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Was treibt den Menschen....


Ma****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

...dazu, so viele Risiken einzugehen?

Mit Hinblick auf den Thread http://www.poppen.de/forum/t-2142896-Sexuell-ubertragbare-Infektionskrankheiten-FAQ stellt sich mir die Frage, warum der Mensch so risikofreudig ist. Die Risiken ansteckenden Krankheiten sollten
doch hinreichend bekannt sein! Was veranlasst z.Bsp. AO-Befürworter, diese Risiken bewusst in Kauf zu nehmen.

Ist der Mensch wirklich so von seinen Trieben gesteuert, daß er
deshalb Gefahren ausblended?

Zumal das ja nicht nur beim Sex so ist. Strassenverkehr, Extremsport, Alkohol usw...die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Sind wir lebensmüde, ist es uns zu langweilig oder woran liegt das?

Ergänzung um eine weitere Frage: Bringt da Aufklärung eigentlich etwas ?

Der Baer


bearbeitet von Maus33_Baer40
Geschrieben

hmm....da fällt mir nur ne einfache erklärung zu ein

die sachen die schädlich sind alk,sex,extremsport,straßenverkehr etc.machen spass...obwohl straßenverkehr kann man ausgrenzen weil da ist man gezwungen sich da rein zu begeben(arbeit,lebensmittel beschaffung)


Geschrieben

Zu aller erst. Muss das nicht jeder für sich selbst entscheiden?
Denn ist es nicht so, das man immer wieder liest, das unsere Zeit zu schnelllebig geworden ist. Die Highlights nehmen in der heutigen Zeit nur einen kurzen Stellenwert ein. Denn wenn man den Experten glauben kann, ist die Hemmschwelle, die uns den Kick für das Außergewöhnliche beschert, emenz in den Keller gesunken. Von daher blenden diese Individuen wahrscheinlich ihren gesunden Menschenverstand aus, um für einen kurzen Moment, das Außergewöhnliche zu erleben. Nur wird dieses Außergewöhnliche auch schnell wieder langweilig und man setzt dem ganzen wieder eins drauf. Nicht umsonst setzt die Industrie Trendforscher an die forderste Spitze, um immer wieder neue und verrücktere Dinge zu entwickeln.
Was die AO-Fraktion nun wiederum dazu veranlasst, sämtliche Gefahren auszublenden, kann sich uns z.B. nicht erschliessen.
Fakt ist aber, das jeder für sich mehr oder weniger eigenverantwortlich handelt. Und von daher tollerieren wir es. Auch wenn wir es für uns ausschliessen.
Denn leider ist eine Nebenerscheinung dieser ganzen Entwicklung, der stark gestiegene Neidfaktor. Viel zu schnell erlaubt man sich ein Urteil über Dinge, die man nicht versteht, oder verstehen will. Von daher fänden wir es manchmal besser wenn sich die Leute einfach mal mit den Dingen, etwas genauer auseinandersetzen und vielleicht auch mal versuchen, hinter die Kulisse zu gucken.


Geschrieben

..ich glaube, Menschen denken/glauben das es sie niemals treffen wird....

Es passiert ja immer nur "den Anderen". Mir passiert das ja nicht.

Ich steck mich nicht mit den HI-Viren an.
Ich komme nicht in einen schweren Unfall.


usw.


Geschrieben

..ich glaube, Menschen denken/glauben das es sie niemals treffen wird....



Aber warum glauben die Menschen so? Die alltäglichen Ereignisse zeigen doch, wie trügerisch die Hoffnung sein kann.


Geschrieben

...dazu, so viele Risiken einzugehen?

Sind wir lebensmüde, ist es uns zu langweilig oder woran liegt das?

Ergänzung um eine weitere Frage: Bringt da Aufklärung eigentlich etwas ?



„Die süßesten Trauben hängen am höchste“
Interessanterweise ist uns das, was wir ohne viel Anstrengung bekommen, auch nicht viel Wert.
Die Reaktanz- Theorie (das WWW gibt mehr Infos) : Menschen tun das Gegenteil von dem, was sie tun sollten. So lassen sich auch Trotzreaktionen erklären, Gesundheits-Ratschläge werden nicht befolgt, da man sich in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlt.


Geschrieben

Aber warum glauben die Menschen so? Die alltäglichen Ereignisse zeigen doch, wie trügerisch die Hoffnung sein kann.



