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Erwerbslosigkeit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

..es geht doch nicht darum wer wo und wie arbeitet..es geht darum,ob mangelde Arbeit eine Kriterium ist sich nicht an den anderen zu binden oder sich auf ihn oder sie einzulassen...oder hab ich was falsch verstanden...??kopf kratz

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb elegance4u:

Na, das sehe ich etwas anders:

Gehe weder zu einem guten Friseur, noch zu einem schlechten Friseur, war noch nie bei einer Kosmetikerin, im Nagelstudio war ich als ich schwanger war und mir nicht gut selbst die Fußnägel machen konnte.....sehe trotzdem nicht so schlimm aus ;) 

 

Du bist halt eine naturschönheit:kissing_heart:

Geschrieben

....ein wichtiges Merkmal scheint es ja zu sein, dass die Kritiker nicht möchten, dass sie sich eventuell nichts leisten könnten, weil der Arbeitslose nichts hat und nicht mithalten kann. Oder aber ihr eigenes, "supersauer verdientes Geld" in den anderen "investieren" zu müssen und evtl. keine Rückzahlung erhalten werden....

Wie reagieren diejenigen denn, wenn sie einen Besser-/Gutverdienenden begegnen, der dann sagt: "Tut mir leid, du verdienst zu wenig um mit mir mithalten zu können? Ich kann mir eine Weltreise leisten, du aber nur eine Tour an die Mosel!" ?

Dann wäre das Geschrei groß und der Besserverdiener ein elitäres, eingebildetes und geiziges A......ch!:clapping:

Oder eine andere (hier sinngemäß übertragene) Aussage: Man müsse sich ja auch adäquat unterhalten können, was wohl mit Arbeitslosen schwer möglich sei..........die Userin mag ein sehr intelligentes Wesen sein und eine gebildete Redepartnerin, aber es gibt immer noch Bessere....Intelligentere, die ihr dann sagen könnten, "du bist mir nicht schlau genug. Auf meinem Niveau kann ich mich mit dir nicht unterhalten". Bei der darauf folgenden Schimpftirade wäre ich gerne dabei:jumping:.

Wie gesagt, sinngemäß aus dem Kontext gezogen.

.........auch wenn ich andere Einstellungen und Aussagen akzeptiere, kann ich doch manchmal nur den Kopf darüber schütteln, wo sich mancher über Arbeitslosen ansiedelt.:jumping:

Geschrieben

Nun,also das ist für mich kein attribut,jemanden nicht kennenlernen zu wollen. Egal ob nun hier oder auf -normalen-foren. Für mich ist erstmal der mensch ansich wichtig,und auch interessant,um ihn eben persöhnlich kennen zu lernen. Arbeitslos kann jeder heutzutage werden,und das ist nun auch in meinen augen kein makel. Ok,da ich aber auch die ehrlichkeit an menschen mag,und mir sowas dann passiert wäre,denke ,ich wäre da auch etwas störend für mich. Aber wenn mir die person das eben dann auch so erklären würde,warum sie anfangs log,wäre das für mich aber dann auch wieder ok.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Seelenwanderin:

Obwohl Du von Einigen "gefällt mir" bekommen hast, finde ich das doch ein wenig oberflächlich.

Ich war lange Jahre selbständig mit 3 Firmen. Bei meiner Trennung 2005 hatte ich alles verloren und fiel 2008 von der Selbständigkeit in Hartz IV. Von 2005 bis 2008 hatte ich Depressionen bekommen, die man nicht gleich merkt. Denn sowas bekommen doch nur andere Menschen. Und bis ich mir selbst eingestanden hatte, dass ich Hilfe benötigte, hatte  ich meine letzte Firma verloren und meine letzten Einnahmen meiner Selbständigkeit.

Nun würde ich von mir nicht behaupten, dass ich kein Bildungsniveau oder eine Soziale Inkompetenz habe.

Ich war 4 verdammte Jahre arbeitslos und wollte arbeiten. Entweder bekam ich Absagen oder mir wurde gesagt, dass ich überqualifiziert bin. Selbst wenn ich mal zu einem Vorstellungsgespräch geladen wurde, kam eine Absage.

Ich hatte mich in dieser Zeit weiter gebildet in SAP als Anwenderin für FI/CO und im HR-Bereich mit Rollenzuteilung. Denn zur damaligen Zeit wurden viele Leute mit SAP gesucht. Doch selbst mit meinem Abschluß vor SAP mit der Note 1 und 2 bekam ich keinen Job.

