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Toleranz


Ts****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Chrille1974:

"Toleranz" bedeutet eigentlich nicht mehr und nicht weniger, als "Aushalten" / "Ertragen". Insofern wird dieses Wort fast überall "nicht passend" angewendet... 😉

Der Begriff Toleranz kommt zwar vom lateinischen Wort „tolerare“, das man mit „erdulden“ oder „ertragen“ übersetzen kann

Aber Toleranz bedeutet ja nun etwas anderes als einfach nur etwas zu ertragen.

Insofern ist es nicht richtig, einfach nur den Ursprung des Wortes zu betrachten und hier zugrunde zu legen.

Menschen sind tolerant, wenn sie andere Meinungen gelten lassen. Sie dulden (nicht erdulden), dass andere Menschen anders leben, eine andere Religion als man selbst haben, anders kochen, andere Musik hören…

Es geht dabei um die Achtung von unterschiedlichen Meinungen.

Ich toleriere aber deine Meinung - allerdings hier dann doch im ursprünglichen Sinne von erdulden 😅 

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb l_and_Ei:

Bin ich voll bei Dir und die Problematik die in Partnerschaft beschreibst, lässt sich auch ohne Umschweife auf "Gesellschaft", z.B. die hier auf der Plattform anwenden.
Und gerade ein Begriff wie Toleranz (und ich halte es mit meiner Auslegung eher mathematisch) wird durch Polemik im öffentlichen Diskurs gern komplett verwaschen und wie auch hier mit Respekt gleichgesetzt. Ich begegne im Alltag immer häufiger der Forderung Toleranz gegenüber Intoleranz zu sein bzw. Respekt der Respektlosigkeit entgegen zu bringen.

Respekt, Anerkennung und Akzeptanz sind die Grundregeln nach denen es laufen sollte und das muss von beiden Seiten her gehen sofern es strafrechtlich okay ist. Das gilt für die Gesellschaft.

Was die Beziehung angeht hab ich hier in einem andern Thread vorhin auch schon was geschrieben: Ich finde man sollte von Anfang an mit offenen Karten spielen. Wenn ich eine Neigung entwickele und diese anfängt meine sexuelle Haltung oder Gefühle zu beeinflussen, dann sollte ich das nicht für mich behalten.

Und ja klar ist es beschissen wenn man auf einmal Damenwäsche tragen will und die Freundin/Frau findet es absolut widerlich und die Beziehung gerät dadurch ins Wanken. Aber was nutzt es denn sowas zu verheimlichen, die "heile Welt" vorzuspielen und irgendwann kommt es doch raus? 

Was jetzt die Damenwäsche angeht ist nun mal die Realität, dass ein sehr großer Teil der Hetero- und Homosexuellen NICHT drauf steht. Es gibt sogar wie ich mitbekomme auch sehr starken "Krieg" zwischen Transsexuellen und Crossdresser/DWTs, weil man nicht in eine Schublade gesteckt werden will.

Und nun kommen wir aber zur Gesellschaft zurück: Warum will man dann alles in einen Topf namens "LGBTIQ+" schmeißen und auf Kommerz-Veranstaltungen wie CSDs (die inzwischen eher ne Art Loveparade geworden sind) auch wieder nur "heile Welt" vorspielen wenn man sich eben untereinander einfach nicht ab kann und keiner die Eier in der Hose von denen hat (Ich hab sie ja und sage meine Meinung öffentlich seit Jahren) zu sagen, dass man eben auch ein Ablehnen respektieren sollte.

Man bekommt halt das Gefühl, dass jenes "Nein" inzwischen nur noch exklusiv für biologische Cis-Frauen gelten "darf", Männer dürfen nicht "nein" sagen erst recht keine Schwulen.... und die Transsexuellen/DWTs etc. tun tw. so als gäbe es ein Grundrecht auf Liebe, Sex und Zärtlichkeit.

Aber genug davon.

 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Nussija:

Respekt, Anerkennung und Akzeptanz sind die Grundregeln nach denen es laufen sollte und das muss von beiden Seiten her gehen sofern es strafrechtlich okay ist. Das gilt für die Gesellschaft.

Was die Beziehung angeht hab ich hier in einem andern Thread vorhin auch schon was geschrieben: Ich finde man sollte von Anfang an mit offenen Karten spielen. Wenn ich eine Neigung entwickele und diese anfängt meine sexuelle Haltung oder Gefühle zu beeinflussen, dann sollte ich das nicht für mich behalten.