Weil man sich dann mit den negativen Konsequenzenn auseinandersetzen muss/müsste.

Will ich keine ansteckende Krankheit, muss ich entsprechende Maßnahmen unternehmen (Kondom, Lecktuch....usw.)

Will ich das Risiko eines Verkehrsunfalls minimieren, muss ich das Tempo drosseln...

Es liegt in meiner Verantwortung, mich (und auch Menschen in meinem Umfeld) zu schützen....diese Verantwortung ist vielen Menschen nicht bewusst.


Geschrieben (bearbeitet)


Die Reaktanz- Theorie (das WWW gibt mehr Infos) : Menschen tun das Gegenteil von dem, was sie tun sollten. So lassen sich auch Trotzreaktionen erklären, Gesundheits-Ratschläge werden nicht befolgt, da man sich in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlt.



Zum einen hat die Reaktanz-Theorie in diesem Zusammenhang gar nichts zu suchen, zum anderen wäre es sicherlich genehm, wenn derartige Fragen so einfach zu klären wären.


Die Risikowahrnehmung und die Risikokommunikation unerscheiden sich in ihrer gesellschaftlichen Rezeption sehr deutlich. Hier mal eben ein paar Schlagworte in den Raum zu werfen ist fahrlässig.



Dennoch,- und themenbezogen : Aufklärung ist immer wichtig!


bearbeitet von Xenialll
Geschrieben

Hier mal eben ein paar Schlagworte in den Raum zu werfen ist fahrlässig.



psychologisch, soziologisch hat es genau mit der Reaktanz-Theorie zu tun. Es Jedem verständlich zu erklären, dazu fehlte mir vorhin die Muse, daher der Verweis in WWW.
Nichts desto trotz fiel mir auch auf, dass ich die letzte Frage vergessen habe zu beantworten , so Vielen Dank, dass du es nochmal so liebevoll erwähnst.

Aufklärung, also Angebote sind immer nur so gut wie die Nachfrage.




Geschrieben

Menschen verdrängen! Das ganze Leben ist ein Risiko und wenn wir uns ständig vergegenwärtigen würden, dass es jederzeit vorbei sein kann, würden wir verrückt werden.

Dann gibt es natürlich noch die Extreme: Auf der einen Seite jene Menschen, die sich ständig Sorgen um ihr Leben und ihre Gesundheit machen und dann aus lauter Angst krank werden. Auf der anderen Seite jene Menschen, die immer wieder einen Thrill brauchen. Keine Ahnung, ob sie sich einreden, dass ihnen schon nichts passieren wird oder ob ihr Leben erst durch diese heftigen Adrenalinausschüttungen interssant wird.

Natürlich birgt jedes Date gewisse Risiken. Allerdings ist vermutlich die Autofahrt zu einem Treffpunkt der gefährlichste Teil davon.


Geschrieben

psychologisch, soziologisch hat es genau mit der Reaktanz-Theorie zu tun.




Glückwunsch,

du kannst es "einfach" (erklären)!

;-)


Geschrieben

stimmt ispy

irgendwann müssen wa eh alle weg;-)


Geschrieben

Kann es sein das wir in unserer gesellschaft dinge zu risiken erklären die eigentlich chancen sind !!

Ao ficken z.B.: erhöt die chancen sich vortzupflanzen enorm ,das risiko sich dabei zu infizieren ist dem reproduktionszwang nebensächlich !!

Bungijump ,das risiko dabei einen unfall zu erleiden ist minimal gegen die chance über sich selbst hinaus zu wachsen und sich zu überwinden ,machen übrigens verschiedene urvölker schon seit jahrtausenden !!

dagegen das risiko im strassenverkehr zu fahren wie eine gesenkte sau ist ein reines ***sentladen ohne chancen zu irgend was auser das der raudy gegen einen beton pfosten fährt und mangels auto ab da zu fuß gehen muß !!


Geschrieben

...Menschen verdrängen! Das ganze Leben ist ein Risiko und wenn wir uns ständig vergegenwärtigen würden, dass es jederzeit vorbei sein kann, würden wir verrückt werden....



Das denke ich auch...

Anderseits nehmen psychische Erkrankungen in der Gesellschaft zu, der ein oder Andere hält dem Konflikt des befreiten Seins und der Erfahrung, Aufklärung, nicht stand...


