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Partnerschaft


Ri****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Was laberst du da eigentlich? Erst schreibst du "konkret" und ich sage, wie ich das Beschriebene nenne und jetzt versuchst du die Aussagen gegenteilig zuzuordnen? ...


Ich habe lediglich versucht, dir klar zu machen, dass es eben so nicht gemeint und von mir auch nicht gelebt wird. Zumal ich den Anspruch habe, dass ein Partner ebensolche konkreten Vorstellungen hat. Ich kann aber nicht für meinen Partner sprechen.

Es bedarf nun mal, aus meiner Sicht heraus, zweier Menschen, die ein Paar werden wollen.

Und dass diese Beiden über konkrete Vorstellungen, was ein Gegenüber an Eigenschaften mitbringen sollte, um die gemeinsame Basisfläche zu vergrößern, verfügen sollten. Ebenso wichtig ist es für beide, zu wissen, was gar nicht geht.
Oft ist es ja so, dass zwei sehr eigenständige Persönlichkeiten aufeinandertreffen und die Basis für ein 'Wir' eruiert werden muss.

Dass das nicht jedem wichtig ist, ist mir schon klar.

Deswegen war es mir wichtig, mit Jemanden zusammen zu kommen, der ähnliche Vorstellungen hat.

Aktuell fahre ich sehr gut mit diesem 'Wir' Gefühl, bei dem keiner zu kurz kommt.

Anders als in meinem beschriebenen Beispiel aus meinem jungen Erwachsenenleben und späteren gescheiterten Beziehungsversuchen.


...
Geht es hier um deine Beziehung oder ist das ein Forum und dieser Thread stellt ein Thema generell zur Diskussion

Tut mir leid, es geht tatsächlich um allgemeine Grundlagen für eine Partnerschaft.
Ich kenne dich ebenso wenig. Aber ich fand es äußerst unpassend, Worte derart fehl zu interpretieren.
Es erschließt sich mir immer noch nicht, wie du auf diese, für mich, abwegige Interpretation kommst.

Es ist doch nun mal so (aus meiner Erfahrung heraus), dass jeder der künftigen Partner mit gewissen Vorstellungen an ein Kennenlernen herangeht.
So wie du es interpretiert hast, hat es mit einer Beziehung, die zu einer langfristigen Partnerschaft führen kann, so gar nichts zu tun.

...Jemand der "konkrete Vorstellungen" hat, ist überhaupt nicht bereit an einem "wir" zu arbeiten.

Das sehe ich anders.

Konkret heisst: ich will auf dem Land leben, mir sch**egal, was du willst"
"ich will dass der Typ...ist, mir egal ob er lieber..."

Wir haben völlig unterschiedliche Ansichten.

konkret - Synonyme: bestimmt, deutlich, eindeutig, exakt, genau, klar, unmissverständlich, unzweideutig; (bildungssprachlich) prägnant, präzise
aus Duden online


Für mich sind konkrete Vorstellungen wichtig, um eine langfristige Partnerschaft zu leben.
Für mich sind sie die Basis, um ein 'Wir' entstehen zu lassen und auch weiterzuentwickeln.

Um es an deinem Beispiel zu verdeutlichen.
Ich will auf dem Land leben, was willst du? Können wir uns einigen, so dass wir beide zufrieden sind?

Du möchtest sehr viel Sport machen, da kann ich nicht mithalten, kannst du dir vorstellen, auch allein oder mit jemand Anderen loszufahren?
Du möchtest unbedingt ein Haustier haben? Dann überlegen wir, ob und wie das umzusetzen wäre.

Zu wissen, was der andere möchte oder will, ermöglicht erst einen Abgleich, um das 'Wir' stetig weiter zu entwickeln. Da ist Kommunikation (in beide Richtungen) unerlässlich.

Zitat von Delphin18
...die Partner müssen gleichberechtigt sein. Die Frau, die dem Manne dient wird ebensowenig eine Partnerin, wie diejenige, die sich den Mann nach ihrem Gutdünken formt (und umgekehrt).


Stimmt, der Tod einer jeden Partnerschaft ist ein erhebliches Ungleichgewicht.

...
Auch das finde ich eine gute Basis! Verlieben kann man sich auch in den vollkommen falschen Menschen, befreundet ist man immer mit welchen, mit denen man auch auf gleicher Wellenlänge ist!