Regale auffüllen wollte mich auch niemand einstellen.

Dann bat ich beim Amt um ein Einzelbewerbungstraining, weil ich mehr Bewerbungen geschrieben hatte, als ich  müsste und immer noch arbeitslos war. Doch auch dort konnte man mir nicht weiterhelfen, da man weder bei den Unterlagen noch im Gesprächsverlauf erkennen konnte, wo etwas im Argen lag, dass ich ändern könnte. Der Trainer sagte zu mir, wenn er ein Geschäft hätte, würde er mich sofort einstellen. Klasse Aussage, die mir nicht weiter geholfen hatte.

Dann kam 2012 ein Angebot auf 400 € Basis. Ich griff sofort zu, weil ich mir dachte, wenn sie sehen was ich kann, dann wird daraus sicher mehr. Also fing ich für 8 € Brutto an zu arbeiten. Selbst meine Kollegin von der Zeitarbeitsfirma hatte 10 € Brutto.

Da in der Firma nur große Reden geschwungen wurden und keine Taten folgten, bin ich im Mai 2013 zu einer anderen Firma gewechselt, weil ich ganze Tage arbeiten wollte und nicht ständig nur hingehalten, dass meine Arbeitsstunden und das Gehalt mit wächst.

Beim heutigen Arbeitgeber ist die Bezahlung auch nicht berauschend, doch ich sagte mir, wenn man sieht was man kann, dann fällt man das Treppchen höher. Das Treppchen bin ich höher "gefallen", mein Verantwortungsbereich wurde mehr, bin mittlerweile zeichnungsberechtigt, doch mein Gehalt ist nicht mit gewachsen.

Ab nächsten Monat habe ich einen neuen Arbeitgeber und verdiene fast das, was ich wollte.

Was ich damit sagen möchte: Man braucht mitunter sehr lange, bis man beruflich und finanziell dort wieder angekommen ist, wo man war. Und in dieser Zeit hat man viele Höhen und Tiefen durchlitten. Doch finde ich es persönlich traurig, wenn man Menschen, die sich anstrengen in Arbeit zu kommen, die sich weiterbilden, die gerne arbeiten möchten - egal was vorerst, hinzustellen und zu sagen: Du hast kein Bildungsniveau und bist Sozial Inkompetent im Laufe der Zeit geworden. Denn MEINE Arbeislosigkeit waren 4 verdammte Jahre. Also wäre ich wohl glatt bei vielen Männern "aussortiert" worden, weil ja das viel zitierte 1 Jahr bei mir schon längst überschritten war.

Wohl dem, der Arbeiten hat und arbeiten darf, damit er im Bildungsniveau oben bleibt und seine soziale Kompetenz nicht verliert ;)

Meine 50 Cent ...

Hallo Seelenwanderin,

zunächst vielen Dank für deinen Beitrag und Hut ab, für deinen schwierigen Werdegang und wie Du ihn gemeistert hast. Das verdient Respekt. Vorallem trotz depressiver Erkrankung letzendes nicht aufzugeben stelle ich mir schwierig vor. Du hast natürlich recht, man darf nicht alles über einen Kamm scheren und das habe ich wohl getan, aber nicht unbedingt gemein. Mein Betrag klingt rückblickend betrachtet dahingehend wirklich etwas oberflächlich. Habe an der Stelle eher das Klischee das Arbeitslosen im Kopf gehabt der antriebslos und träge in den Tag hineinlebt und damit zu Frieden ist. Etwas, was wir für uns aus vielen hier schon genannten Gründen nicht vorstellen können. Aber es gibt eben auch viele andere Gründe und Situationen für die Arbeitslosigkeit, so wie z.B. Deine. Habe auch selbst schon mit einer Anstellung die falsche Wahl getroffen und nicht schnell genug reagiert, sodass mich das auch ein paar Monate arbeitssuchend gekostet hat. Also auch für mich keine unbekannte Situation.

Was ich aber hier meinte, ist, dass sich doch eher Gleiches mit Gleichen gesellt. Wenn hier die Unterschiede zu groß sind, dann wird es mit größter Wahrscheinlichkeit auch für eine rein sexuelle Beziehung schwierig.

Ichc drücke Dir die Daumen und hoffe, dass es für Dich weiter vorwärts geht.

