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Depression wegen Mangel an Sex?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Mir würde nicht der Sex an sich, sondern die damit transportierte Nähe und Zärtlichkeit fehlen - und das kann derlei Auswirkungen haben. Allerdings hält das Leben auch noch anderes bereit. Wenn mein Sohn bei mir ist, ist jeder Gedanke an Sex zwar menschlich normal, aber ohne Bedeutung...


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

Glaubt Ihr, dass eine Depression dadurch entstehen kann, dass die äußeren Umstände es nicht zulassen, den Sex, den man gerne hätte auszuleben?

Ich glaube das nicht.

Wenn Du in Einer Situation steckst, die Dir Zwänge auferlegt, dann macht Dich nicht die Situation depressiv, sondern Dein Umgang mit der Situation. Zu diesem Umgang gehört im Moment anscheinend, dass Du Dir durch die Umstände Deiner Situation das Ausleben Deiner Sexualität behindern lässt.

Der wesentliche Schritt wäre es, dass Du Dich nicht mehr von Deiner Situation bestimmen lässt, sondern dass Du selber wieder die Dinge in die Hand nimmst, und selber über Dein Leben bestimmst. Die Sexualität kann dabei natürlich eine Rolle spielen, aber das wird wohl kaum das einzige Feld sein.

Mit manchen Zwängen kann man übrigens nicht anders fertig werden, als dass man sie als unüberwindlich akzeptiert, und sich einen Weg sucht, wie man dennoch nicht unter ihnen leiden muss.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Der wesentliche Schritt wäre es, dass Du Dich nicht mehr von Deiner Situation bestimmen lässt, sondern dass Du selber wieder die Dinge in die Hand nimmst, und selber über Dein Leben bestimmst.




Das Problem bei einer Depression ist, das man einfach nicht in der Lage ist den inneren Schweinehund zu überwinden. Das ist wie eine viel zu hohe Mauer, die man nicht überwinden kann. Das heisst nicht das das immer und bei jeden Menschen so ist. Jeder ist natürlich anders gestrickt.


Geschrieben (bearbeitet)

Manchmal braucht man Hilfe von außen. Manchmal sogar professionelle Hilfe. Manchmal Medikamente.

Jedenfalls gibt es keine Patentlösungen. Jeder Fall liegt anders.

Wer sich zu sehr an bestimmten Einzelheiten (wie Sex) festbeißt, der könnte sogar auf eine falsche Spur geraten, die sich am Ende als schiefe Bahn erweist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nein wenn du eine Depresion hast brauchst du einen Te***uten , dann kannst du nicht mehr glücklich gefickt werden !!!!!

Wenn du aber eine niedergeschlagene Stimmung hast weil du den sex wo du brauchst nicht haben kannst hilft es bestimmt diesen zu machen !

Aber über eins solltest du dir klar sein, Sexfantasien haben und sie leben sind zwei verschiedene paar schuhe, wenn du in buch,bild oder video sexpraktiken siehst ist das die Fantasie des betrachters und nicht das ausleben des Aktiven !


Geschrieben

Ich habe eine Frage, die sich auf den Blick seltsam liest, aber ich meine das durchaus ernst:



Liest sich auch auf den zweiten Blick seltsam.

Glaubt Ihr, dass eine Depression dadurch entstehen kann, dass die äußeren Umstände es nicht zulassen, den Sex, den man gerne hätte auszuleben?



Liegt es nicht auf der the***utischen Hand, dass die ominösen "äusseren Umstände" etwas mit der seelischen Verstauchung zu tun haben könnten? Werden hier nicht (bewusst?) Ursache und Wirkung verkehrt?
Eine Deiner Schlüsselaussagen im Profil ist, dass Du Dich für "zu normal" (was auch immer das bedeuten mag) hälst und ebensolches suchst. Das würde heissen, Du kannst (konntest - wer weiss das schon) aufgrund genannter Umstände "normalen" Sex nicht ausleben? Dann rate ich zur dringenden Prüfung dieser Lebensumstände. Möglicherweise unter Einbeziehung von Rechtsmitteln.

