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Warum betrügt ihr euren Partnern?


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

MEINE (!) Meinung (durch unten ausführlich dargestellte Erfahrungen fundiert:P):

Wer fremd geht, scheißt auf die Gefühle des Partners. Dem ist das Seelenheil des Partners schlichtweg egal.

NICHTS gibt einem einen Grund, sich nicht auf vernünftige Art und Weise einfach zu trennen.

Man entwickelt sich über die Jahre oftmals unterschiedlich weiter. Bekommt unterschiedliche Sichtweisen auf gewisse Dinge und sortiert seine Erwartungen ans Leben um. Steckt sich neue Ziele.

Entweder geht man gemeinsam auf die Reise oder geht komplett getrennte Wege.

Im besten Fall behält man einen Freund oder kann zumindest einigermaßen miteinander umgehen ... ansonsten bekommst Du eher einen Feind.

In meinen Augen ist es schlichte Bequemlichkeit und Feigheit. Ein Rauspicken der Rosinen auf Kosten eines hoffentlich mal geliebten Menschen.

Wenn ein Teil einer Partnerschaft fremd geht, ist dieser im Kopf schon lange nicht mehr loyal dem Partner gegenüber. Er kann den Partner nicht mehr lieben, denn sonst würde er daran arbeiten, zusammen mit dem Partner, die Beziehung wieder zu klären, neu auszurichten und zu festigen.

Wenn ich das Argument höre oder lese "ich bekomme seit Jahren zu Hause keinen Sex mehr, also popp ich fremd" kriege ich echt Puls und das kalte Kotzen.

Das ist so eine verächtliche Aussage, so unfassbar dumm, arrogant und egoistisch und diese Personen haben vor mir jeglichen Respekt verloren.

In meinen Augen sind es einfach nur erbärmliche Kreaturen, die keine Eier in der Hose haben (egal ob Mann oder Frau) und einfach aus Bequemlichkeit die Würde des Partners mit Füßen treten.

Seit ihr unzufrieden? Dann klärt es oder geht! Punkt! 

 

 

Ich wurde betrogen, über ein Jahr lang und es war der schlimmste Vertrauensbruch, den man einem angeblich so wertvollen und geschätztem Partner antun kann.

Er war voll in der Mitlife-Crises und sie 20 Jahre jünger. Wobei das Alter mir egal war, schlimm war der Verrat, den er mir gegenüber begangen hat.

Worte in der Vergangenheit wie "Du bist die beste Frau, die ich haben kann. Du stehst immer zu mir und ich wüsste auch gar nicht, was ich mit ner Jüngeren anfangen solle" waren plötzlich hohle Frasen und ein zusätzlicher Schlag ins Kontor.

Ich habe es selber herausgefunden bzw. herausfinden müssen.

Auf meine Frage, wann er es mir denn beichten wolle, meinte er schulterzuckend "es war nie der richtige Zeitpunkt und er wusste nicht wie."

Ja, es war in unserer Beziehung nicht mehr toll. Wir waren eingefahren.

Ich wollte mehr, mehr Zeit für uns, mehr Nähe, mehr Geborgenheit, mehr Probieren, mehr Qualität.

Er wollte wieder die Zeit zurück, als wir 25 waren mit wildem, hemmungslosen Sex (was rückblickend eigentlich nichts mehr wie ein Quickie war)

Ich wollte nicht jeden Tag 10 Minuten 08/15-Sex, mit kurzem Anfummeln und ewig gleichem Programm was nicht über die drei Grundstellungen hinausging.

Mit seinem Gerödel, bis ich endlich kam und er dann kommen konnte.

Wo jede Berührung nur noch als Auftakt zum Sexprogramm diente. Wo ein einfaches Ankuscheln meinerseits das Zeichen für ihn war, ich wolle bestimmt Sex.

Und dann beleidigt wegdrehen, wenn man eben meint, man mag mal nicht und will nur mal Körperkontakt. Einfach nur mal in den Arm genommen werden und so einschlafen. Das ich dann immer weniger seine Nähe gesucht habe, ist klar. Eine Abwärtsspirale.

Und während ich überlegt habe, das eine Paartherapie vielleicht Besserung bringt, poppt er ne Mieterin (er ist Hausmeister einer Wohnsbaugesellschaft).

Gespräche? Gab es, genügend. Geändert hat sich nichts, außer Vorwürfe, das ich ja nicht mehr so wäre wie mit 25 und früher ja alles so viel einfacher und toller wäre.

 

Er war auch in den letzten Jahren einfach zu ... faul. Ließ sich zu nichts begeistern.