Liebe Grüße 

Luxure

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Luxure2012:

Habe an der Stelle eher das Klischee das Arbeitslosen im Kopf gehabt der antriebslos und träge in den Tag hineinlebt und damit zu Frieden ist.

Was allerdings ebenfalls ein Anzeichen von Depressionen sein kann! Das darf nicht vergessen werden.

Geschrieben

Bei einigen ist auch einfach nur Faulheit. Letztens wurde in meiner Abteilung ein Industriemechaniker gesucht, vom Arbeitsamt sind fünf Bewerbungen eingegangen und die Bewerber wurden zum Probearbeiten eingeladen. Wie viele sind erschienen? Nicht einer.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Befana:

Was allerdings ebenfalls ein Anzeichen von Depressionen sein kann! Das darf nicht vergessen werden.

Das ist wohl wahr. Aber wir sollten nicht alles auf eine Krankheit schieben. Manchmal ist es einfach nur Zusammenreißen und sich Aufrappeln...

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Desroisiers:

Nun ja, dieses vermeintliche Gefälle auf der zeitlichen und finanziellen Achse ist eine Momentaufnahme, eine rein subjektive dazu.

Die Rolle des Niedergestellten kann schon bei der nächsten gesellschaftlichen Interaktion dir zufallen.

Würde ich dich aufgrund unseres offenkundigen Statusunterschiedes daher als Sexualpartner ablehnen?

Mir würden zwar eine Menge Gründe einfallen, warum ich dich von der sprichwörtlichen Bettkante schubsen würde, aber Standesdünkel ist eine der wenigen schlechten Eigenschaften, die ich mir nicht zu Eigen gemacht habe.

Ich könnte problemlos in die gängige, schulmeisterliche Blasiertheit verfallen und meine komfortable Lebenssituation auf unbändigen Fleiß, ein strahlendes Wesen und einen kaum fassbaren Intellekt zurückführen. Tatsächlich hatte ich im Leben aber oftmals einfach nur Glück. Und nichts berechtigt mich, auf Leute herabzusehen, denen es finanziell weniger gut geht oder die einen vielleicht weniger schönen Beruf haben. Oder auch gar keinen.

Und mit dieser Erkenntnis gesegnet, schütze ich mein Geld auch nicht zähnefletschend und von Abstiegsangst zerfressen vor vermeintlichen Parasiten, die mutmaßlich nur planen, von mir zum Essen, ins Theater und / oder ins Hotel eingeladen zu werden. Ich habe kein angespanntes Verhältnis zu meinem Geld.  

Tatsächlich sind es die sogenannten „einfachen“ Menschen, die mir Respekt abnötigen. Oder Menschen, die für überschaubares Entgelt die Schwungräder unseres Systems sind. Mehr jedenfalls, als das hochmütige Gesindel, mit dem ich sonst so tagsüber kollidiere. Außerdem finde ich, dass mich Menschen durchaus erden und bereichern können, die sich nicht – wie leider ich –  täglich die Knie auf dem Altar des Kapitalismus wundhobeln und vollgefressen noch immer nach „mehr“ japsen.

Schon mal darueber nachgedacht das ein eine/r der unter dem Lebensstandard von @uulos lebt , aehnlichen 'Standesduenkel' wie du es nennst , haben koennte ? Ich wuerde mich auch nicht mit einem Mann wohlfuehlen dessen Lebensstandard sehr weit ueber meinem liegt . Fuer mich waere es ein Graus , wenn Mann mir z.B. Autos , Klamotten , Reisen usw. finanzieren muesste , damit ich in sein Lebensbild / Gefuehl hineinpasse !

vor einer Stunde, schrieb mieh001:

Das sehe ich nicht so, dass man nur gepflegt aussieht, wenn man ins Nagelstudio, Frisör usw geht

Das finde ich übertrieben, ich kann mich selber pflegen, gut Haare kann ich nicht selber schneiden, aber ich muss nicht zu einem teuren Frisör.

Also am Geld liegt es nicht ob man gepflegt oder ungepflegt aussieht, das liegt an einem selber

Ich glaub da gibt es doch schon unterschiede ! Einer Frau die sich pflegt aber z.B. den ganzen Tag an der frischen Luft mit ihren Haenden arbeitet , geht wahrscheinlich nicht so einfach als Luxusweibchen durch ! 

Geschrieben

Zum Tag der Arbeit genau das Richtige Thema... lach...

