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Wie ändert sich das Leben nach der Beziehung?


sl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn eine langjährige Beziehung endet, ändern sich ja viele Dinge im täglichen Leben, wie das Frühstück alleine oder die eigenartigen Reaktionen im (nicht mehr gemeinsamen) Freundeskreis.
Hier soll's nicht um Liebeskummer gehen, wir nehmen mal an, der Kram ist bewältigt.

Aber auf einmal gibt es viele Dinge, die so nicht mehr funktionieren, angefangen von Feiertagen, die man auf einmal nicht mehr "mit der Familie" feiert, weil man ja nicht mehr zur Familie gehört, bis zu "typischen" Reisen zu geliebten Zielen, die man nun nicht mehr allein besuchen mag.

Wie ändert sich das Leben nach der Beziehung?


Geschrieben

Sehr viel zum Positiven würde ich sagen.

Man hat nicht mehr den Stress, dass man andauernd die pucklige Verwandtschaft besuchen muss, weil es erwartet wird. Urlaub kann ich endlich mal dort machen, wo ich will und nicht, wo man einen Kompromiss gefunden hat. Freunde hat er seine und ich hab wieder meine. Ich habe endlich wieder Zeit gefunden, alten Hobbies nachzugehen, die man in der Beziehung so ein wenig "an den Nagel gehangen hat", weil die Zeit nicht mehr da war. Geld hat man auch mehr, weil man nicht mehr teilen muß. Also ich finde es lebt sich super alleine!


Geschrieben

Das hängt wohl von der Art der Beziehung ab, die endet.
So negativ wie du, cuddly witch, würde ich das nicht sehen.

Es gibt im Normalfall immer positive und negative Dinge.

Die Urlaube sind etwas das ich vermisse, die gehen für mich nicht mehr so wie mit meinem Exmann.

Sonst fühle ich mich auch besser, freier, als in der Beziehung.


Geschrieben

Ich sehe es ähnlich wie mieh.
Da meine Ehe fast 16 Jahre andauerte, hat sich doch einiges verselbständigt..und da gab es auch viele schöne Dinge, die ich danach vermisste.
Für mich waren zu Anfang die Geburtstag oder auch die Feiertage wie Weihnachten recht gewöhnungsbedürftig.
Ich habe es sehr genossen, mit der ganzen Familie an einem Tisch zu sitzen...ohne Stress...
Gestern hatte mein Kind Geburtstag und ich finde es nach wie vor sehr schade, dass es nicht möglich ist, vor allen Dingen dem Kind zu Liebe, diesen Tag gemeinsam zu feiern!
Dass einige Freunde Stellung beziehen halte ich für nur natürlich..da fehlt mir auch nur ein Freund meines Nochgatten, den ich wirklich sehr mochte!

Alles in Allem war es aber die einzig richtige Entscheidung und es gab auch viele Dinge, die ich als positiv ansehen würde!


Geschrieben



Wie ändert sich das Leben nach der Beziehung?



Nach einer Beziehung brauche ich Zeit um mich zu sortieren.

Ich hatte nicht viele Beziehungen, aber nach jeder brauchte ich gefühlt länger.

Für mich ist in einer Beziehung das, was man wohl am ehesten Gewohnheit und Alltag nennt, den man gemeinsam gestaltet, das Wichtigste.

Wenn das wegfällt, fehlt mir derjenige, egal ob ich es beendet habe, er oder beide.

Diesen Alltag muss ich neu sortieren. Bisher habe ich es immer so gehalten, dass auch während ich eine Beziehung lebe, meine Zeit dieser Beziehung 'nur' zu 50% gehört. Den Rest teilen sich Freunde, Hobbies, Arbeit, Sport.

So sind aber dennoch 50% irgendwie neu zu gestalten.

Egal wie es zuende gegangen ist, mir fehlt der Mensch. Dieser eine Mensch. Da er für mich nie ersetzbar ist, dauert es, bis ich ihn so plaziert habe im Herz und Kopf, dass Platz für einen neuen geschaffen ist.


Geschrieben

Bei mir ist es noch relativ neu und ich schwanke zwischen Extremem: toll, mein Schafzimmer ganz "maedchenhaft" neu einzurichten und "urgs" wenn ich ueberlege, ob ich wohin gehen will, wo er auch sein koennte - oder noch unangenehmer, wenn er unerwartet auf einer Party auftaucht und Leute ihm demonstrativ kein Glas Sekt anbieten, weil sie mir zeigen wollen, dass sie auf meiner Seite stehen - und mich damit zwingen, zu etwas Stellung zu beziehen, das gar keine Stellungnahme brauchte...

Es ist halt eigenartig und irgendwie unangenehm, wie oft im taeglichen Leben man damit auch hinterher immernoch konfrontiert wird.


