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Fremdgehen trotz Liebe


La****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Das zeigt das wir zu einem Großteil nicht Monogam sind. Liebe wird oft mit Sicherheit verwechselt, jemandem festhalten wollen für den eigenen Bedarf. Nach einer gewissen Zeit mit viel Spass und guten Sex wird es zunehmend langweiliger im Bett. Daher habe Ich mich dafür entschieden auch mit anderen Frauen spass zu haben. Das bringt nicht nur Spannung sondern viel Abwechslung ins Leben von dem wir nur Eines haben. LG
Geschrieben
Das kommt oft von der gesellschaftlichen Prägung und dem matriarchalischen Männerbild. Ein Mann dessen Frau fremd geht, ist halt schwach und hat sie nicht unter Kontrolle. Das Ganze gepaart mit Eifersucht (= Verlustangst) beschert die schönsten Dramen. Dabei ist die Beziehung stärker, wenn man nicht Angst haben muss, das der Partner einen gleich verlässt, weil er sich Mal andere Haut gönnt.
Geschrieben
Besitzansprüche, Verlustängste, ist der andere doch besser als ich, Minderwertigkeitsgefühle und nicht gönnen können, gepaart mit einer ungesunden Portion Eifersucht und Misstrauen.
Geschrieben
Weil es den Horizont erweitert, die Vielfalt erhöht, die Neugier befriedigt, der Ehe neuen Schwung verleiht. Es ist schwer einem Single zu vermitteln. Wer behauptet eine perfekte Ehe zu führen, der lügt entweder, oder findet sich in einer Grundsatz Diskussion wieder. Die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb NathalieG:

Weil Beziehung, Partnerschaft, Liebe doch sehr viel mehr ist als Körperlichkeit oder körperliche Treue.

Wenn ich eine Beziehung eingehe, gehe ich nicht automatisch einen "Eigentumsvertrag" ein. Der Mensch mit dem ich mein Leben teile, meine Sorgen, meine Ängste, Erinnerungen sammle, den ich liebe, ist mir gegenüber nicht verpflichtet alles mit mir zu teilen.

Ja, ich verstehe wenn man nicht angelogen werden möchte, wenn man nicht hintergangen werden möchte und wenn das Vertrauen zerstört wird.

Aber dies alles passiert ja nur, wenn man eine Pflicht, oder einen Zwang dem Menschen aufdrückt den man liebt. Für den man ja eigentlich möchte, dass es ihm gut geht und er glücklich ist.

Wenn der Mensch den ich liebe, sich gerne unterhält einem Hobby nachgeht usw. und ich nicht dabei bin, dann habe ich ja auch kein Problem damit. Warum also, wenn er für drei Minuten (machen wir uns nichts vor, länger dauert der Akt ja meist gar nicht) schwitzend auf/hinter/neben einem anderen Menschen ist so ein Gewese draus gemacht wird, und mitunter Jahrzehnte an Partnerschaft/Beziehung und Liebe aufgegeben wird?

Versteht mich nicht falsch; ich bin nicht PRO Fremdgehen, aber ich bin KONTRA Verurteilung, dass ein Mensch als schlechter Mensch dargestellt wird, weil er mit einem anderen Menschen einen kleinen Teil seines Leben für eine kurze Zeit geteilt hat.

Natürlich können sich Menschen dabei in einen anderen Menschen verlieben, dies können sie aber auch wenn sie zusammen arbeiten, ein Hobby teilen oder sich zufällig bei ALDI an der Kühltheke begegnen.

Wenn dies passiert, dann kann dies nur passieren weil der Mensch Platz hatte für einen anderen Menschen, aber nicht weil er Sex mit ihm hatte. Diese Gefahr gibt es immer.

Ich bin noch nie "fremd gegangen" im klassischen Sinne aber ich habe mich, während ich in einer Beziehung lebte, schon in einen anderen Mann verliebt.

Wir haben uns nicht heimlich getroffen, ich hatte keinen Sex mit ihm und doch war es passiert.

Dies zeigte mir also, dass ich die Gefühle zu meinem damaligen Partner hinterfragen musste und ich musste mich mit meiner Beziehung auseinandersetzen und eingestehen, dass die Gefühle nicht mehr ausreichten diese Beziehung weiterzuführen. Nach vielen Gesprächen stellte sich heraus, dass es meinem damaligen Partner ebenso ging.