Es gibt meist mehr als eine Erklärung für ein Phänomen


Geschrieben

Mal davon abgesehen, lebten wir in Mitteleuropa noch niemals so sicher und dementsprechend lange. Glücklicherweise erleben wir gerade die längste bekannte Friedensperiode, die Medizin hat sehr viele Krankheiten in den Griff bekommen, wir sind nicht von Hunger bedroht, unsere Autos sind sicherer geworden und vor Raubrittern müssen wir uns auch nicht mehr fürchten.

Wenn man tagtäglich ums pure Überleben kämpfen muss, kommt man vermutlich weniger auf die Idee, sich bewusst in Gefahren zu stürzen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde euer Thema sehr gut, ihr nehmt den richtigen Weg! Diese Frage stelle ich mir alltäglich. Ich sehe Menschen sterben, die es nicht wollen, die sich wünschen die Zeit etwas (mehr oder weniger) weit zurückzudrehen um Fehler zu vermeiden. Ich sehe Menschen die rücksichtslos andere gefährden und hierdurch töten. Ich sehe Menschen die eingreifen, welche die wegsehen. Das ist ein absoluter Querschnitt durch unsere Zivilisation.Menschen sind eben so.
Der einzige Weg der helfen kann ist Aufklärung. Viele sind sich der Risiken ihres Handelns nicht bewusst andere vertrauen auf Halbwissen.Wiederum anderen ist es schlichtweg egal...

Aufklärung und Aufzeigen der Risiken sollte das Motto lauten. jedoch sollten die Fakten, a) nachvollziehbar aufgearbeitet werden und b) wissenschaftlich neutral fundiert sein.

Da hier immer so schön auf den Straßenverkehr eingegangen wird hier einmal ein Beispiel: Es kommen noch immer viele Menschen bei Autounfällen ums leben. Viele sind nicht angeschnallt, weil sie einmal von jemandem gehört haben der nur deshalbpt überlebt hat weil er nicht angeschnallt war. Von den hunderttausend die deshalb überlebt haben redet kaum einer.Fakt ist: Ab einer Geschwindigkeit von 20 Km/h ist der Mensch nicht mehr in der Lage sich beim Frontalcrash auf ein festes Hindernis selber abzustützen!
Oder:
Mir kann nichts passieren, mein Auto hat Airbags. Das ist zum Glück so, jedoch bringtbei Airbag nur im Stadtverkehr wirkliche etwas.Bei 120km/h legt ein etwa 33 Meter zurück. Die Sensoren für den Airbag liegen hinter dem Stoßfänger, ein Auto ist etwa 5 Meter lang also Motorhaube etwa 1,7 Meter noch fragen...?


bearbeitet von poorwise
Geschrieben

Was mich persönlich am meisten irritiert, ist die Tatsache, daß wir auf der einen Seite alles tun, um gesund zu bleiben, aber auf der anderen Seite kein Problem damit haben, Risiken einzugehen, die genau das Gegenteil bewirken.

Beispiel: Aus meinem Bekanntenkreis hat jemand auf Anraten seines
Arztes mit Rauchen aufgehört, sein Übergewicht stark reduziert und sein exzessives Partyleben beendet. Eigentlich ganz gut, weil es doch gesund ist. Ich frage mich dann aber bloß immer, warum er dann
mit seinem Motorrad wie ein Kranker durch die Gegend heizt.

Ist die Gier nach Spass auch nur ein Trieb, der uns alles andere ausblenden lässt ?


Geschrieben

Ich behaupte jetzt mal, dass dem Thread eine Grundannahme zugrundeliegt, die nicht zutreffend ist: dass der Mensch ein rational denkendes und handelndes Wesen ist oder zumindest zu sein hat.

In der Realität ist er das nicht, sondern eben zu einem guten Teil voll Irrationalitäten, Emotionen und auch Obsessionen.
Dieser gern übersehene Anteil in Mischung mit rationalem Denken ergibt dann häufig dieses Leben im Komparativ: Warum sehen und leben andere die Dinge anders als ich selbst, wo doch die Faktenlage/Erfahrung/Erkenntnis scheinbar so offensichtlich dagegen spricht?