Viel Lärm um nichts.


Geschrieben

"Eine Deiner Schlüsselaussagen im Profil ist, dass Du Dich für "zu normal" (was auch immer das bedeuten mag) hälst und ebensolches suchst. Das würde heissen, Du kannst (konntest - wer weiss das schon) aufgrund genannter Umstände "normalen" Sex nicht ausleben? Dann rate ich zur dringenden Prüfung dieser Lebensumstände. Möglicherweise unter Einbeziehung von Rechtsmitteln."

Danke. Ganz im Ernst. Du hast es zwar nicht gerade charmant ausgedrückt, aber ich glaube Du hast mich auf einen ganz wesentlichen Punkt gebracht. Danke.


Geschrieben

Ähh mal ne Frage: hat man Sex weil man einen Mangel an Depressionen hat?


Geschrieben



Glaubt Ihr, dass eine Depression dadurch entstehen kann, dass die äußeren Umstände es nicht zulassen, den Sex, den man gerne hätte auszuleben?




Depressionen mit Sicherheit nicht, aber schlechte Laune, melancholische oder depressive Stimmung schon...


Geschrieben

Da liegst du richtig.

Ich gehe davon aus, dass bei den meisten Menschen die Depressionen bei längerer "Enthaltsamkeit" deutlich zunehmen.



das denk ich auch


Geschrieben

man könnte auch annehemen, dass durch eine "ersatzbefriedigung" nur noch weitere wege der verwirrung aufgetan werden.


Geschrieben

Depressionen können sowohl psychischer wie auch organischer Ursache sein, welches auch hier wiederum in verschiedene Gruppen/Kategorien und Stärken unterteilt ist.

Diese sollten unter Beibehaltung fachärztlicher Kontrolle (durch etwa Gespräche, Behandlung, medikamentöser Einstellung) erkannt werden.

Das Thema Depression ist einfach zu komplex um es hier abzuhandeln.

Sex wirkt sich mit Sicherheit positiv auf die Psyche aus, die Erfüllung nach Art und Wunsch vorausgesetzt.

Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung, dessen sich niemand schämen noch freisprechen darf und bedürfen fachkundiger Behandlung.


Beste Grüße aus Neuss


Geschrieben (bearbeitet)

Oft ist es der Mangel an Zuwendung, das man sich nicht geliebt fühlt und ein minderes Selbstbewusstsein, die Depressionen auslösen können und das hat mit Sex nichts zu tun, denn Sex kann dieses Defizit nicht ausfüllen.
Depressionen sind so vielschichtig und meist kommen viele Komponenten zusammen die einen immer wieder runterziehen. Meist verliert man die Lust an Sexualität, ausser man hat die Hoffnung etwas zu bekommen was Sex scheinbar suggeriert...Nähe, Liebe, Gefühle. Sich aber an diesen Faden zu klammern ist nur ein sich selber Belügen. Meist geht es ohne professionelle Hilfe nicht mehr aus dem Dunkeln/Hoffnungslosem raus, weil man immer wieder das Gefühl hat nicht vestanden zu werden und man sich selbst in grossen Menschenmengen alleine fühlt.
Auch der beste Freundeskreis kann einem da nicht helfen.
Solltest du jemanden kennen der depressiv ist oder selber betroffen sein, dann sollte man sich nicht schämen professionelle Hilfe zu suchen. Die besten Familien kennen die Praxis eines Psychaters von innen oder wenigstens einen beim Namen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Nun, sicher ist, dass Schlafentzug zur Minderung von Depressionssymptomen beiträgt und das wäre wohl nach einer Sexnacht ein angenehmer Nebeneffekt.
Ein bisschen mit Vorsicht genießen wüde ich bei dem Behandlungsansatz aber schon, die klassische Symptomverschiebung wäre die Sexsucht.
Wer seine Probleme lösen will kann das sicher nicht mit Sex tun!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Besser: Beitragen KANN. Und dann auch nur kurzfristig.


Guten Tag Frau Kollegin!


