die Fragen sich eher, weshalb er nur an sich und seinen Trieb denkt. Ist aber auch nur eine Vermutung.

 

Geschrieben

Ich gönne meiner Frau alles Schöne dieser Welt. Und wenn es so wäre, dass ich es ihr nicht mehr schön machen kann, und zwar so schön, dass es ihren Ansprüchen gerecht wird, dann dürfte sie sich gern anderweitig befriedigen lassen ....oder aber sich jemanden suchen, der zu uns kommt. Ich würde dann sicher immernoch gern zusehen und vielleicht erwacht dann ja wieder die Lust ein wenig.

Geschrieben
weder das eine, noch das andere..... Ich würde meiner Partnerin in irgendeiner Form Sex bieten... es gibt so viele Varianten, ohne dass ich selbst aktiv abspritzen muss.... Anders herum genau dasselbe. Aber hier ist oft genau das Problem, dass es dann ja oftmals gar nichts gibt, nicht einmal einen Handjob oder Oralverkehr oder mit Spielzeugen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, schrieb Polarfüchsin:

Ich schreibe mal aus meiner Lage heraus. Mein Mann und ich sind 13 Jahre ein Paar davon jetzt fast 7 Jahre verheiratet. Ich liebe ihn und werde an der Situation Ehe nichts ändern. Jedoch hat er seit 4 - 5 Jahren die Lust verloren. Wir reden viel darüber und offen, da ich mir sehr viele Vorwürfe gemacht habe woran es liegt oder was seine Bedürfnisse und Wünsche sind. Ich habe ihm gesagt was ich denke und er was er denkt. Manches kann ich ihm nicht erfüllen, weil ich einfach in meinem Vorleben vor ihm zu viele negative Erfahrungen gemacht habe. Er akzeptiert es, sowie ich es akzeptiere das er es nicht an mir festmacht, dass er so gar keine Lust hat. Nicht mal berühren darf ich ihn, es wird sofort geblockt. Deshalb habe ich für mich eine Lösung gefunden. Ich muss und werde es ihm nicht sagen wie ich meine Lust auslebe. Das ich mich selbstbefriedige weiß er und das sage ich ihm auch offen und ehrlich, ich habe ihm auch angeboten selbst Hand zu führen, vielleicht animiert ihn das. Aber es ist immer wieder das selbe es passiert nichts. Nur möchte ich mich selbst einfach auch wieder erleben und und einfach nur meinen Spaß am Sex haben, was ist da so verkehrt daran? Es hat dabei nichts mit der Liebe zu tun für mich ist es die pure Lust am Sex und deswegen bin ich hier. Das bedeutet nicht das ich meinen Mann nicht liebe, die Ehe besteht nicht nur aus dem Sex, da ist noch viel mehr und das hält alles zusammen.

Klasse beschrieben!

Am Anfang sollten immer mehrere intensive Gespräche stehen. Ein einziges reicht da sicherlich nicht aus. Und enorm wichtig ist aus meiner Sicht, dass diese Gespräche einfühlsam und ohne Vorwürfe oder Vorhaltungen stattfinden. Auch persönliche Eitelkeiten sollte man in solchen Gesprächen komplett hinten anstellen.

Wenn ich mich so in einen Mann versetze, der nicht nur komplett die Lust verliert, sondern auch Berührungen ablehnt, ansonsten aber beide die Beziehung/Ehe als liebevoll und intakt betrachten, dann würde ich tatsächlich auch einen Besuch beim Psychothe***uten empfehlen, weil ich der Meinung bin, dass da ganz tief vergrabene Ursachen dafür verantwortlich sind. Viele lehnen einen Gang zum "Irrenarzt" kategorisch ab, aber aus eigener Erfahrung (allerdings in einer ganz anderen Sache) kann ich das nur empfehlen. Das ist kein Irrenarzt und man kommt auch nicht sofort in die Geschlossene, sondern das sind Leute, die es gelernt haben solchen Dingen bzw. Verhaltensweisen auf den Grund zu gehen und auch dann auch echte Lösungsansätze entwickeln.

 

vor 7 Stunden, schrieb Alwed:

Unsere Konsequenz aus unseren Erfahrungen war ganz einfach unsere Beziehung von Anfang an als offene Beziehung zu gestalten.
Wir sind beide keine eifersüchtigen Menschen und auch nie gewesen.
Wir lieben uns und sind uns absulut treu und reden über alles absolut ehrlich.
Was wir uns nicht versprochen haben sind die Exklusivrechte am Körper des jeweils anderen.
Wir sind zuversichtlich das wir mit dieser Lösung ganz gut fahren. Eine öffnung einer vormals geschlossenen Beziehung sehen wir hingegen kritisch. Bedeutet das doch das in einer ohnehin schwierigen Situation nochmal ein ganz neuer Aspekt hinzu kommt.