Lass uns mal ne Radtour machen ... keinen Bock, zu windig, zu viel Sonne, zu wenig Sonne

Lass uns mal dies machen ... nö, keine Lust

Lass uns mal jenes machen ... das mach ich schon dreimal im Jahr mit Kollegen, das muss ich nicht noch öfter haben,

Meine Bitte, mich zu Hause im normalen Alltag mehr zu unterstützen, um mich bei Halbtagsjob, Kind, Haus und Haushalt, Hund und dem üblichen anderen Kram zu entlasten, brachte immer nur kurzfristige Besserung.

Er war nicht fähig, sich und sein Verhalten mal selber zu beleuchten. Es waren immer alle anderen an irgendwas Schuld.

Aber es war ja auch bequem. Frauchen, die ein bisschen halbtags arbeitet, immer was zum Anziehen im Schrank, Essen auf den Tisch, ein vielleicht manchmal nerviges, aber im Grunde liebes Kind und die Fernbedienung am Abend in der Hand.

Und ne 25-Jährige, die ihm das Gefühl gab, auch noch mal 25 zu sein und die er poppen konnte.

Plötzlich waren Unternehmungen, zu die er mit mir und unserem Sohn keine Lust hatte, total toll! Und dreimal dürft ihr raten, wer Schuld war, das es solche Unternehmungen früher nicht gab ... 

Schon scheiße, wenn Frau und Kind und das normale Leben einen ausbremsen und man dann mit 45 das Gefühl hat, man hat irgendwas im Leben verpasst.

Ich bin mit der Zeit und den Herausforderungen gewachsen und habe mich entwickelt. Er trauerte den "guten alten Jahren" hinterher.

Klingt vielleicht verbittert und ja, das war ich auch ne Zeitlang.

Für mich brach eine Welt zusammen, ich wurde arg verarscht, getäuscht und enttäuscht. Es war eine harte und schmerzhafte Zeit danach.

Für ihn lief das Leben weiter. Er hatte seinen Vollzeitjob plus ihren Vollzeitjob. Sie lebten besser denn je.

Ich rutschte mit Halbtagsjob, Kind und Hund fast in eine Privatinsolvenz. Ich war lange gar nicht in der Lage, klar zu denken. Dazu weiter nur Vorhaltungen und Vorwürfe, kein Argument brachte ihn dazu, auch nur ansatzweise zu erkennen, das ich nicht allein Schuld an allem war. Immer von Oben herab. Auch von seiner Familie, meine Familie war weit weg. Ich fühlte mich ziemlich fallen gelassen und war es im Grunde auch.

Meine Schuld liegt hauptsächlich darin, nicht schon viel früher die Notbremse gezogen zu haben. Was nicht heißt, das ich ansonsten schuldlos bin.

Bereue ich alles? NEIN! Dann würde ich meinen Sohn bereuen und das tue ich auf keinen Fall!

Ich war viele Jahre einfach zu naiv, durch Erziehung und damaliger Gesellschaft so geprägt, das es ja irgendwie normal ist, das Frau sich um alles kümmert. Immerhin geht der Mann ja den ganzen Tag arbeiten und trägt die bitter verdiente Kohle zum täglichen Überlegen nach Hause! Andere Mütter haben ja auch einen perfekt organisierten Haushalt, also muss ICH das ja auch irgendwie auf die Kette kriegen. Nur warum krieg ICH das nicht hin? XYZ hat sogar drei Kinder und es sieht bei denen immer aus wie geleckt! Was mache ICH denn falsch?

Ja nee, is klar.

 

Heute ist alles gut. Wenn ich sehe, wie er sich entwickelt hat, bin ich froh, das ich ihn los bin. Beruht aber vermutlich auf Gegenseitigkeit :clapping:

Mittlerweile lebt der Hund nicht mehr (heute ein Jahr ... :( ), das Kind ist erwachsen und ich genieße mein Leben, meine Freizeit und momentanen Möglichkeiten, die das Leben so bietet ;)

Die schwere Zeit hat mich geprägt und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ja, es ist ein Teil von mir, aber es bestimmt (nicht mehr) mein Leben.

Und auch ja, ich würde mich wieder auf eine feste, monogame Beziehung einlassen, wenn der passende Partner meinen Weg kreuzt. Nur bin ich nicht mehr so naiv wie früher, sondern habe gelernt, meine Wünsche und Kritik offen, fair und ruhig zu kommunizieren.

Ich gebe Loyalität, Treue, Vertrauen und Respekt und fordere das heute ebenfalls auch ein. Geben und Nehmen. Kompromisse eingehen. Freiräume akzeptieren, aber dennoch gemeinsam einen Weg gehen.