Es gab keinen Streit oder wir hatten keinen "Krieg". Die Gefühle haben sich einfach im Laufe der Jahre gewandelt zu dem anderen. Dies ist auch nicht schlimm, und man hat damit auch nichts Falsches getan.

Bevor ich zu sehr abschweife: Ich verurteile Niemanden der sexuell untreu ist, weil es immer Gründe dafür gibt. Ob sie nun für den einen oder anderen "nichtig" oder eben "wichtig" sind, ist immer subjektiv.

..mit das beste, was ich je zu dem thema gelesen habe :ok_hand:  klar versteht jeder den wunsch, den perfekten, ehrlichen und treuen partner zu finden, aber wir sind alle nur.. menschen.. und ich kenne SO VIELE, die lange zeit und/oder situativ.. "moralapostel"  waren.. BIS.. es auch SIE erwischt hat.. sie sich, trotz partner,  z.b. in einen anderen verliebten.. oder auf einmal auch mehrere lieben konnten.. oder einfach nicht mehr sexuell ausgelastet waren.. oder bemerkten, dass sie bi-sexuell sind.. oder.. oder.. oder.. und dann, auf geradezu magische weise, ein sinneswandel einsetzte.

mehr oder weniger jeder, wünscht sich einen "stabilen" partner, aber die allermeisten Menschen sind es eben nicht, weil sie sich verändern und wachsen können, aber auch schwächeln, sich einstellungen und auch bedürfnisse schonmal ändern können. Wir verlangen einfach zu oft.. zu viel.. von unseren Partnern.. von Beziehungen.. und oft genug werden die eigenen maßstäbe NUR an den partner angelegt, aber nicht an sich selbst (doppelmoral). wir sind und bleiben im kern praktisch alle irgendwo "egoisten" und individuen.. die gerne mal 5 gerade sein lassen, wenn es gut für uns ist. wer andere auf absolute stabilität, moralität und ehrlichkeit festnageln will, darf gerne mal bei sich selbst anfangen.. und (spoiler) : die allermeisten werden schon.. daran.. scheitern. die grund-motivation aller lebensformen ist : lustgewinn und leidvermeidung. das sitzt tief in uns ALLEN drin ! .. und leider muß sich die "moral" relativ häufig.. dahinter.. anstellen. ideale sind eben oft nur.. ideale.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das Leben ist nicht immer zu allen fair. Es gibt Männer, deren Frauen kurz bevor sie sich vom Acker machen konnten, ein weiteres Kind "passieren" ließen. Es gibt Frauen, die jahrelang für die Spielhallen-Schulden ihres Mannes arbeiten müssen. Es gibt Kinder, die niemals auf eigenen Beinen stehen können. Darlehen für Häuser und andere Lebensträume.

Es gibt sehr viele Gründe, zusammen zu bleiben. Es gibt Gründe treu zu sein. Und es gibt Gründe fremd zu gehen. Aber manchmal ist es auch eine Veranlagung. Deshalb bin ich dafür, dass man sich in einer festen Bindung nicht auf Vertrauen verlässt, sondern Grenzen vereinbart und ein wenig aufeinander aufpasst. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb We_want_you:

Besitzansprüche, Verlustängste, ist der andere doch besser als ich, Minderwertigkeitsgefühle und nicht gönnen können, gepaart mit einer ungesunden Portion Eifersucht und Misstrauen.

Das kann alles auch Ursache sein, aber ich glaube, es gibt einfach Menschen, die sich Sex und Erotik nur mit dem geliebten Partner vorstellen können und dann solche, die das "entkoppeln", den Partner trotzdem lieben und es dennoch genießen, mit anderen Leuten zu flirten, fremde Haut zu spüren etc.   

Geschrieben
Vor 15 Minuten , schrieb differe:

Das kann alles auch Ursache sein, aber ich glaube, es gibt einfach Menschen, die sich Sex und Erotik nur mit dem geliebten Partner vorstellen können und dann solche, die das "entkoppeln", den Partner trotzdem lieben und es dennoch genießen, mit anderen Leuten zu flirten, fremde Haut zu spüren etc.   

Das mag sein, aber ich habe die Frage so verstanden, dass es darum geht warum Männer fremdgehen und es bei der Partnerin nicht ertragen würden. Da ist die Sache, dass man einvernehmlich nur miteinander Sex hat ja schon nicht mehr relevant. Ansonsten gäbe es ja keinen Fremdgänger.