 

Also auch wenn es viele nicht sagen mögen, aber vielfach beginnt der Ausschluss schon damit, dass man als Arbeitsloser, oder als Geringverdiener nicht die Sprünge machen kann, wie Personen mit guten und regelmäßigen Einkünften.  Das beginnt bei Kennenlerndate in der Bar, Restaurant oder im Swingerclub. Für viele sind dass Ausgaben die einfach nicht vorgesehen sind, weil dafür kein GELD über ist. Für Landmenschen kommt dann noch die fehlende Mobilität als zusätzliches Hindernis mit hin zu. Damit fängt das Aussortieren im Unterbewusstsein schon an. 

Sicherlich mag manch einer sich sage.. einmal Treffen guten Sex haben und dann Tschüss, dafür ist egal was der/die so macht, oder halt nicht. Aber nicht jeder will nur seinen ***ischen Trieb befriedigen. Spätestens wenn man sich dann doch sprachlich austauschen möchte oder doch einen Trinken gehen will sollte man ehrlich sein und nicht rumdrucksen.

 

Zu den lieben Sprüchen, wer Arbeit finden will, der bekommt auch was.. oder Zumutbar ist alles... sorry.. auch ich war leider 2 mal arbeitslos und solche Sprüche kann eigentlich nur jemand von sich geben, der noch nie in der Situation war Arbeit finden zu müssen. Ja Arbeit kann man finden, aber es ist nicht so leicht wie es sich viele Menschen, welche einen sicheren Arbeitsplatz meinen zu haben, es sich vorstellen. Der Arbeitsmarkt ist GRAUSAM.. nicht weil es starke Konkurrenz gibt, sondern weil die Vorstellungen viele Arbeitgeber sich mittlerweile von einer normalen Realität weit entfernt haben. Mir wurde 3 Wechsel in 10 Jahren als Unstetiger Lebenslauf vorgeworfen und der Arbeitgeber wollte über eine Zeitarbeitsfirma jemanden für nur 6 Monate haben. Voraussetzung für kfm. Posten, zweisprachig, die letzten 10 Jahre keine Arbeitsplatzwechsel und Verdienst, Marktdurchschitt abzüglich 40%.

Grundsätzlich gilt der Grundsatz, 30 Jahre Berufserfahrung, mindestens 2 Sprachen, auf den EDV-System mit der die Firma Arbeitet mindestens 10 Jahre Erfahrung ( es gibt ja auch nur ein Programm  :-)) Dazu nicht Älter als 35 Jahre und der Verdienst sollte sich an dem Einstiegsgehalt des Berufes orientieren. 

 

In diesem Sinne...

Der Heillige

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Aktiver2012:

....ein wichtiges Merkmal scheint es ja zu sein, dass die Kritiker nicht möchten, dass sie sich eventuell nichts leisten könnten, weil der Arbeitslose nichts hat und nicht mithalten kann. Oder aber ihr eigenes, "supersauer verdientes Geld" in den anderen "investieren" zu müssen und evtl. keine Rückzahlung erhalten werden....

 

Wie gesagt, sinngemäß aus dem Kontext gezogen.

.........auch wenn ich andere Einstellungen und Aussagen akzeptiere, kann ich doch manchmal nur den Kopf darüber schütteln, wo sich mancher über Arbeitslosen ansiedelt.:jumping:

Du bist, wie ich in einem anderen Posting schon anmerkte, mit diesem Posting auch keinen Deut besser, nur weil du eine Pfändungsurkunde ins lächerliche ziehst und mir damit indirekt zu verstehen gibst, ich wäre zu arrogant......Ich......bin mit Leidenschaft arrogant

bearbeitet von DickeElfeBln
Origpost gekürzt, sonststeigt der MOD mir auffm Kopf
Geschrieben

