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Polyamorie vielleicht doch nicht so schlecht


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin inzwischen der Meinung, dass häufig Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, polyamore (sexuelle) Beziehungen bevorzugen.

Natürlich liebe ich mehr als einen Menschen...aber sexuell nur einen.


bearbeitet von Marie-Anne
Geschrieben

n...

Hast du nur eine einzige Freundin? Ich nicht! Mit der einen gehe ich gerne weg, mit der anderen treffe ich mich für Ausflüge, wieder eine andere schätze ich, weil sie so lustig ist,...


da gibt's dann "beste Freundin", oder "Busenfreundin"
und die anderen.


Geschrieben

Mir kommt es so vor, als handle es sich hier um Verkaufsgespräche. Wer sich seines Lebensentwurfes sicher ist, hat es nicht nötig andere davon zu überzeugen sondern lebt so, wie er/sie es mit seiner Liebe/seinen Lieben für richtig hält.


Geschrieben

Eben....und mit meiner besten...oder anderen Freunden und Freundinnen, steige ich nicht "in die Kiste"!

...und ich will mich dem Thema auch nicht "nähern"....ich weiß schon lange was gut für mich ist!


Geschrieben

Ich bin inzwischen der Meinung, dass häufig Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, polyamore (sexuelle) Beziehungen bevorzugen....



Es könnte auch sein, dass Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen am ehesten behaupten, polyamor zu leben.


Geschrieben



Ich kenne jemanden, der dabei war, der sagt aber, so wahnsinnig aufregend wäre es nicht gewesen, auch nicht mit der Uschi.



Vermutlich, weil die nur der Langhans gebumst hat... Dabei zuzuhören würde mir auch keinen Spaß machen ;-)

Meine Exangebetete hatte alles, aber ganz sicher keine Minderwertigkeitskomplexe... eher das Gegenteil.


Geschrieben

Es könnte auch sein, dass Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen am ehesten behaupten, polyamor zu leben.



Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.


Geschrieben


Denkt mal nicht, die Mitglieder von poppen.de seien hier repräsentativ. Hier treffen sich ja eher Menschen, die genau dieses Konzept von Liebe mit der Mehrheit "da draußen" nicht teilen. Gerne entsteht da schon mal der Eindruck, das, was viele hier für Polyamorie halten, müsse mittlerweile das Standardmodell sein, und alle anderen seien Spießbürger. Dem ist mitnichten so.



das sehe ich genauso...

und zu Spießbürgern... ich hab Bekannte, die regelmäßig in Swingerclubs gehen und auch Swinger Partys daheim veranstalten... ich kenne keine größeren Spießbürger... also ein Indiz ist das nu auch nicht...


Geschrieben

@Marie-Anne,

ich will Dich von nichts überzeugen und Dir auch nichts näher bringen.
Ich habe dieses Thema eröffnet, weil ich mich darüber austauschen
möchte, nicht um andere Leute von diesem Gedanken zu überzeugen.
Ich könnte es mir für mich sehr gut vorstellen, auch aus der Erfahrung mit Beziehungen aus meinem eigenen Leben.

Es gibt soviele liebenswerte Menschen, jeder auf seine Art und
ich finde es schade, dass man nicht alle lieben darf und Zeit mit ihnen verbringen kann, ohne die Gefühle eines anderen zu verletzen. Das hat noch nicht mal was damit zu tun, ob es zu sexuellen Aktivitäten kommt oder nicht, das kann, muss aber nicht.
Früher dachte ich immer ui, ich sag lieber nicht "ich liebe Dich"
weil ich mir eigentlich schon ziemlich früh darüber Gedanken gemacht, was Liebe überhaupt ist und ich hatte Angst, festgenagelt zu werden. Ich mag halt in gewisser Weise meine Freiheit und bin auch großzügig den Menschen gegenüber die mich lieben.

Es handelt sich auch bei dieser Form der Beziehung nur um Menschen, die auch mal eifersüchtig sein können oder sich zanken
aber ich würde mir wünschen, dass man sich trotzdem mag und
sich eben nicht entscheiden muss, oder das von seinem Partner
verlangt. Vielleicht geht einer auch mal andere Wege und lebt wieder ein monogames Leben, das ist dann so.

