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Depression wegen Mangel an Sex?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich bekomm nur Depressionen vom Lesen dieses Threads, alles Quatsch mit Fransen


Geschrieben (bearbeitet)

dann wäre es doch sinnvoll für dich den fred einfach zu überlesen......


um nochmal sachlich an die sache zu gehen:

depressionen werden in leichte ,mittelschwere und schwere formen unterteilt.
rezidivierende episoden bedeutet:eine wiederkehrende form der erkrankung.

verhaltens-therapie: oder tiefenpsychologische psychotherapie sowie antidepressiva.wöchentlich,teilstationär oder stationär.in der schweren form selbstredend stationär sind obligat.
ursache: di-stress also längerfristig über die die grenzen gehen....sowie genetische faktoren.

burn out ist oftmals wegbegleiter.10% aller arbeitnehmer sind erkrankt.
frauen sind häufiger betroffen durch familie und job.meist sind frauen dann sehr verletzlich und nieder geschlagen.

männer werden zynisch,aggressiv und trinken oft mehr alkohol.gefährliche manöver im strassenverkehr sind nicht selten.

grundsätzlich sind alle menschen überdurchschnittlich vertreten die beruflich mit menschen zu tun haben.lehrer sind besonders prädestiniert sowie menschen in sozialen berufen wie krankenschwester/pfleger etc.


die einzigen die dies um weites toppen sind pflegende angehörige.

das heisst :wenn nur unbefriedigender oder zu wenig sex das merkmal ist wird sich das bestenfalls von alleine geben.
mangelnder sex kann leichte episoden auslösen,sind aber nicht kernpunkt der erkrankung.

p.s.:die rate der menschen die an mittel-schwergradigen depressionen erkrankt sind steigt stetig und ist derzeit die 4.-häufigste ursache für frühberentung.

noch fragen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

also ich hab depressionen und durch sex gehts mir nit besser XD
aber denk schon das es ein grund sein kann...


Geschrieben

Durch einen generellen Mangel wird die Depression wohl nicht entstehen, aber es gibt eine große Zahl an Fällen, wo Depressionen durch unterdrückte Fantasien und Gefühle auftreten, bzw. Neigungen nicht ausgelebt werden.
Hört man z.B. oft von Homosexuellen, die wegen Familie/Freunde/Beruf den Coming Out nicht wagen, zum Teil sogar Frauen heiraten und Familien gründen.

Interessant an diesem Thread sind die (zumindest Frauen) Bekenntnisse, trotz Anti`s noch (guten) Sex zu haben. Ich habe über einen längeren Zeitraum unter sehr schweren Depressionen gelitten und die Anti`s haben das Sexualleben komplett erschlagen. Gefühlstot zwischen den Beinen, Errektionsprobleme... Gerade für einen Mann ein totaler Genickschlag. Da musste man schon aufpassen, das man nicht deswegen die nächste Depression bekommt *lach*


Geschrieben

Eigentlich dachte ich eher, dass jemand, der tatsächlich Depressionen im medizinischen Sinn hat, häufig keine Lust mehr auf Sex hat?



Kann so und auch so sein.

Es gibt eine Menge verschiedener möglicher Gründe deren Symptom dann eine "Depression" ist - "seelisch" (durch Traumata u.ä. ausgelöst), oder "chemisch" (z.B. durch ein Botenstoff-Ungleichgewicht im Gehirn, wie bei mir der Fall) - und ebenso viele verschiedene Herangehensweisen gibt es.

Jemandem mit seelischen Problemen kannst du unter Umständen mit Medikamenten helfen, aber eine Therapie die der Person hilft, das Grundproblem zu verarbeiten kann - unter Umständen - zu einer Heilung führen.

Mir bringt so eine Therapie garnix, ob ich meine Eltern mag oder nicht hat mit dem Grund für meine Depressionen nichts zu tun. Ich lebe (ausgeglichen mit guten und schlechten Tagen wie jeder "normale" Mensch) mit Medikation die da angreift und ihre Aufgabe auch gut erfüllt. Und *da* - um auf deinen Beitrag zurückzukommen - gibt es dann, je nach Medikament, sogenannte "unerwünschte Wirkungen" wie z.B. eine gesenkte Libido.

- heißt nicht, daß ich "nicht mehr kann", sondern einfach, daß je nach Tagesform meine Reizschwelle deutlich höher liegt als normal, wenn die erreicht ist, ist alles "gut", aber dahin dauert manchmal was länger.

Und bisher kann ich damit leben. ^^

- das nur als ein Beispiel dafür, daß es u.U. garnicht die Depression selbst alleine sein muß, die sich auf den "Trieb" auswirkt.

Zum Originalbeitrag - viele haben schon genau das richtige geschrieben - es gibt nicht "die eine" Depression, daher kann man es einfach nicht verallgemeinern.

