Jump to content

Kuckuckskinder


je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@der_zeuger - Moral ist nur ein Aspekt. Es wurden auch sehr ausführlich die Folgen für jeden einzelnen Betroffenen beleuchtet, die ja einen direkten Eingriff in das Leben aller Beteiligten bedeuten. Hast Du dazu auch eine Einstellung?


Geschrieben

Zeugen ist ja auch der Teil, der am meisten Spaß macht. Und zeugen ohne selbst Verantwortung für das Kind zu übernehmen ist sogar Spaß ohne Reue.

So gesehen ist ein Zeuger ein richtiger Spaßvogel.


Geschrieben (bearbeitet)

Abgesehen davon, daß auch er, selbst bei "Dauereinsatz", wohl kaum die Rentnerrepublik verhindern kann...
bleibt die Verantwortung für die Kinder bei jemandem hängen,
wer auch immer das ist.
Ich weiß ned so recht, was ich von so einer Idee halten soll.
Befremdlich irgendwie.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nachwuchs ist immer ein Eingriff ins Leben. Manche gehen in die Klinik dafür. Wo also ist das Problem, wenn Aufwand und Kosten für eine Klinik gespart werden?

Für eine kommerzielle Spende gilt das gleiche, was hier eingewendet wurde, nur ist das inwzischen ein Massenmarkt. Bei kommerziellen Spenden sind schon mit technischem Aufwand tausende, wenn nicht zigtausend Kinder vom gleichen Spender erzeugt worden - das ist wirklich ein Problem und wäre wert, diskutiert zu werden!

Das ist - leider - industrielle Realität. Auf natürlichem Weg sind derartige Probleme nicht möglich. Das ist noch sehr viel besser, als was ohnehin geschieht.

Sicher wäre es am besten, es würden in Familien genug Kinder gezeugt. Aber laut Wissenschaftlern liegt auch dann der Anteil von "Kuckuckskindern" seit Jahrhunderten oder jeher bei statistisch über 10 Prozent.


Geschrieben

Für eine kommerzielle Spende gilt das gleiche, was hier eingewendet wurde,

Das ist nicht vergleichbar.
Die Zeugung eines Kindes mittels einer Samenspende findet in der Regel im beidseitigen Einvernehmen der Partner statt, Betrug und Lüge gibt es dabei nicht wie eben bei einem untergeschobenen Kuckuckskind.


Geschrieben


Bei kommerziellen Spenden sind schon mit technischem Aufwand tausende, wenn nicht zigtausend Kinder vom gleichen Spender erzeugt worden - das ist wirklich ein Problem und wäre wert, diskutiert zu werden!



Neben der Frage, was Samenspenden überhaupt mit Kuckuckskindern zu tun hat, würde mich vor allem interessieren, woher Du diese Aussage hast.

Abgesehen davon hat das Bundesverfassungsgericht bereits 1989 entschieden, dass Kinder, die durch heterologe Insemination gezeugt wurden (Samenspende außerhalb der Partnerschaft) das Recht haben, ihren wahren Vater zu erfahren.


Geschrieben

Ich glaube wenn Kinder in einer funktionierenden Umgebung aufwachsen, sich geliebt und aufgehoben fühlen, es letztlich nicht wirklich wichtig ist wer der biologische Vater ist. Da habe ich auch eigene Erfahrungen.

Letztlich geht es ja um das schon elementare Vertrauen, welches in der Beziehung vorhanden sein muss. Ein Kind unter zuschieben und mit einer Lüge zu leben....., wie viel Wahrheit erwartet Frau dann von ihrem Partner? Da gibt es dann wohl keinen moralischen Anspruch mehr.


  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Rentner aus Großbritannien muss 100.000 Pfund (rund 114.000 Euro) für seine Kinder bezahlen, von denen er jahrelang überhaupt nichts wusste: Seine Ex-Frau hatte sich bei einer In-vitro-Fertilisations-Klinik (IVF-Klinik) sein eingefrorenes Sperma erschlichen.

... ...

Die unglaubliche Geschichte findet im Jahre 1999 ihren Anfang. Ein britischer Spediteur begibt sich in Therapie gegen seine lähmende Arthritis. Weil zu den Nebenwirkungen der starken Medikamente auch Unfruchtbarkeit gehört, entscheidet er sich dafür, sein Sperma in der Bourn-Hall-Klinik in Cambridge zu lagern. Damit möchte er sichergehen, dass seine Frau und er auch nach der Behandlung noch Kinder bekommen können, wie die britische „Daily Mail“ berichtet.