Was das ganze jetzt mit Minderwertigkeitskomplexen zu tun haben soll, verstehe ich nicht ganz.

p.s.
Emmiliese,
ein Swingerclub wäre nun garnichts für mich, aber wer's mag, ist doch auch gut.


Geschrieben


p.s.
Emmiliese,
ein Swingerclub wäre nun gar nichts für mich, aber wer's mag, ist doch auch gut.



na klar... wems gefällt... ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass Spießbürger oder nicht, damit nix zu tun hat



außerdem finde ich toll, wie das Thema hier behandelt wird...


Geschrieben (bearbeitet)

*** edit by Mod - Reaktion auf gelöschtes Posting ***

Vielleicht könnten wir wieder zum Thema zurück kehren?
Dem schenke ich nämlich gerne meine ungeteilte Aufmerksamkeit.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

dann ist doch alles gut, Mädels

Ich freue mich auch, dass der Thread bisher friedlich verläuft und ohne persönliche Angriffe ausgekommen ist.


Geschrieben

Wer sich seines Lebensentwurfes sicher ist, hat es nicht nötig andere davon zu überzeugen sondern lebt so, wie er/sie es mit seiner Liebe/seinen Lieben für richtig hält.


Ich sehe das ein wenig anders!Es geht mir gar nicht darum, hier jemanden von einer bestimmten Lebensform zu überzeugen. Aber manchmal entwickelt man sich durch Denkanstöße weiter.

Ich kann mich gut erinnern, dass ich es vor Jahren hier eher erstaunt zur Kenntnis nahm, als ein User beschrieb, dass er mit mehreren Menschen zusammen in einer polyamoren Gemeinschaft lebte. War für mich damals noch absolut unvorstellbar.

Wir sind einfach auf Monogamie geeicht! Als ich vor vielen Jahren Parallelbeziehungen hatte und damals auch in zwei, drei Männer verliebt war, fand ich das zwar schön - aber eben immer auch "anormal" und nicht zukunftsfähig. Mein eigentliches Ziel war immer Mann, Kinder - eben die typisch deutsche Kleinfamilie.

Erst als mir vor ein paar Jahren klar wurde, welche Vorteile (für mich!) Polyamorie haben kann, wurde mir klar, dass man kein BDSM-ler oder Freak sein muss, um so leben zu können


Geschrieben

Verliebt im Sinne von Limerenz kann man nur in EINE Person sein.


Geschrieben

Auf diese von dir vielbeschworene Limerenz lege ich auch absolut keinen Wert! Ich will niemandem verfallen und auch nicht meinen Verstand ablegen!


Geschrieben (bearbeitet)

Hattest du Sehnsucht nach allen Männern und Herzklopfen wenn du sie gesehen hast? Die Limerenz ist nur starke Verliebtheit wie bei Romeo und Julia. Es gibt aber auch Leute, die gar nicht limerent sind und diese Gefühle nicht nachvollziehen können. die finden dann Liebesfilme auch übertrieben und kitschig. Das ist völlig wertfrei, weder der Limerente ist bekloppt noch der nicht-Limerente. Blöd ist nur, wenn sich ein Limerenter in eine nicht-Limerente verliebt.


bearbeitet von K_Blomquist
Geschrieben


Parallelbeziehungen hatte und damals auch in zwei, drei Männer verliebt war, fand ich das zwar schön -


Ich verliebe mich nicht einfach mal so.
Es ist sehr selten und besonders, wenn sich 2 Menschen verlieben. Ich würde da so schnell keine weiteren finden. Weil man das nicht suchen kann. Es kommt, oder nicht.


Geschrieben

Ich denke, hier herrscht eine Begriffsverwirrung... as diesem Grund hat die Tennov den Begriff Limerenz ja erfunden.


