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Die Lust des Fremdgehens


Leo24m

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

M.E. werden hier einige Begriffe wild durcheinander geworfen. Hier wird von Liebe, Sex, Treue Fremdgehen in einem Atemzug gesprochen.

Ja und

Du wirst das kaum getrennt und neutral betrachten können.

Ich denke, sich gegenseitig das Ausleben von Neigungen nicht zu gestatten beruht nur auf Egoismus, Verlustängsten und/oder Besitzdenken.

Männliche Betrachtungsweise.

Dabei erlebe ich es bei 99,99999% der Paare, dass gerade die Männer ihre Finger auf der eigenen Partnerin halten, aber selbst von A bis Z und wieder zurück alles einfordern.

Gefällt es der Partnerin zu gut: siehe Rammstein "Eifersucht"

Oft genug erlebt, zu oft, daher in den meisten Fällen einen RIESEN Bogen um Paare...

Und da gebe ich einem meiner Vorredner recht, der sagt, dass die jahrhunderte lange Indoktrination der Kirche auch heute noch dafür verantwortlich ist.

Wenn man bedenkt wer die katholische Kirche leitet, unterstreicht das meinen Erfahrungen irgendwie...

Wie gut das sich gegenseitige Entsagen des Auslebens seiner Neigungen funktioniert kannst Du am besten an der katholischen Kirche sehen, da funktioniert es ja bestens.

Insgesamt hört sich das alles sehr verbittert an

Mir vielen eine Menge guter Gründe ein, meiner offenen und freizügigen Sexualität sofort und ohne nachzudenken zu "entsagen", das ist alles eine Frage persönlicher Wertigkeiten...

@Gothic_Barbie

So habe ich sehr viel geschluckt und...


Frauen...

Innerliche Stärke, Aufopferung, Rücksicht bis zum bitteren Ende.

Wird immer gerne vergessen, dass neben Sex und Sexualität, Frau auch eine erheblich schwerere biologische und soziale "Pflicht" zu erfüllen hat, keine geregelte Arbeitszeit, keine Pausen, keine Urlaube und keine Sozialversorgung.

Da machen mich so Vorwürfe wie Egoismus, Verlustängste und/oder Besitzdenken fast schon etwas sauer...

Baba Nina


Geschrieben


Da machen mich so Vorwürfe wie Egoismus, Verlustängste und/oder Besitzdenken fast schon etwas sauer...


Sicherlich hat das auch ein Stück weit den schalen Beigeschmack, den Partner besitzen zu wollen - seine Einzige zu sein. Paare, die das nicht leben, werden das nie nachvollziehen können.

Andersherum könnte ich, um mal ein Schwung in die Diskussion zu bringen, genauso sagen, dass Paare, die ihren Partner -ohne eine Bi-Neigung zu besitzen- freiwillig teilen, ihn nicht genug lieben, um ihn für sich allein haben zu wollen. Und nu? Alles eine Frage der Toleranz...


Geschrieben (bearbeitet)



Für Frauen gab es das Gebot zur Treue schon lange vor der christlichen Kirche. Dem mann wurde Untreue je nach Kultur schon eher nachgesehen. Im Islam wurden (und werden manchmal noch) Frauen sogar gesteinigt. Es soll sogar treue Atheisten geben



Stimmt, die Frau wird gesteinigt, dem Mann passiert nichts, ist doch genauso verlogen und inkonsequent. Aber es soll Naturvölker geben, die die sexuelle Treue sich nicht auf die Fahnen geschrieben haben, wieder ein Indiz dafür, dass Kultur und Religion unsere Ansicht über sexuelle Treue prägen.



Das sind jetzt alles negative Begriffe, um jemanden, der auf Treue steht, in ein schlechtes Licht zu rücken. Wenn sich diejenigen finden, die die gleiche Einstellung haben, ist doch alles gut.

