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Wege der Liebe


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

metallisch - hart? tja..so kann die Realität sein.

Es geht hier nicht ums böswillig oder was auch immer : am Ende tut es jemanden weh..und meistens einem Beteiligten mehr als den anderen.

@Lingu...ich rede nicht von Mutterliebe


bearbeitet von CirceBln
Geschrieben

@bootylicous - es ist und bleibt aber Dein Glaube, geboren aus Deinen Erfahrungen...


Geschrieben

Ach was Circe - auf die Idee wär ich jetzt aber nicht gekommen.


Geschrieben

@ Spritzneuling

Nenn mir ein Beispiel für Selbstlosigkeit...


Geschrieben

Den ironischen Unterton finde ich jetzt schade Lingua.

Aber wenn ich deine letzten beiden Posts aufgreife, stelle ich fest, du tust dir slbst weh, wenn du loslässt. Fühl dich bitte nicht angegriffen. Das ist ja nicht negativ gemeint.

Interessant in diesem Zusammenhang fände ich jetzt die Meinung von Spritzneuling.

@Spritzneuling: Hast du vielleicht für dich eine so hohe Ebene an Liebesfähigkeit erreicht, dass bei dir im Falle des Loslassens aus Liebe für Schmerz kein Raum ist?

LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

..das muss ich nicht, weil ich meine Gefühle nicht beweisen muss - es wäre unredlich von anderen meine persönlichen Empfindungen umzuinterpretieren...

Natürlich gibt es philosophisch immer den Winkelzug Altruismus zum Egoismus zu erklären, weil man sich gut uU fühlt, wenn man Gutes tut - aber auch da gäbe es vermutlich Beispiele, wo Gutes aus dem Herzen und nicht aus der Eitelkeit entspringt...

Aber wer kann schon in das Herz eines Bonnhoeffer schauen?

Alles andere führt in eine Konstruktivismusdiskussion... die wäre aber so verkopft, dass sie dem Thema nicht gerecht würde...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schade, ich hätte jetzt gerne mit weiter diskutiert, aber ich muss leider noch was arbeiten.

Na ja.....

LG xray666


Geschrieben

Klar tat es weh, tut es manchmal heute noch - das ist das Gemeine an der Liebe, dass sie auch wehtun kann.


Aber mach Dir mal um mich keine Sorgen X-Ray - ich bin ein lebensbejahender Mensch und so wie es ohne Schatten kein Licht gibt, so erleben halt die allerwenigsten Menschen auf dieser Welt Liebe ohne Schmerz.


Geschrieben (bearbeitet)

ok !mal Klartext..ich lass jetzt mal meine Hosen runter

ich habe bisher einem Menschen aufgegeben.

Ich liebte ihn und es war eine Fernbeziehung. Mein Leben in dieser Zeit drehte sich nur um eins : meine Urlaubstage gute zu verteilen und günstige Fahrmöglichkeiten zu finden.

Das war verdammt schwer in meinem Beruf!

Klar konnte man telefonieren...aber das reicht nicht Die Sehnsucht bleibt und wird immer grösser.

Dann kam die Phase, wo ich ganz dringend jemanden brauchte...und es ging nichts...keine Schulter zum anlehnen, keine Umarmung, keine Streicheleinheiten.

Eine *normale* Beziehung draus machen war nicht möglich - zu ihm ziehen kam nicht in Frage..umgekehrt auch nicht ( obwohl wir beide Singles waren)

da merkte ich , dass es enden muss : entweder war ich nicht wichtig genug oder war ich zu egoistisch? vielleicht war es Egoismus...es tat mir weh und ich wollte es mir nicht länger antun.


bearbeitet von CirceBln
Geschrieben

ich finde schon, dass das Beispiel mit dem kaukassischen Kreis zum Thema Selbstlosigkeit in der Liebe passt.

Wenn ich jemanden "gehen lasse" in Liebe, obwohl ich kämpfen könnte um sie/ihn für mich zu gewinnen - dann ist das eine höhere Liebe.

Ich denke, dass man darüber garnicht diskutieren kann - denn es geht auch um Erfahrungswerte, die jeder für sich gemacht hat.

Man kann nicht einfach sagen "Liebe ist egoistisch, ist niemals selbstlos" - denn das ist sie nicht. Liebe ist viel mehr. Und es geht nicht um ein Erfüllen der eigenen Bedürfnisse. Das wäre egoistisch.

Es gibt doch auch diesen wunderbaren Spruch: "Wenn Du die Liebe loslässt und sie kommt zu Dir zurück, dann ist es für immer" oder so ähnlich ähm... ich krieg den genauen Wortlaut grad nicht zusammen, mag auch nicht googeln....

Ich gehöre zu den Menschen, die es nie erlebt haben, in Liebe losgelassen zu werden, wurde meistens geklammert und im Nachhinein noch mit Vorwürfen oder gar Drohungen bedeckt, weil ich verlassen habe.