Wäre es oft nicht einfach sinnvoller, das Bedürfnis nach Konsens auf die wesentlichen Grundzüge zu beschränken, die ein soziales Miteinander ermöglichen.
Ich finde die Frage, warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können zum Beispiel vollkommen uninteressant: wenn dem so sein sollte, ist es doch eigentlich viel interessanter, sich damit zu beschäftigen, wie man damit umgeht und sich dabei selbst am wohlsten fühlen kann, so lange das möglich ist.


Geschrieben (bearbeitet)

höher weiter schneller....

ein Antrieb der ein Segen für die Menschheit ist,und ein Fluch zugleich....



Aufklärung ...ähm ja, schon mal ein Kind am Herd beobachtet?


bearbeitet von eulenforscher
Geschrieben


Wenn man tagtäglich ums pure Überleben kämpfen muss, kommt man vermutlich weniger auf die Idee, sich bewusst in Gefahren zu stürzen.



Oder die Gefahren werden zum Wegbegleiter und sind insofern nicht mehr Aufregend.


Geschrieben

Ich finde eher, man sollte sich den Satz nochmals gaaaaanz gaaaanz langsam durch den Kopf gehen lassen!

Ich hätte da noch ein paar ähnliche Konstrukte:

Menschen, die satt sind, haben weniger Hunger!
Wer schläft, wird nicht so leicht müde!


Geschrieben

Hi ,
ja , ist schon der Wahnsinn , die Marmelade wird entsorgt wenn sie ein klein wenig am schimmeln ist ,ist ja gesundheitsschädlich , aber man(n) poppt ohne Kondom lustig drauf los .
Gruß Gaby


Geschrieben (bearbeitet)

Manche brauchen vielleicht auch einfach den Kick der Gefahr, den Flash dabei bzw. danach, "ES" dann doch gerade noch irgendwie geschafft zu haben ... egal ob "ES" dabei dann ein Extremsport, risikofreudiger Sex, grenzwertige Nahrungsmittel (Stichworte: Japan / Kugelfisch) oder sonst was ist. Dazu kommt dann ggf. auch noch der Geltungsdrang, davon (noch ) berichten zu können. Anders kann man auch so schräge Hobbies wie U-Bahn-Surfen, Jackass & Co. etc. nicht mehr erklären


bearbeitet von DerWeisseRitter
Geschrieben

Für mich liegen da einige Punkte vor:
Früher war das leben und vor allem das überleben für einen Menschen schon eine Risikoreiche sache.
Das fehlt aber heute den meisten (auf jeden fall in unseren Breitengraden), denn das überlben ist nicht mehr Risikoreich.
Wir müßen unser essen nicht jagen, haben im Winter eine Heizung, und das Pferd schmeist uns suf den weg zur arbeit auch nicht mehr ab. Also fühlen sie sich sicher und suchen das Risiko auf einem anderen weg, oder unterschätzen es einfach.

Die meisten Menschen sind austauschbar. Sie sind einer oder eine unter vielen (so denken sie auf jeden fall). Es gibt heute keinen Häuptling mehr, keinen Medizinmann oder Druiden und auch keine Kämpfer mehr. Also versuchen sie durch was anderes aus der Masse des Grau sich herauszutun. Ich bin Bungee gesprungen, mache U Bahnsurfen, oder rase wie ein verrückter durch den Straßenverkehr. Durch diese Aktion fällt man auf - für einen Bruchteil der Sekunde. Alle Leute schauen. Das ist das was viele auch antreibt, die Angst nicht "besonderes" kein "Superstar" zu sein.

Bei anstekenden Krankheiten ist es leider die mangelnde Aufklärung und einfacher irrglauben. Es ist leider einfacher das Leute sich zum Beispiel für AO Verkehr einsetzen können (auch hier bei poppen), als das man aufklären kann. Wenn man aufklären möchte heißt es gleich immer "die Leute handeln doch eigenverantwortlich". Das ist nun die größte Lüge, denn sie verteilen Krankheiten weiter, zum Beispiel an den Partner der zu Hause wartet, oder sogar an Ihre Kinder, wenn man sich mal überlegt was bei Klamydien alles passieren kann.

Egal was der Grund aber fürs Risiko ist: Die Zeche wenn was schiefgeht zahlt IMMER die allgemeinheit und nicht der einzelne. Und damit ist auch die These des "Eigenverantwortlichen Handelns" nicht tragbar.


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