Verlieben hat mit chemischen Reaktionen und oberflächlichen Gefühlen zu tun.
Bei Freunden gibt es bereits ein 'Wir'. Da braucht man nur noch zu schauen, ob es noch mehr gibt, was einander verbindet.

Daran scheitern meiner Ansicht nach viele Beziehungen. Der Eine hat klare Vorstellungen und der Andere teilt diese nicht!
Und schon fängt das Desaster an...


Das Desaster beginnt für mich erst dann, wenn das Gegenüber nicht dazu steht, dass er völlig andere Vorstellungen vom Leben oder erst gar keine hat.
Es geht mir darum, dass nicht nur ich einige konkrete Vorstellungen habe und diese vom auserwählten Mann, möglichst 1:1 übernommen werden.

Als Beispiel: Warum sollten zwei Menschen heiraten, wenn der eine Kinder haben möchte und der andere überhaupt nicht? Das Ende ist vorhersehbar.

Ein gemeinsames Ziel und Erfüllung eigener Wünsche muss sich aber nicht ausschließen. ...
So langsam finde ich es gruselig, wie manche hier ihre idealisierten Romantikvorstellungen von Beziehungen (also ihr Ideal) auf alle Beziehungen/Partnerschaften projizieren....


Es sollte in jeder Partnerschaft genügend Raum geben, um auch die Erfüllung eigener Wünsche zu ermöglichen und die gegenseitige Unterstützung macht zudem oft auch die Umsetzung erst möglich.
Man bleibt, trotz oder gerade wegen einer guten Partnerschaft immer noch ein Individuum.

Idealisierte romantische Vorstellungen finde ich real auch gruselig.

...Ohne gemeinsames Ziel keine funktionierende Partnerschaft. ...
Nur sollte dann der jeweilige "Stecher" auch nicht beleidigt sein, wenn er ausschließlich als solcher gesehen und behandelt wird. Dann funktioniert auch das Modell "Stecher unter sich" hervorragend....


Stimmt, eine Art von Beziehung, aber keine Partnerschaft.
Unter Gleichgesinnten kann das aber ein Erfolgsmodell sein.

...
Partnerschaftliche Beziehungen sind NIE ganz ohne Machtgefälle. Ist nur manchmal schwer zu eruieren und wird meist mit Phrasen wie "Gleichberechtigung" u.ä. verwischt.

Sehe ich ebenso, denn die perfekte Beziehung gibt es auch in diesem Bezug nicht.

Dieses Mehr oder Weniger an Macht darf (für mich) nicht zu groß sein und zudem nie missbraucht werden. Das wird in einer gleichberechtigten Partnerschaft auch nicht wirklich geschehen, weil beide mit ihrer Position zufrieden sind und das Machtgefälle zwar existent, es aber nicht wichtig ist, dieses (aus)zu nutzen, um eigene Zwecke zu verfolgen.

Ich vergaß, dass viel zu viele Menschen viel zu oft "man" (oder die dritte Person) schreiben und sagen, obwohl sie sich selbst meinen. ...


Wenn man 'ich' schreibt, kommt es aber durchaus vor, dass einem Ichbezogenheit unterstellt wird, weil ich nun mal nur für mich, nicht aber für meinen Parter reden, bzw. schreiben kann.

...
Ständig bzw immer wieder, wie man etwas besser machen könnte!

Darüber nachzudenken finde ich wichtig. Reflektieren, in welchen Situationen man selbst in verhasste Verhaltensmuster verfällt, da wieder herauskommt und auch dem Partner an Erkenntnissen teilhaben lässt.

... bisher niemand Sex als Basis einer Partnerschaft nannte.....


Für mich ist Sex keine Basis für eine dauerhaft funktionierende Partnerschaft.
Schließlich verbringe ich den größten Teil meiner Zeit nicht mit Sex.

Was nicht der Tatsache, dass ich meinen Partner sexuell sehr attraktiv finde, entgegensteht. Mir sind nur die Dinge, die längerfristig Bestand haben, viel wichtiger.


Das ist evtl.eine Basis für Beziehungs-Legastheniker . Aber für echte tiefergehende Partnerschaften ?

Sehe ich genauso.


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist evtl.eine Basis für Beziehungs-Legastheniker . Aber für echte tiefergehende Partnerschaften ?