Geschrieben

Ich denke, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Der eine braucht nach einer Trennung länger, um den bis dato gelebten Paaralltag hinter sich zu lassen und alleine weiter zu machen als der andere.

Also bei mir geht es relativ schnell wieder den Alltag alleine zu bestreiten, wenn der Liebeskummer vorbei ist.


Geschrieben

Diesen Alltag muss ich neu sortieren.

Ja, ich offenbar auch.
Das hab ich heute morgen gemerkt, als mir auffiel, dass ich seit Wochen kein leckeres Wochenendfruehstueck hatte...


Geschrieben

Hunky

Relativ schnell? Wir reden ja davon, dass der aufwühlende Kumme r abgearbeitet ist. Der raubt Energie. Mir jedenfalls.

Wie schafft man es, dann schneller das Leben zu sortieren?

Schönheit Toller Thread übrigens

Was du schilderst wäre für mich (und ich meine nur mich damit) ein Zeichen, dass es eben nicht abgearbeitet ist.


.... ob ich wohin gehen will, wo er auch sein koennte - oder noch unangenehmer, wenn er unerwartet auf einer Party auftaucht und Leute ihm
Es ist halt eigenartig und irgendwie unangenehm, wie oft im taeglichen Leben man damit auch hinterher immernoch konfrontiert wird.


Geschrieben

Nun, Cherie, nicht jeder Mensch ist gleich.

Der eine kann es schneller verarbeiten als der andere. Viele blicken wehmütig zurück, andere voller Tatendrang nach vorne.

Und nein, nur weil man sich schnell wieder aufrafft, heißt es nicht, dass keine Gefühle im Spiel waren.


Geschrieben

Herr Technikdirektor

Ich meine, nachdem die Wehmut vorbei ist, der Kummer verarbeitet. Danach der Start. Der ist wie Zeitlupe- nicht weil die alten Gefühle lähmen, sondern so ein Gefühl wie "äh, und jetzt? Will ich dies oder das oder jenes?"
Ach, vielleicht liegt das auch daran, dass Entscheidungen generell schwierig sind für mich


Geschrieben (bearbeitet)

Was du schilderst wäre für mich ein Zeichen, dass es eben nicht abgearbeitet ist.

Wir haben uns freundlich getrennt und entschieden, zu versuchen, Freunde zu bleiben - und da tauchte er gestern bei meinem Auftritt auf. Ist ja bei "Freunde bleiben" eigentlich ok. Aber halb-fremde Leute kamen zu mir und meinten, sie haetten sich schon gewundert, ihn allein hier zu sehen, bis ich dann auftrat und ihnen alles klar war... Ich hab nur freundlich gelaechelt und genickt und nix dazu gesagt, aber das war schon irgendwie ausgesprochen unangenehm. So geballt deutlich kommt es selten, aber vorbei ist es ganz klar auch noch nicht, solange Freunde und Bekannte noch so reagieren.




EDIT: Aber darum soll's hier eigentlich gar nicht gehen, sondern eher um die ganz normalen taeglichen Kleinigkeiten, wie das Zahnbuerstenglas, das auf einmal Uebergroesse hat oder Lebensmittel im Vorrat, die nun niemand mehr essen wird, die aber eigentlich "zu gut" zum Wegwerfen sind...


bearbeitet von sleeping_beasty
Geschrieben

Ja beasty das Leben wird neu sortiert, mit positiven und negativen Seiten.


Ich empfinde das sehr zwiespaeltig, mir fehlt einfach "mein Suesser ".


Das Gefuehl der Verbundenheit.

Das Leben aendert sich. Wie?
Das entscheidet jeder selbst.


Es ist schwer aber machbar.

Und manchmal aendert sich etwas im positiven Sinne!


Geschrieben

Das Leben aendert sich. Wie? Das entscheidet jeder selbst.

Ich hab heute morgen eine eklige alte halbe Flasche O-Saft aus dem Kuehlschrank entfernt - und dabei fiel mir halt auf, dass die gemuetlichen Fruehstuecke zu zweit wohl vorbei sind. Nicht dass ich das nicht schon seit einer Weile weiss, aber so komische Kleinigkeiten manchen mich immer wieder wehmuetig - manches macht allein einfach keinen Spass.


Geschrieben

Die taeglichen Kleinigkeiten werden normal.

Organisatorisch schaue ich dann auf welche "Feste "ich gehe/ moechte ...

Vermeide eine Weile diese bisherigen gemeinschiftlichen Events wenn ich keine Lust drauf habe.


Geschrieben


Hier soll's nicht um Liebeskummer gehen, wir nehmen mal an, der Kram ist bewältigt.