In einigen Fällen paßt deine Vermutung, in anderen ist's andersherum - und *Manisch* Depressive sind nochmal ein komplett eigenes Thema, die haben völlig andere Regeln.


Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube der mensch muss sich erst mal den grundlegenden problemen stellen...bevor heilung erfolgen kann....alte muster ergründen die das leben so schwer machen können.

das heisst man muss sich über die auslöser klar werden...daran arbeiten durch therapie die mit oder ohne antidepressiva erfolgen kann.

dann ist sex wieder richtig schön und ist evtl. ungewollt keine ersatzbefriedigung.

dann kann sich wer will auch wieder auf den menschen einlassen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

So, jetzt mische ich auch mit. *g*

Ich leide seit vielen Jahren an rezidivierenden Depressionen, die langsam von mittelschwer zu schwer übergehen.

Meine Erfahrung ist, dass ich in diesen Phasen der Depression überhaupt keine Lust auf Sex habe. Innerhalb einer Beziehung führt das natürlich zu Problemen, die sich wieder auf meine Stimmung drücken.

Als ich gerade den Eingang dieses Freds gelesen hatte, dachte ich nur: Da sucht jemand eine Ausrede um fremd zu gehen. Nach dem Motto: Isch krisch Depressionen, wenn isch nischt darf. Es mag sein, dass ich vollkommen falsch liege, so habe ich aber zwischen den Zeilen gelesen.

Aber wenn es hier um Depressionen geht, die eine ganz klar definierte und leider auch tödliche Krankheit sein kann, würde ich hier mit dem Thema sehr vorsichtig umgehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ohne das Thema Depressionen auszuweiten, denn da gebe ich Val-Su Recht, Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung, über die Laien nicht spekulieren dürfen, ist es eine Definitionssache des Wortes "Sex".

Für viele Menschen bedeutet Sex Liebe, Wärme, Vertrauen, Nähe, Austausch u,v,m. Das sind Empfindungen, die Menschen zu ihrem Wohlbefinden brauchen. Fällt der Sex weg, bedeutet es in dieser Konstellation, daß diese Dinge nicht mehr mit einem Menschen erlebt werden, wie es beim Sex der Fall ist, sondern er diese Gefühle bei einzelnen anderen Menschen erfährt. Da kann es durchaus zu Depressionen kommen.

Sieht ein Mensch Sex nur als Ventil für seinen Überdruck, kann er natürlich über Depressionen mangels Sex nur lachen.

So wunderbar es auch ist, daß jeder Mensch andersartig ist, so schwer kann es auch manchmal sein, damit "klarzukommen".


bearbeitet von Rita07
Tippppppfäler
Geschrieben

Ohne das Thema Depressionen auszuweiten, denn da gebe ich Val-Su Recht, Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung, über die Laien nicht spekulieren dürfen, ist es eine Definitionssache des Wortes "Sex".


Das mag so sein. Aber warum ist es bei ihr eine ernsthafte Erkrankung, beim TE - ihrer bescheidenen Ansicht nach - aber nur ein Vorwand, um sich aushäusig zu vergnügen? Was soll das sein? Ein Depressionsranking? Du darfst keine Depression haben neben mir? Was Depression ist, bestimme in diesem Land immer noch ich?

Entschuldige, dass ich Dich jetzt so ungefragt einschalte, aber hätte ich den Beitrag direkt kommentiert, wäre ich möglicherweise etwas spitz in meinen Formulierungen geworden. Und das wollen wir alle nicht.
.


Geschrieben

Werter Desroisiers, das ist immer das Gefährliche, wenn Themen von Mitgliedern, die hier nicht mehr existieren, wesentlich später wieder aktuell besprochen werden.

Für mich sind Depressionen eine ernsthafte Erkrankung. Werden diese vorgeschoben, leidet die Person unter einem "Feigheitssyndrom". Sorry, ich bin ganz einfach gestrickt.


Geschrieben

Aber wenn es hier um Depressionen geht, die eine ganz klar definierte und leider auch tödliche Krankheit sein kann, würde ich hier mit dem Thema sehr vorsichtig umgehen.



Depressionen sind eben keine klar definierte Krankheit, wie der Thread ja ziemlich deutlich macht. Und es wäre schön, wenn Du die angemahnte Vorsicht ebenfalls walten lassen würdest.


Geschrieben

Desroisiers, nach nochmaligem Lesen Deiner Frage an mich, gestehe ich, daß ich zunächst auch spitz reagieren wollte. Lediglich der Respekt vor diesem sensiblen Thema ließ mich darauf verzichten.


