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Fremdgehen oder F+ oder doch modern?


GoldenPiercing

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, schrieb FlinkesEichelhorn:

Zunächst ist die Ehe ein Versprechen und damit ein Vertrag. Fremdgehen ist damit Betrug, und eine Vertragsverletzung.

An dieser Sichtweise scheitern wahrscheinlich die meisten Ehen.

Man kann in Deutschland keinen Vertrag machen, in dem ein Mensch sich einem anderen übereignet und sein Recht auf eigene Bedürfnisse und freie Entfaltung aufgibt. Auch nicht auf dem Standesamt. Wenn überhaupt, ist es ein Vertrag mit dem Staat, der dir dafür lächerliche Vergünstigungen zuteil werden lässt.

Wer will, dass eine Beziehung funktioniert, muss daran arbeiten und darf sich nicht auf einem vermeintlichen "Vertrag" ausruhen. Dann passiert sowas, wie bei der TE auch nicht. 

bearbeitet von FellatiaMcSuccle
Geschrieben
Mann/Frau sollte sich immer vor Augen halten das unser Leben, unsere Gesundheit endlich ist. Wie verstehe dieses ganze einengede Monogamie Besitzdenken nicht. Macht das was euch glücklich macht, der alte Partner ist es ja offensichtlich nicht mehr. Vielleicht gelingt es euch ja dass ihr Freunde bleibt. Eure Beziehung ist dann einfach durch Gewohnheit auf eine andere Ebene gerutscht. Evtl. gibt es ja auch neue Energie für einen Neustart. Leute das Leben ist zu kurz für Drama . Es gibt keine 100%Partner.
Geschrieben
Für mich zählt das definitiv zu fremdgehen,denn dies fängt im Kopf an und nicht erst,wenn es körperlich wird.
Insbesondere,wenn man sich auch noch zu dieser Person hingezogen fühlt... nicht bloß sex,sondern doch irgendwie Gefühle im Spiel sind.
Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

An dieser Sichtweise scheitern wahrscheinlich die meisten Ehen.

Man kann in Deutschland keinen Vertrag machen, in dem ein Mensch sich einem anderen übereignet und sein Recht auf eigene Bedürfnisse und freie Entfaltung aufgibt. Auch nicht auf dem Standesamt. Wenn überhaupt, ist es ein Vertrag mit dem Staat, der dir dafür lächerliche Vergünstigungen zuteil werden lässt.

Wer will, dass eine Beziehung funktioniert, muss daran arbeiten und darf sich nicht auf einem vermeintlichen "Vertrag" ausruhen. Dann passiert sowas, wie bei der TE auch nicht. 

Danke für Deine Sichtweise. Zwar nicht
kleingeistig, der Schluss allerdings enttäuschend.
Stichwort: Absprache unter Eheleuten

Geschrieben

Ich muss hier @Zombiegurke recht geben, denke auch, daß emotionaler Betrug deutlich schwerer wiegt, als körperlicher.

Die Konstellation des TE finde ich etwas verwirrend, ging ich zunächst von einem schwulen Paar aus, wundert mich das plötzliche Wechseln des Geschlechts doch etwas oder wird hier hypotethisch geschlechterübergreifend gefragt ?

Geschrieben
Der Partner wird hintergangen. Fakt. Moralisch also verwerflich.
Aber so einfach ist es halt auch nicht.
Denn man kann Liebe und Sex/oder auch sexuelle Anziehung trennen.
Genauso stellen sich die Fragen wer "schuld" an der Situation ist? Erfahrungsgemäß oftmals beide Seiten.
Das Problem ist das oftmals unerreichbare moralische Ansprüche erhoben werden, meiner Meinung nach genauso schwierig wie umgekehrt sogenannte "Freibriefe".
Du steckst in einem Dilemma und musst selbst damit klar kommen und ggfs. mit den Konsequenzen umgehen können.
Dabei ist aber auch die Frage ob man aus Angst oder Rücksicht, usw. auf alles "Andere" verzichten möchte?
Anhand deines Beitrages scheinst du aber eher der Fantasie zu erliegen und glorifizierst deinen Bekannten. Ähnlich wie Leute die in den Urlaub fahren und später auswandern wollen, da im Urlaub alles so toll war. Das sind Idealisierungen.
Ich denke du willst wohl "nur" Aufmerksamkeit, sonst hättest du dich schon wahrscheinlich getroffen... Beantworten kannst du deine Fragen aber letzendlich nur selbst und dann musst du zu deinem Handeln auch stehen.
Geschrieben