Wenn der Kummer über das Aus beendet ist, dann fehlt mir dieser Mensch nicht wirklich, zumindestens nicht als Partner. Ich überlege auch nicht, ob ich gewisse Orte lieber meide, weil er ja da sein könnte. Das Vermissen von irgendwelchen Ritualen, wie z.B. einem gemeinsamen Frühstück, ist eine Sache der Gewöhnung. Alternativ kann man sowas auch mit der Familie oder Freunden machen. Ich hab mein Leben als Single genossen, es auch genießen können alleine ausgiebig zu frühstücken (um mal bei dem Bsp.zu bleiben).


Geschrieben

Ich hab mein Leben als Single genossen, es auch genießen können alleine ausgiebig zu frühstücken.

Grad Fruehstueck geniesse ich eigentlich nur, wenn ich es mit jemandem teile, allein esse ich einfach nur schnell was.
Oder abends ein Glas Wein? Fuer mich allein mache ich keine Flasche auf, da trinke ich lieber nur einen Tee...


Geschrieben

mein leben hat sich nur zum vorteil verändert.
wenn ich dann mit der zeit wieder das werde was ich vorher war ist alles gut.

mein ex ist zwar einerseits ein alptraum aber hab eine freundschaftliche beziehung zu ihm so dass die kontakte die mir wichtig waren ( und auch ihm ) weiterhin bestehen können.

vermissen tu ich nichts


Geschrieben

Wie ändert sich das Leben nach der Beziehung?

Wenn ich die Gefühle wie Kummer, Wut, Ohnmacht oder das "Aufatmen", weil es bspw "zum Glück" zu Ende ging,
oder oÄ bewältigt habe (und das dauert in der Regel nicht lange), ändert sich mein Leben hinterher NICHT.
Ich "kehre" zu dem (Single)Leben zurück, was ich vor der Beziehung geführt habe
Vermisse keine Zahnbürste, keine fehlenden Klamotten im Schrank, keine gemeinsamen Unternehmungen, keine gemeinsamen Orte und auch sonst keine anderen Angelegenheiten, die mit dem Verflossenem zu tun haben.
Was nicht bedeuten soll, dass ich überhaupt nicht an die gemeinsame Zeit denke (positiv oder auch negativ).
Aber deswegen gehe ich den gemeinsamen Freunden oder Bekannten nicht aus dem Weg oder meide bspw die Orte,
die wir gemeinsam besucht haben


Geschrieben

Das ist für jede/n unterschiedlich, zumal die Expartner ja auch unterschiedlich waren. Auf jeden Fall eröffnen sich neue Perspektiven. von "Freunde bleiben" halte ich gar nichts, sofern eine Person Limerente Gefühle hatte.


Grad Fruehstueck geniesse ich eigentlich nur, wenn ich es mit jemandem teile, allein esse ich einfach nur schnell was.
Oder abends ein Glas Wein? Fuer mich allein mache ich keine Flasche auf, da trinke ich lieber nur einen Tee...



ich trinke Alkohol auch nur in Gesellschaft. als Single esse ich auch weniger aufwendig. Aber sind das nicht alles Nichtigkeiten?


Geschrieben





ich trinke Alkohol auch nur in Gesellschaft. als Single esse ich auch weniger aufwendig. Aber sind das nicht alles Nichtigkeiten?



Es sind aber doch auch gerade diese Kleinigkeiten, Nichtigkeiten klingt für mich abwertend, die den Alltag ausmachen.


Geschrieben

Es kommt auch immer darauf an, wie man den Alltag gestaltet und worauf man Wert legt. als Single hat man dann vielleicht wieder mehr Gelegenheiten, alte Hobbies oder sportliche Aktivitäten wiederaufleben zu lassen.


Geschrieben

...
ich trinke Alkohol auch nur in Gesellschaft. als Single esse ich auch weniger aufwendig. Aber sind das nicht alles Nichtigkeiten?


Alleine trinken geht wirklich gar nicht, aber sich selbst ein leckeres Mahl bereiten hat schon was für sich und kann den Tag versüßen.


Geschrieben

Ich kann mein Leben, meinen Alltag als single, sicherlich mehr nach meinen persönlichen Vorstellungen gestalten.

Nach meiner Trennung habe ich dies auch wirklich genießen können, aber es fehlen mir nun doch die Momente zu zweit, das gemeinsame Lachen, halt einfach die Freude des Wiedersehens aufeinander.


Geschrieben

Das ist der springende Punkt. die Kleinigkeiten des Alltags erinnern dich an deinen Ex. dennoch bleiben es eben Kleinigkeiten... Die Einsamkeit kann sich auch in einem Spiegelbild im Zugfenster manifestieren. oder wenn man zwei kopulierende Feuerkäfer sieht.


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