Ist ne Ansichtssache... War Arbeitslos und hab mich mit der Zeit selber verloren. Zufällig War da Jemand in einem Gruppenchat, der genau das Gegenteil von mir schien und nach dem erklären meiner Situation, meinte er, mich zu verurteilen, ich sei ein Schmarotzer und er zahle Steuern und Arbeite 7 Tage die Woche 12 std. um seine Kinder zu ernähren... Verstand ihn auch, bevor er diskriminierend wurde. Jedoch fragte ich ihn auch, wo denn bei der ganzen arbeiterei, die Zeit für seine Familie geblieben sei und ob er auch mal daran gedacht hat, Zeit für seine Kinder zu haben und diesmal aufwachsen zu sehn?! Die Antwort verstummte und er verstand wohl auch, daß es stets eine andere Seite des Medallions gibt... Arbeit ist wichtig, aber nur, wenn es für einem Selber wichtig ist und man es mit seiner Freizeit einteilen kann, denn im Gegensatz zu Geld, ist Zeit das aller Kostbarste, was dem Menschen zur Verfügung steht und da sollte man Menschen, die einen in den Wind schießen, weil man gerade kein Geld verdient und seine Zeit anderweitig nutzt, janz weit in den Weltall schießen, wo das Vakuum dir als stütze, diese Geschwindigkeit beibehält...

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Joker139:

 

Bei einigen ist auch einfach nur Faulheit. Letztens wurde in meiner Abteilung ein Industriemechaniker gesucht, vom Arbeitsamt sind fünf Bewerbungen eingegangen und die Bewerber wurden zum Probearbeiten eingeladen. Wie viele sind erschienen? Nicht einer.

 

das kenne ich von meiner firma auch...wenn von 5 vom arbeitsamt vorgeschlagenen bewerbern einer erscheint, dann ist das schon eine sensation...mittlerweile verzichtet meine fa ganz darauf sich bewerber vom arbeitsamt schicken zu lassen und nutzt lieber quellen wo menschen nach jobs suchen, statt zu versuchen sich erfolgreich um beschätigung zu drücken

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Sankt_Chris:

Für Landmenschen kommt dann noch die fehlende Mobilität als zusätzliches Hindernis mit hin zu.

also fehlende mobilität habe ich persönlich bislang nur bei stadtmenschen kennengelernt, die sind meistens aufgeschmissen, wenn ein date mal da stattfinden soll, wo man nicht eben schnell mit öffentlichen verkehrsmitteln hinkommt...hier auf dem land kenne ich selbst nur eine person, die aufgrund von epilepsie kein fahrzeug führen darf und somit nicht mobil ist

mobilität bedeutet für mich nicht auf andere oder öffentliche fahrdienste angewiesen zu sein, sondern ohne das zutun anderer einen ort erreichen zu können

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb lonlywife:

Man sollte dann vielleicht auch einen Umzug in Betracht ziehen. Und da du langzeitarbeitslos warst, hättest du bei entsprechendem Arbeitsvertrag auch einen Führerschein bezahlt bekommen. Immer diese Ausreden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Smile... Wenn jemand im Hartz4 Bezug ist, darf er nicht einfach umziehen, wie es ihm gefällt! Ein Umzug ohne trifftigen Grund, sprich eine vorhandene Arbeitsstelle oder ohne Aufforderung des Amtes selbst, hat für denjenigen Konsequenzen! Sprich, die Person muß zusehen, wie sie Kaution auftreibt und sollte die Wohnung dann auch noch teurer sein und wenn es nur 50€ sind, zahlt der Hartz4ler diese selbst von dem Satz, der eigentlich für Lebensmittel, Strom, Telefon, Bekleidung, ect gedacht ist. Denn das Amt wird ohne Genehmigung nur die vorherige Miete tragen!

Und einen Führerschein bekommt man auch nicht einfach so gesponsert! Man kann einen Zuschuß zum Führerschein beantragen und das auch nur dann, wenn man einen festen Arbeitsplatz, mit mindestens 1 Jahr, gesicherter Beschäftigung, nachweisen kann!

So, dann hat der Mensch zwar einen Führerschein, aber was nutzt der ohne PKW? Ok, dieser kann gefördert werden bis maximal 1400€, aber der PKW muß noch mindestens 1 Jahr TÜV haben und man muß wieder ein mindestens 1 jähriges Beschäftigungsverhältnis nachweisen können! Und für das Geld einen zuverlässigen PKW finden, der noch mindestens 1 Jahr TÜV hat, ist sehr sehr schwer.

Macht der Arbeitgeber zwischendrin Pleite, hat der Hartz4ler die A-Karte und muß das geförderte Geld zurück bezahlen, da ja das Beschäftigungsverhältnis nicht die Mindestdauer betragen hat. Somit die Anforderungen für die Förderung ja nicht mehr erfüllt sind.