Geschrieben

Es stellt sich die Frage, ob sogenannter "Sex" überhaupt etwas dazu beitragen kann, nicht depressiv zu werden.


Geschrieben (bearbeitet)

Es stellt sich die Frage, ob sogenannter "Sex" überhaupt etwas dazu beitragen kann, nicht depressiv zu werden.



Nein, kann es nicht!
Sex mag stimmungsaufhellend wirken, aber nicht vorbeugend, geschweige denn heilend.

Depressionen können multifaktoriell auftreten.

Einer der Punkte können Probleme und/oder Kernkonflikte im sozialen Umfeld/der Partnerschaft sein.
Je nach Wichtigkeit der Sexualität für den Einzelnen kann ein ausbleiben derer eine Depression begünstigen.
Man bedenke hierbei eventuelle Folge-Gedanken des Betroffenen...

Für einen berechtigten Verdacht jedoch sollte dies nicht der richtige Vortragsort sein, denn auch User mit Kenntnissen dieser Falkutät bleibt nur das leuchtende Bild eines Monitores.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hallo Juggalo.

Das Problem bei einer Depression ist, das man einfach nicht in der Lage ist den inneren Schweinehund zu überwinden.



Doch. Zu Anfangs geht das noch. Nur macht die Depression, das bei Erfolg das Erfolgsgefühl mehr oder weniger ausbleibt, und ich frage mich dann immer, was mir denn nun letztlich bringt......

Viele leibe Grüße: wakldakl


Geschrieben

Hi, Wakldakl

Ja stimmt auch wieder. Kann ich bestätigen...... Ich hab mich auch ein bischen Doof ausgedrückt. Besser hätte ich von Antriebslosigkeit gesprochen.


Geschrieben (bearbeitet)

Mit Anfang dreißig habe ich Sex häufig noch wegen der Befriedigung und zugegebenermaßen auch wegen der Bestätigung gesucht.

Mit zunehmendem Alter und nach ein paar intensiveren Erfahrungen, auch auf emotionaler Ebene, bedeutet mir das nicht mehr so viel. Ich suche eher den Kontakt und die Nähe zu einem anderen Menschen, und das ist eher multifaktoriell.
An einem idealen Abend fließen Erotik und Kommunikation in ein Gemeinsames zusammen - und das ist es, was ich vermisse - letztlich also eine Art höherer Form von Kommunikation.

Keinen Sex zu haben in der Form, keine sexuelle Befriedigung von außen zu erfahren, ist für mich kein Problem. Auf die Nähe und Wärme einer Frau zu verzichten und das gemeinsame Erleben einer besonderen Kommunikation schon -
und das kann mich nach einer Zeit schon ein wenig verrückt machen - auch wenn das Leben ja so viel anderes Schöne bereithält...

Immer gilt: lieber ein schöner, runder Abend, der mit einer wilden, intensiven Knutscherei endet (wenn's denn sein muss... ), als ein schneller Treff, die Zu-mir-zu-dir-Frage und eine anschließende sexuelle Verrichtung, die wie ein Werkvertrag auf gegenseitige Triebabfuhr anmutet.
Darauf kann ich mittlerweile leichten Herzens verzichten.


bearbeitet von Lichtschimmer
  • 8 Monate später...
Geschrieben

Hallo, als jemand der selbst seit langem unter Depressionen leidet (und jetzt gerade in diesem Moment wieder einen leichten Schub hat) hab ich diesen älteren Thread gefunden und möchte meine Erfahrungen schildern. Eigentlich wollte ich schauen ob nicht schon mal jemand auf die Idee gekommen ist das depressive Menschen vielleicht sich im Bett ganz gut verstehen weil sie halt wissen wie der andere "tickt".

Vor einiger Zweit hatte ich mal was geschrieben über heulen beim Sex (http://www.poppen.de/forum/t-1560062-Beim-nach-dem-Sex-heulen) ... als ich das schrieb war die Melancholie, wie ein Weltschmerz, gemeint gewesen. Hängt aber wohl auch mit damit zusammen das man insgesamt in die Richtung tendiert. Wenn ich jünger wäre dann wär ich wohl das man heute als Emo bezeichnet?