Geschrieben



Wir sind einfach auf Monogamie geeicht! Als ich vor vielen Jahren Parallelbeziehungen hatte und damals auch in zwei, drei Männer verliebt war, fand ich das zwar schön - aber eben immer auch "anormal" und nicht zukunftsfähig. Mein eigentliches Ziel war immer Mann, Kinder - eben die typisch deutsche Kleinfamilie.

Erst als mir vor ein paar Jahren klar wurde, welche Vorteile (für mich!) Polyamorie haben kann, wurde mir klar, dass man kein BDSM-ler oder Freak sein muss, um so leben zu können



Nein.....niemand ist "geeicht"....auf eine bestimmte Lebensform.

Aber wenn ich glücklich verliebt bin, dann kann der "tollste Mann der Welt" auftauchen...und ich würde ihn übersehen...ich habe überhaupt kein Verlangen danach, in mehrere Männer gleichzeitig verliebt zu sein....vom Stress mal ganz abgesehen...mein Tag hat nur 24 Stunden....und ich habe immer ganztägig gearbeitet...und wollte auch zu keiner Zeit, "die typisch, deutsche Kleinfamilie."


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ein Mensch, ein Freund, den ich zweifelsohne liebe (unter Umständen bedingungsloser als einen Partner) freue ich mich (mit), wenn ich weiß, er ist verliebt, liebt und wird geliebt. Ich wünschte mir, käme ich in die Situation, dass (m)ein Partner sich auch anderweitig verliebt, ich könnte ebenso großzügig gönnen wie bei einem Freund, um gemeinsam von der dadurch entstehenden Euphorie zu profitieren. Vorausgesetzt natürlich die gegenseitige Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Nähe ginge nicht verloren. Das sind für mich die essenziellen Dinge, die Liebe beinhaltet. Ich definiere meine Beziehung nicht über Sex, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Liebe zu einem Menschen und die Gefühle für diesen nicht abnehmen, nur weil Sex miteinander nicht (mehr) möglich ist.

Trotzdem halte ich Parallelbeziehungen nicht für Polyamorie. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um ausgelebte Promiskuität handelt. Ich verstehe aber durchaus, warum der ein oder andere für sich selbst dafür den Namen Polyamorie wählt. Das aber würde hier zu weit führen.


bearbeitet von in10thief
Geschrieben

wenn ich mich ver-liebe hat das erst mal nichts mit Liebe zu tun im Sinne von inniger Zuneigung ober Zugehörigkeitsgefühl, es entsteht durch eine Faszination die ein anderer Mensch auf mich ausübt, es ist eine Leidenschaft, ich habe dann die berühmten Schmetterlinge im Bauch muss nichts essen usw.(ja super)

Vielleicht könnte man das Wort sich ver-lieben auch mit sich
ver-laufen vergleichen, nur mal so angemerkt.

Aber das ist ein Zustand der nicht lange dauert, und ich oft auf den Boden der Realität plumpse. Dann entscheiden andere Dinge,ob es zu einer innigen Zuneigung wird und hält und ich wieder anfange zu essen das kann monogam passieren, aber auch wenn ich Zuneigung zu anderen Menschen empfinde, die dann bestenfalls mit mir fühlen und mir die Schmetterlinge gönnen, aber trotzdem bei mir bleiben bzw. ihre Zuneigung zu mir nicht verlieren.


Geschrieben


Es ist sehr selten und besonders, wenn sich 2 Menschen verlieben. Ich würde da so schnell keine weiteren finden. Weil man das nicht suchen kann. Es kommt, oder nicht.



Nach Verlieben, Liebe, Beziehung kann man meiner Meinung nach eh nicht suchen
Das muss sich ergeben.

Monogamie habe ich solange vertreten und anderes nicht für möglich gehalten, bis ich in die fatale Situation kam, mich in zwei Männer zu verlieben, ich betone verlieben,, kurz nacheinander...und nein ich hatte mit keinem von beiden Sex zu dem Zeitpunkt.
Es passierte einfach und ich war nicht in der Lage mich strikt für einen zu entscheiden.