Eigentlich ganz einfach ...

 

 

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Königslöwe:

@Anonymes-Mitglied-5 Das halte ich für sehr schlicht falsch. Ich kenne genug Männer, die von der Arbeit kommen, ihr Feierabendbier geniesen und fragen was es zum Abendessen gibt. Das ist das höchste der erotischen Genüsse am Tag.
Den wenn soviele Frauen angeblich die Lust verlieren würden, warum gehts da den Singlemännern im Leben relativ gut? 😉
Und wieso gehen dann etwa 50% der Frauen fremd?
Sie verlieren anscheinend nur die Lust bei Ihrem eigenen Partner.

 

Kannst du gerne googlen, wenn du es nicht glaubst.

 

Wen und wieviele du persönlich kennst ist irrelevant und tut nichts zur Sache. Im Schnitt ist das so.

 

Inwiefern geht es denn den Single-Männern in dem Zusammenhang gut ?

 

Letze Umfragen beliefen sich nicht auf 50% der Frauen, sondern sogar 70%, also sogar schon mehr und häufiger als Männer.

 

Richtig, sie verlieren eher die Lust auf den eigenen Partner. Das passiert auch Männern, aber meistens deutlich später, aber aus teils ähnlichen Gründen.

 

Frauen gehen fremd, weil der Mann sie nicht genügend unterstützt, weil er nur noch mit halbem Ohr zuhört, weil ein anderer ihr den Sex gibt, den sie will und weil die Beziehung sowieso schon vor dem Aus steht.

 

Alle diese Gründe könnten aber auch eingebildet,  vorgeschoben und erfunden sein.

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Pegasus1974:

Es gibt ja auch Praktiken, die der Partner NICHT mitmacht ( blasen oder anal) und da sucht man sich eben wo anders diesen Spaß. Oder er bekommt seine 12 cm immer weniger hoch. Sprich: zu wenig oder schlechten Sex in der Beziehung.

Ernsthaft?

Das kann man doch zu Beginn der Beziehung klären mit den Praktiken. 
Wenn mir ein Mann mit glühenden Augen von xyz erzählt und ich finde das widerlich, dann wird da erst gar nix draus. 
 

Das mit nachlassender Potenz ist ein Problem. Ist mir bisher zum Glück nur selten, behebbar und nur in kurzen Phasen begegnet. 
Aber da würde ich mich dann halt trennen. 

Geschrieben
@Anonymes-Mitglied-7,danke für diesen Beitrag. Auch wenn ich diese schlechten Erfahrungen nicht selbst so gemacht habe sehe ich es genau wie du. 👍Liebe Grüße.
Geschrieben
Deine Frage liest sich für mich ein wenig so, als wenn das "Alle" täten....
Dem ist nicht so....
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Kismet60:

Ich glaube, dass Frauen und Männer aus unterschiedlichen Gründen ihren Partner betrügen. 

 

vor 5 Stunden, schrieb Kismet60:

Wo liegt denn der Unterschied, deinem Glauben nach?

 

 

 

  • Moderator
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb paderborn994:

Alter

Alter, ich empfehle dir wirklich mal deine Wortwahl zu überdenken und dir mal unsere Verhaltensregeln und unsere Forenregeln durchzulesen.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Anonymes-Mitglied-7:

Ich gebe Loyalität, Treue, Vertrauen und Respekt und fordere das heute ebenfalls auch ein. Geben und Nehmen. Kompromisse eingehen. Freiräume akzeptieren, aber dennoch gemeinsam einen Weg gehen.

Eigentlich ganz einfach ..

Vielen Dank für deinen Beitrag

Geschrieben
vor 45 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-7:

Wer fremd geht, scheißt auf die Gefühle des Partners. Dem ist das Seelenheil des Partners schlichtweg egal.

NICHTS gibt einem einen Grund, sich nicht auf vernünftige Art und Weise einfach zu trennen.

Man entwickelt sich über die Jahre oftmals unterschiedlich weiter. Bekommt unterschiedliche Sichtweisen auf gewisse Dinge und sortiert seine Erwartungen ans Leben um. Steckt sich neue Ziele.

Entweder geht man gemeinsam auf die Reise oder geht komplett getrennte Wege.

In meinen Augen ist es schlichte Bequemlichkeit und Feigheit. Ein Rauspicken der Rosinen auf Kosten eines hoffentlich mal geliebten Menschen.