Geschrieben

@ Spritzneuling

Müssen musst Du natürlich gar nichts... ich mag nur diese Verherrlichung der angeblichen Selbstlosigkeit nicht, dieses Schwelgen im Märtyrertum im Namen der Liebe. Das ist nicht auf Dich bezogen, sondern auf die immer gern und schnell gemachten Aussagen, Liebe sei so herrlich selbstlos. Aber vielleicht bin ich da vorbelastet

Dabei will ich gar nicht behaupten, dass alles Gute nur aus der Eitelkeit entsteht. Im Gegenteil, ich glaube sogar, dass es im Herzen entsteht und es wirklichen Verzicht oder Verlust bedeutet, dieses "selbstlose Opfer" zu bringen, dass man es genauso fühlt, wie es gemeint ist. Aber letztlich ist es ein Selbstschutz oder eine "Selbstbefriedigung", davon bin ich überzeugt. Vor allem dann, wenn ich meine eigenen, vermeintlich selbstlosen Taten der Vergangenheit betrachte und reflektiere... es war nie Eitelkeit, es kam aus dem Herzen... aber es war nicht selbstlos.


Klar tat es weh, tut es manchmal heute noch - das ist das Gemeine an der Liebe, dass sie auch wehtun kann.



Das ist Wahre an der Liebe...


@ Circe

Ich bewundere Deine Konsequenz...


Geschrieben

zur Konsequenz sind wir doch alle hier und da mal in der Lage...


Geschrieben

der eine mehr, der andere weniger...


Geschrieben

Circe


Perlenhexe - das hab ich, wenn ich gegangen bin, auch so erfahren - aber mit der Zeit konnten sie es alle nachvollziehen.

Und alle Männer meines Lebens sind - in unterschiedlicher Form und mit unterschiedlicher Intensität - noch wertvolle Bestandteile meines Lebens. Und ich möchte keinen von ihnen missen - weil sich Liebe auch verändern kann.


Geschrieben

nur mal so zwidurch:

Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig.


Thomas von Aquin


Geschrieben (bearbeitet)

naja..bevor man davon offen redet, hat sich zumindest EINER damit ausseinander gesetzt überhaupt zu gehen..und eigentlich steht sein Entschluß schon fest, bevor man es offen angeht.

Somit hat der Verlassener das Problem..den grösseren Kummer und Frust..weil er sich erst mal innerlich trennen muß.


bearbeitet von CirceBln
Geschrieben

schönes Zitat Spritzneuling..aber der gute Kirchenmann meinte damit andere Taten


Geschrieben

weiß ich wohl, macht aber nix, liebe Circe - ich bin ein Meister der Interpretation...


Geschrieben

Und wie macht man das? Wie macht man sich frei von einem Gefühl, dass man so vielleicht nie wieder haben wird? Wie hört man auf, zu lieben?



Man hört niemals auf ;-) Tief im Innern hört man einen Menschen niemals auf zu lieben, wenn es genau das Spiegelbild ist;-) Der eine Seelenverwandte. Der Mensch, mit dem man alt werden will......
Und wenn es wie bei mir durch den Tod endet, stellt man sich noch viele viele Fragen.
Diese werden aber niemals beantwortet. Das ist eben so.

Aber soll man deswegen stets trauern? Stets hadern? Deshalb nicht mehr beginnen einen Menschen zu lieben? Ihm das Schönste zu gegen was es gibt?
Vertrauen, Respekt, Hingabe und auch Kompromissbereitschaft?
Aus Angst man könnte es wieder verlieren?

Ich habe es so gehandhabt. Nachdem ich mich mit etlichen Schuldvorwürfen auseinander gesetzt habe, mir Fragen gestellt habe, die ich nicht beantwortet kam, ein ziemlich exzessives Leben geführt habe um zu vergessen, da habe ich mich hingesetzt und nachgedacht. Ob er so wollte das es so endet? Das ich mich so gehen lasse? Das ich an etwas verzweifel wofür keiner was kann? Was einfach geschehen ist?

Habe mir unter anderem den Kleinen Prinzen geschnappt ( da wurde mir draus vorgelesen im Bett ) und habe Zwiesprache gehalten. Mit mir und meiner verlorenen Liebe. Und wir haben Abschied genommen voneinander.
Ich habe bis auf das Buch, alles in eine Kiste gepackt und im Wald vergraben. Alle Bilder, alle Geschenke, den Ring, die Blumen die ich gesammelt habe.
Und an jedem Todestag gehe ich dorthin und mache ne Kerze an;-)

Ich weiss jetzt allerdings nicht ob Dir das weiterhilft Booty.
Es ist einfach meine Art gewesen Abschied zu nehmen.

Zum Schluss muss ich auch nochmal was aus dem Kleinen Prinzen zitieren;-)
Eine meiner Lieblingsstellen.......

.....»Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als
lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf
einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen
können!«
Und er lachte wieder.
»Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer), wirst
du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund
sein. Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen. Und du wirst manchmal
dein Fenster öffnen, gerade so, zum Vergnügen ...Und deine
Freunde werden sehr erstaunt sein, wenn sie sehen, daß du den
[SIZE=2]Himmel anblickst und lachst....

golden, ohne gar nix
[/SIZE]


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