Ich habe das beiden auch ziemlich zeitnah gesagt.

Das Chaos in mir, in den ein oder zwei Tagen bis mir klar war das ich reden muss, weil Lügerei für mich nicht in Frage kam, könnt ihr euch nicht vorstellen.

Was ist wenn beide sagen: Ok, dann eben mit zwei Männern?

Für mich damals schon ein bisschen verlockend aber trotzdem unvorstellbar irgendwie, weil monogam geprägt durch konservatives Umfeld.
Natürlich hatte ich auch keiine Vorstellung wie das dann in der Praxis aussehen sollte.

Das klärte sich dann von alleine, weil das für einen nicht ging von den beiden.

Ich war damals etwas über 20 und hatte zwei zweijährige Beziehungen (nennt man das im dem Alter schon so?*g)hinter mir.

Was sich daraufhin bei mir abmeldete, war sexuelle Eifersucht. Warum kann ich nicht sagen, es war einfach so, wie ich im Verlauf meines weiteren Lebens feststellte.

Vor 10 Jahren lernte ich eine Frau kennen, sie war damals 55. Wir freundeten uns an und ich war etwas verwundert, dass sie einmal von Frank und einmal von Wolfgang sprach.
Ich fragte sie ob ihr Freund einen Doppelnamen hätte.
Nein, es waren zwei Männer!

Alle drei hatten ihre eigene Wohnung, alle drei wussten von einander und für alle drei war das ok so.

Da habe ich mich das erste Mal mit dem Thema befasst.

Die beiden Männer habe ich auch kennen gelernt und war erstaunt, wie respektvoll sie von dem anderen sprachen wenn die Rede darauf kam.
Die Männer telefonierten auch ab und an miteinander.
Für mich hatte dieses Arrangement nicht das geringste mit Promiskuität zu tun.

Die Frau ist heute 65 und die drei sind immer noch zusammen.

Auf Grund dieser Erlebnisse/Erfahrungen möchte ich nicht sagen das sich Lebenspläne nicht ändern können auf Grund mancher Ereignisse.


Ich bin jetzt nicht so gestrickt das ich auf Teufel kommm raus so leben möchte. Aber unter den richtigen Umständen ist so etwas durchaus denkbar für mich.
Ansatzweise hatte ich das schon...dachte ich..bis ich spitz kriegte, dass die andere einfach nur schändlich belogen wurde.Das wars dann für mich (auch noch aus anderen Gründen).

Ich kann gut nachvollziehen das es für manche undenkbar, nicht vorstellbar ist, so zu leben.
Muss ja auch keiner.
Ich glaube auch, dass so etwas sehr, sehr selten vorkommt.


Geschrieben (bearbeitet)

polyamorie könnte man auch als selbstschutz sehen......

andere wählen sie weil sie sich nicht mehr vorstellen können sich nochmal zu verlieben ( was für mich die begründung ist die ich gut nachvollziehen kann ) oder die ganze liebe einer einzigen person zu erhalten ( dieser grund wird eher ungern genannt und dafür wird gern versucht es als das beste beziehungsmodel zu verkaufen )

es entstehen doch so weniger verlustängste, eifersucht, einengungsgefühle usw.
es ist schon eher ein selbstschutz... manchmal vlt auch notlösung weil es keine bessere zur auswahl gibt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@magnifica_70
Du verstehst es anscheinend nicht.
Wer sich nicht verlieben oder lieben kann, der lebt nicht polyamor, sondern bestenfalls promisk, weil Liebe wichtigster Bestandteil der polyamoren Beziehung ist.

Auch sehe ich hier niemanden, der versucht, dies als das beste Beziehungsmodell zu verkaufen, eher als ein mögliches für sich selbst. Dies übrigens, ohne dauernd die Monobeziehung kleinzureden und madig zu machen, sondern deren Grenzen aufzuzeigen.
Ich selbst erkenne in den Reihen der Befürworter wesentlich mehr Toleranz und Akzeptanz.

@elvenmaan
Sehr schöner Beitrag, dankeschön.

Sie


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