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Offene Beziehung - zum Scheitern verurteilt?


HIGHDELBERGER69

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Engelschen: Da Du keine Kinder hast, wirst Du den einen Punkt so nicht nachvollziehen können.


Nein, ich kann es nicht nachvollziehen, stimmt.
Vollkommen egal ob ein Paar Kinder hat oder nicht, empfinde ich solche *Stichel-Spielchen* als ziemlich daneben.

Es wäre eine Vorliebe, wenn ich es bewusst provozieren täte.
Allerdings bin ich der Meinung, dass man mit Gefühlen anderer Menschen nicht spielt.


Das obige widerspricht aber der unteren Aussage...

Ich kann nicht abstreiten, dass mich ein gewisses Prickeln durchfährt, wenn von seiner Seite her Eifersucht ins Spiel kommt.
Sicher reizt es manchmal, es extra zu provozieren, um dieses elektrisierende Prickeln erneut zu spüren.
Boshafte Gedanken - ich gestehe.


In dem Moment, wo du es provozierst (egal wie *groß* die Provokation ist) spielst du mit den Gefühlen deines Partners.

Sie mag sich nicht gut anfühlen, aber sie bereichert mein Gefühlsleben.


Erinnert mich irgendwie an die Zeit mit meinem Ex. Streit war bei uns nichts unnormales, es gehörte für mich dazu.
Ja, ich war sogar der Auffassung, daß bei einem Paar, welches sich nie streitet, irgendwas nicht *stimmt*.
Ich hab zu der damaligen Zeit immer zu Rubi gesagt, daß das doch nicht normal sei, daß sie mit ihrem (damaligen) Partner nicht streitet, sich nicht mal zofft.

Nach fast 2 Jahren, in denen wir noch kein einziges Mal gestritten haben (nur Meinungsverschiedenheiten, wenn er mein Auto fährt und ich nebendran sitze ) weiß ich, daß es nichts Schöneres gibt und das unsere Beziehung absolut *stimmig* ist.
Wir reden miteinander, ruhig und sachlich, wenn uns etwas nicht paßt/nicht gefällt/sauer aufstößt o.ä.

Was ich sagen will?
Früher war ich auch mal eifersüchtig, ein beschissenes Gefühl und mit Rückblick hauptsächlich das Gefühl, mir selber nicht genug *wert zu sein*, mangelndes Selbstbewußtsein etc..

Ich halte Eifersucht als Stilmittel des Stichelns um sich des Partners "sicher" zu sein bzw. um ihn nicht zu verlieren, für ein perfides Spiel aus Mangel an Selbstbewusstsein.


Kann ich aus der eigenen Erfahrung bestätigen!


Geschrieben


In dem Moment, wo du es provozierst (egal wie *groß* die Provokation ist) spielst du mit den Gefühlen deines Partners.


Der Reiz, es zu provozieren, ist sicher da - eben durch dieses gewisse Prickeln.

Allerdings beziehe ich mich in meinem Post auf Situationen, in denen ER eifersüchtig ist/wird, die ich nicht bewusst herbeigeführt habe.
Führe ich solche Situationen bewusst herbei, um die -von @ In10thief angesprochene- Sicherheit, die mir seine Eifersucht schenkt, zu spüren, wäre das ein mieses Spiel, für das ich mich in einer Partnerschaft nicht hergebe.


Beispiel: Ich
weiss, dass er brennt, wenn ich mit anderen Männern in seinem Beisein flirte.
Bewusst herbeigeführt hieße das, ich würde seine Reaktion provozieren, in dem ich es TROTZ des Wissens darum nicht lassen kann und mich in diesem gewissen Prickeln aale und genüsslich mit einem süffisanten Lächeln räkele und noch zusätzlich auf die Spitze treibe.

Unbewusst meint es, dass ich beim Kennenlernen nicht wissen kann, dass er auf harmlose Flirts (Lächeln ... ein wenig necken) reagiert, wie er reagiert. In einer Partnerschaft würde ich derartige Spielchen, die ihn verletzen, unterlassen.

Ich hoffe, das war etwas verständlicher ausgedrückt.



Du bist es, die die Eifersucht braucht um Sicherheit zu haben.


Eine ausführliche Erklärung dazu steht unter @ Engelschens Post.


Wann nimmt denn dein Bauchgegühl eine entscheidende Rolle ein bzw. wann misst du ihm den entscheidenden Stellenwert zu? Dann, wenn du dich in Situationen sicher fühlst oder eher in hinterfragenden, unsicheren Situationen?