Doch dann kommt alles anders als erwartet: Das Paar lässt sich ein Jahr nach der erfolgreichen Therapie scheiden. Nur wenige Wochen später sucht die Ex-Frau des Mannes, dessen Name aus rechtlichen Gründen geheim gehalten werden muss, die Bourn-Hall-Klinik auf. Sie fälscht seine Unterschrift, die es den Ärzten erlaubt, sie mit seinem eingefrorenen Sperma künstlich zu befruchten – und zwar zweimal in drei Jahren. Im Juni 2001 bringt sie ein Mädchen zur Welt und im September 2003 dann einen Jungen. Ihr Ex-Mann ahnt davon nichts.

Mutter verklagt ihren Ex-Mann auf Unterhaltszahlungen

Erst Jahre später erfährt der 57-Jährige, dass er Vater von zwei Kindern ist: Als der Junge wegen einem Loch in seinem Herzen in eine Klinik eingeliefert wird, tritt die Schwester der Mutter mit dem leiblichen Vater in Verbindung und klärt ihn über seine Vaterschaft auf. Dann folgt ein Schritt der Mutter, mit dem niemand gerechnet hatte. Sie verklagt ihren Ex-Mann auf Unterhaltszahlungen von 100.000 Pfund – und bekommt Recht. Das Gericht erklärt sämtliche finanziellen Regelungen, die im Rahmen der Scheidung getroffen wurden, für ungültig. Die Begründung: Die Kinder seien bei den Berechnungen nicht aufgeführt worden.

Bis heute investiert der 57-jährige Rentner mehr als 200.000 Pfund (rund 229.119 Euro) in Anwaltskosten. „Ich fordere eine Änderung des Gesetzes, damit anderen Eltern diese Quälerei erspart bleibt“, wird er von der „Daily Mail“ zitiert. Seine Ex-Frau ist sich hingegen keiner Schuld bewusst: „Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. Meine innere Uhr hat getickt und getickt und ich wollte unbedingt Kinder haben. Wenn ich das nicht getan hätte, wäre ich nicht mit meinen Kindern gesegnet. Ich bereue nichts.“


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Wolforsheep72
Geschrieben

„Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. Meine innere Uhr hat getickt und getickt und ich wollte unbedingt Kinder haben. Wenn ich das nicht getan hätte, wäre ich nicht mit meinen Kindern gesegnet. Ich bereue nichts.“



Wenn die Ische es nur aus einem Kinderwunsch heraus und nicht des Geldes wegen getan hätte,hätte sie ihren Ex-Mann nicht auf Unterhalt verklagt.


Geschrieben

Wenn die Ische es nur aus einem Kinderwunsch heraus und nicht des Geldes wegen getan hätte,hätte sie ihren Ex-Mann nicht auf Unterhalt verklagt.


Sehe ich ganz genauso...Oder sie hat im Nachhinein festgestellt, wie teuer Kinder sind und sich dann deren Ursprungs erinnert...Ist in jedem fall 'ne Riesen-Sauerei...


Geschrieben

Ein Rentner aus Großbritannien muss 100.000 Pfund (rund 114.000 Euro) für seine Kinder bezahlen, von denen er jahrelang überhaupt nichts wusste: ....



Bis heute investiert der 57-jährige Rentner mehr als 200.000 Pfund (rund 229.119 Euro) in Anwaltskosten.



Das nenne ich mal ein ausgewogenes Aufwand- Nutzen-Verhältnis!
Vor allem für die Kinder!
Sorgt Papa doch nicht nur dafür, dass sie keinen Unterhalt bekommen, das Erbe ist auch bald weg. Vaterliebe eben.


Geschrieben

Red mal nicht von Papa in diesem Zusammenhang- die Chance dazu hat er ja nie gekriegt...Der Mann geht weder über's Wasser noch macht er Brot zu Wein...sprich: er ist kein Heiliger, der mild lächelnd so eine Schweinerei verzeiht, um sich anschließend in aller Seelenruhe ausnehmen zu lassen....


Geschrieben

Wenn er nie Kinder wollte, warum gab es eingefrorenes Sperma?

Warum wirft jemand 200.000 Pfund Anwälten in den Rachen?

Mal ganz ehrlich unter uns Pfarrerstöchtern: Einen Rentner, der so viel Geld dafür übrig, hat zum Vater ihrer Kinder zu machen, die Idee ist doch nun wirklich nicht blöd, oder?


Wo ist nur das verflixte Ironieschild, das hatte ich in meinem anderen Post schon nicht gefunden.