Geschrieben (bearbeitet)

depressionen sind klar definiert,äussern sich aber je nach lebenssituation sehr unterschiedlich.

der mangel an sex kann das krankheitsbild verschlimmern.üblicherweise ist der drang danach deutlich reduziert...wichtig ist eher zuneigung und sich wohl fühlen mit dem gegenüber...sofern das möglich ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Kommt drauf an, was man als klare Definition versteht. Die Definitionen, die mir bekannt sind, stützen sich alle vornehmlich auf die Symptome und zu einem Teil auf Prozesse, die parallel zu den Symptomen auftreten können, wohingegen bei physischen Krankheiten, wenn die Krankheit entschlüsselt bzw. verstanden worden ist, auch die Ursache benannt werden kann.
Aber das ist ja bei fast allen sogenannten psychischen Krankheiten so, daß lediglich die daraus resultierenden "Verhaltensauffälligkeiten" katalogisiert werden. Das ist alles mit Vorsicht zu genießen.


Geschrieben

Wie ihr lesen könnt, habe ich nur wiedergegeben, welchen Eindruck ich persönlich bei dem Lesen des Postings hatte. Dies ist weder eine Unterstellung noch die absolute Wahrheit, sondern nur eine Meinung.

Es sollte Unterschieden werden zwischen depressiven Phasen und Depressionen.


Geschrieben

Depressionen sind so vielfältig wie Menschen.

Ich hatte während meiner Depression überhaupt kein Interesse an Sex, ich hatte Mühe den Alltag hinzukriegen und ich hätte mich auch keinem Mann zugemutet.

Allerdings in den letzten Zügen der Depression
hat mir eine liebevolle Affäre geholfen, wieder Lebensfreude und Kraft zu finden und mich wieder als
Mensch und Frau zu fühlen.


Geschrieben (bearbeitet)

Es ist immer wieder bizarr wie die "normalen Menschen" versuchen, Depressionen zu erklären.
Es ist als wolle ein Erwachsener einem 3 jährigen das Gefühl der Liebe erklären.
Wer eine Depression nie gefühlt hat, kann das nicht wirklich verstehen.
Und da mögen die jenigen Glücklichen, die diese Gefühle nicht kennen bitte ein wenig Achtung vor dem kranken Menschen mitbringen.
Kein Betroffener braucht schlaue Sprüche von Menschen, die diese Gefühle überhaupt nicht kennen.
Im Gegenteil machen oberflächliche Erkenntnisse den Betroffenen nur noch mehr das Leben zur Hölle.

Depression ist eine sehr schlimme Krankheit *Punkt*
Depression ist eine teilweise tötliche Krankheit *Punkt*
Tödlich wird diese Krankheit unter Anderem dadurch, das durch Aussenstehende versucht wird, mit dämlichen Erklärunsversuchen ein Gefühl zu rechtfertigen,, daß sie nicht kennen, nicht verstehen können und deswegen falsch interpretieren.
Verstehen wollen ist der Schlüssel zur Hilfe bei einem depressiven Menschen.
Wer das nicht will, kann sich konstruktiv an einem anderen Tread beteiligen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich bin erstaunt, wieviele Leute eine Depression haben oder hatten.


Geschrieben

Ich bin eher erstaunt wie wenige dazu stehen


Geschrieben

Na, das ist bestimmt nicht einfach.
Es ist ja eine seelische Erkrankung.
Wenn jemand sagt, dass er eine Erkältung hat, wünschen ihm die Leute eine gute Besserung.
Wenn jemand sagt, dass er eine seelische Erkrankung hat, sagen die Leute schnell, er sei ein Psychopat o.ä.


Geschrieben

Da hast du das problem wirklich gut erkannt @Dreiben.
Das wirklich sclimme daran ist, das die Leute keine Angst davor haben, sich bei einem Schmupfen anzustecken, was möglich ist.
Aber eine Höllenangst davor haben, sich bei einer seelischen Krankheit anzustecken, was wiederum unmöglich ist.


Geschrieben

Ich glaube, daß es bei vielen Menschen eher die Angst ist, wie sie damit umgehen sollen.
Dieses Gefühl, daß man gerne helfen würde, auch wenn man`s nicht wirklich kann.

Mein langjähriger Expartner hatte einen Burn Out, mit dem vollen Programm, begleitet von Depressionen.
Du stehst als Partner nebendran, würdest gerne etwas tun, aber kannst es nicht wirklich.
Das einzige was mir blieb war, ihm zu sagen, daß ich für ihn da bin!


Geschrieben

Depressionen entstehen meiner meinung häufig am fehlen der zärtlichkeiten, der richtige sex ist in der heutigen geselschaft sehr wichtig, vergesst das nicht.. Lebt es aus


Geschrieben

Zwischen Zärtlichkeiten und Sex liegt für mich ein himmelweiter Unterschied!
Ich würde innerlich verkümmern, wenn ich auf Zärtlichkeiten verzichten müsste, auf Sex könnte ich es wohl eher.


Geschrieben


Das einzige was mir blieb war, ihm zu sagen, daß ich für ihn da bin!



Wenn du das wirklich ernst meinst bist du eine grosse Hilfe.
Aber solch eine Hilfe kann anstregend werden.


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