Ich "höre" in beiden Situationen auf mein Bauchgefühl - nur nehme ich es in -einen Mann betreffenden- Situationen stärker wahr.
Mein Misstrauen kommt mir gern mal in die Quere und so hinterfrage ich, ob es angebracht ist, bevor ich reagiere.

Allerdings betrifft das nur die Gefühlsebene - und dann auch nur, wenn es einen Mann betrifft. Bei Frauen hinterfrage ich nicht, sondern handle einfach.


Du kannst gern hineininterpretieren, was immer Du magst - es bleibt alles nur Spekulation Deinerseits, da Du mich nicht persönlich kennst.


.


Geschrieben

Du verspürst den Reiz, aber tust es dann doch nicht.
Richtig verstanden?

Der Reiz liegt darin seine Eifersucht zu spüren und sich seiner sicher zu fühlen?
Den Gedanken zu haben, daß er innerlich kocht? Das er dir durch dieses Gefühl *zeigt*, wie wichtig du ihm bist?


Geschrieben

Du verspürst den Reiz, aber tust es dann doch nicht.
Richtig verstanden?


Richtig.



Der Reiz liegt darin seine Eifersucht zu spüren [...]
Den Gedanken zu haben, daß er innerlich kocht?


Ebenfalls richtig. Für mich nicht Zutreffendes entfernt.
Allerdings nicht, weil ich nicht dieses Gefühl spüren will, ihm dadurch mehr zu bedeuten, sondern das hat was von Katze und Maus. Spielen eben. Reine Provokation - nicht mehr. Nicht weniger.


Allerdings gehören derartige Spielchen in keine Beziehung, da sie sehr viel kapputtmachen.


Geschrieben

Alleine den Gedanken an Spielchen und bewußter Provokation finde ich schon befremdlich


Geschrieben

Befremdlich nur, wenn ich ihnen nachgeben würde.


Ich stehe zu meinem provokanten Wesen.
Ich verstehe auch so Einiges an manchen Menschen nicht. Sie zu verurteilen, weil sie sind, wie sie sind, liegt mir allerdings fern.


Geschrieben

Ich verurteile dich nicht .

Ich kann`s nur schlichtweg nicht nachvollziehen und fände es komisch, wenn ich nur einen Gedanken daran verschwenden würde, wie ich meinen Partner provozieren kann .


Geschrieben

Menschliche Abgründe eben.

Andere gehen fremd und verschwenden nicht einen Gedanken daran, was sie ihnen antun und ich spiele ab und an mit dem Gedanken an Provokationen mannigfaltiger Art.


Wichtig ist nur, ob die Gedanken ausgeführt werden oder man es bei ihnen belässt.


Geschrieben

Kann das was Engelschen geschrieben voll unterschreiben und verstehe ebenfalls nicht, wie man dem Partner absichtlich (Sticheleien, Eifersucht provozieren) ein ungutes Gefühl geben kann - wer seinen Partner liebt wünscht ihm nur Positives - zumindest meine Meinung.

Ich selber bin bedingt eifersüchtig - teils begründet - aber daran sollte man arbeiten, denn Eifersucht nimmt Platz ein, der für schönere Gefühle vorhanden sein sollte.


Geschrieben


indigo = lila
blau = blau.



Indigo ist nicht lila sondern tiefblau. Nur mal so am Rande.
Nur weil lila hier Indigo heisst...........auch hier gibts Fehler


Eifersucht -in Maßen- kann die Beziehung beleben.



Eifersucht ist mangelndes Vertrauen.
Was daran eine Beziehung beleben sollte entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn eine Beziehung einschläft gibt es wesentlich erfolgreichere Methoden diese wieder zu beleben.


Geschrieben


Nur weil lila hier Indigo heisst...........auch hier gibts Fehler


Das war nur für @ Pan, falls er das Bedürfnis hat, in der hiesigen poppen.de-Farbbox nachzusehen.


Geschrieben (bearbeitet)

@moonligh_wallz

danke für deine offenen Auslassungen, was du schreibst, erinnert mich ein wenig an meine Exangebetet.
ihr ging's nicht nur ums reine poppen, vielmehr war der Sex nur Mittel zur Machtausübung. ihr Stammficker nannte sie mal sehr treffend Macht-Möse.

@Rubi-Rübchen

Farblich gesehen liegst du goldrichtig

@Hirtengott

natürlich kann man sich auch mit 70 noch romantisch verlieben, aber es kommt doch viel seltener vor als mit 15... dass die Limerenz auch im Alter tragisch sein kann, kann man sich in dem sehr schönen Film "Wolke 9" ansehen.


bearbeitet von K_Blomquist
Geschrieben

Eifersucht ist mangelndes Vertrauen.