Wenn ein Teil einer Partnerschaft fremd geht, ist dieser im Kopf schon lange nicht mehr loyal dem Partner gegenüber. Er kann den Partner nicht mehr lieben, denn sonst würde er daran arbeiten, zusammen mit dem Partner, die Beziehung wieder zu klären, neu auszurichten und zu festigen.

Wenn ich das Argument höre oder lese "ich bekomme seit Jahren zu Hause keinen Sex mehr, also popp ich fremd" kriege ich echt Puls und das kalte Kotzen.

Das ist so eine verächtliche Aussage, so unfassbar dumm, arrogant und egoistisch und diese Personen haben vor mir jeglichen Respekt verloren.

In meinen Augen sind es einfach nur erbärmliche Kreaturen, die keine Eier in der Hose haben (egal ob Mann oder Frau) und einfach aus Bequemlichkeit die Würde des Partners mit Füßen treten.

Seit ihr unzufrieden? Dann klärt es oder geht! Punkt! 

 

 

Und was ist mit seinem eigenen Seelenleben ? Kaum ein Mensch ist dauerhaft altruistisch oder liebt und begehrt ewig auf dem gleichen Level.

 

Es gibt genug pragmatisch, rationale Gründe, sich nicht zu trennen. Ob diese denn auch vernünftig ablaufen würde, dafür gibt es keine Garantie.

Die Gründe könnten sein : Unterhaltssorgen, Angst vor Veränderungen, Verlust eines dennoch geliebten Partners, Kinder werden evtl. getrennt, gemeinsame finanzielle Verbindlichkeiten, gemeinsame Immobilie, Angst vor dem alleine sein,  Existenzängst, zu sicher auch Bequemlichkeit, Faulheit. Man geht also nicht so einfach.

Das kann extreme Konsequenzen, für alle, nach sich ziehen.

 

Eine Medaille hat immer 2 Seiten und es gibt auch mehr als nur eine Perspektive.

 

Es ist sehr häufig so, dass sich Menschen unterschiedlich entwickeln. Aber es wurden nunmal über Jahre auch Abhängigkeiten zusammen verknüpft. Diese muß man ebenfalls bedenken. Wer gibt schon gerne das Heft aus der Hand, wenn es um dermaßen existenzielle Fragen geht ?! Da geht es eben nicht nur um das schonen der Emotionen des Gegenübers. Selbstliebe und an die eigenen Interessen denken, das gibt es auch noch. Die Frage ist doch leider oft nur, wer zuerst ausbricht und fremdgeht. Liebe heißt nicht Selbstaufgabe.

 

An der Liebe oder der Anziehnung kann man nicht arbeiten. Man könnte Beziehungsregeln im Nachhinein ändern, aber wenn man seinen Partner und dessen Grenzen gut kennt oder einschätzen kann, weiß man auch, wann und ob reden und neu-verhandeln überhaupt Sinn macht. Wer absehen kann, dass die Ehrlichkeit, auf die ein oder andere Weise dennoch abgestraft würde, der wird einfach nicht offen reden und es anders machen. Hintenrum.. also das kleinere Risiko wählen. Das mag nicht moralisch sein aber rational abwägend. Auch das ist eine Perspektive.

 

Wenn man Zuhause keinen oder kaum noch Sex bekommt, ist mir nicht klar, was daran zum kotzen ist, wenn man sas sagt. Das ist ein legitimer Grund. Was soll daran verächtlich, egoistisch oder sonstwas sein, wenn es der Wahrheit entspricht ? Viele Frauen verlieren nunmal, aus welchen, vielfältigen Gründen auch immer, die Lust. Das ist nicht unbedingt ihre Schuld aber auch nicht unbedingt die Schuld des Mannes. Warum also sollte nur er die Konsequenzen tragen ?!

 

Was ist schon Würde ?! Ist es denn würdevoller, sich nur den Wünschen und Befindlichkeiten eines Partners komplett unterzuordnen und darunter jahre oder jahrzehntelang zu leiden ? Wer in einer Beziehung wenig Kompromissbereitschaft, Verständnis oder Entgegenkommen zeigt, der muß auch mit den Konsequenzen rechnen und damit leben.

 

Anonymes-Mitglied-8
Geschrieben
Weil ich ( w, über 40) , null Lust auf meinen Mann (ü50) habe , .... sind seit 20 Jahren verheiratet, und ich möchte seit Jahren keinen Sex mit ihm. Ich mag lieber junge Männer. Und nein, man muss sich nicht trennen.
Und nein , man muss nicht darüber reden .
Und ja, von mir aus kann er auch fremdgehen
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Anonymes-Mitglied-7:

Ich gebe Loyalität, Treue, Vertrauen und Respekt und fordere das heute ebenfalls auch ein. Geben und Nehmen. Kompromisse eingehen. Freiräume akzeptieren, aber dennoch gemeinsam einen Weg gehen

Beiträge Anonym geschrieben kann man nicht liken , ich würde deinen sonst 10x liken . 