"Besitzdenken" ist ein hartes Wort. Die meisten, die jemanden lieben, wollen mit demjenigen zusammen sein. Wer glücklich ist, wünscht sich, das dieses Glück hält. Ist das schon egoistisch oder Besitzdenken?



Mag sein, dass Du die Begriffe als negativ und /oder zu hart empfindest, de facto ist es aber so. Stelle Dir eine Partnerschaft vor, die in allen Punkten zu 100% harmoniert, ihr euch auch wahnsinnig liebt, Dein Partner aber eine Neigung oder Fantasien hat, die Du ihm nicht erfüllen kannst, Du ihm aber absolute Treue abverlangst, er darunter aber schwer leidet, wie würdest Du es dann nennen? Natürlich kannst Du argumentieren, wenn er mich wirklich liebt, dann kann er auch seine Neigung/Fantasie unterdrücken, aber genau das wäre Egoismus.

@NinaMike

Wo Du jetzt Verbitterung heraus liest kann ich nicht nachvollziehen, ich bin eher das krasse Gegenteil, weil ich absolut keinen Grund zur Verbitterung habe.


bearbeitet von Teildespaares
Geschrieben

wieder ein Indiz dafür, dass Kultur und Religion unsere Ansicht über sexuelle Treue prägen.


Kultur lass ich gelten! Aber Kultur ist das, was WIR, die menschen, daraus machen. Es gibt auch gute kulturelle Errungenschaften


Stelle Dir eine Partnerschaft vor, die in allen Punkten zu 100% harmoniert, ihr euch auch wahnsinnig liebt, Dein Partner aber eine Neigung oder Fantasien hat, die Du ihm nicht erfüllen kannst, Du ihm aber absolute Treue abverlangst, er darunter aber schwer leidet, wie würdest Du es dann nennen?



Wie so oft im Leben kommt es drauf an! vor allem, wie derjenige mit mir reden würde. Ich verlange übrigens von niemandem treue, aber von einem partner wenigstens ehrlichkeit! Heimliches Fremdgehen mag ich gar nicht.


Geschrieben

Kultur lass ich gelten! Aber Kultur ist das, was WIR, die menschen, daraus machen. Es gibt auch gute kulturelle Errungenschaften



Ich frage mich allen Ernstes, ob es Dir wirklich entgangen sein kann, dass die christliche Kirche, insbesondere die katholische, unsere Einstellung zur Sexualität wesentlich geprägt hat. Um einmal ein paar Beispiele zu nennen: vorehelicher Beischlaf, so heißt das wohl im Klerikerjargon, nicht erlaubt, GV nur zum Zeugen von Kindern gedacht, Frauen haben keine Lust zu empfinden, alleine der Ausdruck eheliche Pflicht, Zölibat für Priester und über allem wacht dann das Kruzifix in Schlafzimmern.


Geschrieben



[COLOR="Indigo"]Inwiefern?



Du bist gut. Respekt.


Geschrieben (bearbeitet)

@ Dreamseller: Kommst Du kurz in den PN-Chat? Mich würde schon brennend interessieren, was Du mir "vorwirfst". Wenn Du dazu nicht bereit bist, halt' Dich doch bitte mit Kommentaren zu meiner Person zurück. Heißen Dank.


Hatte allerdings schon eben versucht, Dich anzuschreiben - komm' allerdings nicht durch Deinen Filter.
Dass ich DAS noch erleben darf - wie peinlich...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

.. dass die christliche Kirche, insbesondere die katholische, unsere Einstellung zur Sexualität wesentlich geprägt hat.



also meine nicht

du meinst also, in vorchristlicher zeit, war es bespielsweise Frauen erlaubt, durch die Gegend zu vögeln?


Hast du ein Kindheitstrauma zu verarbeiten? hatte man dich ins Weihwasserbecken getunkt?

Ich glaube, es gibt schlimmere Prägungen als die christliche. Muslimas dürfen fremden Männern noch nicht mal ihr Haar zeigen - und damit meine ich noch nicht mal das Schamhaar!