Sobald ich mich gezwungen fühle vor meinem Partner etwas zu verheimlichen ( Nachrichten löschen z.B.) ist es "Betrug", sehe ich so. Mal abgesehen das man nicht nur dem Partner schadet sondern auch sich selbst. 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb FlinkesEichelhorn:

der Schluss allerdings enttäuschend.
Stichwort: Absprache unter Eheleuten

Weil ich es anders sehe. Absprachen unter Eheleuten sind keine Lücken, in einem sonst straffen Vertrag, weil es eine solche Vertragsbasis schlicht gar nicht gibt. 

Das Problem ist die generelle Erwartungshaltung. Auch im Bezug auf Absprachen. Es gibt nämlich weder das Recht auf solche Absprachen, noch die Garantie, dass sich daran gehalten wird. 

 

 

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb GoldenPiercing:

, ist das schon Betrug weil dein Ehemann nichts davon weiß?

Klares ja. Wenn du ohne das vorher mit ihm zu klären etwas tust, von dem du weißt, oder zumindest annimmst, dass dein Mann es nicht wollen würde (und wenn du denkst es wäre OK für ihn/im Rahmen eurer Beziehung, dann müsstest du ja hier nicht fragen), dann ist das Betrug. 

Der ist ja nicht durch irgendeinen bestimmten Akt definiert, sondern durch den Vertrauensbruch. Was da genau passiert ist dann erstmal egal. Sicher gibt es Sachen, die ihn härter treffen würden als andere, die daher also schlimmer für ihn wären, aber du hintergehst ihn so oder so. 

Speziell wenn von deiner Seite eine emotionale Komponente dazu kommt wirkt das erstmal ziemlich schwerwiegend. Du solltest ernsthaft überlegen ob du noch mit deinem Ehemann zusammen sein willst. Aber mach das nicht an dem anderen Mann fest - du sagst selbst, er hat kein Interesse an einer Beziehung mit dir. Überleg am besten für dich, ob du eine Möglichkeit siehst in deiner Ehe glücklich zu sein und bezieh deinen Mann am besten mit in diese Überlegungen ein. 

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

Weil ich es anders sehe. Absprachen unter Eheleuten sind keine Lücken, in einem sonst straffen Vertrag, weil es eine solche Vertragsbasis schlicht gar nicht gibt. 

Das Problem ist die generelle Erwartungshaltung. Auch im Bezug auf Absprachen. Es gibt nämlich weder das Recht auf solche Absprachen, noch die Garantie, dass sich daran gehalten wird. 

 

 

Deine Meinung mit dem Vertragswerk würde ich mitgehen, auch wenn ich nicht ganz einverstanden bin. Der Punkt ausruhen auf dem Vertrag passt
bei mir nicht

Geschrieben
Es ist vor allem etwas, das dir total gut tut. Insofern solltest du es dir behalten, so lange dein Partner nicht darunter leidet oder deshalb auf Zeit mit dir verzichten muss.
Geschrieben
Da sind hier wieder mal die ganz Ährlichen ganz vorne .
Komisch , das die Realität anders ausfällt .
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb FlinkesEichelhorn:

Der Punkt ausruhen auf dem Vertrag passt
bei mir nicht

Achso. Das hatte ich aus den ersten Sätzen so herausgelesen. Dann hab ich dich missverstanden. Sorry! 

Geschrieben
Vor 1 Minute , schrieb FellatiaMcSuccle:

Achso. Das hatte ich aus den ersten Sätzen so herausgelesen. Dann hab ich dich missverstanden. Sorry! 