Geschrieben
Vor 37 Minuten , schrieb We_want_you:

Das mag sein, aber ich habe die Frage so verstanden, dass es darum geht warum Männer fremdgehen und es bei der Partnerin nicht ertragen würden. Da ist die Sache, dass man einvernehmlich nur miteinander Sex hat ja schon nicht mehr relevant. Ansonsten gäbe es ja keinen Fremdgänger.

Das kennen wir auch aus dem Freundeskreis, nur das sie es nicht ertragen könnte, sie im Bett nicht das bekommt trotz mehrmaligen Gesprächen. Und es sich woanders holt. Aber sie selbst auch sagt alleine schon der Gedanke ihn mit jemand anderen zu teile nie in Frage kommen würde.

Geschrieben
Warum beziehst du deine Frage nur auf das männliche Geschlecht?
Geschrieben
Warum gehen die Frauen fremd,obwohl die ihren Partner lieben? Weil sie es können. Männer,als auch Frauen.
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb ausVERsehen69:
Warum beziehst du deine Frage nur auf das männliche Geschlecht?

Weil es meist Männer sind 99% die mir schreiben sind vergeben

Geschrieben
Ich war Domina und habe mich oft unterhalten mit denen

Die meisten bekommen das nicht Zuhause was sie sich wünschen

Ich persönlich würde Schluss machen und suchen was zu mir passt,

Aber dann wird es ja schwierig wenn die dann allein sind, oft ja verheiratet usw

Muss man nicht verstehen ist auch zum Glück nicht mein Problem alles was vergeben ist braucht mich Garnicht erst zu kontaktieren

Gibt auch genug Frauen die so untreu sind übrigens
Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb SklavinCyra:

Ich war Domina und habe mich oft unterhalten mit denen

Die meisten bekommen das nicht Zuhause was sie sich wünschen

Ich persönlich würde Schluss machen und suchen was zu mir passt,

Aber dann wird es ja schwierig wenn die dann allein sind, oft ja verheiratet usw

Muss man nicht verstehen ist auch zum Glück nicht mein Problem alles was vergeben ist braucht mich Garnicht erst zu kontaktieren

Gibt auch genug Frauen die so untreu sind übrigens

Sobald also nicht alle Wünsche durch EINE Person zu erfüllen sind (was man wohl Perfektion  nennen muß) sollte man also die zu 90-95% gute beziehung hinwerfen ? Das klingt so schön moralisch und konsequent, ist aber eigentlich  ziemlich irrational und zerstörerisch. Davon abgesehen verändern sich menschliche Bedürfnisse auch mal öfter und das weiß man vorher selbst doch gar nicht. Dann dürfte sich ja nie mehr jemand binden. Das wäre ein einziges 'kaputt/neu".. oder wie man es heute öfter sieht.. serielle monogamie. Man lebt sich aneinander ab.. bis der nächste her muss.. weil es nicht mehr perfekt zusammenpasst. Tolle Nummer..  😋

Was ist das für ein Anspruch ? Der MUSS ja scheitern.. und das.. immer wieder aufs Neue. Alles nur, weil man diese dogmatische Treue-Scheiße im Kopf hat ?

 

Und dann schwafeln diese Treue-Fanatiker auch noch was von "Liebe"  🙈

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube schon, dass viele Männer einen stärker ausgeprägten  (körperlichen) "Besitzanspruch" an Frauen haben. Immerhin reicht diese, durch Religion ausgelöste gesellschaftliche Prägung, schon seeehr weit zurück.

Im 10 Gebot heißt doch schon

10. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster HAT.

Hier wird die Frau mit Gütern des Besitzes ...mit Ochs und Esel gleich gesetzt... :D

Im übrigen heißt es in einem anderen Gebot auch "du sollst nicht ehebrechen", was natürlich alle anspricht. Dieses Gebot wäre in meinen Augen absolut überflüssig, wenn man damals schon davon ausgegangen wäre, dass Menschen monogam sind. :confused:

Ich selber war immer schon der Überzeugung, dass Menschen im Grunde nicht monogam sind.