Und ja klar ist es beschissen wenn man auf einmal Damenwäsche tragen will und die Freundin/Frau findet es absolut widerlich und die Beziehung gerät dadurch ins Wanken. Aber was nutzt es denn sowas zu verheimlichen, die "heile Welt" vorzuspielen und irgendwann kommt es doch raus? 

Was jetzt die Damenwäsche angeht ist nun mal die Realität, dass ein sehr großer Teil der Hetero- und Homosexuellen NICHT drauf steht. Es gibt sogar wie ich mitbekomme auch sehr starken "Krieg" zwischen Transsexuellen und Crossdresser/DWTs, weil man nicht in eine Schublade gesteckt werden will.

Und nun kommen wir aber zur Gesellschaft zurück: Warum will man dann alles in einen Topf namens "LGBTIQ+" schmeißen und auf Kommerz-Veranstaltungen wie CSDs (die inzwischen eher ne Art Loveparade geworden sind) auch wieder nur "heile Welt" vorspielen wenn man sich eben untereinander einfach nicht ab kann und keiner die Eier in der Hose von denen hat (Ich hab sie ja und sage meine Meinung öffentlich seit Jahren) zu sagen, dass man eben auch ein Ablehnen respektieren sollte.

Man bekommt halt das Gefühl, dass jenes "Nein" inzwischen nur noch exklusiv für biologische Cis-Frauen gelten "darf", Männer dürfen nicht "nein" sagen erst recht keine Schwulen.... und die Transsexuellen/DWTs etc. tun tw. so als gäbe es ein Grundrecht auf Liebe, Sex und Zärtlichkeit.

Aber genug davon.

 

Weil es sich so viel besser als Trend vermarkten lässt und alle Welt mal "🌈" ausprobieren kann, man es ganz herrlich vor jedem x-beliebigen Karren spannen kann und sich jeder der sich bei Starbucks ne regenbogenfarbenen Becher kauft so richtig LGundsoweiter solidarisch fühlen kann, ohne sich dafür zu interessieren.
Der Kommerz der sich eben einfach alles unter der Nagel reißt und pervertiert.

Wobei das tatsächlich für mich so gar kein Thema ist, als straighte Hete, meine Toleranz es aber hergibt das vorurteilsfrei zu analysieren. Die Mechanismen sind ohnehin immer die gleichen.

Lustig finde ich - aber auch typisch Mensch - das doch eigentlich Inklusion der Grundgedanken des ganzen ist oder sein sollte. Dennoch passiert innerhalb das genaue Gegenteil,an versucht sich bisweilen geradezu "militant" voneinander abzugrenzen. Schon farrückt....🙄

Geschrieben

Bei Toleranz (tolerare = Latein) geht es weder um Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt, Anstand oder Verständnis. Es geht um Erduldung, Hinnahme. Wäre ich Sklave auf einer Zuckerrohr-Plantage, würde ich tolerieren, geprügelt zu werden, verkauft zu werden. Nie wurde dann gefragt, ob ich das wollte. Toleriere ich es nicht, müsste ich mich erheben und wehren. 

Vor dem Hintergrund toleriere ich allerdings, dass bei poppen Menschen Begriffe nutzen, deren Bedeutung sie gar nicht kennen. 

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb l_and_Ei:


Lustig finde ich - aber auch typisch Mensch - das doch eigentlich Inklusion der Grundgedanken des ganzen ist oder sein sollte. Dennoch passiert innerhalb das genaue Gegenteil,an versucht sich bisweilen geradezu "militant" voneinander abzugrenzen. Schon farrückt....🙄

Es ist sogar noch schlimmer: Inklusion wird tw. im Zusammenhang mit Nicht-Heterosexuellen verwendet. Als sei das eine "Behinderung". Es gibt sogar ein Paradebeispiel was sogar "gepriesen" wird, das ist jenes Buch was in Ungarn verboten wurde. In diesem Buch wird nämlich genau das getan und das ist fatal.

Und noch schlimmer ist, dass vor einigen Jahren so ein Typ der als Börsenexperte bei N-TV auftreten darf, das Wort "Inklusion" im Zusammenhang mit "Einbeziehen von Andersdenkenden" gleichgesetzt hat. In seinem Kanal kommen Querdenker, Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker und auch gefährliche Esotheriker zu Wort.