Und wenn jemand mit Hartz4, z.B. einen 450€ Job gefunden hat, dann darf er ja nicht die 450€ voll behalten, sondern maximal 170€! Der Rest wird auf die laufenden Leistungen verrechnet und einbehalten! Die 170€ sind dazu gedacht, dass der Hartz4ler, den Weg zur Arbeit auch antreten kann, sprich sich Tickets für Bus oder Bahn zulegen kann. Oder wenn derjenige ein Auto haben sollte, dass davon der Sprit, für den Fahrtweg, gesichert ist. Und davon soll derjenige auch eventuelle Arbeitsbekleidung bezahlen... 

Aber das wissen die meisten Leute nicht! Was ja auch nicht verwunderlich ist, da es in den Medien immer anders dargestellt wird!

Für alle, die hier der Meinung sind, Hartz4 wäre so ein bequemes Leben, weshalb geht Ihr nicht hin und beantragt es, anstatt über diejenigen zu schimpfen, die darin stecken? ;) Warum geht Ihr dann jeden Tag zur Arbeit und lebt nicht selbst so, wenn es doch so ein Zuckerschlecken ist, von Hartz4 zu leben, dass man angeblich gar nicht mehr arbeiten will?  ;)

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb Luxure2012:

Das ist wohl wahr. Aber wir sollten nicht alles auf eine Krankheit schieben. Manchmal ist es einfach nur Zusammenreißen und sich Aufrappeln...

Das jemand, der ohne Arbeit ist, in einer Gesellschaft wie dieser, das Gefühl der Minderwertigkeit bekommt, ist kein Wunder! Denn auf ihn wird geschimpft, er wird stigmatisiert und schief angesehen. Und Minderwertigkeitsgefühle, sind der Einstieg in eine Depression!

Und rührt einher mit Antriebslosigkeit, und jede Absage bestättigt einen ja noch in der Annahme, weniger Wert zu haben... Irgendwann kommt der Punkt, wo sich jemand dann sagt, das eh alles keinen Zweck hätte und resigniert... Das sind dann die vermeintlich faulen Schmarotzer, die sich auf dem Hartz4 Geld ausruhen und gar nicht arbeiten wollen... Mal ganz abgesehen von vielen Schikanen, die vom Amt kommen können...

Wer es nicht einmal selbst am eigenen Leib erlebt hat, wird es nicht nachvollziehen können, wie belastend, wie zermürbend es ist, auf Hartz4 angewiesen zu sein! Wie es sich anfühlt, als Mensch 2. Klasse angesehen zu werden! Und das man solch einer Situation, anfällig ist für Depressionen, sollte verständlich sein.

Geschrieben

Selbstverständlich ist Erwerbslosigkeit ein Ausschlußkriterium. Ebenso ein geringerer Verdienst als ein Bruttoeinkommen von 4512 € pro Monat. Und ein Auto, welches weniger als 130 PS aufweist (wer gar kein Auto hat, wird angespuckt). Weshalb fragst Du nach? Diese Dinge sind doch absolut verständlich und nachvollziehbar. Bin halt nicht oberflächlich, sondern achte sehr genau auf die wichtigen Dinge des Lebens.

Geschrieben

Schwieriges Thema, Vorurteile, Verpauschalisierung.

Ich persönlich kenne Leute,  dass sind die besten Menschen und haben einfach nur im Job immer pech und ich kenne genauso gut welche, die sagen für "die paar Kröten" stehen sie nicht morgens auf, die leben vom Sozialstaat und verbessern ihr Einkommen bei Ebay-Kleinanzeigen, die fühlen sich meist ganz wohl und oft augenscheinlich fehlt denen auch nichts, die haben genauso viel wie Leute, die arbeiten gehen. Das werden wir wohl nicht ändern können.

Sind eben nicht alle gleich. Ich bin in der glücklichen Situation, seit meinem 18. Lebensjahr keinen Tag arbeitslos gewesen zu sein, aber momentan bilde ich mich auch gerade wieder fort damit es so bleibt.

Man schließt glaube ich niemanden aus, weil er arbeitslos ist, sondern weil seine Einstellung zur Arbeitslosigkeit vielleicht nicht zur eigenen Einstellung passt. Aber ich glaube das würde ohnehin mehr in eine politische Debatte passen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob jemand erwerbstätig ist oder nicht, vorrausgesetzt, er ruht sich nicht auf seiner Erwerbslosigkeit aus !