Geschrieben

Gut, dass ich nicht katholisch bin

Aber die können ja wenigstens zur Beichte, ein paar
Ave-Marias beten und dann ist der Weg in den Himmel
wieder geebnet

Ich kenn ziemlich viele Katholiken, die sämtliche Gebote schon gebrochen haben, na ja Mord denke ich jetzt mal nicht, aber sonst

Aber darum geht es ja nicht, sondern an der Lust am
Fremdgehn.

Ich finde es sehr schön, wenn zwei Menschen treu sein wollen, ich halte diese Absicht auch für sehr normal.

Ich versteh es aber auch dass Menschen aus Gründen
zusammen bleiben, die für sie wichtig sind, wie vielleicht gemeinsame Kinder oder gemeinsames Eigentum, obwohl die Luft raus ist, aus der Leidenschaft.
Es gibt auch Gründe, warum der eine Part vielleicht
keine Lust mehr am Sex hat.
Dann könnte ich es auch verstehn, dass sich jemand woanders sucht, was ihm fehlt.

Das dann aber mit Rücksicht und Respekt dem anderen
gegenüber.

Und ich finde es auch ganz wichtig, dass man der Person mit der man ausserhäusigen Sex hat, von vorneherein die Wahrheit sagt, dass man eben nur Sex mit ihr/ihm haben möchte und ansonsten in der bestehenden Partnerschaft bleiben möchte, dann sind
Dramen und Enttäuschungen weitgehend ausgeschlossen.


Geschrieben (bearbeitet)

also meine nicht

du meinst also, in vorchristlicher zeit, war es bespielsweise Frauen erlaubt, durch die Gegend zu vögeln?


Hast du ein Kindheitstrauma zu verarbeiten? hatte man dich ins Weihwasserbecken getunkt?



Also im römischen Reich ging es vor der christlichen Kirche wesentlich lockerer zu, so mal ganz nebenbei.

Freut mich, dass Du davon nicht geprägt bist, aber hat das jetzt dadurch Allgemeingültigkeit?



Und wenn Dir keine besseren Argumente als Kindheitstrauma oder Weihwaserbecken einfallen, dann tust Du mir aufrichtig leid.

@Sabrinasub

unterschreibe ich zu 100%.


bearbeitet von Teildespaares
Geschrieben

Also im römischen Reich ging es vor der christlichen Kirche wesentlich lockerer zu, so mal ganz nebenbei.

Freut mich, dass Du davon nicht geprägt bist, aber hat das jetzt dadurch Allgemeingültigkeit?



Deine aussage hat aber auch keine Allgemeingültigkeit, vor allem nicht mehr heutzutage, wo christliche Werte schon seit jahrzehnten keine Rolle mehr spielen.

(warum sollte z.b. die junge Generation christlich beeinflusst sein, wenn nur noch ein geringer Prozentsatz, Umfragen zufolge, weiss, warum Ostern gefeiert wird?) ich denke, die Kirchenhörigkeit haben wir alle lange überwunden!


Geschrieben


@NinaMike

Wo Du jetzt Verbitterung heraus liest kann ich nicht nachvollziehen, ich bin eher das krasse Gegenteil, weil ich absolut keinen Grund zur Verbitterung habe.

Nun, wenn ich glücklich bin, dann bin ich glücklich.

Wenn Du glücklich bis, dann bist Du glücklich.

So wie jeder andere hier auch seine ureigene Definition von glücklich hat.

Ich denke, sich gegenseitig das Ausleben von Neigungen nicht zu gestatten beruht nur auf Egoismus, Verlustängsten und/oder Besitzdenken.

Das finde ich für andere Menschen die auch glücklich sind, die einen anderen Weg zu ihrem Glück gefunden haben, absolut "negativ", bewertend, herab stufend. Ist nicht böse gemeint, aber es gibt mehr als nur schwarz und weiß.

alleine der Ausdruck eheliche Pflicht

Habe ich neulich auch wieder in unseren Landesgesetzen irgendwo ausgegraben, gilt aber auch für Ehemänner, ihr müsst Eure Ehefrauen... gell?