Mich deucht, diesen Aspekt sehen gerade hier einige ganz anders,
denn gerade hier kann man die Frage nach einer Trennung, wenn es bei Paaren sexuell nicht klappt häufig lesen!
Jene Forderung, sowie ein paar andere Hinweise haben mich zu diesem Thread animiert.
Dummerweise scheinen eben jene Forderer diesen hier zu meiden, wobei gerade diese Statements interessant gewesen wären..

Ich denke, ein gemeinsames "Wir" kann ein breites und stabiles Fundament sein. Wie dieses zustande kommt, ist meines Erachtens zweitrangig.
Schlichte Liebesgefühle , einige Gemeinsamkeiten ohne gleichzeitig den Willen zu haben, mehr daraus zu machen reicht für eine dauerhafte Partnerschaft meist nicht aus.

@ Huldra

Was konkrete Vorstellungen betreffen gebe ich Dir durchaus recht, wenn sie die Basis einer Beziehung meinen.
Gerade bei Männern habe ich es schon oft erlebt, dass sie sehr konkrete Vorstellungen haben. Allerdings sehr oberflächlicher Natur und wundern sich dann, wenn keine Frau auf ihre klaren Ansagen anspringen und eher abgestossen sind.
Damit möchte ich nicht behaupten, dieses Phänomen gäbe es bei Frauen nicht. Auch solche gibts, allerdings weniger in meinem Bekanntenkreis.


Wie auch immer. In der " freien Wildbahn" scheinen sich wenige mit diesem Thema zu beschäftigen. Warum, dass ist wohl die große Frage....




Die Basis für Beziehung sehe ich nur in den Begriffen VERTRAUEN und SEX, und beides ungefähr gleichwertig.



Immer wieder gern genannte Begriffe und bestimmt ein wichtiger Aspekt.


bearbeitet von RidiReloaded
Geschrieben


Gerade bei Männern habe ich es schon oft erlebt, dass sie sehr konkrete Vorstellungen haben. Allerdings sehr oberflächlicher Natur und wundern sich dann, wenn keine Frau auf ihre klaren Ansagen anspringen und eher abgestossen sind.
...


Besser oberflächliche Vorstellungen als gar keine und diese klar und deutlich formuliert.

Frau weiß doch dann, dass es für sie nicht passt oder eben sie genau so Jemanden sucht.

Das Schöne und Spannende ist doch erst einmal, überhaupt Menschen kennen zu lernen. Und für eine Partnerschaft reicht die Basis der Beziehung doch nur sehr selten.

Und ich glaube schon, dass sich viele Menschen ernsthafte Gedanken über Partnerschaften im Allgemeinen machen und darüber hinaus auch über ihre eigenen Wünsche/Vorstellungen.

Ich denke, dass es nicht unwesentlich wichtig für die eigene Art der Suche (und des Findens) ist, wie man selbst gestrickt und wie alt man ist und welche Erfahrungen man gemacht hat.

Von daher sind die Antworten sehr individuell und nicht immer komplett nachvollziehbar.

Mit 23 Jahren hatte ich selbst eine komplett andere Vorstellung von einer Beziehung/Partnerschaft.

Und bin heute zufriedener denn je.


Geschrieben

Wobei man erst mal klären sollte, ob die Beziehung scheitert, weil der Sex schlecht war, oder ob der Sex schlecht wurde, weil es in der Beziehung andere Defizite gibt, die einen oder beide Partner die Lust am Sex verlieren lässt.



Womit wir wieder bei der Basis wären: mangelnde Kommunikation oder mangelnde Aufrichtigkeit?


Geschrieben

Wobei man erst mal klären sollte, ob die Beziehung scheitert, weil der Sex schlecht war, oder ob der Sex schlecht wurde, weil es in der Beziehung andere Defizite gibt, die einen oder beide Partner die Lust am Sex verlieren lässt.



Nee... Kommunikation verläuft kreisförmig. Tauchen die ersten kleinen Magengrummler auf, wird der Sex nicht mehr ganz so gut sein, darüber gibts Enttäuschung und "siehste" und die Magengrummler häufen sich, dann wird garantiert der nächste Sex nicht besser, sondern im Gegenteil, und dann gibts als Bestätigung wieder Konflikte, und eigentlich wird der Sex dann weniger, usw.usw. in einer Art Abwärtsspirale.
Es ist müßig, sich über Henne-oder-Ei ne Platte zu machen, denn die beiden bilden ein System - genauso wie sexuelle und nicht-sexuelle Defizite in einer Beziehung... Im System als solchen stimmt was nicht, und wo sich das zuerst äussert, ist egal...