Geschrieben

Ich mutmaße: weil es zu Hause keinen Sex mehr gibt, aus unterschiedlichsten Gründen, weil Neigungen/Vorlieben mit dem Partner nicht ausgelebt werden können, einfach aus Lust auf fremde Haut, Abenteuerlust, vllt auch Nervenkitzel und und und. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Rosenrot707:

Beiträge Anonym geschrieben kann man nicht liken , ich würde deinen sonst 10x liken . 

 

Warum eigentlich ? Das klingt ja immer schön, was so alles gegeben wurde. Aber irgendwas schien ihm ja dennoch gefehlt zu haben.

Konnte er denn wirklich offen über alles sprechen, was ihm fehlte ? Ohne Risiko ? Ohne Konsequenzen ? Das glaube ich schon gar nicht.

 

Es hätte auch so sein können :

"Ich habe keine große Lust mehr auf dich und es reizen mich andere Frauen viel mehr. Ich definiere unsere Beziehung aber nicht über Treue, sondern über andere Dinge. Sorry !"

Was wäre wohl passiert ? Er hätte alles in ihre Hände gelegt, inklusive seines weiteren Lebens.

Wäre es Ehrlich ? Ja.

Wäre es vernünftig für ihn ? Sehr fraglich.

 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Lilly_only:

Warum das Jemand macht - mir egal. Ich empfinde Fremdgehen, sprich heimlich woanders/wenanderes ficken als respektloses illoyales feiges egoistisches Bescheißen des Menschen der Einem vertraut. Mir ist völlig latte was da für Gründe vorgeschoben werden - Kein Grund rechtfertigt es den Partner zu hintergehen. Dass Manche auch noch stolz damit herumprotzen wie gut sie darin sind ihre Partner zu bescheißen ist an Schäbigkeit kaum zu überbieten. Mit solchen Menschen will ich nicht mal befreundet sein. Im Laufe meines Lebens hab ich bestimmt jede fadenscheinige Ausrede, jede Rechtfertigung, jede Beschönigung, jedes Gejammere gehört warum man außerstande ist ehrlich zum Partner zu sein . Und egal was da genannt wurde, es war einfach nur erbärmlich. Ich würde jede Beziehung beenden wenn ich vom Betrug meines Partners erfahren würde - nicht mal unbedingt wegen dem Sex an sich, aber unbedingt wegen dem Vertrauensbruch und der Respektlosigkeit und Illoyalität mir gegenüber nicht rechtzeitig mit mir zu sprechen ,was ich niemals verzeihen kann.

Eben. 
Wenn ich Zeit habe mit Person B etwas zu tun, dann habe ich auch die Zeit vorher mit Person A zu reden. 
 

Da würde ich sogar noch ne SMS zur Trennung durch gehen lassen. 
Aber Betrug geht in keinem Fall. 
Wie du so schön schreibst: will man auch nicht im Freundeskreis haben oder auch nur die Hand schütteln. 

Geschrieben

***

vor 17 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-8:

Weil ich ( w, über 40) , null Lust auf meinen Mann (ü50) habe , .... sind seit 20 Jahren verheiratet, und ich möchte seit Jahren keinen Sex mit ihm. Ich mag lieber junge Männer. Und nein, man muss sich nicht trennen.
Und nein , man muss nicht darüber reden .
Und ja, von mir aus kann er auch fremdgehen

Aber ansonsten funktioniert die Ehe ?

Geschrieben
die Stigmatisierung geht weiter. jeder har gründe, wieso er irgendwas macht, es ist immer einfacher Leute direkt an den Pranger zu stellen. hier wird bei jeder Diskussion von Toleranz gesprochen, aber sobald es um fremdgehende Männer geht ist man direkt unten durch. ONLY GOD CAN JUDGE ME
Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb Lilly_only:

Warum das Jemand macht - mir egal.

 

Und genau das, zeugt von wahnsinnig viel Verständnis, Diplomatiebereitschaft und Kompromisswillen. Mit einer solchen Frau redet man doch sehr gerne ganz offen und kann ganz bestimmt auf einen fairen Konsenz und vernünftige Kommunikation hoffen.

