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Sind die Grenzen fliessend?


Empfohlener Beitrag

vor 6 Minuten, schrieb Bicolour:

@Mindgame83 Das muss ich dann so stehen lassen, auch wenn ich es nach wie vor nicht verstehe.

Ich kategorisiere mich hier auch als Dicke und als Alte und fühle mich nicht diskriminiert. Und schon gar nicht, weil mich jemand deswegen nicht will, weil ich das ganz einfach verstehe.

Naja, alt und dick zu sein, wird ja aber auch nicht gesellschaftlich geächtet. ;)

Ich glaube, es ist etwas anderes wenn man sich zu Attributen bekennen muss, die einen für das Empfinden eines Großteils der Gesellschaft als sonderlich oder abartig brandmarken. 

Ich will dir damit übrigens auch gar keine schlechte Absicht unterstellen, falls das so klang. Es ist eher eine Art Analyse der Prozesse, wie sie nunmal unseren geltenden Normen entsprechen, aus einer idealistischen Perspektive heraus betrachtet. ;)

vor 8 Minuten, schrieb Mindgame83:

Ich will dir damit übrigens auch gar keine schlechte Absicht unterstellen, falls das so klang.

Das Gefühl hatte ich nicht, alles gut :thumbsup:

  • Moderator

Ich habe hier den einen oder anderen persönlichen Angriff und deren Reaktionen darauf entfernt. Auch hat die Religion hier nichts in Themen zu suchen. Meine persönliche Meinung ist, ich halte von dem ganzen nichts. Warum muss man alles so verkomplizieren? Muss man dafür unbedingt eine Bezeichnung haben? Früher war das so und heute ist das so und in der Zukunft noch komplizierter. Es kommen so viele Namen und Bezeichnungen hinzu, da wird mir teils echt schwindelig und muss Google fragen, weil ich so einige Definitionen gar nicht kenne.  Ich mag dieses Schubladen denken einfach nicht. ;) Sex sollte doch jeden Spaß machen und nicht in eine Schublade passen.

LG
MOD-Sunshine, Poppen.de Team

(bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Mindgame83:

Naja, alt und dick zu sein, wird ja aber auch nicht gesellschaftlich geächtet.

Das würde ich an der Stelle gar nicht einmal so sagen.

Ich erinnere mich an den Beginn der Corona-Pandemie und an bestimmte Äußerungen hier und auch generell, die mehr oder minder deutlich aussagten: "Ist doch nicht so schlimm - es sterben doch sowieso nur Alte und Kranke." Und diese Zwischenrufe waren nicht nur vereinzelt. (Und nun stelle man sich vor, man würde "Alte und Kranke" durch "Homo- und Bisexuelle" ersetzen - bei welcher Benennung würde wohl eher Schnappatmung einsetzen?) Und daß Leibesfülle durchaus verächtlich behandelt wird, sieht man, wenn man einmal durch die Straßen streift und Unterhaltungen lauscht oder aufmerksam verfolgt, wer wen alles vollpöbelt. Ich höre mehr "He, Du dicke Sau, nimm mal ab." an wildfremde Leute gerichtet (selbst schon von Kindern, die irgendwelche Erwachsene auf offener Straße damit "ansprechen"), als daß ich irgendwelche homophoben Äußerungen höre. Wenn ich genau darüber nachdenke, ist es schon einige Jahre her, daß ich Letzteres überhaupt gehört habe.

Intoleranz und Nichtakzeptanz gibt es hinsichtlich aller möglichen Dinge. Die sexuelle Orientierung ist nur eine. Vergleichbar ist somit alles.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
(bearbeitet)
vor 37 Minuten, schrieb MOD-Sunshine:

Es kommen so viele Namen und Bezeichnungen hinzu, da wird mir teils echt schwindelig und muss Google fragen, weil ich so einige Definitionen gar nicht kenne

Wenn die Bezeichnungen gar nicht gebe, würden wir über vielen vielleicht gar nicht erfahren,  oder würde wir eine von anderen nicht wirklich erkennen/unterscheiden können,  worum sich handeln. Da die Leute immer wieder die Dinger  nur aus einer und bestimmten Perspektive sehen mögen... "Und wie die frischen blinden, nach Geräusch sich orientierten..." Nur durch Namen,  die Bezeichnungen sind wir in der Lage nach etwas zu suchen, etwas  zu finden  und darüber nachzudenken. 

Man braucht Ortsnamen , damit man den Weg finden kann und nicht Stumpf immer im Kreis läuft...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
morituritesalutant

ich bin ein konservativer heterosexueller mann,ohne jegliche anwandlungen mit einem mann irgendetwas sexuelles zu praktizieren.

ich habe keine affinität zum gleichen geschlecht und der penis eines anderen übt keinerlei reize auf mich aus.

auch werde ich nie fellatio durch einen mann an mir vollziehen lassen und es interessiert mich nicht,ob ein mann es angeblich "besser" kann,denn ich werde es nie vergleichen können.

das trifft alles nur für mich zu und ist keine wertung anderer männer.ob jemand bi-hetero-homo-... ist,spielt für mich keine rolle,denn jeder soll seine sexualität ausleben und ich muss niemanden in schubladen sperren.:coffee_happy:

Grenzen und Schubladendenken ist das was die Menschen zu Hass und Gewalt verleitet. Die Unterteilung von noch mehr Sexualitäten macht noch mehr Grenzen und Gruppenbildung. Der Mensch ist ein Gruppentier und die Gruppe definiert was gut und schlecht ist. Dadurch entstehen gezwungene Berührungsängste. Was früher in der Antike Normal war wird heute in Schublade/Gruppen/Grenzen gesteckt.

„Also nach meiner Meinung sollten man mehr an den Menschen als einen denken und sich Vaginas und Schwänze reichen zur Begrüßung sowie die Hand, ist es auch ein Normales Körperteil.“

Erst mal mein Lob an das Thema. Ich hab mir diese Frage auch schon oft gestellt. Hast es sehr gut in Worte gefasst.
Ich bin da ganz deiner Meinung. Ich bin auch mehr oder weniger mit dem „Schubladendenken“ aufgewachsen. Mittlerweile kann man das aus meinen Augen auch nicht mehr richtig definieren. Vor einiger Zeit kam mal die Untergruppierung „metrosexuell“ auf. Lange dachte ich dann, das wäre doch eine interessante Bezeichnung aber tatsächlich war es wieder Schublade.
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass es fließender denn je ist. Nicht für alle aber für viele Vertreter der Generationen Y und sogar noch mehr der Z. Besonders spannend finde ich auch, dass der „Ekel“ vor dem eigenen Geschlecht, der Trend zur Körperbewusstheit und der Verlust der eigenen Scham immer weiter stärker werden.

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