@Gothic_Barbie

Doch schon, ich kann das gut nachvollziehen. Zum besitzen gehören immer zwei, ein Problem fängt erst dann an, wenn der "Besitz" unter Zwang "gehalten" wird. Auf der anderen Seite gibt es nichts schöneres, als für den/die anderen der/die einzige sein zu wollen.

Hatte allerdings schon eben versucht, Dich anzuschreiben - komm' allerdings nicht durch Deinen Filter.
Dass ich DAS noch erleben darf - wie peinlich...

*Gacker* - musste sein...

Bussi baba Nina


Geschrieben

Also um das Glaubensbekenntnis gehts ja nicht oder doch?
Ich kann mich einigen meiner Vorpostern nur anschliessen, wenn man(n) Glücklich ist, dann bescheisst man nicht, schon mal garnicht vorsätzlich! Welchen Ursprungs diese Laune nun hervorkommt, weiss nur derjenige selber.
Aber - wenn man sich liebt, muss man über seine Wünsche und bedürfnisse, geheime Träume etc. unbedingt reden. Das stimmt! Aber Erfahrungsgemäß können das meistens nur Frauen, weil Sie doch, sofern Sie Aufrichtig lieben, mit diesem Gewissenskonflikt gar nicht leben könnten! Liebt man sich nicht,...dann ist es einem sicherlich gleichgültig.
Man würde sich zu sehr verändern und das spürt der Partner, das ist definitiv klar.Aber einige scheinen dann vielleicht doch völlig unbefangen in den Spiegel lächeln können...
Und Wenn ich Wünsche hätte, spreche ich Sie aus!
Mehr als ein Nein, kann ich nicht bekommen, aber es wäre zumindest nicht hintervotzig und verlogen.
Man muß es dann akzeptieren, oder gehen!
Vielleicht würde es Ihm ja schmecken, wenn Sie ( Also die glückliche Partnerin) sich mal einen gutgebauten und ausdauernden Partner sucht, das wäre doch mal ein Vorschlag für Sie. Vielleicht wartet Sie nur darauf, weil er Sie nicht befriedigen kann? ( Das weiss ja keiner- soll auch keine Unterstellung sein-sondern nur ein Gedankengang)...
Ich kann Dir nur raten, sei Ehrlich in Deinem Handeln und bescheiß Deine liebste Nicht !

So und das war das Wort zum Monatg !!!


Geschrieben

, warum Ostern gefeiert wird?)



Ich erzähl meinem Enkel sehr gerne die heidnischen Ursprünge von Ostern


Geschrieben


Zum besitzen gehören immer zwei, ein Problem fängt erst dann an, wenn der "Besitz" unter Zwang "gehalten" wird. Auf der anderen Seite gibt es nichts schöneres, als für den/die anderen der/die einzige sein zu wollen.


Ganz meine Meinung.

*Gacker* - musste sein...


Pfui, bist Du schadenfroh...


Geschrieben

ich denke, die Kirchenhörigkeit haben wir alle lange überwunden!

Schön wär`s, schön wär`s, das wäre ein Traum...

Mag sein, dass die junge Generation der Kirche nichts abgewinnen kann, aber warten wir ab, ob sie nicht doch irgendwann in die Fußstapfen der "Alten" treten und die Erzkonservativen Unternehmer, Politiker und Träger der Gesellschaft werden.

Noch sitzt die katholische Kirche fest im Sattel.

@nepo08

wenn man(n) Glücklich ist, dann bescheisst man nicht, schon mal garnicht vorsätzlich!

Wenn sich die richtigen gefunden haben, kann sogar das glücklich machen

Sexualität sollte lebendig sein. Dafür gibt es kein Patentrezept, dafür gibt es nur Milliarden von Patentrezepten. Welches das richtige ist, muss man schon selbst heraus finden.

Baba Nina


Geschrieben

Schön wär`s, schön wär`s, das wäre ein Traum...