Aus eigener Erfahrung habe ich da auch noch eine (von vielen) passenden Geschichten. Mein Ex war früher beruflich viel unterwegs. Seinem Kollegen (auch verheiratet), mit dem er meist tagelang unterwegs war,  hatte ich auf den Kopf zugesagt, dass er sicher nix anbrennen läßt, worauf mein Ex hochrot angelaufen ist. Ich hatte meinem Mann damals gesagt, sollte er jemals in die Verlegenheit kommen, zu tun was er nicht lassen kann, müsse er mir versprechen, ein Kondom zu benutzten und mir nichts davon zu erzählen, es sei denn, es hätte irgendwann Einfluß auf unsere Beziehung, dann müsste man da natürlich drüber reden. Er hat da gar nicht drauf reagiert, nicht mal dann, nachdem ich ihm Kondome ins Gepäck gelegt hatte.

Im Freundeskreis kam viel später mal ein Gespräch zu diesem Thema auf, wo er davon erzählte. Er hat gesagt, dass dieses, mein Angebot, doch sehr verlockend für ihn sei und könne sich das auch gut vorstellen. Er wollte das aber nicht in Anspruch nehmen, weil er mir sonst das gleiche Recht einräumen müsste....und das würde er NIEMALS machen.

Ich hatte das zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht vor, mit mir war im Bett damals nicht viel los, daher hätte ich es ihm einfach gegönnt, auch auch dem Hintergrund, dass in einer funktionierenden Beziehung, sexuelle Treue, kein tragender Stützpfeiler ist, oder sein sollte. Da gibt es andere Dinge die meiner Ansicht nach viel wichtiger sind. 

 

Geschrieben
Wenn ich die Frage an die verheirateten Frauen stellen würde, und ich unterlasse es meist ( denn im Grunde geht es mir nix an), würde die Antwort folgendermaßen lauten: er sieht mich als selbstverständlich an, er achtet nicht mehr auf mich, er interessiert sich nicht für mein Tag , er reizt mich nicht mehr ( oder er ihr…)
Das war nicht deine Frage? Es ging um Männer? Der Grund ist meistens der gleiche.
Ich habe nach fast 12 Jahren die Beziehung beendet, im Grunde ist das der richtige Weg. So verletzt Du die Person, mit der du durchs Leben wolltest, nicht. Wenn Kinder entstanden sind, wird’s natürlich happiger.. auch das erzählen verheiratete Frauen . Und dann kommen noch finanzielle Interessen dazu.. desto länger eine Beziehung andauert, desto mehr Verstrickungen gibt es.
Ist eine Art Algorithmus ( jetzt habe ich es ausgesprochen, Algorithmen bestimmen jetzt schon unser Leben ).
Letzen Endes, liebe Lassie, wenn’s der verheiratete/gebundene Mann es dir gut besorgt, wirst wahrscheinlich irgendwann das Interesse an dem Thema verlieren
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Stier-7873:

Wenn ich die Frage an die verheirateten Frauen stellen würde, und ich unterlasse es meist ( denn im Grunde geht es mir nix an), würde die Antwort folgendermaßen lauten: er sieht mich als selbstverständlich an, er achtet nicht mehr auf mich, er interessiert sich nicht für mein Tag , er reizt mich nicht mehr ( oder er ihr…)
Das war nicht deine Frage? Es ging um Männer? Der Grund ist meistens der gleiche.
Ich habe nach fast 12 Jahren die Beziehung beendet, im Grunde ist das der richtige Weg. So verletzt Du die Person, mit der du durchs Leben wolltest, nicht. Wenn Kinder entstanden sind, wird’s natürlich happiger.. auch das erzählen verheiratete Frauen . Und dann kommen noch finanzielle Interessen dazu.. desto länger eine Beziehung andauert, desto mehr Verstrickungen gibt es.
Ist eine Art Algorithmus ( jetzt habe ich es ausgesprochen, Algorithmen bestimmen jetzt schon unser Leben ).
Letzen Endes, liebe Lassie, wenn’s der verheiratete/gebundene Mann es dir gut besorgt, wirst wahrscheinlich irgendwann das Interesse an dem Thema verlieren

Hier richtet sich die Frage aber an die Männer und schließt nicht aus, dass es auf Seiten der Frauen eine ähnliche Fragestellung gäbe.

Der wirtschaftliche Aspekt ist aber ein gutes Stichwort.