Oder mangelndes Selbstvertrauen?


Geschrieben

Oder mangelndes Selbstvertrauen?



nicht unbedingt, die Verehrer besagter Vielfickerin waren allesamt rasend eifersüchtig aufeinander, unter anderem ein Herr, den man unter Größenwahnsinnig einordnen kann... Äh ich war das aber nicht, lol

wer behauptet noch nie eifersüchtig gewesen zu sein hat eben oben geschilderte Umstände noch nie erlebt.


Geschrieben

Alleine den Gedanken an Spielchen und bewußter Provokation finde ich schon befremdlich










Das empfinde ich ebenso.
O. g. kann unbewusst passieren.
Haette ich das Gefühl durch solche "Spielchen "vom Partner bewusst manipuliert und zum Spielball der Laune genoetigt zu werden wuesste ich dass da jemand etwas vergisst oder nie gelernt hat.


Respekt.


Geschrieben

Was daran eine Beziehung beleben sollte entzieht sich meiner Kenntnis.


Nichts ist daran belebend.
Es macht die Partnerschaft auf Dauer kaputt.

Haette ich das Gefühl durch solche "Spielchen "vom Partner bewusst manipuliert und zum Spielball der Laune genoetigt zu werden wuesste ich dass da jemand etwas vergisst oder nie gelernt hat.


Wenn mein Partner solche Gedanken hegen würde (unabhängig davon, ob er sie *umsetzt* oder nicht!) würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, ob er der richtige Partner an meiner Seite ist.


Geschrieben


Haette ich das Gefühl durch solche "Spielchen "vom Partner bewusst manipuliert und zum Spielball der Laune genoetigt zu werden


Das ist das, was ich mit "bewusst" provozieren meinte.


Muss ich bewusst Gefühle manipulieren, um zu bekommen, was ich brauche, ist es definitiv der falsche Partner.


Geschrieben

Die nächste lustige Beziehungslegende zur Rechtfertigung der eigenen Unfähigkeit Bedürfnisse zu äußern, diesmal vollkommen zusammenhanglos in Grün (Olive! Yeah!), unkursiv und mit Sonnenbrille.

Wenn es der richtige Prinz ist, weiß er was ich brauche ohne das ich darüber reden oder etwas tun muss - wenn er das nicht weiß ist er der falsche Prinz!

Aus "Wie ich die Verantwortung für mein Leben loswurde und trotzdem beim Friseur Bestätigung von der besten Freundin kriegte." S.104 ff

Pan (Hab ich was gesagt?)


Geschrieben

Die nächste lustige Beziehungslegende zur Rechtfertigung der eigenen Unfähigkeit Bedürfnisse zu äußern


Wer sagt, dass ich die nicht äußere?

Wenn es der richtige Prinz ist, weiß er was ich brauche ohne das ich darüber reden oder etwas tun muss - wenn er das nicht weiß ist er der falsche Prinz!


Wieder eine falsche Annahme Deinerseits. Das hat langsam Methode.

Woher soll ER wissen, was ich brauche, wenn ich nicht darüber rede?
Im Gegensatz zu manch' Anderem gehe ich nicht davon aus, dass mein Gegenüber sofort vom ersten Tag an meine Bedürfnisse kennt.
Von den normalen nach Nähe und Zärtlichkeit mal abgesehen.
Allerdings kann ER nicht wissen, wieviel mir davon angenehm ist. Das nur als Beispiel.
... und so kommt wieder die Kommunikation -alle Belange betreffend- ins Spiel.


Nicht nur Polyamore suchen das Gespräch miteinander.


Geschrieben

Ich kenne kaum Leute zwischen 20 und 30, aber die, die ich kenne, folgen doch eher dem klassischen: Liebe-Heiraten-Haus bauen-Kinder bekommen.

Das liegt aber nicht unbedingt dran, dass sie nicht gern was neues ausprobieren wuerden, sondern eher, dass sie noch nicht die Erfahrung haben, was machbar ist, ohne die Beziehung zu zerstoeren. Fuer meinen Mann gab es auch nur Monogamie, als wir uns trafen, weil sein Weltbild "Mutter, Vater, Kind" war. Und das hatte er mit mehreren Frauen versucht zu leben - nacheinander, so wie sich das gehoert. Deshalb hat er nicht aufgehoert, zu sehen, wenn eine fremde Frau attraktiv war - und sicher hat er sich beim Sex mit sich oder seiner derzeitigen Frau auch gelegentlich mal eine andere vorgestellt - aber er war immer treu. Wir haben ganz klare Regeln, wann und wie wir andere in unser Liebesspiel einbeziehen - und wir sind uns auch 100% treu. Falls unsere Beziehung scheitern sollte, wuerde es nicht an sexuellen Problemen liegen, sondern an Alltagskram, ueber den wir gelegentlich streiten: der gleiche Alltagskram, ueber den auch absolut monogame Paare streiten.