Ich will mich nicht zur "Verteidigerin" der Kirche aufschwingen, zumal ich nicht mal katholisch bin. Aber ich sehe den großen Einfluß der kirche nicht, und deren "alleinige Schuld" an der Monogamie.

Allerdings ist der "rheinische Katholizismus" von leben und leben lassen geprägt. Nach der Beichte darf locker weitergesündigt werden. Selbst wenn also die Religion das Fremdgehen verböte, wäre es doch mit ein paar "Ave Marias" wieder gut!


Geschrieben

Na wollen wir alle mal nicht päpstlicher als der Papst sein.

Wer Treue in seiner Beziehung braucht, und sie geben kann....und sie sogar erhält wunderbar!
Ich für mich, wenn ich einen Menschen liebe, kann und will "treu" sein.
Die meisten Menschen können Sex und Gefühle dann nicht trennen.
Seien wir doch auch mal ehrlich, wenn man in einer jahrelangen Beziehung ist, und auch wenn man seinen Partner liebt, wer hat denn nicht mal einen Menschen gesehen (und sei es auch nur von mir aus Brad Pitt) wo man sich dachte: "joah mit DEM/DER würde ich jetzt gern mal nen bissel Bettschach spielen".
Ich sehe es dann nicht so, dass gleich die ganze Beziehung in Frage gestellt werden sollte....

Eine Beziehung die jahrelang menschlich wunderbar funktioniert muss ja nicht verkehrt sein.

Natürlich ist ein "Betrug" eine Verletzung für den Partner....ABER wenn es bei diesem Betrug wirklich nur um Sex ging, und keine Gefühle mit im Spiel waren....ist sicherlich nicht gleich das Ende der Beziehung die letzte Konsequenz. Es kann (dafür müssen aber die Gefühle, und der Wille vorhanden sein), auch ein Neuanfang sein.
Gut wenn dieser Betrug immer wieder passiert, muss man eben wissen und für sich selber entscheiden: "kann ich damit leben, dass er/sie sich Sex ausserhalb dieser Beziehung holt oder eben nicht?!" Dann muss ich für mich die Konsequenzen ziehen.


Geschrieben

Servus Mandarina7

Der Einfluss der Kirche geht ja nicht nur über die Aussage "Du sollst nicht begehren...", sondern über sehr viele politische Instanzen, wie zum Beispiel das Familienministerium, Rundfunk Medienrat, bis hin zu den selbst ernannten "Ministerien für Jugendschutz".

Es sind konservative Politiker, die zum Beispiel die gültige Fassung des Prostitutionsgesetzes in Frage stellen und am liebsten kippen wollen. Man schämt und scheut sich nicht mal davor, eine Person wie Frau Schwarzer "im Namen der Frauen" sprechen zu lassen.

Frau von der Leyen hat seiner Zeit als Ministerin mal eben die Schirmherrschaft einer kirchlichen Veranstaltung übernommen, die Homosexualität als "krank" und "heilbar" bezeichnet.

Diese idiotische Regelung des Jugendschutz im Internet, die sofort aufhört zu funktionieren, wenn es sich nicht mehr um eine .de Domain handelt, verdanken wir Vereinen und Instanzen mit kirchlichem Hintergrund und käme der neue Medienstaatsvertrag in alter Fassung, ist das Login in`s Onlinebanking erheblich leichter als auf eine Seite wie Poppen.de.

Und wenn sich der Boss ("Wir sind Pabst") erlauben kann zu sagen, die katholische Kirche müsste wieder zu alten (!!!) Werten zurück finden...

Dieser Verein bestimmt nach wie vor die konservative Moral der Gesellschaft, Sexualität als Instrument der Fortpflanzung in der Ehe.

Bitte nichts gegen den freien Willen und der Selbstbestimmung, Kapitel 31 von Kind und Ehe aus dem Zarathustra ist interessant zu lesen...

Baba Nina


Geschrieben

Die Blumen in Nachbars Garten blühen immer bunter.