Früher fand eine eheliche Verbindung einzig auf dem Hintergrund gesellschaftlicher, politischer aber vor allem wirtschaftlicher Aspekte statt. Sie diente zum Fortbestand der Sippe und der Zeugung von Nachkommen, was im weitesten auch mit dem Fortbestand der Sippe und der Versorgung der Alten zu tun hatte. 

Das Vergnügen fand durchaus außerhalb der Ehe statt, nicht zuletzt auch weil Erotik innerhalb der "sippenhaften" Wohnverhältnisse keinen Platz hatte. Freudenhäuser waren auf diesem Hintergrund gängige Praxis, sie waren weit verbreitet und (ganz anders als heute) nicht verpönt oder gar geächtet. 

Die Kirche hat schon immer versucht Sexualität in die Ehe zu verbannen, dort aber auch einzig und alleine zum Zwecke der Fortpflanzung, ansonsten war Sex für die Kirche nichts weiter als ein großes Übel..... Sodom und Gomorra halt.

Gesellschaftlich betrachtet ist das verklärte romantische Bild der Ehe im Grunde noch gar nicht so alt, es entstand eigentlich erst  mit dem Beginn der Industrialisierung.

Und wenn wir das alles mal auf die heutige Zeit runter brechen, werden viele Ehen erhalten, auch aus rein wirtschaftlichen Zwecken, weil man sich einen Lebensstandart aufgebaut hat, wie ....mein Haus, mein Auto, mein Boot...usw., den man nicht verlieren will und nicht weil all jene, ach so monogam leben. ....

Scharenweise fahren die Kegelclubs (Herren- und Damenclubs) alljährlich auf irgendwelche "Wochenendausflüge" nicht zuletzt auch, weil sich irgendwie doch viele dieser ach so "Monogamen" .... von der Monogamie mal eine Auszeit gönnen wollen. Und wirklich ALLE wissen darüber Bescheid  und seeehr viele machen mit.... es wird zumeist aber nicht drüber geredet.... und... Jede daheimgebliebene Ehehälfte sagt sich in dem Zusammenhang dann, was auch immer ALLE anderen machen....nur MEINE/R... macht SOWAS aber ganz sicher nicht. 

Und ich weiß, weil selbst gesehen, dass viele sich da sehr Irren.

bearbeitet von marieki
Geschrieben
Das kann ich allerdings auch nicht verstehen, weshalb man(n) so scheinheilig tut. Ich kann es mir nur mit Besitzstandsdenken und Eifersucht erklären ala sicherstellen und weitersuchen. Interessanterweise sind es die jüngeren Männer U35 die so denken und leben. Ab 35 dreht sich die ganze Thematik und Frauen gehen mehr fremd als Männer. Meistens mit der Begründung bis dahin ja nur weniger als eine Handvoll Kerle erlebt zu haben und von dritten erfahren, dass es auch anders geht als der spiessige Langweiler zu Hause. 😜.
Geschrieben
Vor 15 Stunden, schrieb marieki:

Hier richtet sich die Frage aber an die Männer und schließt nicht aus, dass es auf Seiten der Frauen eine ähnliche Fragestellung gäbe.

Der wirtschaftliche Aspekt ist aber ein gutes Stichwort.

Früher fand eine eheliche Verbindung einzig auf dem Hintergrund gesellschaftlicher, politischer aber vor allem wirtschaftlicher Aspekte statt. Sie diente zum Fortbestand der Sippe und der Zeugung von Nachkommen, was im weitesten auch mit dem Fortbestand der Sippe und der Versorgung der Alten zu tun hatte. 

Das Vergnügen fand durchaus außerhalb der Ehe statt, nicht zuletzt auch weil Erotik innerhalb der "sippenhaften" Wohnverhältnisse keinen Platz hatte. Freudenhäuser waren auf diesem Hintergrund gängige Praxis, sie waren weit verbreitet und (ganz anders als heute) nicht verpönt oder gar geächtet. 

Die Kirche hat schon immer versucht Sexualität in die Ehe zu verbannen, dort aber auch einzig und alleine zum Zwecke der Fortpflanzung, ansonsten war Sex für die Kirche nichts weiter als ein großes Übel..... Sodom und Gomorra halt.

Gesellschaftlich betrachtet ist das verklärte romantische Bild der Ehe im Grunde noch gar nicht so alt, es entstand eigentlich erst  mit dem Beginn der Industrialisierung.