 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Straightedge76:

die Stigmatisierung geht weiter. jeder har gründe, wieso er irgendwas macht, es ist immer einfacher Leute direkt an den Pranger zu stellen. hier wird bei jeder Diskussion von Toleranz gesprochen, aber sobald es um fremdgehende Männer geht ist man direkt unten durch. ONLY GOD CAN JUDGE ME

Ich mache da keinen Unterschied ob Mann oder Frau.

 

Geschrieben
Menschen mit Ehre betrügen nicht
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb MrsGrinch:

Ich mache da keinen Unterschied ob Mann oder Frau.

 

. "do not judge people"

Geschrieben
Das macht mann nicht oft. Als ***ie kam das oft vor. Aber nie geplant. Irgendwie hat eh jeder mit jeden. Heutzutage wäre nur Grund wenn es sexuell nicht passt und dann würde ich fragen ob es möglich wäre mir das woanders zu holen.
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Kismet60:

Warum geht ihr fremd?
Was hat der/die andere, was euer Partner nicht hat?
Glaubt ihr, dass euer Partner die Beziehung beendet, wenn er euren Betrug herausfindet oder ist euch das egal?
Wie würdet ihr es sehen, wenn euer Partner das machen würde?

Ich bin selbst nicht im Thema und würde generell unterscheiden zwischen der aktiven Suche nach Nebenbeziehungen oder Seitensprüngen (finde ich schlecht) und eventuellen, seltenen Gelegenheiten, die sich ergeben können und denen jemand spontan nachgibt (finde ich tolerierbar). Ich weiß nicht, ob du diesen Unterschied machst oder ob diese Details für dich nicht wichtig sind.

Meine Antworten auf deine konkreten Fragen würde ich zur ersten Variante geben, auch wenn ich in dem Feld selbst nicht unterwegs bin.

  • Warum geht ihr fremd?
    Menschen tun das, weil sie Lust darauf haben, aber die Beziehung nicht beenden wollen. Sie wollen beides in ihrem Leben haben und entschließen sich dann, das auch umzusetzen. Es ist die bewusste Entscheidung des Einzelnen, das eigene Leben so zu gestalten und es anderen Menschen nicht mitzuteilen.
  • Was hat der/die andere, was euer Partner nicht hat?
    Diese Frage stellt sich oft gar nicht. Die Beziehung läuft oftmals gut, so wie sie ist - ganz unabhängig davon, ob jemand fremdgeht oder nicht. Es sind nicht immer Defizite oder besondere Eigenschaften, die beim Fremdgehen eine Rolle spielen. Wenn aber in der Beziehung etwas "Beziehungswichtiges" fehlt, das durchs Fremdgehen ausgeglichen wird, finde ich das bedenklich. Interessant ist aber, dass die umgekehrte Frage selten gestellt wird: Was hat der/die Partner/in, was die Affäre nicht hat? Schließlich bleiben viele Menschern ja noch bewusst in der Beziehung, haben dort auch guten Sex, leben das Leben weiter - offenbar hat es eine besondere Relevanz, die die Affäre nicht hat?
  • Glaubt ihr, dass euer Partner die Beziehung beendet, wenn er euren Betrug herausfindet oder ist euch das egal?
    Das kann ich als nicht Betroffener schwer beantworten, aber ich vermute, dass die meisten Menschen, die heimlich fremd gehen, davon ausgehen, dass es massiven Ärger geben wird, wenn es herauskommt - bis hin zur möglichen Trennung.
  • Wie würdet ihr es sehen, wenn euer Partner das machen würde?
    Ich gehe davon aus, dass meine Partnerin viele Gelegenheiten hat, fremdzugehen. Ob sie es tut, entzieht sich meiner Kenntnis. Da ich im Laufe der Jahre aber keinerlei Veränderung in unserer Beziehung feststelle und unser Miteinander als erfüllend und bereichernd empfinde, mache ich mir keinerlei Problemgedanken darum, wie sie ihre Freizeit verbringt und ob andere Männer dabei eine Rolle spielen. Unsere Beziehung ist gut, so wie sie ist, da spielt es keine Rolle, ob sie mit anderen Männern Sex hat - sofern das gesundheitlich safe passiert.

 

Geschrieben
Ich denke sehr häuffig liegt es daran, dass einem was fehlt.
Sei es, dass man seine gelüste nicht ausleben kann oder auch es häuffiger braucht als der Partern/in.
Finds auch schade dass man die Beziehung nicht lieber Beendet als mehrgleisig zu fahren.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-7:

MEINE (!) Meinung (durch unten ausführlich dargestellte Erfahrungen fundiert:P):

Wer fremd geht, scheißt auf die Gefühle des Partners. Dem ist das Seelenheil des Partners schlichtweg egal.