Kein Problem, Danke für Dein Feedback

Geschrieben
Ich kann dir nur als ernst gemeinte Tipp sage: hinterfrage deine Beziehung zu deinem Mann wirklich ehrlich mit dir. Ist es noch das, was es mal war? Bist du glücklich? Kann es wieder das werden, was es mal war? Was müsste dafür passieren? Und dann rede mit deinem Mann und sage ihm das genau so. Und wenn sich dann herausstellt, dass es nicht mehr passt, trennt euch lieber gleich. Sonst trennt ihr euch in 5 Jahren mit einer riesen Explosion. 🤷
Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Softbonds:

Mann/Frau sollte sich immer vor Augen halten das unser Leben, unsere Gesundheit endlich ist. Wie verstehe dieses ganze einengede Monogamie Besitzdenken nicht. Macht das was euch glücklich macht, der alte Partner ist es ja offensichtlich nicht mehr. Vielleicht gelingt es euch ja dass ihr Freunde bleibt. Eure Beziehung ist dann einfach durch Gewohnheit auf eine andere Ebene gerutscht. Evtl. gibt es ja auch neue Energie für einen Neustart. Leute das Leben ist zu kurz für Drama . Es gibt keine 100%Partner.

Das ist genau die Art Einstellung, die Nichtmonogamie so einen schlechten Ruf verschafft...

Klar, Beziehungen sollten hinterfragt werden, für sich und im Dialog mit dem Partner/der Partnerin. Das ist wichtig, auch wenn es unangenehm sein kann offen über Bedürfnisse und Wünsche zu reden, weil es das Gegenüber möglicherweise verletzt. 

Genauso wie das zum Ende einer Beziehung führen kann kann es aber auch dazu führen, dass man wieder mehr zueinander findet, auch bei verliebt oder ja, auch zu einer Beziehungsöffnung. Die hat aber nichts damit zu tun, einfach zu beschließen "den 100%-Partner gibt es nicht, ich hau ab", weil es mal nicht so läuft. Abgesehen davon, dass das eher zu serieller Monogamie passt als zu einer offenen oder Polybeziehung.

Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb Silverback6:

Tja, da sind sie wieder. Die Selbsternannten Moral- und Sittenwächter. Hat’s alles schon mal gegeben. Dumm nur, dass es nie etwas gebracht hat besonders „Recht“ auf die Einhaltung der vermeintlich richtigen Sitten- und Moralvorstellungen einiger weniger durchzusetzen. Die sind zwar in der Lage durch Polemik ganze Heerscharen von Menschen zu „rekrutieren“ und sie sind auch in der Lage diese dummen Schaafe in den Tot für die vermeintlich gute Sache zu schicken aber sie sind nicht in der Lage die vermeintlich falschen Vorstellungen, Gedanken und Gefühle zu verbannen. Egal ob diese „Wächter“ nun aus dem rechten oder linken Lager kommen. Sie nehmen sich nichts in ihrer Blödheit.
Die Frage ist doch ganz einfach: darf ich es in Gedanken auch mit dem/der Nachbarn:in treiben und ist das jetzt Sünde äh Betrug an meinem Ehe-Partner/Lebenspartner oder nicht? Wird diese Frage nicht immer wieder gestellt und immer wieder kommen die gleichen dämlichen Betrugsfall Antworten? Hier nur im übertragenen Sinne. Weil es per Messenger passiert aber man nichts miteinander hat. Ja man kennt sich nicht einmal? Ist das ernst gemeint? 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️🙄🙄

Also ich für meinen Teil bin froh, dass es Menschen gibt, denen Ehrlichkeit - egal in welcher Beziehung - wichtig ist, für die Ehrlichkeit keine falsche Moralvorstellung ist.

Und auch Moral- und Sittenwächter, die z. B. Kinder und Tiere schützen, finde ich gut.

 

Woher nehmen sich bloß manche das Recht heraus, für andere - in diesem Fall für den unwissenden Partner - zu entscheiden, dass sie gefälligst ihr Leben nicht nach "veralteten" Moralvorstellungen auszurichten haben - und diese Menschen deswegen sogar noch als blöd zu betiteln?!

🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️

Geschrieben
Fragst du jetzt für einen Freund? Bei dieser Geschichte sollten sich lieber die beiden Beteiligten darüber selber unterhalten.
Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb Skuld1974:

Also ich für meinen Teil bin froh, dass es Menschen gibt, denen Ehrlichkeit - egal in welcher Beziehung - wichtig ist, für die Ehrlichkeit keine falsche Moralvorstellung ist.

Und auch Moral- und Sittenwächter, die z. B. Kinder und Tiere schützen, finde ich gut.