Ich bin seit 1 Jahr nach einer mittelschweren depresiven Episode (so hieß das) in Behandlung. Eigentlich gehts mir momentan wieder recht gut, dachte ich wäre stabil, seit dem Juli kein Venlafaxin (Anti-Depressivum) mehr genommen. bis diese Woche. Vorher eine Gruppentherapie gemacht die auch gut geholfen hat. Bei mir treten diese Schübe immer wieder mal auf, wußte nie was los war und irgendwie war ich auch zu stolz mir einzugestehen das irgendwas mit mir nicht stimmt. Zum Glück hat mein Hausarzt auf Grund der Symptome (Herzrasen, Panikattacken, Schlafprobleme) das erkannt und mich damals an einen Psychiater überwiesen.
Wenn ich so eine Phase habe bin ich verzweifelt, hoffnunglos, mir stehen die Tränen in den Augen. Würde am liebsten den ganzen Tag im Bett bleiben und heulen. Ich weiß das ich mein eigenes Glück nicht von anderen abhängig mache und doch reißen mich ablehnende Reaktionen runter. Ansonsten ist mein Umfeld gar nicht mal schlecht, keine Probleme im Job, einen sehr guten Kumpel. Mache viel Sport, wobei es manchmal schwer fällt beim Joggen die Gedanken im Zaum zu halten und nicht wieder zu grübeln. Schwierig. Zu wenige Freunde allerdings. Im Laufe der Jahre immer weniger geworden.
Die tieferliegenden Ursachen für die Depressionen... soweit ich weiß Genetik, meine Kindheit. Wobei die Vorstellung das meine Kindheit (u.a. Scheidung der Eltern) meinen eigenen Kinder möglicherweise auch mal so zu schaffen machen wird in der Zukunft mich zusätzlich noch so traurig macht.

Mich reißt es gerade wieder runter weil ich mir so einsam vorkomme, eigentlich wollte ich mich die Woche verabreden aber als die Person gemerkt hat das ich diese Traurigkeit mit mir rumtrage wurde sie abgeschreckt. Was mich noch mehr runterreißt. Teufelskreis.

tja so schauts aus. Das Schreiben gerade hat mir etwas geholfen, fühle mich jetzt schon wieder etwas besser. Vielleicht hilft es auch anderen, dann hat es schon etwas erreicht.

Mein größter Wunsch für die Zukunft wäre eine Partnerin zu haben die mich auch respektiert wenn mir einfach mal nach Heulen zumute ist. Mir ist klar geworden und ich akzeptiere das ich die Depressionen früher ignorierte, sie jetzt eigentlich im Griff habe aber sie weiterhin zu mir gehören und nie ganz verschwinden werden.

Lieben Gruß und noch einen schönen Abend


Geschrieben


Lieben Gruß und noch einen schönen Abend



Ich grüsse Dich auch. Viel Erfolg und bleib immer am Ball.


Geschrieben

mit dem Fachbegriff Depression sollte man als Laie etwas vorsichtig umgehen... zunindest stimmt es einen traurig wenn Zärtlichkeit und Nähe fehlen.Schließlich ist Sex auch Entspannung für die Seele
Wohin mit den Hormonen?kein Küssen, schmusen?
Jeder Mensch braucht von Geburt an Zuneigung


Geschrieben

Es gibt verschiedene Gründe für Depressionen,
da gibt es die die aus einer Veranlagung herauskommen und die nur mir Medikamtenten heilbar bzw. zu mildern sind.

Dann gibt es die, die aus Gründen die von aussen kommmen
auftreten, Überforderung, Kummer, Verluste.

Wer wirklich drin steckt, der hat Lust zu nichts, es ist alles viel zu anstrengend, und hat Mühe, den Tag zu schaffen und ist mit sich selbst beschäftigt.
Sicher hilft körperliche und seelische Nähe,die man aber auch erst mal zulassen können muss. Sicher kein erzwungener oder hinterhergelaufener ONS.


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