Diesen Typen hab ich mal "guten Bekannten" genannt - heute schäme ich mich je in dessen Community gewesen zu sein.

Aber das soll alles hier nicht das Thema sein.

Meine Meinung zu der Sache in einer Beziehung hab ich gesagt: Grenzen austesten kann man machen, aber wenn man weiß man überspannt den Bogen sollte man ehrlich sein und die Konsequenzen in Kauf nehmen. Zurückstecken wegen des Partners ist einmal ungesund und zum andern macht eine Beziehung führen auf dieser Art keinen Sinn.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Nussija:

Man bekommt halt das Gefühl, dass jenes "Nein" inzwischen nur noch exklusiv für biologische Cis-Frauen gelten "darf", Männer dürfen nicht "nein" sagen erst recht keine Schwulen..

Was für ein Unsinn. 

 

Elwetritsch
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Lisbetha:

 

 Regenbogen leute aufhören von cis frau/mann zu labern,  da fühl ich mich von euch belästigt .hetero ist Eventuell für euch ein Problem nicht aber für uns. So Männer dürfen was nicht, nein sagen? Also habs hier schon einmal erwähnt irgendwo.. keine ahnung wo genau, es gibt hier frauen, bei denen ich es abgelehnt habe sie auch nur in die nähe der sexuell interessanten Szene zu lassen, eine war mal 20 Jahre älter als im profil behauptet,  eine hatte soviel schwungmasse das ihr Auto fast auf dem Boden geschliffen ist, und und und, lügen machen uninteressant,  weil jemand behauptet tolerant zu sein bedeutet es nicht das dem so ist, ich lass jeden in ruhe, soll eine jede person machen was gefällt, allerdings erwarte ich das auch von anderen bei mir, Männer die nicht lesen können sind eine nervige Sache, kann man aber ausblenden, frauen lesen eh keine Profile hier, weil ja alle Männer gleich sind 🤣

vor 4 Stunden, schrieb Lisbetha:

Bei Toleranz (tolerare = Latein) geht es weder um Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt, Anstand oder Verständnis. Es geht um Erduldung, Hinnahme. Wäre ich Sklave auf einer Zuckerrohr-Plantage, würde ich tolerieren, geprügelt zu werden, verkauft zu werden. Nie wurde dann gefragt, ob ich das wollte. Toleriere ich es nicht, müsste ich mich erheben und wehren. 

Vor dem Hintergrund toleriere ich allerdings, dass bei poppen Menschen Begriffe nutzen, deren Bedeutung sie gar nicht kennen. 

Ich wusste das es hier noch Personen gibt welche Worte richtig benutzen,  großartig, und 👍 klasse das du den Schritt gegangen bist den genannten Personen die Herkunft des Wortes  darzulegen,  wird es was bringen, nein,  aber super Beitrag 

bearbeitet von Elwetritsch
Geschrieben
Passend zur Diskussion: Geben die Klügeren immer nach, regieren die Dummen die Welt....wo Toleranz so hinführen kann...🤷
Geschrieben
Vor 16 Stunden, schrieb NoDate:

Und Respekt...

Eher umgekehrt.
Akzeptanz setzt Toleranz voraus.
Aber was weiß ich schon?

Geschrieben

Akzeptanz und Toleranz sind zwei verschiedene Paar Schuhe.... Bei der Toleranz ist eine Position die obere, die andere Position wird toleriert. Bei der Akzeptanz sind beide Positionen auf Augenhöhe... ich akzeptiere dich, du akzeptierst mich, wir begegnen uns auf gleicher Höhe.

 

... nur so zum Gedankenanstoß...xx

Geschrieben
Toleranz heißt für mich, ich muss nicht mit allem übereinstimmen oder es gut finden, aber ich urteile nicht darüber und kann akzeptiere es.
Geschrieben

akzeptieren: annehmen bzw. gutheißen
tolerieren: dulden bzw. ertragen

Man akzeptiert einen Sacherhalt auch wenn es der eigenen Ansicht entspricht, man toleriert ihn wenn man lediglich akzeptiert, dass man es nicht ändern kann. In einer Beziehung ist es besser Akzeptanz anzustreben statt "nur" zu tolerieren.

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