Ich kann`s nur schlichtweg nicht nachvollziehen und fände es komisch, wenn ich nur einen Gedanken daran verschwenden würde, wie ich meinen Partner provozieren kann.

Ich provoziere auch manchmal - und mir ist bewusst, dass das ein Charakterfehler in mir ist. Aber manchmal kann ich's halt nicht aendern.

Wenn es der richtige Prinz ist, weiß er was ich brauche ohne das ich darüber reden oder etwas tun muss - wenn er das nicht weiß ist er der falsche Prinz!

So albern finde ich das gar nicht: wenn man sich gut kennt, weiss man Dinge ueber den anderen, die nicht ausgesprochen werden muessen.


Geschrieben

So albern finde ich das gar nicht: wenn man sich gut kennt, weiss man Dinge ueber den anderen, die nicht ausgesprochen werden muessen.


Aber das wusstet ihr doch sicher nicht am Anfang alles voneinander, oder.


Geschrieben

Hat jemand den Leipziger Tatort am Sonntag gesehen? Da ging es nämlich durchaus um das Thema: Schönheitschirurg, Unsympath, ist mordverdächtig: Er vögelt sich durch die Singlefrauenwelt jenseits der 40, betreibt so Kundinnenaquise, steht auf SM-Sex und lügt. Seine Ehefrau managt die Praxis und man hat ständig Mitleid mit dieser armen, betrogenen und wenig selbstbewusst wirkenden Frau, die ihrem Mann auch noch falsche Alibis gibt. Als sie die Kommissarin entsetzt fragt: "Es kann ihnen doch unmöglich egal sein, dass ihr Mann sie betrügt!", meint sie: "Ich bin froh, dass ich DAMIT nichts mehr zu tun habe. Ich kam früh in die Wechseljahre, seither ist meine Libido ganz weg. Dabei war sie vorher schon niedrig. Das Thema Sex ist für mich erledigt. Aber deswegen kann ich meinen Mann doch nicht zwingen, auch zu verzichten. Außerdem ist es gut fürs Geschäft! Ich liebe meinen Mann und wir gehören seit 20 Jahren zusammen!"

Tja, eine an sich vernünftige Lösung! Aber wird es so dargestellt? Nein, jeder hat nur Mitleid mit dieser armen Frau und verachtet den Fremdgeher. Man traut ihr sogar den Mord zu - einfach weil man sich nicht vorstellen kann, dass sie wirklich so locker damit umgeht.

Wo gibt es denn wirklich mal positive Darstellungen von unorthodoxen Beziehungsmodellen?


Geschrieben


Partnerschaften, in denen ein Partner eine offene Beziehung vorschlägt und der andere sich "einverstanden" erklärt sind am Ende und zum scheitern verurteilt (früher oder später).



Ja, früher oder später
So wie jede Beziehung
Gruß Gaby


Geschrieben

..... Das Thema Sex ist für mich erledigt. Aber deswegen kann ich meinen Mann doch nicht zwingen, auch zu verzichten. Außerdem ist es gut fürs Geschäft! Ich liebe meinen Mann und wir gehören seit 20 Jahren zusammen!"

Tja, eine an sich vernünftige Lösung! Aber wird es so dargestellt?....



Einen Plot eines Familienkrimis zu besprechen war möglicherweise nicht Grund für den Thread.

Mir ist ein völlig anderer ASpekt in Erinnerung: die freie Auslebung der Sexualität einer der Damen Ü 40(die waren doch eher Ü50?) implizierte nicht die Freiheit ihrer Freundin mit dem gleichen Kerl zu vögeln.

Sie hat ihre Freundin getötet. Offensichtlich ist freies Weltvögeln nur solang ok, wie nicht eine andere Frau das gleiche mit dem gleichen Kerl macht?

Gibt es eigentlich Statistiken o.ä. zum scheiter njeweiliger Beziehungsformen oder wie kommt man zu der Annahme, die eine sei gefährdeter als die andere?

Halkyonia


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