Geschrieben


Sind das Deine Erfahrungen, oder nur Theorie?

In den von Dir geschilderten Fällen findet aber anscheinend nur wenig Kommunikation statt.
(...)
reden - zuhören - nachdenken - antworten
Ist das Deine Kreisförmigkeit?




Hm, das sind die Sachen, die ich von Paaren höre: dysfunktionale Kommunikation - schlechterer Sex - dysfunktionale Kommunikation - noch schlechterer Sex usw. In den Fällen, an die ich dachte, wird eine Menge geredet, aber irgendwie nicht gescheit kommuniziert in dem Sinne...

Umgekehrt - so wie du es bei euch schilderst - funktioniert es genau so! Also: funktionierende Kommunikation - funktionierender Sex - funktionierende Kommunikation - funktionierender Sex usw. (ich hänge ja eh der Meinung an, dass Sex = Kommunikation)

In beiden Fällen verläuft die Kommunikation kreisförmig, dh es ist egal, wo man sie durchbricht.


Geschrieben

reden - zuhören - nachdenken - antworten
Ist das Deine Kreisförmigkeit?

Das könnte man auf jeden Fall als Kommunikationskreislauf bezeichnen.

Was Aspasia67 beschrieben hat ist eher eine Kommunikationsdefizit-Spirale.


Geschrieben


dass Sex = Kommunikation



Hmmm,wenn ich also mit mehreren Männern am poppen bin,halte ich dann ne Rede

dabei rede ich doch dann gar nicht viel

Susi

tschulligung es kam grad über mich


Geschrieben

Naja, ob eine kreisförmige Kommunikation oder nicht-Kommunikation, das kommt wohl jeweils auf das betreffende Paar an...
Ich kenne wirklich erschreckend viele Paare, die keinen Sex mehr haben - ob sie das nun kommunizieren oder nicht. In vielen Fällen blockiert ein Teil das Gespräch ("will ich jetzt nicht drüber reden"), in weniger Fällen wird schon auch geredet, aber 's kommt nix dabei raus. Meiner Beobachtung nach sind alle diese Beziehungen tot, aber das bezieht sich jetzt auf die Fälle, die ich kenne.

Aber mein Beitrag bezog sich ja auf jene Frage:

Wobei man erst mal klären sollte, ob die Beziehung scheitert, weil der Sex schlecht war, oder ob der Sex schlecht wurde, weil es in der Beziehung andere Defizite gibt, die einen oder beide Partner die Lust am Sex verlieren lässt.



Und meine Meinung dazu ist, dass das egal ist... :-) weil es sich in jedem Fall um ein - aus welchen Gründen auch immer - gestörtes System handelt. Wo auch immer die Störung begonnen hat, das lässt sich oft kaum noch nachvollziehen...


Geschrieben (bearbeitet)

Hi ,
wwnn Sex die Basis ist würde ich es Fickbeziehung nennen und nicht Partnerschaft.
Gruß Gaby



so sehe ich das auch ...nur *Geliebte* ... zu sein obwohl man das natürlich niemals unterschätzen sollte,find ich zu wenig und auf menschlicher ebene auch nicht wirklich befriedigend......


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)



Oft ist es ja so, dass zwei sehr eigenständige Persönlichkeiten aufeinandertreffen...


Hervorhebung durch mich

Ich kenne dich ebenso wenig. Aber ich fand es äußerst unpassend, Worte derart fehl zu interpretieren.



Was du passend oder unpassend findest, dürfte dem Rest der Welt egal sein. Der ist...oh Wunder...eigenständig.


Ich habe lediglich versucht, dir klar zu machen, dass es eben so nicht gemeint und von mir auch nicht gelebt wird. Zumal ich den Anspruch habe, dass ein Partner ebensolche konkreten Vorstellungen hat..



"Klarmachen" ist unnötig. Ich interpretiere nicht, ich lese.





Ich war mal mit Jemandem zusammen, mit dem ich mich gut ein Jahr lang...
Ich kann Ja- Sager, die hinterher auch noch jammern, nicht ertragen.