Warum das so ist, weiß ich nicht, liegt wohl in der Natur des Menschen.


Geschrieben (bearbeitet)

wobei "nur" Sex für kurze Zeit ja noch nicht das Fremdgehen ist, was eine längere Affaire bedeutet


Macht das SO einen Unterschied? Ich denke nicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Servus Mandarina7



Servus Nina

Natürlich versucht die Kath. Kirche weiterhin Einfluß zu nehmen, das streite ich gar nicht ab. Im Gegensatz zu manchen islamischen Staaten haben wir hier wenigstens einen säkularisierten staat, das ist schon mal was! Und die entwicklung lässt sich seit der Aufklärung nicht mehr aufhalten.

Was ich dem TeildesPaares aber entgegen halte ist, dass nicht die Kirche ausschließlich dafür verantwortlich ist, dass es Menschen gibt, die sich einen treuen Partner wünschen. Ich glaube, das hat die Diskussion auch gezeigt. Für manche gehört Treue zur Beziehung dazu, für andere nicht. Jeder muss seine Art zu leben finden!


Geschrieben

Auch wenn es nicht so viel Sex ist, eine Menge an Wesen des anderen färbt ab, nimmt man oder frau an oder auf. Das wiegt schwerer, meine ich.


Ob nun FI oder nicht - es bleibt deswegen trotzdem Fremdgehen...


Geschrieben (bearbeitet)

Treue, Normen usw., das sei mal alles dahin gestellt. Ich sehe für mich ein Problem damit, wenn meine Partner mich betrügen würden, soll heißen wenn siemit anderen Sex haben ohne das ich davon weiß oder schlimmer noch wenn sie mich dahin gehend belügen.

Das hat nichts mit Eifersucht zu tun, ich finde es nur unfair, dass mir die Möglichkeit vorenthalten wird zu reagieren. Abgesehen davon, dass ich so etwas auch nicht mache. Das mag für den einen oder anderen spießig klingen, ist aber in meinen Augen nicht spießig sonder, das hat für mich mit Loyalität und Fairnes zu tun.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

a
Aber eine Affaire...das zieht sich wochenlang, monatelang hin. Auch wenn es nicht so viel Sex ist, eine Menge an Wesen des anderen färbt ab, nimmt man oder frau an oder auf.


Wie? Du nimmst das Wesen deiner Affäre an? Verstehe ich nicht! Es ist letztendlich dann ein Unterschied, wenn in dieser Affäre auch tiefergehende Gefühle entstanden sind. Oder wenn man hinterher noch unzufriedener mit dem ehelichen Sex ist, weil man nun ja gespürt hat, was so alles möglich ist. Was natürlich auch ein Problem ist, ist das schlechte Gewissen. Manche Menschen sind nach einem Seitensprung besonders nett zum ursprünglichen Partner, weil sie etwas wieder gutmachen wollen, andere sind besonders distanziert. Vielleicht wollen sie unbewusst bestraft oder sogar rausgeworfen werden, damit sie sich nicht so schuldig fühlen müssen.


Mandarina, wer von uns kann denn genau sagen, von was wir alles geprägt sind! Natürlich hat die Kirche unser Weltbild wesentlich mitgeprägt, auch wenn der direkte Einfluss inzwischen gering ist. Aber unsere ganze Kultur ist auf Monogamie ausgelegt. Egal ob Literatur oder Filme, Fremdgänger sind meist die Bösen, die irgendwann bestraft werden. Und wenn doch mal jemand in der Zweitbeziehung das große Glück findet, dann lebt er fortan ihr/ihm treu ergeben. Wo gibt es denn da positive Bespiele anderer Lebensformen? Wenn dann doch mal Swinger gezeigt werden, dann werden diese oft vorgeführt und sind meist schräge Typen. Kein Wunder, denn welcher "normale" Mensch kann sich solch ein Outing denn erlauben? Das geht nur, wenn man außerhalb der Normen steht.


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