Der letzte Satz ist enorm wichtig und richtig. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, dann hilft auch keine offene Beziehung, dann ist sie wohl eher der Todesstoß.

Viele, die das Modell "Offene Beziehung" einfach nicht nachvollziehen können glauben, dass man sich als Paar entscheidet: Ab sofort darf jeder kreuz und quer durch die Gegend vögeln und keinem von beiden macht das was aus. So ist es aber nicht. Das ist ein langer, steiniger Weg sich so eine eifersuchtsfreie Beziehung zu erarbeiten und am Anfang führt das schon auch mal zu einem mulmigen Bauchgefühl. Gerade dann gilt auch wieder: reden ... reden ... reden ... und vor allem auf die Gefühlswelt des anderen eingehen. Grundvoraussetzung ist allerdings IMMER tiefe Liebe und Offenheit bzw. Transparenz. Das schafft Vertrauen und ohne Vertrauen ist sowas definitiv unmöglich.

 

vor 5 Stunden, schrieb lali96:

Auch wenn ich für die meisten hier ein Egoist bin wie ich raus lesen konnte aber ich konnte es nicht alleine der Gedanke hat mich verrückt gemacht. Mein Gedanke dabei war immer das er Sex über die Beziehung stellt und ihm dies wichtiger ist.Auf der einen Seite setzt einen das unter Druck wieder Sex zu wollen und auf der anderen Seite macht der Druck es noch schlimmer klar hätte ich gern gesagt hol es dir wo anders und den Rest bekommst du hier wie es hier wohl die meisten machen aber das konnte ich damals nicht und könnte ich auch heute noch nicht 

Das ist immerhin eine sehr ehrliche Stellungnahme. Ich bin ja selbst überrascht, dass es doch eine ganze Reihe von Leuten gibt, die unter einer solchen Prämisse Zugeständnisse machen würden. Letztenendes ist das für viele natürlich auch "Trockenschwimmkurs" wenn man nicht bereits entsprechende Erfahrungen gemacht hat und ein "Patentrezept" gibt es in solchen Fällen auch nicht. Das muss jedes betroffene Paar für sich ausmachen. Aber immerhin haben sich die Leute mal damit auseinandergesetzt und durchaus eingestanden, dass mann deswegen nicht eine Beziehung aufgibt, sondern nach Lösungen sucht.

 

vor 4 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Liebe ist das Stichwort!

Zwischen "zu wenig Sex" und "gar keinem Sex" liegen Welten! Und wenn ein Part seine Libido komplett verliert, dann ist sie einfach weg!

Wenn bei einer Frau die Libido komplett weg ist, dann bringt alles "heiß machen" nichts! Das hat auch nichts damit zu tun, daß der Mann in solch einem Fall keine Lust hat seine Partnerin heiß zu machen!

Sehr richtig! Ich unterstelle in meinem EP, dass es sich um eine ansonsten gut funktionierende, liebevolle Beziehung oder Ehe handelt und dass es nicht am Partner selbst liegt. Ich versuche meine Frau nicht zu bedrängen und biete ihr auch an sich wieder langsam "ranzuarbeiten". Sie nimmt diese Angebote auch durchaus an, verzweifelt aber regelmäßig, weil sich bei ihr unten einfach nichts rührt. Im Übrigen könnte man das Beispiel auch umkehren. Bei manchen Männern geht einfach nichts mehr und ab einem bestimmten Zeitpunkt hilft auch Viagra nicht mehr. Andere dürfen Viagra gar nicht erst einnehmen, weil sie aufgrund von Kreislaufbeschwerden schon andere blutverdünnende Mittel nehmen.

 

bearbeitet von Drachenblut-YY
Geschrieben

Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden wie man mit so einer Situation umgeht 

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Drachenblut-YY:

Klasse beschrieben!

Am Anfang sollten immer mehrere intensive Gespräche stehen. Ein einziges reicht da sicherlich nicht aus. Und enorm wichtig ist aus meiner Sicht, dass diese Gespräche einfühlsam und ohne Vorwürfe oder Vorhaltungen stattfinden. Auch persönliche Eitelkeiten sollte man in solchen Gesprächen komplett hinten anstellen.