Geschrieben

Wenn er nie Kinder wollte, warum gab es eingefrorenes Sperma?

Die Frage selbst ist falsch. Wo steht, dass er nie Kinder wollte? Außerdem ist es üblich, Männern , die sich Eingriffen unterziehen müssen, bei denen sie eine Unfruchtbarkeit riskieren, zu empfehlen, ihr Sperma einzufrieren- unabhängig davon , ob sie aktuell einen Kinderwunsch haben oder nicht, denn dieser kann sich ja noch ändern...Auf der onkologischen Station, auf der ich viele Jahre gearbeitet habe, haben das nur sehr wenige abgelehnt. Manche hatten bereits Kinder, andere waren definitiv zu alt, um noch ein Kind in Betracht zu ziehen.


Geschrieben

Gibt es eigentlich Strafen für Frauen, die nachweisslich jemandem ein Kind untergeschoben haben?


Geschrieben

Ich versteh eigentlich nicht, warum in dem Fall nicht die Klinik haftet. Müsste dort nicht der Mann in irgendeiner Form auftauchen und seine Einwilligung geben? Wenn das wirklich so einfach wäre, könnten ja generell Frauen Spermien erhalten und später den Mann auf Unterhalt verklagen!

Na ja, obwohl.. wenn ich mir ansehe, wie viele Männer auf AO stehen und wenn ich bedenke, wie wenige meiner Dates überhaupt gefragt haben, ob ich verhüte, schafft es eine Frau, die es darauf anlegt, ohnehin, einen Erzeuger zu finden.


Geschrieben (bearbeitet)


Na ja, obwohl.. wenn ich mir ansehe, wie viele Männer auf AO stehen und wenn ich bedenke, wie wenige meiner Dates überhaupt gefragt haben, ob ich verhüte, schafft es eine Frau, die es darauf anlegt, ohnehin, einen Erzeuger zu finden.

Yep- so ist es...leider...


Gibt es eigentlich Strafen für Frauen, die nachweisslich jemandem ein Kind untergeschoben haben?

Offensichtlich nicht...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Der Unterhalt für das Kind wird fällig, egal ob die Mutter Rechtens gehandelt hat. Das Kind hat eigene Ansprüche an beide Eltern unabhängig davon in welcher Beziehung diese stehen.


Geschrieben

Der Unterhalt für das Kind wird fällig, egal ob die Mutter Rechtens gehandelt hat.


Ähm- ist schon klar...sonst gäbe es wohl kaum diesen Thread...


  • 5 Monate später...
Geschrieben

BGH-Entscheid zu Kuckuckskindern: Mütter müssen Namen des Vaters preisgeben
Wie vorausschauend und klug hier doch manche argumentiert haben.
Sogar der BGH folgt der klugen Argumentation und schafft einen Unrechtstatbestand ab.

Da machen jetzt aber die dummen Trullas, die dieses Unrecht emotional engagiert gutgeheißen und verteidigt haben, lange Gesichter
Das musste jetzt einfach sein


Geschrieben

und was wenn sie den Namen nicht kennt? Bzw. vorgibt ihn nicht zu kennen?


Geschrieben (bearbeitet)

ich freu mich auf die erste richterin, die nachfragt und die holde dame was von ganbang erzählt...

ja mal im ernst, dass urteil ist doch völlig daneben: die olle bescheißt, soll dann den namen den verursachers nennen damit der betrogene den urheber verklagen kann auf zahlung.

wie sieht es da

a) mit dem vaterschaftstest aus? muss der papi in spee haare lassen? was ist wenn er ne glatze hat?

b) warum soll der unbescholltene swingende herr bestraft werden auf zahlung? er hat doch wohl kaum betrogen.

das ist wieder linkssprechung aller erster sahne...


bearbeitet von oxycodon01
Geschrieben

ad a) Vaterschaftstest macht man oft mit Speichel und den hat jeder

ad b) Durch Sex können nun mal Kinder entstehen! Frauen können sich vor diesem Risiko nie drücken - egal wofür sie sich entscheiden. Kondome können aber auch vor Schwangerschaften schützen.


Geschrieben

und was wenn sie den Namen nicht kennt? Bzw. vorgibt ihn nicht zu kennen?



Ausgeschlossen, sie würde auf dann auf den Unterhalt verzichten. Die Formmundschafts-Behörde könnte Zwangsmasnahmen einleiten.


Geschrieben

naja, nach so einem GB wird sie wohl kaum wissen, wer der Vater ist bzw. weder die Namen der Beteiligten noch sonst was wissen...


×
×
  • Neu erstellen...