Ich habe am eigenen Leib erlebt, wie es als arbeitender Part und nichtberufstätiger Part ist. Ich habe erlebt wie es ist gut zu verdienen, Hartz 4 zu bekommen oder sogar im schlimmsten Fall nicht nur putzen zur Aufstockung, sondern auch anschaffen zu gehen. Deswegen verurteile ich einen Menschen nicht, wenn er auch auf lange Sicht keine Anstellung hat, solange er aber gewillt ist und versucht, etwas dagegen zu unternehmen ( bei psychischen Erkrankungen z.B. eine Therapie macht und sich nicht auf seinen Depressionen ausruht oder sie als Ausrede nutzt)

bearbeitet von darkmother
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb sveni1971:

Ich persönlich kenne Leute,  dass sind die besten Menschen und haben einfach nur im Job immer pech und ich kenne genauso gut welche, die sagen für "die paar Kröten" stehen sie nicht morgens auf, die leben vom Sozialstaat und verbessern ihr Einkommen bei Ebay-Kleinanzeigen, die fühlen sich meist ganz wohl und oft augenscheinlich fehlt denen auch nichts, die haben genauso viel wie Leute, die arbeiten gehen. Das werden wir wohl nicht ändern können.

 Ich glaube kaum, dass es viele Leute gibt, die wenn sie in einem Job genug Geld verdienen würden um ohne Hilfe des Amtes , den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können, diesen dann mit solchen Worten ablehnen würden! Das sind dann eher die Jobs, wo man trotzdem noch vom Amt abhängig ist und weiterhin deren Willkür ausgesetzt ist TROTZ ARBEIT! Denn somit ändert sich ja nix am eigenen Status! Man muß sich weiterhin von denen erniedrigen lassen, nur dass man wesentlich weniger Zeit hat, den Aufforderungen vom Amt folge leisten zu können und somit die Gefahr erhöht wird, dass man Sanktioniert wird. Dann hat man schnell weniger Geld zur Verfügung, als wenn man gleich ganz vom Amt abhängig ist.... Und wer macht das dann schon? 

bearbeitet von Befana
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Befana:

 Ich glaube kaum, dass es viele Leute gibt, die wenn sie in einem Job genug Geld verdienen würden um ohne Hilfe des Amtes , den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können, diesen dann mit solchen Worten ablehnen würden! Das sind dann eher die Jobs, wo man trotzdem noch vom Amt abhängig ist und weiterhin deren Willkür ausgesetzt ist TROTZ ARBEIT! Denn somit ändert sich ja nix am eigenen Status! Man muß sich weiterhin von denen erniedrigen lassen, nur dass man wesentlich weniger Zeit hat, den Aufforderungen vom Amt folge leisten zu können und somit die Gefahr erhöht wird, dass man Santioniert wird. Dann hat man schnell weniger Geld zur Verfügung, als wenn man gleich ganz vom Amt abhängig ist.... Und wer macht das dann schon? 

Ich sagte ja, ich will nicht zu politisch werden.

Leider kenne ich Beispiele, die könnten durchaus arbeiten gehen, wollen aber entweder für ein vernünftiges Einkommen nirgends hinfahren und die niedrigeren Einkommen in unserer Region, naja, da müsste man ja 40 Stunden arbeiten und hat am Ende nicht viel mehr. Da ist die Frage nach der Einstellung schon berechtigt. Ich kenne genauso Leute die für dieses wenige Geld arbeiten gehen.

Wer in schlecht bezahlten Berufen arbeitet, kann vielleicht eine Familie nicht wirklich ernähren, aber trotzdem arbeiten gehen. Ich werde daran auch nichts ändern können, aber ich habe eine Einstellung dazu. Und wenn ich zum Beispiel von einem Nachbar höre, für 1500 EURO netto fährt er keinen LKW und weil er dann die Miete für das Haus, welches von seinem Vater an ihn  vermiertet wird, nicht mehr vom Amt bezahlt wird und meine Frau geht für weniger Geld jeden Tag in die Arztpraxis kommt mir gelinde gesagt das Kotzen. Die haben das gleiche Haus, Papa hats gekauft und Vater Staat zahlt sein zukünftiges Erbe ab, meine Frau und ich zahlen alles selbst weil wir arbeiten gehen und ich war auch oft genug wegen dem Job von daheim weg.

Es können auch nicht alle bei VW arbeiten und mit 3000 EUR netto heim gehen und es wird immer sehr stark von der Region abhängen, wieviel man verdienen kann.

 

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