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Wehrdienst geleistet - ein Pluspunkt im Profiltext?


PeterHH1961

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

hui, das habe ich übersehen, sorry.... war keine Absicht.

Ich denke meine Antwort ist nicht zufriedendstellend aber ich werde keine Details verraten. Wenn ich bei G**** "demütigend" eingebe und die erste Definition lese, war gar jeder Tag demütigend. Aber das wusste ich eben noch nicht.... bin ehrlich gesagt ein wenig aufgekratzt.

Allgemein war es - und das mit tötlicher Sicherheit - jeden Tag eine Beleidigung für meinen Verstand.

Ein kurzes Beispiel kann ich verraten..... Waffeninst.... Große Inspektion steht bevor..... 23:50 Feierabend.... Ich: "puuuuhhhhh, ähm, HF Hubi, soll ich das Werkzeug noch in der Ausgabe abgeben oder einfach im Panzer liegen lassen?" -HF Hubi: "Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, lass liegen, blöde Frage *gggggg, bis morgen, Jung"

0:17 Anruf unter der Dusche: Irgendeinaufgeregter Arsch: "Gefreiter Arschloch (Name geändert), sie haben das Werkzeug nicht abgegeben - in x Minuten sind sie hier, sonst......"

0:25 Ich: "Hubi? whats happening here" 0:25 HF Hubi: "OF XYZ will sie sprechen, sie Null haben ihr Werkzeug nicht abgegeben, obwohl es ausdrücklich so gesagt wurde".........................................................................................................................................................

Am nächsten Morgen war der gewöhnliche Morgenappell :joy: (für gewöhnlich habe ich davor Leadbelly gehört: I don't want no more of army life - aber an diesm Morgen war ich indisponiert).............. Gee, but i want to go home

 

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb DrBallaballa:

Allgemein war es - und das mit tötlicher Sicherheit - jeden Tag eine Beleidigung für meinen Verstand.

Das wird wahrscheinlich bei jedem so gewesen sein. :joy:

 

Diesbezüglich ist mein absolutes Highlight eine Satire, die bei näherer Betrachtung gar nicht so satirisch ist, sondern mich an einige tatsächliche Dienstvorschriften erinnert:

 

"BMVg Bonn, den 01.04.1988
Abt. Heeresamt

Betr.: Ergänzung der ZDv 10/5 'Der Innendienst'
Die folgende Ergänzung ist mit dem Tage der Bekanntgabe, spätestens jedoch bis zum 31.07.1988, in die ZDv 10/5 ('Der Innendienst der Bundeswehr') einzuarbeiten.

ANWEISUNG ÜBER DIE BENUTZUNG DER TOILETTEN IN DEN UNTERKÜNFTEN

Allgemeines:
Die Toilette besteht aus einem trichterförmigen Porzellanbecken mit birnenförmiger, schräg nach unten geneigter Aufnahme für die Exkremente.
Auf dem oberen Rand (Sitzrand) ist ein Sitzstück angebracht und durch Rohrleitungen mit dem eigentlichen Sitzbecken verbunden. Sie wird mit dem Drücker und der Druckfeder ('EIN') bei Bedarf eingerastet.
Gebrauchsanweisung:
Die Toilette wird sitzend benutzt. Der Benutzer setzt sich bei gleichzeitigem Anheben der hinteren Bekleidungsstücke so tief in die Hockstellung, bis das Gesäß auf der Sitzaufnahme aufliegt. Das Gewicht des Körpers ist gleichmäßig verteilt, die obere Körperhälfte nach vorn geneigt. Die Ellenbogen ruhen auf dem Muskelfleisch der Oberschenkel, der Blick ist frei geradeaus gerichtet.
Unter ruhigem Ein- und Ausatmen drängt der Benutzer bei gleichzeitiger Anspannung der Bauchmuskulatur den Darminhalt in die dafür bestimmte Aufnahme des Porzellanbeckens. Falls sich die Spülung durch äußere Einflüsse löst, richtet sich der Benutzer auf.
Nach beendeter Prozedur macht der Benutzer eine Wendung nach halblinks.
Unter gleichzeitigem Anheben der rechten Gesäßhälfte erfasst er das Reinigungsfähnchen (ca.100x150mm) mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, wobei der Mittelfinger als Stütze dient und führt es durch die vom Muskelfleisch der linken und rechten Gesäßhälfte gebildete Kerbe.
Linkshänder führen sämtliche Tätigkeiten mit der linken Hand aus, damit Verletzungen vermieden werden (siehe Anlage 2, Teil 21: 'Sicherheitsbestimmungen für Arbeiten im Innendienst'). Es ist dem Benutzer freigestellt, das Reinigungsfähnchen von oben nach unten oder umgekehrt zu führen. Die Reinigung ist so oft zu wiederholen, bis 5 Blätter sauber erscheinen.
Nach dem Reinigen richtet sich der Benutzer auf, steht einen Moment still und entspannt. Dann beginnt er mit dem Ordnen der Kleidung. Anschließend macht er eine Kehrtwende (siehe auch ZDv 372: 'Formalausbildung') und betätigt die Spülung. Die Reinigung erfolgt auf Sicht.
Während des Aufenthaltes auf der Toilette ist es dem Benutzer verboten, ohne besondere Genehmigung zu essen, zu trinken, zu rauchen, sich hinzulegen oder Geschenke anzunehmen."

Geschrieben
Am 30.12.2019 at 13:44, schrieb OneNo:

Mal den humoristischen Einschlag beiseite (und ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert) - ich betrachte den Umstand geleisteter Wehrdienstzeit tatsächlich als einen Pluspunkt (nicht in dem Ausmaß, jetzt tatsächlich solch einen Punkt ins Profil aufzunehmen), da man gelegentlich schon Unterschiede zwischen Leuten, die gedient haben, und jenen, die nun nicht mehr mußten oder sich anderweitig Abhilfe verschafft haben, erkennen kann. Im Sinne der Selbstständigkeit und auch des Druck-Aushaltens (Doppeldeutigkeit nicht beabsichtigt). Die Zeit in einer Armee prägt tatsächlich und das durchaus zum Guten.

So hab ich das auch gesehen.. mit einer Menge Humor.. ich denke, man kann es erwähnen, muss es aber nicht. Für Frauen, die auf Männer in Uniform stehen, ist das natürlich ein Pluspunkt (vorrausgesetzt, derjenige hat die Uniform noch ). Aber, nicht jedem Mann steht das auch. Uniform verkörpert in den meisten Köpfen Dominanz,Macht... aber manchmal  kann mann sich auf den Kopf stellen... die Person ansich strahlt etwas ganz anderes aus und wirkt verloren und falsch in der Uniform.

 

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