Den Rest der Widersprüche kann man ja nachlesen.

Fakt ist: du hast "konkrete" Vorstellungen, die reichen, um ... "zusammen zu sein", wenn es auseinander geht werden sie dann zu Unerträglichkeit.

So what. Ich sage, "konkret" lese ich als "funktionalisieren"- hier eben: weil es jetzt nicht mehr so ist, wie es konkret zu sein hat, ertrage ich "ihn" nicht und "er ist der Jammerer"

Das war er (bereits)als du "konkret" die Partnerschaft "ein Jahr" gelebt hast.

Ich frag mich -nicht dich!- erträgt man sich selbst, wenn man so über Liebe denkt.



Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Huldra @Halkyonia

und jetzt knüpfe ich mal an @Halkyonias Posting an und ergänze mal.Spätestens wenn ich jemanden nicht mehr ertragen kann, trenne ich mich! Denn dann bringt es für niemanden mehr etwas, wenn man trotzdem zusammenbleibt.

Und dann würde ich auch an mir und meine Einstellung arbeiten.


Geschrieben

.. @Halkyonias Posting an und ergänze mal.Spätestens wenn ich jemanden nicht mehr ertragen kann, trenne ich mich!

Und dann würde ich auch an mir und meine Einstellung arbeiten.



Hi SeuteDeern

hier ging es (mir) darum, dass über einen Expartner so "gesprochen" wird und der als "Schweiger" mit jemandem gelebt hat und dann zum "unterträglichen Ja Sager" wird nach Ende einer Partnerschaft...

Für mich ist das widerlichste, was Menschen machen (können im Bezug auf Exe oder Freundschaften, die zerbrechen), wenn man über den/ die Ex schlecht redet. Ich finde, es zeugt von Charakterschwäche.

uuuups, so beim schreiben fällt mir auf, dass ich echt 'anspringe' auf Mann, wenn er von seiner Ex sagen kann "wir sind irgendwie Freunde" (geworden). Da bin ich Feuer& Flamme, weil das für mich impliziert, da ist jemand, der hat Achtung für Vergangenes und vor allem zeugt es für mich davon, dass der Mann weiss, dass niemals einer verantwortlich ist für das, was schlecht war.

Damit bin ich wieder bei dem, was ich für eines der wichtigsten Dinge halte für eine funktinoierende Partnerschaft: Freundschaft.

Halkyonia


Geschrieben (bearbeitet)

Eine Grundvoraussetzung ist die gegenseitige Liebe, ohne die es gar nicht zu einer Beziehung kommen könnte.

Die allein reicht noch lange nicht, damit aus einer Beziehung eine Partnerschaft erwächst.
Die Kirchen bringen die weiteren Voraussetzungen ganz gut auf den Punkt:
Du sollst den Partner lieben und ehren und für ihn einstehen in guten und in schlechten Zeiten.

...

Damit eine Beziehung eine wirkliche Partnerschaft wird, kommt ganz wichtig, hinzu: die Partner müssen gleichberechtigt sein. Die Frau, die dem Manne dient wird ebensowenig eine Partnerin, wie diejenige, die sich den Mann nach ihrem Gutdünken formt (und umgekehrt).

Eine Beziehung kann keine Ansprüche haben. Die Partner können möglicherweise für sich und ihre Beziehung einen Anspruch auf Perfektion haben und Perfektion anstreben.
...



Ich kann dir nur zustimmen.
Bin aber in einigen Punkten etwas anderer Meinung.

1. Aus der anfänglichen Verliebtheit kann Liebe werden. Eben durch die Dinge, die in einer Partnerschaft gemeinsam erlebt werden.
2. Jemand, der den Partner "formt" liebt ihn nicht, sondern der Partner soll Bedürfnisse erfüllen. Dann wundert man sich später, warum man den Partner nicht mehr mag. Logisch: er ist ja auch ein anderer geworden.
3. Liebe ist für mich ein wenig altruistisch. Ich nehme den Partner so wie er ist und freue mich über die Zeit, die ich mit ihm verbringen kann. Und zwar so, wie er ist.

Natürlich sollte ich mich von einem Partner trennen, wenn ermir bewusst schadet(Alkoholiker, Schläger, Drogenabhängig...)Dann ist er ja auch krank. Er kann ja zurückkommen. Liebe bedeutet nämlich auch loslassen können und müssen.