 

Woher nehmen sich bloß manche das Recht heraus, für andere - in diesem Fall für den unwissenden Partner - zu entscheiden, dass sie gefälligst ihr Leben nicht nach "veralteten" Moralvorstellungen auszurichten haben - und diese Menschen deswegen sogar noch als blöd zu betiteln?!

🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️

Es führt jedesmal in eine endlose sinnlose Diskussion.
Das hat mit der Dualität des Menschen zu tun. Eine kocknitive induzierte Verzehrung der stereotypen Urteilsbildung.

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb FellatiaMcSuccle:

Weil ich es anders sehe. Absprachen unter Eheleuten sind keine Lücken, in einem sonst straffen Vertrag, weil es eine solche Vertragsbasis schlicht gar nicht gibt. 

Das Problem ist die generelle Erwartungshaltung. Auch im Bezug auf Absprachen. Es gibt nämlich weder das Recht auf solche Absprachen, noch die Garantie, dass sich daran gehalten wird. 

Tatsächlich ist ja die ganze Ehe - und auch jeder andere Beziehung - nichts anderes als eine Absprache. Ich würde vermuten, viele Probleme entstehen, weil die Partner eben nicht explizit über Ansprüche an und Wünsche in der Beziehung sprechen und stattdessen annehmen, es gelte ein "Standardregelwerk", das so aber nur in ihrem Kopf existiert. 

Je offener das am Anfang geklärt wird - auch entgegen gesellschaftlicher Konventionen - desto klarer ist nachher was die Erwartungen der/s anderen sind und eben auch, womit ich ihn/sie verletze.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb derdieneue:

Da sind hier wieder mal die ganz Ährlichen ganz vorne .
Komisch , das die Realität anders ausfällt .

Toll, die Solisten sind dann hier die schlimmsten Übeltäter 🤷‍♀️

Geschrieben

Manchmal hilft ein Blick aufs Profil, um die Verhältnisse ins rechte Licht zu rücken...

Der TE ist ein Mann und Single, der glaubt, sein virtuelles Bumsverhältnis würde für ihn den Ehemann verlassen.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass sich eine Frau für jemanden trennt, den sie noch nie getroffen hat? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten, schrieb Drakar:

Manchmal hilft ein Blick aufs Profil, um die Verhältnisse ins rechte Licht zu rücken...

Der TE ist ein Mann und Single, der glaubt, sein virtuelles Bumsverhältnis würde für ihn den Ehemann verlassen.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass sich eine Frau für jemanden trennt, den sie noch nie getroffen hat? 

ja der Blick ins Profil ... erklärt manches ....  und mehr, als von Dir , gibt es dazu auch nicht zu sagen

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Er, du, sie, ich....ziemlich durcheinander, aber das "Problem" trotzdem erkannt :) .

Wenn ich mit meiner Partnerin nicht (mehr) über alles reden kann, dann läuft gewaltig was schief. Da ist es dann auch egal, ob ich mich "virtuell" mit anderen Personen austausche. Wer monogam lieben und leben will, soll das auch mit allen Konsequenzen tun. Wer das nicht will oder kann, sollte sich mit Menschen verpartnern, die eine gleiche Lebens-/Liebeseinstellung haben, sonst ist immer Krach vorprogrammiert.

Geschrieben
Ich persönlich empfinde das was du da mit deinem "Brieffreund" machst erstmal grundsätzlich völlig in Ordnung, wenn man es auf das Wesentliche runter bricht. Schwierig hingegen wird's jetzt, denn anscheinend gibt es in der Beziehung ein grundlegendes Problem, und das ist fehlende Kommunikation. Hätte die Frau von Anfang an mit ihrem Mann kommuniziert und gesagt hey, ich hab da jemanden mit dem ich schreibe , der macht mich an, das gefällt mir, wäre das vielleicht cool gewesen und man hätte Regelungen getroffen. Noch schwieriger wird es wohl bei gefühlen und die kann man nunmal nicht unterdrücken. Vielleicht ist es auch nur eine rosarote Brille weil da jemand ist, den man nicht haben kann. Der richtige Weg wäre jetzt also REDEN! Aber nicht mit dem Brieffreund denn der will ja offensichtlich auch nur seinen spaß, sondern mit dem Ehemann! Vielleicht löst sich das Problem dadurch schon von allein.
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