NICHTS gibt einem einen Grund, sich nicht auf vernünftige Art und Weise einfach zu trennen.

Man entwickelt sich über die Jahre oftmals unterschiedlich weiter. Bekommt unterschiedliche Sichtweisen auf gewisse Dinge und sortiert seine Erwartungen ans Leben um. Steckt sich neue Ziele.

Entweder geht man gemeinsam auf die Reise oder geht komplett getrennte Wege.

Im besten Fall behält man einen Freund oder kann zumindest einigermaßen miteinander umgehen ... ansonsten bekommst Du eher einen Feind.

In meinen Augen ist es schlichte Bequemlichkeit und Feigheit. Ein Rauspicken der Rosinen auf Kosten eines hoffentlich mal geliebten Menschen.

Wenn ein Teil einer Partnerschaft fremd geht, ist dieser im Kopf schon lange nicht mehr loyal dem Partner gegenüber. Er kann den Partner nicht mehr lieben, denn sonst würde er daran arbeiten, zusammen mit dem Partner, die Beziehung wieder zu klären, neu auszurichten und zu festigen.

Wenn ich das Argument höre oder lese "ich bekomme seit Jahren zu Hause keinen Sex mehr, also popp ich fremd" kriege ich echt Puls und das kalte Kotzen.

Das ist so eine verächtliche Aussage, so unfassbar dumm, arrogant und egoistisch und diese Personen haben vor mir jeglichen Respekt verloren.

In meinen Augen sind es einfach nur erbärmliche Kreaturen, die keine Eier in der Hose haben (egal ob Mann oder Frau) und einfach aus Bequemlichkeit die Würde des Partners mit Füßen treten.

Seit ihr unzufrieden? Dann klärt es oder geht! Punkt! 

 

 

Ich wurde betrogen, über ein Jahr lang und es war der schlimmste Vertrauensbruch, den man einem angeblich so wertvollen und geschätztem Partner antun kann.

Er war voll in der Mitlife-Crises und sie 20 Jahre jünger. Wobei das Alter mir egal war, schlimm war der Verrat, den er mir gegenüber begangen hat.

Worte in der Vergangenheit wie "Du bist die beste Frau, die ich haben kann. Du stehst immer zu mir und ich wüsste auch gar nicht, was ich mit ner Jüngeren anfangen solle" waren plötzlich hohle Frasen und ein zusätzlicher Schlag ins Kontor.

Ich habe es selber herausgefunden bzw. herausfinden müssen.

Auf meine Frage, wann er es mir denn beichten wolle, meinte er schulterzuckend "es war nie der richtige Zeitpunkt und er wusste nicht wie."

Ja, es war in unserer Beziehung nicht mehr toll. Wir waren eingefahren.

Ich wollte mehr, mehr Zeit für uns, mehr Nähe, mehr Geborgenheit, mehr Probieren, mehr Qualität.

Er wollte wieder die Zeit zurück, als wir 25 waren mit wildem, hemmungslosen Sex (was rückblickend eigentlich nichts mehr wie ein Quickie war)

Ich wollte nicht jeden Tag 10 Minuten 08/15-Sex, mit kurzem Anfummeln und ewig gleichem Programm was nicht über die drei Grundstellungen hinausging.

Mit seinem Gerödel, bis ich endlich kam und er dann kommen konnte.

Wo jede Berührung nur noch als Auftakt zum Sexprogramm diente. Wo ein einfaches Ankuscheln meinerseits das Zeichen für ihn war, ich wolle bestimmt Sex.

Und dann beleidigt wegdrehen, wenn man eben meint, man mag mal nicht und will nur mal Körperkontakt. Einfach nur mal in den Arm genommen werden und so einschlafen. Das ich dann immer weniger seine Nähe gesucht habe, ist klar. Eine Abwärtsspirale.

Und während ich überlegt habe, das eine Paartherapie vielleicht Besserung bringt, poppt er ne Mieterin (er ist Hausmeister einer Wohnsbaugesellschaft).

Gespräche? Gab es, genügend. Geändert hat sich nichts, außer Vorwürfe, das ich ja nicht mehr so wäre wie mit 25 und früher ja alles so viel einfacher und toller wäre.

 

Er war auch in den letzten Jahren einfach zu ... faul. Ließ sich zu nichts begeistern.