Ja Halkyonia. Volle Zustimmung.


bearbeitet von Rosemarie1
Ergänzung
Geschrieben

Ich kann Dir in allen drei Punkten zustimmen.

In meinem Beitrag oben wollte ich keinen Roman schreiben und auf alle Variationen und Eventualitäten eingehen.

Sonst könnte man Deine drei Punkte sicher noch durch weitere ergänzen.


Geschrieben

@ Rosemarie

Du liebst Deinen Partner so wie er ist, aber nicht wenn er krank ist? * koppkratz*


Geschrieben

DAS steht da nun wirklich nicht.
Frag mal die Frauen, die sich brutal zusammenschlagen lassen und ihn trotzdem noch lieben. Ich schrieb...man muss dann loslassen, um sich selbst zu schützen. Man kann den Partner doch weiter lieben.
Ich möchte hier auch keine seitenlangen Erklärungen abgeben, damit bestimmte User es nicht in eine negative Richtung interpretieren können...bei statements kommt es ja auch immer auf den Leser an und wie der es interpretieren möchte.


Geschrieben

Hervorhebung durch mich

Das passt sehr gut, wenn nämlich nur einer von beiden eine eigene Persönlichkeit besitzt, besteht ein erhebliches Ungleichgewicht. Eine gleichberechtigte Partnerschaft wäre zum Scheitern verurteilt.

"Klarmachen" ist unnötig. Ich interpretiere nicht, ich lese.

Okay, ich formuliere anders. Du liest, was du aus dem Geschriebenen lesen möchtest. Ich nenne diese Art des Lesens, interpretieren.

Fakt ist: du hast "konkrete" Vorstellungen, die reichen, um ... "zusammen zu sein", wenn es auseinander geht werden sie dann zu Unerträglichkeit.

Falsch!
Fakt ist, wir hatten vermeintlich konkrete Vorstellungen, die zueinander passten.
Und auseinander gegangen ist es, als herauskam, dass einer von beiden zu Beginn gelogen hatte, in diesem Falle, war er der Lügner. Der sich dann über die Aufdeckung der Lüge und der Folgen echauffierte. Und das fand ich unerträglich.

So what. Ich sage, "konkret" lese ich als "funktionalisieren"- hier eben: weil es jetzt nicht mehr so ist, wie es konkret zu sein hat, ertrage ich "ihn" nicht und "er ist der Jammerer"

Das war er (bereits)als du "konkret" die Partnerschaft "ein Jahr" gelebt hast.

Wenn du es so lesen willst, mach es auf deine Weise, bedenke aber, dass es dann immer für beide Seiten gilt. Demnach habe ich ebensowenig funktioniert. Kann ja auch nicht, wenn einer von beiden von Beginn an nicht ehrlich war.
Und es geht so gar nicht darum, dass einer seine Vorstellungen vom anderen erfüllt bekommt.
Bei deiner Auslegung fehlt mir der Partneranteil mit seinen eigenen Vorstellungen von der Beziehung, die er ja anfangs konkretisiert haben sollte.

Als Beispiel für eine konkrete Vorstellung von einer Beziehung: Es ist gegenseitige Treue von beiden vereinbart.

Nach einem Jahr stellt sich heraus, dass einer der Partner nebenher und von Beginn an, eine Affäre hatte.

Du fändest diesen Umstand entschuldbar und würdest weitermachen, zumal der Andere jammert, dass du ihn wegen dieser sehr konkreten Tatsache verlässt?
Ich kann das nicht, weil ich mich nicht verbiegen will.

Ich frag mich -nicht dich!- erträgt man sich selbst, wenn man so über Liebe denkt.


Ich, nur als Beispiel, ertrage mich selbst sehr gut. Und ich denke nicht so über die Liebe, ich denke über die Basis für eine Partnerschaft nach. Und zwar sachlich.

Wenn jemand Anderes seine romantischen Vorstellung einer Partnerschaft leben will, ist das für Denjenigen in Ordnung, kommt aber für mich nicht in Frage.

Ich mag Männer, die eine eigene Persönlichkeit besitzen,
wissen, was sie wollen, danach handeln und entsprechend kommunikationsstark sind. Eine gute Basis ist auch zu wissen, was für einen selbst diese gute Basis ausmacht.


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