Und wenn wir das alles mal auf die heutige Zeit runter brechen, werden viele Ehen erhalten, auch aus rein wirtschaftlichen Zwecken, weil man sich einen Lebensstandart aufgebaut hat, wie ....mein Haus, mein Auto, mein Boot...usw., den man nicht verlieren will und nicht weil all jene, ach so monogam leben. ....

Scharenweise fahren die Kegelclubs (Herren- und Damenclubs) alljährlich auf irgendwelche "Wochenendausflüge" nicht zuletzt auch, weil sich irgendwie doch viele dieser ach so "Monogamen" .... von der Monogamie mal eine Auszeit gönnen wollen. Und wirklich ALLE wissen darüber Bescheid  und seeehr viele machen mit.... es wird zumeist aber nicht drüber geredet.... und... Jede daheimgebliebene Ehehälfte sagt sich in dem Zusammenhang dann, was auch immer ALLE anderen machen....nur MEINE/R... macht SOWAS aber ganz sicher nicht. 

Und ich weiß, weil selbst gesehen, dass viele sich da sehr Irren.

Das Sakrament der Ehe wurde im Mittelalter durch die katholische Kirche eingeführt und gepredigt. Sex neben der Ehe war und ist bis heute für die Kirche Teufelszeug. Und das steht in der Tat nur im Einklang mit dem Erhalt der Menschheit und war und ist nur dafür gepredigt worden. Noch heute ! Polygamer Sex ist Teufelszeug. Lust am Sex ist Teufelszeug. Orgasmus beim/vom Sex ist Teufelszeug. Für die Kirche gibts ausnahmslos nur rein, abspritzen, raus, fertig. Und das nur monogam mit nur einem Partner. Wie gesagt, seit dem Mittelalter. Nicht erst seit ein „paar“ Jahrzehnten. 🤦‍♂️. Und das alles spiegelt sich bis heute in den Köpfen von Männern und Frauen wider. Im Denken und Handeln und Entscheidungen. Und niemand braucht sich über arabische Länder aufregen. Bis vor kurzen (2011) waren queere per Gesetz noch quasi krankhaft fehlgeleitete Menschen und wurden auch so behandelt (bis heute).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb Silverback6:

 Wie gesagt, seit dem Mittelalter. Nicht erst seit ein „paar“ Jahrzehnten. 🤦‍♂️.

wo steht denn "..seit ein paar jahrzehnten" ? das wurde ja gar nicht behauptet.

 

 

 

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 12.1.2023 at 07:08, schrieb NathalieG:

Wenn ich eine Beziehung eingehe, gehe ich nicht automatisch einen "Eigentumsvertrag" ein.

darum gehts auch nich! aber man redet doch vorab...

wenn sich beide einig sind, dass sie nich monogam leben wollen- alles cool!
aber das iss ja nich das thema hier...fremdgehn heisst- ich tu es heimlich! ich verstosse bewusst gegen gesetzte regeln, ergo ich hintergehe!
und dann kann ich nich mehr von liebe reden oder wertschätzung

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten, schrieb towel:

darum gehts auch nich! aber man redet doch vorab...

wenn sich beide einig sind, dass sie nich monogam leben wollen- alles cool!
aber das iss ja nich das thema hier...fremdgehn heisst- ich tu es heimlich! ich verstosse bewusst gegen gesetzte regeln, ergo ich hintergehe!
und dann kann ich nich mehr von liebe reden oder wertschätzung

ja.. es wäre alles cool, WENN.. alle menschen nächstenliebende engel wären ;)   und das ist ähnlich realistisch, wie.. als wenn man sagt : alle menschen haben gefälligst IMMER die wahrheit zu sagen ! das ist wie der wunsch nach einer perfekten welt. "lügen" sind aber "sozialer klebstoff".. und so ziemlich jeder mensch lügt.. aus mehr oder weniger plausiblen gründen. absolute ehrlichkeit ist nur ein.. frommer.. irrationaler wunsch. nicht wenige lügen sogar aus.. liebe und wertschätzung.. weil sie niemanden verletzen wollen.. und halten dass dann.. ethisch/moralisch.. für.. okay. für das kleinere übel.. denn niemand verletzt gerne einen menschen, den er liebt / wertschätzt. ein schwieriges thema ;)

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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