Lass uns mal ne Radtour machen ... keinen Bock, zu windig, zu viel Sonne, zu wenig Sonne

Lass uns mal dies machen ... nö, keine Lust

Lass uns mal jenes machen ... das mach ich schon dreimal im Jahr mit Kollegen, das muss ich nicht noch öfter haben,

Meine Bitte, mich zu Hause im normalen Alltag mehr zu unterstützen, um mich bei Halbtagsjob, Kind, Haus und Haushalt, Hund und dem üblichen anderen Kram zu entlasten, brachte immer nur kurzfristige Besserung.

Er war nicht fähig, sich und sein Verhalten mal selber zu beleuchten. Es waren immer alle anderen an irgendwas Schuld.

Aber es war ja auch bequem. Frauchen, die ein bisschen halbtags arbeitet, immer was zum Anziehen im Schrank, Essen auf den Tisch, ein vielleicht manchmal nerviges, aber im Grunde liebes Kind und die Fernbedienung am Abend in der Hand.

Und ne 25-Jährige, die ihm das Gefühl gab, auch noch mal 25 zu sein und die er poppen konnte.

Plötzlich waren Unternehmungen, zu die er mit mir und unserem Sohn keine Lust hatte, total toll! Und dreimal dürft ihr raten, wer Schuld war, das es solche Unternehmungen früher nicht gab ... 

Schon scheiße, wenn Frau und Kind und das normale Leben einen ausbremsen und man dann mit 45 das Gefühl hat, man hat irgendwas im Leben verpasst.

Ich bin mit der Zeit und den Herausforderungen gewachsen und habe mich entwickelt. Er trauerte den "guten alten Jahren" hinterher.

Klingt vielleicht verbittert und ja, das war ich auch ne Zeitlang.

Für mich brach eine Welt zusammen, ich wurde arg verarscht, getäuscht und enttäuscht. Es war eine harte und schmerzhafte Zeit danach.

Für ihn lief das Leben weiter. Er hatte seinen Vollzeitjob plus ihren Vollzeitjob. Sie lebten besser denn je.

Ich rutschte mit Halbtagsjob, Kind und Hund fast in eine Privatinsolvenz. Ich war lange gar nicht in der Lage, klar zu denken. Dazu weiter nur Vorhaltungen und Vorwürfe, kein Argument brachte ihn dazu, auch nur ansatzweise zu erkennen, das ich nicht allein Schuld an allem war. Immer von Oben herab. Auch von seiner Familie, meine Familie war weit weg. Ich fühlte mich ziemlich fallen gelassen und war es im Grunde auch.

Meine Schuld liegt hauptsächlich darin, nicht schon viel früher die Notbremse gezogen zu haben. Was nicht heißt, das ich ansonsten schuldlos bin.

Bereue ich alles? NEIN! Dann würde ich meinen Sohn bereuen und das tue ich auf keinen Fall!

Ich war viele Jahre einfach zu naiv, durch Erziehung und damaliger Gesellschaft so geprägt, das es ja irgendwie normal ist, das Frau sich um alles kümmert. Immerhin geht der Mann ja den ganzen Tag arbeiten und trägt die bitter verdiente Kohle zum täglichen Überlegen nach Hause! Andere Mütter haben ja auch einen perfekt organisierten Haushalt, also muss ICH das ja auch irgendwie auf die Kette kriegen. Nur warum krieg ICH das nicht hin? XYZ hat sogar drei Kinder und es sieht bei denen immer aus wie geleckt! Was mache ICH denn falsch?

Ja nee, is klar.

 

Heute ist alles gut. Wenn ich sehe, wie er sich entwickelt hat, bin ich froh, das ich ihn los bin. Beruht aber vermutlich auf Gegenseitigkeit :clapping:

Mittlerweile lebt der Hund nicht mehr (heute ein Jahr ... :( ), das Kind ist erwachsen und ich genieße mein Leben, meine Freizeit und momentanen Möglichkeiten, die das Leben so bietet ;)

Die schwere Zeit hat mich geprägt und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ja, es ist ein Teil von mir, aber es bestimmt (nicht mehr) mein Leben.

Und auch ja, ich würde mich wieder auf eine feste, monogame Beziehung einlassen, wenn der passende Partner meinen Weg kreuzt. Nur bin ich nicht mehr so naiv wie früher, sondern habe gelernt, meine Wünsche und Kritik offen, fair und ruhig zu kommunizieren.

Ich gebe Loyalität, Treue, Vertrauen und Respekt und fordere das heute ebenfalls auch ein. Geben und Nehmen. Kompromisse eingehen. Freiräume akzeptieren, aber dennoch gemeinsam einen Weg gehen.

Eigentlich ganz einfach ...

 

 

 

 

welch gute Argumentation! Alles ist genau so!

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