Wenn ich mich so in einen Mann versetze, der nicht nur komplett die Lust verliert, sondern auch Berührungen ablehnt, ansonsten aber beide die Beziehung/Ehe als liebevoll und intakt betrachten, dann würde ich tatsächlich auch einen Besuch beim Psychothe***uten empfehlen, weil ich der Meinung bin, dass da ganz tief vergrabene Ursachen dafür verantwortlich sind. Viele lehnen einen Gang zum "Irrenarzt" kategorisch ab, aber aus eigener Erfahrung (allerdings in einer ganz anderen Sache) kann ich das nur empfehlen. Das ist kein Irrenarzt und man kommt auch nicht sofort in die Geschlossene, sondern das sind Leute, die es gelernt haben solchen Dingen bzw. Verhaltensweisen auf den Grund zu gehen und auch dann auch echte Lösungsansätze entwickeln.

Das ist eine tiefe vergrabene Ursache aus seiner 1.Ehe und darüber reden wir sehr oft miteinander, weil ihn das über die Jahre hinweg schlichtweg kaputt gemacht hat. Ich gehe selber zu einem Psychothe***uten und weiß das die nichts böses wollen und einen wegschließen, sondern sie helfen, wenn auch manchmal nur mit Lösungsansätzen. Ich habe meinem Mann sehr oft angeboten sich einen Psychologen zu suchen, denn das hat er bitter nötig. Auf Dauer  ist die Asexualität nicht das wahre, selbst wenn ich ihm erzähle das ich es mir selbst mache, will er es gar nicht wissen. Ich bringe für ihn ihn sehr viel Verständnis auf und versuche ihn zu unterstützen.

 

Geschrieben

Fakt ist, dass man miteinander REDEN muss sonst ist das Vertrauen weg um solche Wege überhaupt gehen zu können. Ich lebe mit meinem Mann (er ist transsexuell und erfolgreich auf dem Weg bald ganz Frau zu sein) in einer solchen Art WG trotz oder besser wegen dem Status "EHE ohne Sex" und wir werden es beide auch nicht ändern, da es funktioniert auch wenn wir miteinander eben keinen Sex mehr haben. Jeder hat sich verändert in den 14 Jahren die wir mittlerweile zusammenleben und natürlich werde ich ihm jede Freiheit lassen sich auszuleben mit seinen Wünschen , die ich ihm nicht erfüllen kann, damit sie glücklich ist, ich habe dieselben Freiheiten und lebe sie auch. Das hat absolut nichts mit Bequemlichkeit oder gar Feigheit zu tun, uns verbindet doch nicht nur SEX. Ich weiß , dass sie andere Partner hat und ja das freut mich für sie. Ich bin eifersuchtsfrei in jeder Hinsicht und es gibt auch keine gegenseitigen Heimlichkeiten wer es ist, mit wem sie oder ich Zeit ab und an verbringen und  auch da geht es nicht nur um Sex bei diesen Verbindungen. Unser Leben mit gemeinsamem Haus, Hobbys, klar auch Zielen und allem was dazu gehört geben wir deshalb nicht auf.  Sicher ist dies ein spezielles Leben und ja auch manchmal sehr anstrengend, es kann aber funktionieren, wir haben damit unseren Weg gefunden uns gegenseitig wegen fehlendem Sex nicht aufgeben zu müssen. 

Geschrieben

@TIEFsinnige

Wow, das ist einer der beeindruckensten Beiträge, die ich je gelesen hab.

Danke für diesen Beitrag. Es zeigt vor allem auch, dass du offenbar erkannt hast, dass der Mensch, in den man sich mal verliebt hat und den man immer noch liebt, innerlich der gleiche geblieben ist, selbst wenn er (oder bald sie) derart krasse äußerliche Veränderungen und Entwicklungen durchläuft.

 

Geschrieben

@TIEFsinnige...

CHAPEAU für deinen Beitrag!

Der genau das "zeigt", was ich meinte... die LIEBE verbindet!

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb darkmother:

 

Für mich ist Sex in einer Beziehung zwar nicht das wichtigste aber doch recht elementar und ich verbinde Sex mit Liebe.  ( Dabei hat es aber nichts mit der Häufigkeit zu tun, sondern einfach die Tatsache, dass Sex für mich das Intimste und verletzlichste von mir ist, was ich einem Menschen gebe ) Es ist für mich die Brücke zur Liebe. Ich kann Sex nicht als reinen Trieb empfinden. Ich habe vieles ausprobiert in meiner Singlezeit und dadurch bin ich eben auch zu dieser Erkenntnis gekommen. Nur "reiner" Sex mit einer Person, die ich vielleicht optisch ansprechend finde ist für mich weder körperlich noch psychisch befriedigend 

Danke!

Das sehe ich genauso und hätte ich nicht besser ausdrücken können.

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